Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Hier gehts um Spiele, Film und Fernsehen, Software und ähnliches
Benutzeravatar
playloud308
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 10340
Registriert: 26.03.2004 00:21
Kontaktdaten:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von playloud308 »

Ich bin von Prey auch positiv überrascht. Der ist wirklich
gut.
Benutzeravatar
acore
Beiträge: 5372
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Churfranken

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von acore »

Apparition hat geschrieben: 04.08.2022 21:50 Aus der Reihe Apparition guckt Horror- und Science Fiction-Klassiker:

Lifeforce - Die dunkle Bedrohung

1985. Der Halleysche Komet nähert sich der Erde. Eine Raumfähre, die zur Erforschung des Kometen geschickt wird, findet in dessen Staubhülle jedoch ein riesiges, außerirdisches Raumschiff. Darin finden die Astronauten drei menschliche Körper, allesamt makellos, in gläsernen Kapseln in einer Art Koma. Sie nehmen die Kapseln mit zur Erde, wo sie Erwachen und beginnen, allen Menschen, denen sie begegnen, die Lebensenergie auszusaugen. Ihre Opfer tun dasselbe. Die Seuche pflanzt sich fort und droht ganz England zu befallen. Der Kommandeur des Raumschiffs und ein Geheimagent nehmen die Verfolgung nach der Quelle auf, einer so unheimlichen wie schönen Frau, die mit dem Kommandanten in telepathischer Verbindung steht...

Aus damaliger Sicht muss das fast ein Blockbuster gewesen sein. Man merkt dem Film ein sehr ordentliches Budget an, die Effekte sind für 1985 sehenswert und fast auf dem Level von Ghostbusters oder den frühen Star Trek-Filmen. Regie führte Tobe Hooper, der mit diesem Film auf die Science Fiction-Welle der Achtziger aufsprang. Die Story ergibt sogar einigermaßen Sinn, auch wenn es am Ende etwas abstrus wird. Die Materialschlacht fängt das aber wieder auf. *g*

Alles takko? Naja, fast. Der Film findet irgendwie sein Tempo nicht so recht, sowohl der Anfang als auch das Ende wirken etwas gehetzt, manche Dialoge und Interaktionen reihen sich da nahtlos ein. Vor allem weiß man aber nie so recht, was er eigentlich sein will. Weltraumoper, trashiger Horror, Fantasy, Allegorie auf männliche Fantasien gar? Im Grunde findet man hier in wohldosierten Mengen Schnipsel von fast allem, was im fantastischen Film angesagt war. Der Anfang und das Ende klauen überdeutlich von ersten Star Trek-Film, die ausgesaugten Zombiehorden in London sind, naja, Zombies, wo der Vampirismus herkommt kriegt man auch noch erklärt, ein wenig The Thing-mässige Gestaltwandelei darf auch nicht fehlen und die Verwandlung der Untoten erinnert schon sehr an Re-Animator und ähnlichen Achtziger-Trash. Und das ganze Setting mit dem verseuchten Raumschiff ist schon auch sehr an die Quatermass-Filme der Fünfziger und Sechziger angelehnt. Nackte Haut gibt's natürlich auch. Wundersamerweise funktioniert das Durcheinander trotzdem irgendwie, man kann da schon Spaß dran haben, auch wenn die Grenze zum Trash manchmal mehr als nur angekratzt wird.

Als Sahnehäubchen gibt es übrigens einen vom Bösen besessenen Patrick Stewart in der wohl blutigsten Szene seiner Karriere. :pommes:

7,5 / 10, kann man für zukünftige Trashfilmabende mal vormerken.

Ach ja, der Professor, der die "Untoten" erforschen will, heisst übrigens Hans Fallada. *lol*
Dem Film hätte ich damals 9,5/10 gegeben, aber da sind halt doch ein paar Jahrzehnte vergangen und ich habe ihn seitdem nicht mehr angeschaut. Da müsste ich mal testen, wie der bei mir den Test of Time bestanden hat.
Benutzeravatar
Apparition
Beiträge: 19790
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: At the End of the Line

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

acore hat geschrieben: 10.08.2022 09:51
Apparition hat geschrieben: 04.08.2022 21:50 Aus der Reihe Apparition guckt Horror- und Science Fiction-Klassiker:

Lifeforce - Die dunkle Bedrohung

7,5 / 10, kann man für zukünftige Trashfilmabende mal vormerken.

Ach ja, der Professor, der die "Untoten" erforschen will, heisst übrigens Hans Fallada. *lol*
Dem Film hätte ich damals 9,5/10 gegeben, aber da sind halt doch ein paar Jahrzehnte vergangen und ich habe ihn seitdem nicht mehr angeschaut. Da müsste ich mal testen, wie der bei mir den Test of Time bestanden hat.
Inzwischen hab ich gelesen, dass Tobe Hooper da eine Hommage an die englischen Hammer-Filme der Sechziger und Siebziger machen wollte. Das erklärt das Aussehen, die Farben und Querverweise. Das ist eigentlich ganz gut gelungen, auch bei der Qualität. *g*
That is delightful news for someone who cares.
Benutzeravatar
Frank2
Beiträge: 13605
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Köln

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Frank2 »

Apparition hat geschrieben: 10.08.2022 13:38
acore hat geschrieben: 10.08.2022 09:51
Apparition hat geschrieben: 04.08.2022 21:50 Aus der Reihe Apparition guckt Horror- und Science Fiction-Klassiker:

Lifeforce - Die dunkle Bedrohung

7,5 / 10, kann man für zukünftige Trashfilmabende mal vormerken.

Ach ja, der Professor, der die "Untoten" erforschen will, heisst übrigens Hans Fallada. *lol*
Dem Film hätte ich damals 9,5/10 gegeben, aber da sind halt doch ein paar Jahrzehnte vergangen und ich habe ihn seitdem nicht mehr angeschaut. Da müsste ich mal testen, wie der bei mir den Test of Time bestanden hat.
Inzwischen hab ich gelesen, dass Tobe Hooper da eine Hommage an die englischen Hammer-Filme der Sechziger und Siebziger machen wollte. Das erklärt das Aussehen, die Farben und Querverweise. Das ist eigentlich ganz gut gelungen, auch bei der Qualität. *g*
Den Streifen habe ich mir vor ein paar Wochen tatsächlich nochmal
gegönnt.
Selbst mit dem Wissen der Hintergründe ( war mir bisher nicht bewusst ),
wirkt der Film heutzutage dann doch etwas gewöhnungsbedürftig.
Vor 30 Jahren habe ich den noch gefeiert wie sonst was, momentan
würde ich gerade mal ( und weil es eben Hooper ist ) 6/10 Punkten
geben :wink:
Benutzeravatar
borsti
Beiträge: 4937
Registriert: 26.03.2004 00:21

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von borsti »

playloud308 hat geschrieben: 09.08.2022 09:00 Ich bin von Prey auch positiv überrascht. Der ist wirklich
gut.
Ich finde mich hier etwa bei Defeated Hero wieder. Schöne Landschaftsaufnahmen, eine Hauptdarstellerin, die ihren Job ganz gut macht. Leider haben sie ihr keinen wirklich interessante Rolle verpasst, wie auch sonst eigentlich alle Charaktere schablonenhaft und eindimensional bleiben - inklusive des Predators.
Spoiler:
Der ist im Prinzip ja das, was er immer ist. Verpasste Chance für etwas Backstory.
Ich mochte, dass es insgesamt wenig Dialog gab und die Bilder für sich sprechen konnten. Dort wo es ihn gab, hätte ich mir dann teilweise gewünscht, sie hätten an noch mehr Stellen darauf verzichtet.

Mein größter Kritikpunkt ist aber, dass unterm Strich und abseits des Settings einfach nix Neues geboten wird. Es ist, runtergebrochen auf das Wesentliche, die gleiche Story mit dem gleichen Monster in einem anderen Setting ohne wirklich neue Ideen. Die Spannung, die im originalen Predator aufkommt, kann dann auch nicht im gleichen Maße vermittelt werden. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man von Predator eigentlich nur den ersten Film braucht und keiner der folgenden eine gute Idee hatte, die Story auf ein wirklich höheres Level zu heben. So auch Prey nicht.
Spoiler:
Im Endeffekt glaube ich aber, dass ein Sequel hier schon eingeplant ist. Die Pistole aus Teil 2 landet am Ende ja bei der Hauptfigur, befindet sich in Predator 2 aber wieder im Besitz eines Predators. Also hätte man hier theoretisch noch Raum für einen weiteren Film, um diese künstlich geschaffene Erzähllücke zu füllen.
Benutzeravatar
Rotstift
Beiträge: 13924
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Steinfeld

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotstift »

The Northman ist übrigens so richtig scheiße.
Mille millions de mille sabords!

Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)

Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
Benutzeravatar
Frank2
Beiträge: 13605
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Köln

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Frank2 »

Rotstift hat geschrieben: 25.08.2022 23:08 The Northman ist übrigens so richtig scheiße.
Hätte ich Dir vorher sagen können :D
Benutzeravatar
Rotstift
Beiträge: 13924
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Steinfeld

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotstift »

Frank2 hat geschrieben: 26.08.2022 18:56
Rotstift hat geschrieben: 25.08.2022 23:08 The Northman ist übrigens so richtig scheiße.
Hätte ich Dir vorher sagen können :D
Hättest Du's mal getan... Himmel, was für ein Vollrotz.
Mille millions de mille sabords!

Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)

Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
Benutzeravatar
borsti
Beiträge: 4937
Registriert: 26.03.2004 00:21

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von borsti »

Rotstift hat geschrieben: 26.08.2022 20:45
Frank2 hat geschrieben: 26.08.2022 18:56
Rotstift hat geschrieben: 25.08.2022 23:08 The Northman ist übrigens so richtig scheiße.
Hätte ich Dir vorher sagen können :D
Hättest Du's mal getan... Himmel, was für ein Vollrotz.
Wurde der nicht von gefühlt allen Kritikern schon im Januar zum Film des Jahres ausgelobt?

Hab ich mir eigentlich nur deshalb noch nicht angesehen, weil ich mit Wikingern etwas übersättigt bin. Steht aber prinzipiell noch auf meiner Liste.
Benutzeravatar
My Friend Of Misery
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 7415
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Hadley's Hope

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von My Friend Of Misery »

Der kam generell sehr gut an, ich war allerdings auch eher unterwältigt. Lasse ich das ganze schmückende Beiwerk mal außen vor, bleibt eine sehr simple, aber nicht überzeugende Rachegeschichte, die unter der furzlangweiligen Hauptfigur leidet. Außerdem merkt man dem Film recht deutlich an, dass er nur ein Kompromiss, wenn auch ein bewusster, zwischen Kunst und Kommerz ist, und nicht das reine Ergebnis kreativer Visionen.

Bin aber eh noch unentschlossen, was Eggers angeht. Mit The Witch kann ich gar nichts anfangen, während The Lighthouse zu meinen besten Kinoerlebnissen zählt.
Perfektion ist Langeweile.

"If you don't know about society, you don't have the satisfaction of avoiding it." (Nicholas van Orton)
Benutzeravatar
Frank2
Beiträge: 13605
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Köln

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Frank2 »

Die guten Kritiken werden wohl auch etwas damit zu tun haben,
dass "The Northman" mit der erste "große" Film war, der nach dem
Lockdown ins Kino kam.
Da war wohl die Euphorie bei einigen besonders groß
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36472
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Schon der schwächste der drei Filme, aber immer noch super und visuell wie audiomäßig eine völlige Offenbarung

Wer das als Vollrotz bezeichnet, hat in seinem Leben noch keinen wirklich miesen Film gesehen *g*

Lighthouse 10/10
VVitch 9/10
Northman 8/10
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
monochrom
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 9599
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Helltown Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von monochrom »

Thunderforce hat geschrieben: 27.08.2022 13:54 Schon der schwächste der drei Filme, aber immer noch super und visuell wie audiomäßig eine völlige Offenbarung

Wer das als Vollrotz bezeichnet, hat in seinem Leben noch keinen wirklich miesen Film gesehen *g*

Lighthouse 10/10
VVitch 9/10
Northman 8/10
Witch und Lighthouse sind für mich komplette 10er, Northman hab ich noch nicht geguckt.
I, too, wish to be a decent manboy
Benutzeravatar
Schnabelrock
Beiträge: 19892
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: banned

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schnabelrock »

Thunderforce hat geschrieben: 27.08.2022 13:54 Wer das als Vollrotz bezeichnet, hat in seinem Leben noch keinen wirklich miesen Film gesehen *g*
Genau das.
In dubio contra googlio.
Benutzeravatar
Nagrach
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 7091
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Azeroth
Kontaktdaten:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Nagrach »

Hätte derjenige gestern abend direkt mit "Pathfinder" ändern können. :)
Ich hatte einen Traum und dieser Traum war wundervoll.
Europacup - Es war ein Auswärtsspiel, in Amsterdam.
Antworten