VEKTOR - Terminal Redux [06.05. 2016]

[My Friend Of Misery]

Nach zehn Durchgängen kann ich sagen, dass "Terminal Redux" sich mir weitestgehend erschlossen hat. Bei "Outer Isolation" und noch mehr bei "Black Future" habe ich länger gebraucht, um mich rein zu hören. Beim Songwriting, das schon immer gut war, hat die Band einen Riesenschritt nach vorne getan. Obwohl nicht weniger in den Stücken passiert als auf den Vorgängern, geht TR dank fünf Jahren Feintunings sehr viel leichter ins Ohr (_______ <- Platzhalter für GTS-Kalauer *g*).

Das sind jedenfalls die kürzesten 73 Minuten, die ich kenne.

[Apparition]

Langsam wird's. Ich tu mir immer noch schwer, das Ding am Stück durchzuhören, weshalb ich mich mal mehr auf die erste, mal mehr auf die zweite Hälfte konzentriere. Gerade diese zweite Hälfte hat es mir im Moment mehr angetan, gerade die letzten drei Songs hintereinander weg sind völliger Wahnsinn, und mit "Collapse" ist ihnen ihr erstes richtiges Meisterstück gelungen.

Könnte das "Dimension Hartöss" des neuen Jahrtausends sein.

[TMW316]

Bin gerade beim ca. 5. Durchgang und ich würde noch nicht sagen, dass sie eingängiger als die Black Future ist.

Hier und da funkeln aber schon ein paar geile Sachen raus wie die Chöre in den Charging Tracks oder der Anfang von LCD oder die Riffs von Ultimate Artificer und Pteropticon und Cygnus Terminal.

Am Eingängisten sind natürlich Pillars of Sand und Collapse. Beim Rest brauch ich noch ein paar Durchgänge, aber vor allem das Tempo der meisten Stücke ist genau mein Ding! Wenns den Begriff Speed Metal noch nicht gäbe, müsste man ihn hierfür erfinden. Dagegen ist der Rest in der Metal Welt fast Kaffeekränzchen beim Altenmittag.

[My Friend Of Misery]

Langsam wird's. Ich tu mir immer noch schwer, das Ding am Stück durchzuhören, weshalb ich mich mal mehr auf die erste, mal mehr auf die zweite Hälfte konzentriere. Gerade diese zweite Hälfte hat es mir im Moment mehr angetan, gerade die letzten drei Songs hintereinander weg sind völliger Wahnsinn, und mit "Collapse" ist ihnen ihr erstes richtiges Meisterstück gelungen.

"Collapse" ist der Wahn, ja.

"Charging tge Void" ist gar nicht mal so unzugänglich, "Cygnus Terminal" und "LCD" sind die beiden Brocken, die schwerer zu knacken sind, finde ich. Der Mittelteil (#4-7) ist dann das, was ich als VEKTOR-Standard bezeichnen würde, während "Pillars", "Collapse" und "Recharging" die "Hits" der Platte sind.

[PetePetePete]

Gestern zum ersten mal gehört und noch ziemlich überfahren (erwartungsgemäß). Zuhause werde ichs nachher ein weiteres mal auflegen und vielleicht schonmal erste Eindrücke kundtun. Vielleicht bin ich dazu aber auch erst in einigen Wochen fähig. Wer weiß.

[My Friend Of Misery]

"Collapse" toppt sogar "Tetrastructural Minds" und ist der beste Song, den sie bisher geschrieben haben. Wie sich das Stück fünf Minuten lang aufbaut um dann in einem gigantischen Feuerwerk komplett zu explodieren, ist totaler Irrsinn.

Und überhaupt, "Terminal Redux" in Gänze passt inzwischen wie ein maßangefertigter Anzug vom Edelschneider. Nur den feinsten Stoff, geschnitten in aussagekräftigen, aber unprotzigen Linien, hat man durch von Meisterhand gesetzten, exakten Nähten zu einem makellosen Kunstwerk zusammengefügt. Wobei das eigentlich die falsche Metapher ist, denn "Terminal Redux" klingt viel mehr organisch gewachsen als von versierten Handwerkskünstlern "zusammengebaut".

Dass sie das Niveau der ersten beiden Alben nicht nur halten, sondern noch weiter in die Höhe treiben würden, hätte ich nie und nimmer erwartet.

[ReplicaOfLife]

Puuuh...

Was habe ich gegibbert, als letzten Dienstag endlich das große Paket mit dem Album ankam. Der erste Durchgang hat mich dann erstmal komplett geplättet. Wirkte doch alles sehr hektisch - aber gleichzeitig gab es schon da genug Momente, bei denen mir die Kinnlade runtergeklappt ist.
Nun sind anderthalb Wochen vergangen, und ich habe es mittlerweile auf 7, 8 komplette Durchläufe gebracht (blödes Leben die ganze Zeit, man kommt zu nix ), und ich bin mittlerweile sehr, sehr begeistert von dem Album.

Erstmal Gesamteindruck: Das Album ist klarer und sauberer produziert als die Vorgänger, wirkt weniger roh und ungestüm. Das Songwriting enthält weiterhin alle bekannten Facetten, und ist nach wie vor genauso wahnsinnig over the top, wie man es gewohnt ist und haben will. Trotzdem wirkt alles strukturierter und durchdachter, und auf mich dann doch auch deutlich eingängiger. Musikalisch bleiben sie sich größtenteils treu. Der Anteil des Black Metal Riffings scheint mir etwas höher als früher, im Gegenzug gibt es seltener ausladende Akustikteile innerhalb der Lieder. Dafür dann aber mit Collapse sowas wie ne Ballade.
Und, ja: Das sind auch für mich die kürzesten 73min, die ich je gehört habe.

Meinem Empfinden nach haben sie die beiden sperrigsten Stücke direkt an den Anfang gestellt. Die beiden haben mir sich noch am wenigsten erschlossen. Was nicht bedeutet, dass sie mir nicht gefallen, im Gegenteil (geil z.B. der Mittelteil von Cygnus Terminal, oder die Disharmonien in den Versen des Openers). Aber was dann folgt stellt sie für mich momentan noch weit in den Schatten.
Schon Liquid Crystal Disease ist Vektor-Wahnsinn, wie er im Buche steht. Bei Ultimate Artificer macht der Anfang mit dem vorangestellten Mountains above the Sun plötzlich viel mehr Sinn - und das der Song alles wegbrezelt und sich die Riffs metertief ins Hirn fräsen, war schon nach den Konzerten Ende letzten Jahres und der letzten RH CD klar. Pteropticon haut dann in dieselbe Kerbe wie LCD. Und wie schon auf den ersten Alben, bleibt einem bei der unfassbaren Präzision, mit der sie ihre Riffs runterzocken, die Spucke weg. Und seit ich weiß, dass sie das live auch noch eins zu eins reproduzieren können, kennt mein Respekt für die Jungs eh keine Grenzen mehr.
Dann kommt Pillars of Sand, das enormes Hitpotential hat. Einen derart eingängigen Refrain haben Vektor noch nie fabriziert. Überhaupt fällt auf, dass sie die Refrains auf diesem Album weitaus mehr herausgearbeitet haben, als auf den meisten Songs der ersten beiden. Das trägt sicherlich auch dazu bei, dass die Platte eingängiger wirkt.
Collapse ist dann was völlig anderes. Schon ein verdammt gutes Stück, auch wenn ich noch nicht in die ganz überschwänglichen Hymnen hier und andernorts einstimmen mag. Gefühlt ist mir die Nummer irgendwie 2 Minuten zu lang.
Mit Recharging the Void setzen sie dem Album dann aber die Krone auf. Schon die erste Hälfte ist bockstark, und die Abfahrt nach dem Aktustikteil treibt mich dann mit jedem Durchgang mehr in den Wahnsinn. Unfassbar geil und einfach perfekt orchestriert.



Ich spare mir jetzt, die Platte irgendwie einzuordnen zu wollen. Bei dem Stellenwert, den die Band für mich mittlerweile hat, wäre das völlig witzlos. Denn wie will man etwas messen, in dem man einfach völlig aufgehen kann, in dem man sich verliert, dass einen mitreisst, tief berührt und gleichzeitig wie einen Derrwisch im Dreieck hüpfen lässt? Dass einem abwechselnd Freudetränen in die Augen treibt oder Gänsehaut auf die Arme zaubert? Oder beides gleichzeitig?

Daher einfach nur:

Vektor: danke, Danke, DANKE, dass es euch gibt!




[/Fanboy over]

[Feindin]

Ich glaub, ich brauch die auch. *g*

[Nicnakk]

LP ist geordert. So kann ich das Stück für Stück "erleben".
Bin richtig hibbelig,aber da muss auch der Moment passen.

[Olschool01]

Finde die Black Future besser.
Die Hat neben der natürlich geilen Frickelei viele groovige Parts.
Die fehlen mir bei Terminal Redux!

[hellj]

Bislang bin ich unterwältigt. Vielleicht habe ich nach den überragenden Vorgängern zuviel erwartet.

[TMW316]

Bislang bin ich unterwältigt. Vielleicht habe ich nach den überragenden Vorgängern zuviel erwartet.

Ist die Spielzeit des Albums zu kurz?

Ich fand den Vorgänger sogar etwas schlechter als die Black Future. Terminal Redux ist aber glaube ich eine 10 von 10 - auch wenn Black Future vom Sound etwas mehr geknallt hat, ist er auf TR etwas klarer und präziser. Ja vielleicht ist Black Future auch immer noch nach einigem Hören der neuen etwas eingängiger, aber die TR ist trotzdem überragend.

[Biernot]

Meine Fresse, die Band sagte mir bisher gar nix, hab mich dann von den Lobeshymnen verleiten lassen und bin nach den ersten Durchläufen völlig geplättet. Da sitzt ja wirklich jeder Ton, jedes Break lässt mich zustimmend bangen, immer kommen genau die richtigen Töne, die machen alles richtig. Und die Spielzeit, die mich erst ein wenig abgeschreckt hatte, verfliegt wirklich im Fluge. Mann, was ist das für ein phänomenales Musik-Jahr?!

[ReplicaOfLife]

Mit jedem mal hören gehe ich an 'Recharging the Void' mehr kaputt. Einfach nur groß.

[Raubfisch]

Mich kotzt es mitllerweile an. Earache Records antworten auf 2 Mails von mir nicht. Ich habe im Februar die Porno-Edition mit allem Scheissendreck vorbestellt, per PayPal bezahlt und habe bis heute NIX. Immerhin kenne ich ja ein paar Songs ausm Netz. Bombe.