Euer persönliches Lieblingsalbum

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logos
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Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von logos »

Im letzten Visions gab es eine schöne Aktion, in der 250 Musiker ihr persönliches Lieblingsalbum vorgestellt haben. Ich finde, das wäre doch mal eine gute Idee für unser Forum.

Also, ganz einfache Frage: Was ist euer persönliches Lieblingsalbum und warum?
"Wenn man jemanden einfach so ohne Grund scheiße findet, sollte man vielleicht mal mit ihm reden. Oft findet man dann noch mehrere Gründe", Klaus K.
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logos
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von logos »

Ich fange mal ganz frei an ;)

Marillion - Afraid of Sunlight

Es ist im Vergleich zur Diskographie nicht das beste Album der Band. Objektiv betrachtet, soweit das möglich ist. Ja, eigentlich ist es auch nur eine Resteverwertung aus den Brave-Sessions und für Leute, die mit den Fish-Alben groß geworden sind, wird es vermutlich nur langweiliges Geseier sein. Alles nachvollziehbar.

Was für mich bei einer Band wie Marillion immer im Vordergrund steht und stand, ist das Gefühl beim Hören. Die Emotionen, die transportiert werden und die dazu in der Lage sind, mich völlig in der Atmosphäre der Musik eintauchen zu lassen. Afraid of Sunlight schafft dies bei mir wie kein anderes Album. Mit keinem anderen Album verbinde ich so viele positive wie negative Erlebnisse. Wenn ich es auflege, dann wird es IMMER durch gehört. Von Anfang bis Ende wird jede einzelne Note, jede einzelne Zeile aufgesogen und mit meinem Kopfkino verbunden.

Die bombastische, hymnische Eröffnung mit Gazpacho, der verwirrende Cannibal Surf Babe mit dem treibenden Bass und den Beach Boys-Anleihen, sowie das kitschig schöne Beautiful lassen mich immer wieder frohlocken. Bei Out of This World wandle ich vor Ergriffenheit durch ein Tal der Tränen, und lasse mich danach vom Titelstück, dem wahrscheinlich mächtigsten, mitreißendsten Marillion-Song aller Zeiten, in den Gänsehaut-Orbit schießen. Mein Gott, was für ein Spannungsaufbau, was für eine Gefühlswand!

Mit Beyond You wird man schlagartig runtergebremst, fällt in ein tiefes Loch. Depression in filligraner Schönheit und wahrscheinlich die persönlichsten und intensivsten Lyrics, die Hogarth je geschrieben hat. Mit King findet man allerdings wieder raus aus dem Loch, baut sich wieder auf und genießt den erhabenen, wuchtigen und mitreißenden Abschluss einer 51 Minuten und 26 Sekunden lang dauernden Gefühlsachterbahn.

Kennt ihr das, wenn ein Album euch wirklich so mitnimmt und aufwühlt, dass ihr noch ein paar Minuten vor der Anlage hockt und die Stille genießt? Genauso läuft es bei mir mit Afraid of Sunlight.

Klingt alles recht dramatisch? Ja, klar! Es geht doch auch um Lieblingsalben ;)
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GoTellSomebody
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von GoTellSomebody »

Ganz, ganz tolle Platte, die ich zunächst wegen 'Gazpacho' und 'Cannibal Surf Babe' sträflich vernachlässigt habe. Die Melodien der anderen Songs gehören zu den größten Momenten der gesamten MARILLION-Diskografie.

Muß ich hier bei meinem Album auch erklären warum und wieso?
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MetalEschi
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von MetalEschi »

Nein, ich finde, wir sollten endlich mal anfangen, Alben einfach listenteschnisch aufzuzählen, ohne groß etwas dazu zu schreiben. Das wird viel zu selten gemacht.
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Black Pearl
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von Black Pearl »

Mike Oldfield - Ommadawn (1975)

Weil die Menschheit mit dieser Platte ein Vermächtnis hinterlassen hat, das vielleicht eines Tages eine außerirdische Rasse entdecken, hören und es verstehen wird, wie wir eben auch gewesen sind, wenn sie ihre Blicke über den toten und ausgeraubten Planeten schweifen lassen, den sie betreten haben.
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GoTellSomebody
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von GoTellSomebody »

MetalEschi hat geschrieben:Nein, ich finde, wir sollten endlich mal anfangen, Alben einfach listenteschnisch aufzuzählen, ohne groß etwas dazu zu schreiben. Das wird viel zu selten gemacht.
Hast Du hier auch was zu sagen? Du bist kein Mod mehr. Wenn Du überhaupt mal einer warst.
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MetalEschi
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von MetalEschi »

Wer weiß das schon? :D
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logos
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von logos »

GoTellSomebody hat geschrieben:Ganz, ganz tolle Platte, die ich zunächst wegen 'Gazpacho' und 'Cannibal Surf Babe' sträflich vernachlässigt habe. Die Melodien der anderen Songs gehören zu den größten Momenten der gesamten MARILLION-Diskografie.

Muß ich hier bei meinem Album auch erklären warum und wieso?
Ganz wie du willst. Aber bitte keine Listen! ;)
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Defeated Hero
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von Defeated Hero »

Kurze Zwischenfrage: In der Visions ging es ja nicht unbedingt um das Lieblingsalbum, sondern vielmehr um die Platte, die "das Leben verändert hat", sprich einen ganz besonderen Einfluss gehabt hat. Sollte auch klargehen, wa? Habe jetzt länger hin- und herüberlegt, aber DIE Lieblingsplatte habe ich nicht, da sind bestimmt 15-20 Alben gleichauf.
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von logos »

Defeated Hero hat geschrieben:Kurze Zwischenfrage: In der Visions ging es ja nicht unbedingt um das Lieblingsalbum, sondern vielmehr um die Platte, die "das Leben verändert hat", sprich einen ganz besonderen Einfluss gehabt hat. Sollte auch klargehen, wa? Habe jetzt länger hin- und herüberlegt, aber DIE Lieblingsplatte habe ich nicht, da sind bestimmt 15-20 Alben gleichauf.
Ja, geht natürlich klar. Nimm einfach das, wo du denkst, die Auswahl wäre weise ;)
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costa
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von costa »

Defeated Hero hat geschrieben:Kurze Zwischenfrage: In der Visions ging es ja nicht unbedingt um das Lieblingsalbum, sondern vielmehr um die Platte, die "das Leben verändert hat", sprich einen ganz besonderen Einfluss gehabt hat. Sollte auch klargehen, wa? Habe jetzt länger hin- und herüberlegt, aber DIE Lieblingsplatte habe ich nicht, da sind bestimmt 15-20 Alben gleichauf.
Interessant, bei mir wäre das nämlich genau anders rum. Auf ein Lieblingsalbum kann ich mich tatsächlich festlegen (werd wohl nachher mal was schreiben), aber ein Album, das "das Leben verändert hat", finde ich deutlich schwerer auszuwählen.
How can I have disbelieved the wrong egg thing?

Letterboxd - My life in film.
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kevsauer1
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von kevsauer1 »

Bruce Springsteen - Darkness On The Edge Of Town

Warum?
Weil es das Album ist das mich emotional viel tiefer erreicht als jedes andere und weil es das Album war das meine Liebe zur Musik endgültig entfacht hat.
Musik-Sammler

2015

26.10. Solstafir
01.11. Dave Matthews Band
15.01. Steven Wilson
2016 Keep It True
2016 Acherontic Arts Festival
2016 RHF
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Dimebag666
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von Dimebag666 »

Agalloch - The Mantle

Es gibt kein Album, das mich als Gesamtmeisterwerk so davonschweben lässt, was mich so berührt, was solche großartigen Bilder in meinem Kopf erzeugt, was mir eine Gänsehaut nach der anderen über den Rücken jagt und das immernoch jedesmal, wenn ich das Album auflege.
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Vader2097
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von Vader2097 »

Death - Human

Dazu muss man sagen, dass ich erst recht spät in die Welt von Death eingestiegen bin. Wenn ich mich recht erinnere, war es das Jahr 2004. Ich war seit Ende der 90er Jahre hoffnungslos dem Death Metal verfallen und habe auch den Thrash Metal, der mich überhaupt erst in die Welt des Metal eingeführt hat, komplett ignoriert. Meine drei Lieblingsbands damals waren Dying Fetus, Morbid Angel und Vader. Meine Ansicht, was gute Musik war, war ziemlich festgefahren (und zwar auf andere Art und Weise als heute*g*). Von Death hatte ich vor Jahren mal den Song "Suicide Machine" auf nem Sampler gehört, der mir aber auch nicht sonderlich gefallen. Keine Blastbeats, verständlicher Gesang...PFUI!!!
Wie der Zufall es dann so wollte, wurde mir in einem Forum die Band Death nahegelegt. Naja dachte ich mir, gebe ich dem Chuck noch ne Chance. Das erste Album, das ich mir dann von Death gekauft habe, war dann auch die "Human". Nachdem ich von "Flattening Of Emotions" komplett an die Wand geblasen wurde, dachte ich mir, dass es nicht besser kommen könnte. Das resolute Drumming von Sean Reinert, Chucks Killerriffs, die emotionalen Gitarren-Soli und Chucks Gesang, der für mich immer zwischen Wut und Verzweiflung klingt...was sollte nach DEM Lied noch kommen. Tja es kamen sechs weitere Songs (das Instrumental "Cosmic Sea" ist zwar gut, aber da fehlt mir einfach der Gesang), die mich ebenso aus den Socken gehauen haben. Bei jedem Song hatte ich das Gefühl, dass das mein neuer Lieblingssong sein muss. Ich kenne kein anderes Album, bei dem das jemals so hatte.
Ein netter Nebeneffekt war, dass sich dadurch auch mein Musikgeschmack ziemlich änderte (zumindest für meine Verhältnisse*g*). Meine alten Helden rückten in den Hintergrund und wurden durch so Wahnsinnsbands wie Atheist, Cynic oder auch Pestilence ersetzt.
I rest in my home, eating human waste and drinking the urine from my dog. I feel insane when I do this, but I like it - Resurrection/Rage Within
Metal isn't about lyrics; It's about intensity and rawness and speed and killing things and all that good stuff!
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MetalManni
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Re: Euer persönliches Lieblingsalbum

Beitrag von MetalManni »

Psychotic Waltz – A Social Grace

Auf dieses Album bin ich aufmerksam geworden durch das RH und weil ich mich schon angefangen hatte für Progressive Metal und Rock zu interessieren. Erfreulicherweise kamen dann auch ziemlich zügig die beiden Re-Releases mit den vier regulären Studioalben von PW raus. Die Erwartungen waren schon hoch an die Alben, aber mich hat dieses Album auch gleich mitgerissen.

Das Rezensieren von Alben habe ich mir schon lange abgewöhnt, weil ich zu den meisten Alben nicht viel mehr sagen kann als, es wird der Stil soundso gespielt und es gefällt mir oder es gefällt mir nicht. Eine Ausnahme mache ich vielleicht mal, weil dieses Lieblingsalbum von mir schon seit langer Zeit nicht mehr den Spitzenplatz in meinem Oberstübchen aufgeben musste. Dabei begeistere ich mich sonst auch für viel andere Musik, nur auf den oberen Plätzen meiner Lieblingsliste setzt langsam Bergmoos an.

Wie ich herausgefunden habe, steht das Album "A Social Grace" auch bei ein paar anderen hier im RHF hoch im Kurs. Zum Beispiel SacredMetalMichael hat es in seiner Top 100 stehen gehabt und an den anderen Alben seiner Liste habe ich mich über die Jahre immer mal wieder orientiert.

"A Social Grace" war das erste Album von Psychotic Waltz, nachdem die Band vorher schon zwei Demos herausgebracht hatte. Ein erstes Demo unter dem Bandnamen Aslan und eines nach der Umbenennung in Psychotic Waltz. Später wird die Band ihren Sound immer flüssiger und stromlinienförmiger gestalten. Aber wie das so oft vorkommt, wirkt das erste Album am meisten durchdacht, weil man genug Zeit hatte sich vorzubereiten, bis der Plattenvertrag kam.

Der Stil ist Progressive Metal, allerdings klingt genau wie dieses Album kein anderes, das ich je gehört hätte. Höchstens Spiral Architect (A Sceptic's Universe) und Twisted Into Form (Then Comes Affliction to Awaken the Dreamer) versuchen so zu klingen, erreichen aber meiner Meinung nach nicht die Klasse von "A Social Grace". Das Album klingt verrückt und makaber, aber trotzdem ausgearbeitet und ein stimmiges Gesamtbild ergebend. In dieser Hinsicht ist das Albumcover äußerst passend gewählt.

Das Album hat insgesamt eine Länge, die die 65 Minuten überschreitet. Das liegt daran, dass es das Album ursprünglich in unterschiedlichen Versionen auf einfachen Schallplatten gegeben hat. Da allerdings alle Songs, die zu dieser Zeit im Studio aufgenommen wurden eine unglaubliche Klasse vorweisen, finde ich es gut, dass weitere Ausgaben auf CD und Doppel-LP alle Songs aufweisen. Es gibt Menschen, die bewerten ein Album schlechter, wenn sie von der Länge überfordert sind, unabhängig von der Qualität der einzelnen Songs. Das ist Geschmackssache, aber ich bewerte lieber additiv alle guten Tracks eines Albums positiv und ziehe auf der negativen Seite nur in Ausnahmefällen Punkte ab.
Allerdings kommt noch hinzu, dass dieses hier mein Lieblingsalbum ist, weil ich es trotz seiner Überlänge immer gerne am Stück durchhören möchte. So wie logos schon zu "Afraid of Sunlight" schrieb.

Jetzt habe ich zu lange um den heißen Scheiß herum geschrieben, nun also schnell noch zu den Songs. Abgesehen von einem kurzen Instrumental ("Sleeping Dogs") spielt bei allen Songs die Band mit. Buddy Lackey (aka Devon Graves) ist ein toller Sänger und die Liedtexte sind auch enorm stimmig. Besonders viel bedeutet mir "Only in a Dream", wegen der verschiedenen Erzählebenen und der Schlussaussage, dass man das ganze Leben bewusst erleben kann und im Leben immer Neues entdecken kann, wenn man träumt. Musikalisch ist das Lied sehr schön gemacht und es ist nach dem Akustikgitarrenintro das kürzeste Lied des Albums. Ich erwähne immer gerne, wie gut mir der Text gefällt, aber es ist nicht der einzige gute Liedtext und als Favoriten werden von den meisten Fans andere Lieder hervorgehoben, bei denen ich in musikalischer Hinsicht auch nicht widerspreche.

"I Remember" ist eine Ballade mit Kriegsthematik und Flötenspiel. Ein weiteres Lied über Krieg ist "I Of the Storm".

"Successor" handelt von einer künstlichen Superintelligenz, einem Computer, der die Kontrolle übernimmt. Lyrisch ist das Thema wie bei allen Liedern des Albums super umgesetzt, und ich persönlich möchte noch erwähnen wie interessant ich insgesamt diese Thematik finde, die auch in ein paar anderen Liedern behandelt wird, die auch zum Metal gehören: "Sentient 6" von Nevermore und "NM 156" von Queensrÿche, übrigens auch zwei (ehemalige?) Poster hier im Forum. Vielleicht gibts vermehrt unter Metalmusikern Leute, die sich für die Thematik interessieren, aber das könnte auch eine Voreingenommenheit meinerseits sein. Doch ich schweife ab.

Weitere Themen sind Zivilationskritik "Spiral Tower", "Nothing", Religion "...And the Devil Cried", "Halo of Thorns", "Another Prophet Song" und Gefühle zwischen Verlorensein und Intimität "In This Place", "A Psychotic Waltz" und "Strange".

Die Musik näher beschreiben fällt mir schwer, aber es gibt auf jeden Fall eine Menge toller Riffs, Licks, Soli, Drumbeats, Fills und wie auch immer man das nennt, was der Bass so macht. Dazu noch Klavier vereinzelt (A Psychotic Waltz). Am Ende kann ich jedoch sagen, dass das hier in jedem Fall harter Metal ist, genau so aber auch wirklich eigenständige Musik, die sowohl auf der textlichen wie auch auf der kompositorischen und handwerklichen Ebene gleichzeitig beispiellos und schlüssig auf den Punkt gebracht ist.

Ich hätte mir jetzt gerne ein Album, das hier noch keiner kennt, aus dem Ärmel geschüttelt, aber seit über zehn Jahren höre ich dieses Album nun schon wirklich gerne und es kommen eigentlich nur zwei Alben in die Nähe, es von Platz eins zu verdrängen. Aber Listen sind hier ja nicht erwünscht.
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