VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

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Apparition
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von Apparition »

OldschdodPiranha hat geschrieben:Mich kotzt es mitllerweile an. Earache Records antworten auf 2 Mails von mir nicht. Ich habe im Februar die Porno-Edition mit allem Scheissendreck vorbestellt, per PayPal bezahlt und habe bis heute NIX. Immerhin kenne ich ja ein paar Songs ausm Netz. Bombe.
Eigenartig. Mir haben sie aus Versehen mal zweimal dieselbe CD geschickt und ist durfte die zweite sogar behalten. Ist aber auch schon ein paar Jahre her. *g*
That is delightful news for someone who cares.
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ReplicaOfLife
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von ReplicaOfLife »

OldschdodPiranha hat geschrieben:Mich kotzt es mitllerweile an. Earache Records antworten auf 2 Mails von mir nicht. Ich habe im Februar die Porno-Edition mit allem Scheissendreck vorbestellt, per PayPal bezahlt und habe bis heute NIX. Immerhin kenne ich ja ein paar Songs ausm Netz. Bombe.
Als ich dort vor längerer Zeit die Outer Isolation LP und diverse Shirts bestellt hab, ging es mir genauso. Ich hab dann kurzerhand da angerufen, dem Typen die Situation geschildert - der konnte sich sogar an meine Mails erinnern... :kratz: - und ein paar Tage später war die Ersatzlieferung da. Angeblich hatte ich Glück, dass sie die LP nochmal in der gewünschten Farbe "gefunden" hatten.
Which aircraft crashes more into mountains?
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Neutrino
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von Neutrino »

Die ist echt ein Brocken den man sich erarbeiten muss. Ich hab sie ca. 6-7 x gehört und jetzt fängt sie an richtig zu zünden und als Voivod-Fan bin ich ja durchaus vertrackte Sachen gewohnt.
Ne echt klasse Mischung aus älteren Voivod und den neueren Death Scheiben ... geiles Teil :D
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Rivers
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von Rivers »

Super Album. Hatte ich mir gleichzeitig mit der Haken gekauft - die ging erstmal vor.

Terminal Redux beginnt verzwickt, wird zum Ende hin aber immer eingängiger und besser. Wahnsinnsideen und ein Album für die nächsten Wochen.
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Metalhos
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von Metalhos »

Eigentlich mag ich die beiden Alben. Sind recht abwechslungsreich und klingen im Gesamtpaket irgendwo originell. Trotzdem, so richtig abfeiern kann ich die Band überhaupt nicht, denn jeder, der das Material von Coroner, Devin Townsend, Voivod, Death, Slayer, Nachtmystium (wegen "Gesang", für mich der grösste Nervfaktor bei Vektor) und "On the Turning Away" von Pink Floyd in- und auswendig kennt, für dessen Ohr bleibt eigentlich kaum etwas von dieser scheinbaren Originalität übrig. Wie auch immer, die Band ist trotzdem weitaus spannender/interessanter als der übliche 0815-Rotz der im Metalsektor seit Äonen veröffentlicht wird.
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von TMW316 »

Gerade der Mix macht das ja wieder original. Außerdem kann hier garnichts "neues" drauf sein, weil man schon zwei stilistisch ähnliche Alben gemacht hat. Aber ist das nicht auch egal? Zählt nicht mehr wie gut die Songs an sich sind und nicht ob der "Stil" jetzt innovativ ist oder nicht? Damit ein Album ein Meisterwerk ist, muss es ja auch nicht originell sein. Nimm mal ACDC Back in Black. Ist wohl unbestritten eines der besten der Band - war aber nicht das erste und ist nicht das innovativste, aber man hat den ACDC Stil genommen und Songs draus gemacht, die überragend waren. Genau das machen Vektor hier.
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von GoTellSomebody »

TMW316 hat geschrieben:Nimm mal ACDC Back in Black. Ist wohl unbestritten eines der besten der Band - war aber nicht das erste und ist nicht das innovativste, aber man hat den ACDC Stil genommen und Songs draus gemacht, die überragend waren. Genau das machen Vektor hier.
Wow, hätte ich nicht erkannt.
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von TMW316 »

Ich meine ja nur, dass ein überragendes Album kein neuer Stil sein muss. Ob Vektor jetzt Einflüsse von hier und da mixt, spielt ja bei der Qualität des Albums am Ende keine Rolle IMO.

Mir geht's sogar manchmal so, dass ich bestimmte Bands oder Richtungen nicht gut finde - dann kommt eine Band und mixt alles zusammen und plötzlich gefällt mir das was dabei rauskommt. :)
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Metalhos
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von Metalhos »

TMW, ich wollte das überhaupt nicht fürs Allgemeinwohl gewertet wissen ("überragend" oder nicht. ist für mich sowieso völlig irrellevant, wie Andere etwas geschmacklich finden, genauso wie es völlig irrelevant für andere ist, was meinen Geschmack flasht). Mir ging es lediglich um den Originalitätspreis, den man der Band häufig anheftet. Den sehe ich so nicht. Auch nicht dadurch, daß es diese Mixtur so noch nicht gab - das macht die Sache erstmal originell klingend, klar. Aber faktisch ist es das halt nicht.

ACDC sind imho ein gutes Beispiel, allerdings als belegendes Argument und nicht wie du es heranziehst. Die haben sich tatsächlich ihren eigenen Kosmos (Stil und Sound) erschaffen. Daß sie sich ab irgendwann nur noch selbst zitierten, find ich persönlich fad. Aber darum gehts ja garnicht. Wie man etwas findet, bleibt immer nur eine persönliche Tatsache. Ob etwas originell ist, oder nicht, lässt sich hingegen allgemeingültig nachweisen.
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von TMW316 »

Naja, ich finde Vektor schon originell, weil es diesen Mix in dieser Art und Weise vorher eben - glaube ich - noch nicht gab. Es gab zwar Voivod und Death und Slayer und Destruction und alles andere, aber alles zusammen von einer Band?

EDIT: Als ACDC anfingen gabs ja auch noch nicht so viele Bands in dem Genre. Damals und in den 80ern wars ja auch noch relativ einfach was neues innovatives zu machen. Aber heute? Wie willste Thrash noch anders machen, ohne die Grenzen des Genres (und die Toleranz der Fans) nicht zu sprengen?
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von Metalhos »

TMW316 hat geschrieben:Naja, ich finde Vektor schon originell, weil es diesen Mix in dieser Art und Weise vorher eben - glaube ich - noch nicht gab. Es gab zwar Voivod und Death und Slayer und Destruction und alles andere, aber alles zusammen von einer Band?
wenn es das nur wäre, daß man diese Bands als Inspirationsquelle heraushört. leider bedienen sich Vektor allzuhäufig kompletter Riffs incl. Drumfills oder Melodiebögen, die nahezu 1:1 entliehen wurden.
Als ACDC anfingen gabs ja auch noch nicht so viele Bands in dem Genre.
Eine leidige Wahrheit in der Musik insgesamt. Die Gunst der frühen Geburt, ein Zeitvorteil der bis ca Anfang der 80er nahezu zwangsläufig in eine "Erfinderleistung" mündete. Nichtsdestotrotz hat auch die "Inspirationsleistung" für mich immer einen anderen Stellenwert als die "Nachahmungsleistung". Mit "Inspirationsleistung" lässt sich nachwievor noch einiges entwickeln, was eben nicht klingt wie schonmal gehört. Solche Bands kann man imho immer noch recht gut aufspühren - die "Erfinder" hingegen sind definitiv rar geworden. Ein Musikjahr kann sich inzwischen schon glücklich schätzen wenn es nur eine einzige "echte Neuheit" hervorgebracht hat. Vektor sehe ich in diesem Zusammenhang irgendwo zwischen inspiriert vorgehend und plump nachahmend. Sie weisen beide Merkmale auf.
Wie willste Thrash noch anders machen, ohne die Grenzen des Genres (und die Toleranz der Fans) nicht zu sprengen?
Ganz gleich welche Genregrenzen du als Musiker nicht überschreiten willst: Sobald man sich bereits davon limitieren lässt, kann Entwicklung schon rein logisch nicht befreit stattfinden, da ein Genre nur dann existiert, wenn es bereits zum Standard runterdefiniert wurde (ich mag Genres/Schubladen nur zur besseren Orientierung und zur Verständigung, aber niemals als Wahlfach fürs persönliche Hörvergnügen). Auf Fantoleranz sollten Musiker imho grundsätzlich scheissen. Die sollen spielen, was aus ihren eigenen Herzen sprudelt und nicht das, was eventuell von ihnen erwartet wird. Doro Pesch wäre so ein typischer Kandidat. Klasse Stimme, aber so ein seelenloser Rotz von Musik im Ergebnis. Typisches, anbiederndes Bedienen von Erwartungshaltungen.
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von TMW316 »

Metalhos hat geschrieben: wenn es das nur wäre, daß man diese Bands als Inspirationsquelle heraushört. leider bedienen sich Vektor allzuhäufig kompletter Riffs incl. Drumfills oder Melodiebögen, die nahezu 1:1 entliehen wurden.
Naja, um das so zu wissen, muss man aber schon ziemlich genau die Vorbilder kennen. Von Voivod kenn ich z.B. garnix und deswegen sind Vektor als solches fast was ganz neues. ;)
Metalhos hat geschrieben:Eine leidige Wahrheit in der Musik insgesamt. Die Gunst der frühen Geburt, ein Zeitvorteil der bis ca Anfang der 80er nahezu zwangsläufig in eine "Erfinderleistung" mündete. Nichtsdestotrotz hat auch die "Inspirationsleistung" für mich immer einen anderen Stellenwert als die "Nachahmungsleistung". Mit "Inspirationsleistung" lässt sich nachwievor noch einiges entwickeln, was eben nicht klingt wie schonmal gehört. Solche Bands kann man imho immer noch recht gut aufspühren - die "Erfinder" hingegen sind definitiv rar geworden. Ein Musikjahr kann sich inzwischen schon glücklich schätzen wenn es nur eine einzige "echte Neuheit" hervorgebracht hat. Vektor sehe ich in diesem Zusammenhang irgendwo zwischen inspiriert vorgehend und plump nachahmend. Sie weisen beide Merkmale auf.
Wobei ich nicht glaube, dass die da CDs hören und denken: Hey, das Riff hört sich so gut an, das spielen wir nach. Ich glaube, es gibt einfach nur so und so viele Riffs die gut klingen und da kanns in einem Genre schonmal passieren, dass was ähnliches bei rauskommt.
Metalhos hat geschrieben:Ganz gleich welche Genregrenzen du als Musiker nicht überschreiten willst: Sobald man sich bereits davon limitieren lässt, kann Entwicklung schon rein logisch nicht befreit stattfinden, da ein Genre nur dann existiert, wenn es bereits zum Standard runterdefiniert wurde (ich mag Genres/Schubladen nur zur besseren Orientierung und zur Verständigung, aber niemals als Wahlfach fürs persönliche Hörvergnügen). Auf Fantoleranz sollten Musiker imho grundsätzlich scheissen. Die sollen spielen, was aus ihren eigenen Herzen sprudelt und nicht das, was eventuell von ihnen erwartet wird. Doro Pesch wäre so ein typischer Kandidat. Klasse Stimme, aber so ein seelenloser Rotz von Musik im Ergebnis. Typisches, anbiederndes Bedienen von Erwartungshaltungen.
Das sehe ich nicht ganz so. Mir gefallen Bands die eine bestimmte Musik machen - nicht weil es die Band ist. Man hört die Musik und es gefällt und dann will man eigentlich auch mehr davon. Und wenn die Band sich dann so verändert, dass es als Fan einem nicht mehr "schmeckt" ist es schade, gerade, wenn man Fan der Band geworden ist.

Musik ist ja eine irgendwann eine Beziehungssache zwischen Band und Fans - besonders, wenn die Band vielleicht auch Geld verdienen will. (siehe Doro) Und vielleicht mag die Band halt diesen Stil, den sie am besten kann und will auch garnix anderes machen (ACDC)

Aber gerade bei Vektor glaube ich nicht, dass man sich irgendwo anbiedern will, weil die Songs sind so komplex und ausgefeilt und unkommerziell, dass da nichts nach Trendreiterband riecht oder so. Vektor waren IMO von Anfang an soo eigenständig, dass sie schon ihr eigenes Genre gegründet haben.
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von Metalhos »

TMW316 hat geschrieben: Wobei ich nicht glaube, dass die da CDs hören und denken: Hey, das Riff hört sich so gut an, das spielen wir nach. Ich glaube, es gibt einfach nur so und so viele Riffs die gut klingen und da kanns in einem Genre schonmal passieren, dass was ähnliches bei rauskommt.
Zum einen, wenn es sich um einen Part der Band Slayer handelt, eine Band die man in unserer "Szene" halt einfach kennen muss (Kennen, nicht zwingend mögen), darf ich da mal schwer von ausgehen, daß es nicht bloss rein zufällig so identisch klingt. Zum anderen bezog ich mich nicht nur auf ein Gitarrenmotiv, sondern wie dieses Motiv insgesamt ausgearbeitet wurde (incl Drums, eventuell auch Bassline oder gar noch Vocalline/Phrasierung). Anyway, ich denke du hast verstanden worauf ich hinauswollte mit der Unterscheidung von Inspiration und Imitation.
Das sehe ich nicht ganz so. Mir gefallen Bands die eine bestimmte Musik machen - nicht weil es die Band ist. Man hört die Musik und es gefällt und dann will man eigentlich auch mehr davon. Und wenn die Band sich dann so verändert, dass es als Fan einem nicht mehr "schmeckt" ist es schade, gerade, wenn man Fan der Band geworden ist.


Wieso meinst Du, daß dies bei mir anders wäre? Ich gehe mal schwer davon aus, daß einem Bands wegen der Musik gefallen. Und nicht weil sie die Haare schön haben. Klar steht für mich die Musik im Fokus. Ist das wichtige. Die Band ist für mich da erstmal völlig zweitrangig. Ich weiss, es ist inzwischen billig, sich über Kitschkult lustig zu machen - aber mal ein (absurdes) Beispiel: Wenn Dream Theater tatsächlich mal ihre technische Klasse in für mich aufregende Musik kanalisieren könnten würde ich ein solches Album wirklich gerne und auch oft hören. Absurd, natürlich, denn für meine Ohren ausgewiesene Qualitätsverhinderer wie Rudess und LaBrie stehen dem Wunsch halt komplett im Weg. Ich empfinde deren Musik mittlerweise nur noch als affiges Aufkmerksamkeitsgekäse, die sich für keine Peinlichkeit zu schade ist, solange damit Zeit mit Tönen befüllt werden kann. Was ok ist. Ich muß das nicht mögen, andere wiederum, vielleicht sogar die Band selbst, mögen das. Dann höre ich halt solange was anderes. Welche Band das ist oder welches Genre gespielt wird ist mir erstmal völlig egal. Hauptsache die Mucke kickt mich. Ein weites Feld, und nicht ganz so einfach gestaltet sich in dieser undurchsichtigen Menge voller Unkraut das Aufspühren aller für einen schmackhaften/nahrhaften Pflanzen. ;)
Aber gerade bei Vektor glaube ich nicht, dass man sich irgendwo anbiedern will, weil die Songs sind so komplex und ausgefeilt und unkommerziell, dass da nichts nach Trendreiterband riecht oder so. Vektor waren IMO von Anfang an soo eigenständig, dass sie schon ihr eigenes Genre gegründet haben.
Hab nicht gesagt, daß sich Vektor irgendwo anbiedern will. Hab ich auch nicht unterschwellig andeuten wollen, indem ich Doro als Beispiel für Anbiederung aufgeführt hab. Das ist lediglich (ganz allgemein) mein Argument warum Musiker auf die Fantoleranz keine Rücksicht nehmen sollen. Wenn es einen Musiker mehr schert, was der Fan will, anstatt hingebungsvoll Songs nach eigenem Gusto zu schreiben, dann ist das nunmal Anbiederung. Und warum ich mir bei Doro so sicher bin? Bin ich mir nicht, aber ihr ganzes Auftreten wirkt häufig gekünstelt, gespielt. Mehr Show und Lametta als die Mucke tatsächlich hergibt.
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von TMW316 »

Metalhos hat geschrieben: Zum einen, wenn es sich um einen Part der Band Slayer handelt, eine Band die man in unserer "Szene" halt einfach kennen muss (Kennen, nicht zwingend mögen), darf ich da mal schwer von ausgehen, daß es nicht bloss rein zufällig so identisch klingt. Zum anderen bezog ich mich nicht nur auf ein Gitarrenmotiv, sondern wie dieses Motiv insgesamt ausgearbeitet wurde (incl Drums, eventuell auch Bassline oder gar noch Vocalline/Phrasierung). Anyway, ich denke du hast verstanden worauf ich hinauswollte mit der Unterscheidung von Inspiration und Imitation.
Jetzt will ich aber Beispiele. Songname, Zeitstempel von bis, welcher Song wird kopiert etc. :)

Metalhos hat geschrieben:Wieso meinst Du, daß dies bei mir anders wäre? Ich gehe mal schwer davon aus, daß einem Bands wegen der Musik gefallen. Und nicht weil sie die Haare schön haben. Klar steht für mich die Musik im Fokus. Ist das wichtige. Die Band ist für mich da erstmal völlig zweitrangig. Ich weiss, es ist inzwischen billig, sich über Kitschkult lustig zu machen - aber mal ein (absurdes) Beispiel: Wenn Dream Theater tatsächlich mal ihre technische Klasse in für mich aufregende Musik kanalisieren könnten würde ich ein solches Album wirklich gerne und auch oft hören. Absurd, natürlich, denn für meine Ohren ausgewiesene Qualitätsverhinderer wie Rudess und LaBrie stehen dem Wunsch halt komplett im Weg. Ich empfinde deren Musik mittlerweise nur noch als affiges Aufkmerksamkeitsgekäse, die sich für keine Peinlichkeit zu schade ist, solange damit Zeit mit Tönen befüllt werden kann. Was ok ist. Ich muß das nicht mögen, andere wiederum, vielleicht sogar die Band selbst, mögen das. Dann höre ich halt solange was anderes. Welche Band das ist oder welches Genre gespielt wird ist mir erstmal völlig egal. Hauptsache die Mucke kickt mich. Ein weites Feld, und nicht ganz so einfach gestaltet sich in dieser undurchsichtigen Menge voller Unkraut das Aufspühren aller für einen schmackhaften/nahrhaften Pflanzen. ;)
Ich finds halt schon schade, wenn man Fan einer Band geworden ist und die ändert dann ihren Stil zu stark. Wobei ich Dream Theater da eher ausnehmen würde, da es eigentlich keine zwei Alben gibt, die gleich sind und jedes neue Album eine etwas andere Richtung gegangen ist. Aber das wird langsam OT.
Metalhos hat geschrieben:Hab nicht gesagt, daß sich Vektor irgendwo anbiedern will. Hab ich auch nicht unterschwellig andeuten wollen, indem ich Doro als Beispiel für Anbiederung aufgeführt hab. Das ist lediglich (ganz allgemein) mein Argument warum Musiker auf die Fantoleranz keine Rücksicht nehmen sollen. Wenn es einen Musiker mehr schert, was der Fan will, anstatt hingebungsvoll Songs nach eigenem Gusto zu schreiben, dann ist das nunmal Anbiederung. Und warum ich mir bei Doro so sicher bin? Bin ich mir nicht, aber ihr ganzes Auftreten wirkt häufig gekünstelt, gespielt. Mehr Show und Lametta als die Mucke tatsächlich hergibt.
Doro ist ja auch Mist. ;) Ich mag diese "Wir sind Metal" und machen "Metalmusik" mit "Metallyrics" und tragen Metal Klamotten Metalbands auch net wirklich.

Aber Vektor mit Doro zu vergleichen ist schon gewagt. Welche von den Retrothrash Bands erinnert denn nicht an irgendeine andere Thrash Bands der 80er? Ich wüsste keine. Wobei Vektor halt IMO schon die größere Ausnahme in der Hinsicht sind, dass sie eben nicht zu sehr wie die Vorbilder klingen (auch wennn das nichts schlechtes sein muss, Stichwort Evile oder Warbringer oder Suicidal Angels oder so. ).
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Nicnakk
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Re: VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

Beitrag von Nicnakk »

Nun denn, es hat also erstmal 3 Alben gebraucht, bis ich mich mal dazu bequeme, mich mit VEKTOR zu befassen ( vor hatte ich das schon bei den Lobeshymnen zu "Black Future" ). Beim Drittwerk hab ich es jetzt endlich mal geschafft und das ist schon alles recht grandios und sogar noch mehr. Abgesehen davon, daß mir angesichts des ganzen Filigrangewichses und der extrem coolen Atmosphäre, die Kinnlade ständig nach unten klappt und jeder Durchlauf wahnsinniger und vielfltiger als der vorgerige tönt - "Terminal Redux" ist mit einem Sammelsurium an Fragmenten gespickt, die an diverse Großtaten meiner Vergangenheit erinnern. Das ist einfach nur groß !
"I find myself in between an eruption of fear
I've become a slave to the void,my dear"
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