Du hast belanglos und lächerlich falsch geschrieben...
Und jetzt etwas ernsthafter:
Man kann Filme wie Quantum ja durchaus mögen, aber die gibt es doch außerhalb von Bond zu Hauf. Warum man dann eines der wenigen Action-Settings, dass etwas anders ist auch unbedingt in die "Komplett Hirn aus"-Schiene (und das sagt leicht und fluffig ja genau aus, oder verstehe ich das falsch?) schieben will verstehe ich nicht.
Und ja, irgendwo hat Craig den aktuellen Bond geprägt... aber halt nur in dem Sinne, dass er ihn wieder näher an die Romanfigur gerückt hat. (Ein wenig haben dass auch andere Darsteller/Autoren/Regisseure schon versucht: On her Majesty's secret service, For Your Eyes only (mit Abstrichen) und Licence to Kill gingen auch diesen Weg.
Bei den Craig-Bonds ist man den Weg dann sehr zu Ende gegangen (mit den Ausfällen Quantum und Spectre).
Die Frühverrentung kommt bei mir auch überhaupt nicht so an, sondern eher als ein "zu alt für den Scheiß".
Und kurz zu den emotionalen Tiefen: Das ist etwas das der alte Brokkoli halt verhindert hat. Er hat beispielsweise sehr aggressiv dafür gesorgt, dass bei Tracys Tod ja keine echte Emotion bei Bond zu sehen ist, das endete nicht bei den untersagten Tränen...
Wo ich Dir recht gebe ist das das mit dem Kind ziemlich schlecht ist. Das passt so wie es drin ist hinten und vorne nicht. Ich bin zwar nicht der Meinung, dass Gefahr für ein Kind grundsätzlich ein Tabu darstellen muss, aber so wie es hier eingebungen ist... ist es nicht gut. Was auch daran liegt, dass aus diversesten Gründen das Kind die ganze Zeit sowieso wie ein Requisit ist. Und deshalb wirkt die Gefahr absolut aufgepfropft und unnötig. Auch die unnötige "Ist nicht Dein Kind" - Nein-doch-Oh - Szene ist komplett an dem restlichen Film vorbei... man merkt die ganze Zeit, dass es allen klar ist, dass es sein Kind ist, diese trotzig/naive Szene in Norwegen ist übel und passt halt mMn auch überhaupt nicht zu dem Charakter von Swann.
Malek fand ich auch etwas zu blass, da wäre mir eine mehr zu ihm passende Darstellung auch lieber gewesen. Liegt für mich auch ein bisschen an dem in diesem Film guten Waltz als Blofeld. (Wohingegen die Darstellung in Spectre eher mäßig war).
Ana de Armas war klasse, und ja sowohl sie als auch Lashana Lynch waren angenehmer Weise mehr als nur Staffage. Wohingegen in Quantum Camille doch eher genau das war...
Und natürlich werden (falls sie kommen) die neuen Bondfilme da andere Ideen haben müssen. Aber ich hoffe inständig, dass sie eben nicht solche Fesseln ablegen, denn dann sind es doch nur weitere belanglose Actionstreifen wie (bei allen den jeweils ersten Film ausgenommen, aber die Reihen an sich sind in meinen Augen so ziemlich die Definition von belanglos): die Bournes , XXX , Die Hard, John Wick, Taken... (Fast&Furious)