Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Hier gehts um Spiele, Film und Fernsehen, Software und ähnliches
Benutzeravatar
Rotstift
Beiträge: 13932
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Steinfeld

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotstift »

Apparition hat geschrieben: 20.02.2023 11:16 Apparition guckt Filmklassiker:

Der Clan der Sizilianer

Lange, lange auf der Wathchlist, dann aber immer wieder vergessen. Jetzt war er endlich mal fällig. Wir folgen Alain Delon alias Roger Sartet, der wegen Doppelmordes an 2 Polizisten verhaftet wurde. Mit Hilfe eines sizilianischen Mafiaclans gelingt ihm die Flucht. Als Gegenleistung versucht er, den Clanchef Manalese (Jean Gabin) für einen Juwelenraub einzuspannen. Das gestaltet sich als komplizierter als gedacht, und natürlich ist es keine weise Idee, einem Mafiaboss vertrauen zu wollen. Im Hintergrund versucht unterdessen Inspektor Le Goff (Lino Ventura) vergeblich, Sartet dingfest zu machen und letztlich kommt nur der Zufall zu hilfe...

Gerechnet habe ich eigentlich mit einem Mafiafilm á la Goodfellas, aber mit Sowas gab man sich in Frankreich nicht zufrieden. Wir bekommen zwar Einblicke in die Struktur einer Mafiazelle, aber Der Clan... ist viel mehr. Charakterstudie, spektakulärer Heist-Movie, Thriller, Krimi. Dabei laufen Handlungsstränge zunächst scheinbar aneinander vorbei, Delons Rolle wird nach der Eingangssequenz erstmal an die Seite gestellt und der Film konzentriert sich ganz auf Pläne und Befinden von Gabins Rolle des Mafiabosses, seine Motivationen und Verhalten zwischen Gier und Ehre, zwischen treuem Freund und eiskaltem Verbrecher. Delons Sartet ist vergleichsweise eindimensional, cool und gutaussehend, aber mit verhängnisvoller Schwäche für die Frauen. Le Goff schließlich ist der unerschütterliche, pflichtbewusste, aber gnadenlose Ermittler, der wie eine Spinne ein Fangnetz um Sartet legt.

Irgendwann werden die Figuren wieder zusammengeführt und der geplante Juwelenraub wird mit minutiös dargestellten Details durchgezogen. Der Plan ist lächerlich komplex, funktioniert aber zunächst. Aber einen Faktor haben die Mafiosi nicht bedacht und so bekommt Le Goff einen Fuß in die Tür...

Spektakulär. Wieder mal so ein Film, der mit seinem nicht-Tempo komplett aus der Zeit gefallen ist. Dabei ist er, wie erwähnt eigentlich zwei Filme in einem, Mafiafilm und Thriller, die eine ganze Zeit lang nicht so arg viel miteinender zu tun haben. Wie die beiden Handlungsebenen dann zusammengeführt werden ist simpel, aber völlig bruchlos. Man kaut im Prinzip 2 Stunden lang Nägel, dabei kriecht der Film wie ein Columbo-Krimi durch die Gegend. Zwei, dreimal wird das Tempo kurz angezogen und Spannung entlädt sich, aber das sind jeweils Sekunden. Keine langen Actionszenen, kein Geschrei, keine Effektheischerei (bis auf die Landung des Flugzeugs vielleicht). Noch nicht mal bei der Auflösung am Schluss hält er noch das Bier aus der Hand. Ich liebe sowas, das ist einfach eine Art Filme zu machen, die es so nicht mehr gibt.

9/10, den einen Punkt Abzug gibt es aber auch nur wegen ein paar Stellen, wo er nicht ganz rund läuft.
Wunderbarer Klassiker, einer meiner Lieblingsfilme und damals auch auf der 50er-Liste.
Mille millions de mille sabords!

Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)

Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36472
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

The Gentlemen
2019er Film von Guy Ritchie mit Matthew McConaughey, Charlie Hunnam, Hugh Grant und Michelle Dockery in den Hauptrollen, ansonsten sind noch Colin Farrell, Jeremy Strong und Henry Golding dabei. Große Besetzung also. Es geht um den Drogenboss Mickey Pearson (McConaughey), der aus dem Geschäft (Marihuana) aussteigen, sich zur Ruhe setzen und sein Imperium verkaufen will, zwei rivalisierende Gangsterbosse (Golding und Strong), die seine Nachfolger werden wollen, einen Schmierblatt-Journalisten (Grant), der eine Story über Pearson schreiben soll und Pearsons zweiten Mann Raymond (Hunnam), bei dem irgendwie alle Fäden zusammenlaufen. Und einen lokalen Boxtrainer (Farrell), der zufällig zwischen die Fronten gerät. Jeder hat gegen jeden was in der Hand, alle versuchen sich möglichst fies auszutricksen und sind nur auf ihren Vorteil bedacht. Die Story ist hammergeil geschrieben und inszeniert, der Humor kann alles, der Film ist schauspielerisch (selbst Hunnam) brillant, am meisten herrschen McConaughey, Grant und vor allem Farrell. Ich bin nicht so ein Guy Ritchie-Experte, habe aber teilweise gelesen, dass der Film dermaßen typisch für ihn ist, dass ihn manch einer fast als Selbstparodie wahrgenommen hat. Mir egal. Ich fand den Streifen so super, dass ich ihn am nächsten Tag direkt nochmal geschaut habe.

9/10



De Heineken Ontvoering
Holländischer Film von 2011, in dem es um die Entführung Alfred Heinekens 1983 geht. Bis auf Rutger Hauer, der Heineken spielt, kannte ich keinen der Schauspieler. Der Film ist zweigeteilt, die erste Hälfte befasst sich mit der Planung und Ausführung der Entführung, Teil 2 mit dem, was danach geschah als Heineken wieder frei war und die Täter sich zum Teil ins Ausland abgesetzt hatten. Beide Teile sind für sich genommen gut, in Summe fand ich den Film aber etwas zu lang. Positiv hervorzuheben sind die Optik und Ausstattung, der Film wirkt absolut nicht wie erst etwas älter als 10 Jahre, sondern atmet aus jeder Pore siffiges, dreckiges, heruntergekommenes 80er Flair. Die Entführer werden nicht als geldgeile Monster inszeniert, sondern als Menschen, Heineken nicht als reines Opfer, sondern ebenfalls als durchaus wehrhafte Person. Insgesamt durchaus guter Film, wie gesagt, etwas lang halt.

7/10



The Changeling
Nach dem Unfalltod seiner Frau und seines Kindes versucht der Komponist John Russell (George G. Scott) einen Neuanfang zu machen und zieht zu diesem Zweck in ein riesenhaftes Haus auf einem großen Anwesen. Das Haus steht seit Jahren leer. Schon bald bemerkt Russell in dem Haus Geräusche und merkwürdige Phänomene, er findet ein verbarrikadiertes ehemaliges Kinderzimmer, während die Vorfälle in seinem Haus an Intensität langsam zunehmen. Zusammen mit der Maklerin Claire (Trish van Devere) stellt er Nachforschungen an, was in seinem Haus eigentlich passiert ist, wem es vorher gehörte etc.
Haunted House Horror, aber der Film ist von 1980 und macht darum sehr viel anders als die heutigen immergleichen 08-15-Jumpscare-Haunted House-Filme mit öden Botox-Familien und dämonischen Billo-Präsenzen. Der Film legt neben den Horror-Elementen (die auch eher in Richtung von „The Shining“ o.ä. gehen als in Richtung „Paranormal Activity“) ebenso viel Wert und Fokus auf die Detektivarbeit der beiden Hauptfiguren. Atmosphärisch ist er zudem sehr gelungen, gerade die Szenen in dem Anwesen sind diesbezüglich schön. Die Auflösung ist letztlich nicht megaoriginell, aber durchaus stimmig. Kann man also durchaus mal gucken, schöner Wohlfühl-Grusel.

7.5 bis 8/10



Barbarian
Viele Reviews zu diesem Film besagen, dass man ihn möglichst ohne Vorkenntnisse und ohne irgendwelche Trailer gesehen zu haben, anschauen sollte. Ich würde dem zustimmen. Die Prämisse kann man aber verraten: Eine junge Frau (Georgina Campbell) hat ein Vorstellungsgespräch in einer fremden Stadt und bucht sich zu diesem Zweck in ein AirBNB ein. Als sie dort ankommt, wird das Haus aber bereits von einem Typen (Bill Skarsgard) bewohnt, der das AirBNB über eine andere App gebucht hat, wodurch es versehentlich zu einer Doppelbelegung kommt. Da es mitten in der Nacht ist, bietet er ihr an, dass sie sich das Haus einfach teilen.
Mehr sollte man nicht verraten. Der Film ist sauspanend, saugut, arbeitet mit klassischen Horror-Elementen genauso wie mit vielen neuen Ideen, nimmt diverse Wendungen und funktioniert IMO ähnlich wie zum Beispiel „Men“ auf mehreren Ebenen.
Apparition, guck den bitte. *g*

8.5/10



La Panthère des Neiges
Zu deutsch „Der Schneeleopard“. Hierbei handelt es sich um eine Doku. Es geht um den französischen Tierfilmer Vincent Munier, der zusammen mit dem Reiseschriftsteller und Explorer Sylvain Tesson ins tibetische Hochland reist, um dort Aufnahmen von Schneeleoparden zu machen. Diese sind schon von sich aus selten und machen sich zudem dann auch noch rar *g* - Wochenlang campieren die beiden in irgendwelchen Zelten, Hütten und Höhlen, liegen tagelang auf der Lauer und warten, warten, warten. „Nebenbei“ machen sie zum Teil unglaubliche Aufnahmen von anderen Tieren wie Yaks, Wölfen, Füchsen, Antilopen, Murmeltieren, Vögeln und Bären.
Der Film wird neben den Gesprächen der beiden aus dem Off von Tesson erzählt, der hier IMO einfach Teile seines Reisetagebuchs vorliest, dabei manchmal auch philosophisch wird und die Gedanken schweifen lässt. Es ist also keine klassische Narration, die beschreibt, was man sieht oder was gemacht wurde, sondern mehr ein Einblick in die Gedankenwelt des Verfassers
Musikalisch untermalt wird das Ganze noch dazu von großartiger Musik von Nick Cave und Warren Ellis.
Munier sagt während des Films über sich selbst, dass er gelegentlich dafür kritisiert wird, nur die schönen Sachen zu filmen und das hässliche auszublenden. Er sagt, das stimme zwar, aber er sei auch kein Fotojournalist. „Du hast die Wahl, Dich in die Verzweiflung zu stürzen oder die Schönheit zu zelebrieren.“
Der Film bietet wirklich unfassbare Aufnahmen, wirkt dabei aber immer sehr natürlich und irgendwie basisch. Das liegt an den Farben, der oft kargen Landschaft, an der wenig kitschigen und schwelgerischen Musik, aber eben auch daran, wie Munier filmt und fotografiert. Und aus allem spricht zu jeder Sekunde der Respekt und die Liebe zur Natur.
Absolut sehenswert. Der Film ist schon von 2021, und wurde uns aus irgendeinem Grund nun in die Prime-Vorschläge gespült. Da es sich interessant las, halt mal geguckt. Danach habe ich gesehen, dass der Film wohl Ende dieser Woche auch in die Kinos kommt. Auf dem Fernseher ist das bereits ein echtes Erlebnis, auf der richtig großen Leinwand geht man allein wegen der Gewaltigkeit der Bilder vermutlich kriechend vor Demut aus dem Kino.

Mindestens 9/10, vermutlich im Kino aber Höchstnote.
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
monochrom
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 9599
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Helltown Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von monochrom »

Rotstift hat geschrieben: 21.02.2023 21:32
Apparition hat geschrieben: 20.02.2023 11:16 Apparition guckt Filmklassiker:

Der Clan der Sizilianer

Lange, lange auf der Wathchlist, dann aber immer wieder vergessen. Jetzt war er endlich mal fällig. Wir folgen Alain Delon alias Roger Sartet, der wegen Doppelmordes an 2 Polizisten verhaftet wurde. Mit Hilfe eines sizilianischen Mafiaclans gelingt ihm die Flucht. Als Gegenleistung versucht er, den Clanchef Manalese (Jean Gabin) für einen Juwelenraub einzuspannen. Das gestaltet sich als komplizierter als gedacht, und natürlich ist es keine weise Idee, einem Mafiaboss vertrauen zu wollen. Im Hintergrund versucht unterdessen Inspektor Le Goff (Lino Ventura) vergeblich, Sartet dingfest zu machen und letztlich kommt nur der Zufall zu hilfe...

Gerechnet habe ich eigentlich mit einem Mafiafilm á la Goodfellas, aber mit Sowas gab man sich in Frankreich nicht zufrieden. Wir bekommen zwar Einblicke in die Struktur einer Mafiazelle, aber Der Clan... ist viel mehr. Charakterstudie, spektakulärer Heist-Movie, Thriller, Krimi. Dabei laufen Handlungsstränge zunächst scheinbar aneinander vorbei, Delons Rolle wird nach der Eingangssequenz erstmal an die Seite gestellt und der Film konzentriert sich ganz auf Pläne und Befinden von Gabins Rolle des Mafiabosses, seine Motivationen und Verhalten zwischen Gier und Ehre, zwischen treuem Freund und eiskaltem Verbrecher. Delons Sartet ist vergleichsweise eindimensional, cool und gutaussehend, aber mit verhängnisvoller Schwäche für die Frauen. Le Goff schließlich ist der unerschütterliche, pflichtbewusste, aber gnadenlose Ermittler, der wie eine Spinne ein Fangnetz um Sartet legt.

Irgendwann werden die Figuren wieder zusammengeführt und der geplante Juwelenraub wird mit minutiös dargestellten Details durchgezogen. Der Plan ist lächerlich komplex, funktioniert aber zunächst. Aber einen Faktor haben die Mafiosi nicht bedacht und so bekommt Le Goff einen Fuß in die Tür...

Spektakulär. Wieder mal so ein Film, der mit seinem nicht-Tempo komplett aus der Zeit gefallen ist. Dabei ist er, wie erwähnt eigentlich zwei Filme in einem, Mafiafilm und Thriller, die eine ganze Zeit lang nicht so arg viel miteinender zu tun haben. Wie die beiden Handlungsebenen dann zusammengeführt werden ist simpel, aber völlig bruchlos. Man kaut im Prinzip 2 Stunden lang Nägel, dabei kriecht der Film wie ein Columbo-Krimi durch die Gegend. Zwei, dreimal wird das Tempo kurz angezogen und Spannung entlädt sich, aber das sind jeweils Sekunden. Keine langen Actionszenen, kein Geschrei, keine Effektheischerei (bis auf die Landung des Flugzeugs vielleicht). Noch nicht mal bei der Auflösung am Schluss hält er noch das Bier aus der Hand. Ich liebe sowas, das ist einfach eine Art Filme zu machen, die es so nicht mehr gibt.

9/10, den einen Punkt Abzug gibt es aber auch nur wegen ein paar Stellen, wo er nicht ganz rund läuft.
Wunderbarer Klassiker, einer meiner Lieblingsfilme und damals auch auf der 50er-Liste.
Oh ja, supertoll. Das war eine geile Liste, privat hab ich ja alle Filme von dir dann angeguckt. ALso die, die ich noch nicht kannte oder ewig nicht mehr gesehen hatte.
I, too, wish to be a decent manboy
Benutzeravatar
Apparition
Beiträge: 19790
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: At the End of the Line

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Thunderforce hat geschrieben: 07.03.2023 08:47 The Changeling
Nach dem Unfalltod seiner Frau und seines Kindes versucht der Komponist John Russell (George G. Scott) einen Neuanfang zu machen und zieht zu diesem Zweck in ein riesenhaftes Haus auf einem großen Anwesen. Das Haus steht seit Jahren leer. Schon bald bemerkt Russell in dem Haus Geräusche und merkwürdige Phänomene, er findet ein verbarrikadiertes ehemaliges Kinderzimmer, während die Vorfälle in seinem Haus an Intensität langsam zunehmen. Zusammen mit der Maklerin Claire (Trish van Devere) stellt er Nachforschungen an, was in seinem Haus eigentlich passiert ist, wem es vorher gehörte etc.
Haunted House Horror, aber der Film ist von 1980 und macht darum sehr viel anders als die heutigen immergleichen 08-15-Jumpscare-Haunted House-Filme mit öden Botox-Familien und dämonischen Billo-Präsenzen. Der Film legt neben den Horror-Elementen (die auch eher in Richtung von „The Shining“ o.ä. gehen als in Richtung „Paranormal Activity“) ebenso viel Wert und Fokus auf die Detektivarbeit der beiden Hauptfiguren. Atmosphärisch ist er zudem sehr gelungen, gerade die Szenen in dem Anwesen sind diesbezüglich schön. Die Auflösung ist letztlich nicht megaoriginell, aber durchaus stimmig. Kann man also durchaus mal gucken, schöner Wohlfühl-Grusel.

7.5 bis 8/10
Den kenne ich. Würde ich auch genauso bewerten, die schauspierische Leistung und Ausstattung sind wirklich sehenswert. Man merkt, dass Psychohorror im Sog von "Der Exorzist" und "Das Omen" damals Konjunktur hatte, jemand wie George C. Scott ist für so einen Streifen jetzt nicht die offensichtlichste Wahl.
Thunderforce hat geschrieben: Barbarian
Viele Reviews zu diesem Film besagen, dass man ihn möglichst ohne Vorkenntnisse und ohne irgendwelche Trailer gesehen zu haben, anschauen sollte. Ich würde dem zustimmen. Die Prämisse kann man aber verraten: Eine junge Frau (Georgina Campbell) hat ein Vorstellungsgespräch in einer fremden Stadt und bucht sich zu diesem Zweck in ein AirBNB ein. Als sie dort ankommt, wird das Haus aber bereits von einem Typen (Bill Skarsgard) bewohnt, der das AirBNB über eine andere App gebucht hat, wodurch es versehentlich zu einer Doppelbelegung kommt. Da es mitten in der Nacht ist, bietet er ihr an, dass sie sich das Haus einfach teilen.
Mehr sollte man nicht verraten. Der Film ist sauspanend, saugut, arbeitet mit klassischen Horror-Elementen genauso wie mit vielen neuen Ideen, nimmt diverse Wendungen und funktioniert IMO ähnlich wie zum Beispiel „Men“ auf mehreren Ebenen.
Apparition, guck den bitte. *g*

8.5/10
Zu Befehl. *g*
That is delightful news for someone who cares.
Benutzeravatar
Doctor_Wasdenn
Beiträge: 6083
Registriert: 07.10.2008 07:05
Wohnort: BOT-City
Kontaktdaten:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Doctor_Wasdenn »

Tne Gentleman haben wir letztens auch gesehen. Kann deine Bewertung voll und ganz unterschreiben.
Zuletzt geändert von Doctor_Wasdenn am 25.12.2007 17:11, insgesamt 154-mal geändert.
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36472
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Apparition hat geschrieben: 07.03.2023 09:26
Den kenne ich. Würde ich auch genauso bewerten, die schauspierische Leistung und Ausstattung sind wirklich sehenswert. Man merkt, dass Psychohorror im Sog von "Der Exorzist" und "Das Omen" damals Konjunktur hatte, jemand wie George C. Scott ist für so einen Streifen jetzt nicht die offensichtlichste Wahl.
Stimmt, an "Das Omen" hat er mich zum Teil auch erinnert.
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
Schnabelrock
Beiträge: 19894
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: banned

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schnabelrock »

LUTHER - The Fallen Sun
(Netflix, 2023)

Bisher habe ich nur 30 Minuten gesehen. In der Zeit hat keine einzige Figur auf dem Bildschirm irgendetwas auch nur halbwegs Plausibles getan. Luther bricht aus dem Gefängnis aus um einen supersadistischen Supersuperserienmörder zu fassen. Der btw. auch so aussieht, so dass die Arbeit eigentlich nach 4 Minuten hätte erledigt sein können. Reine Effekthascherei. Dass sie die Kontrolle über die Serie zuletzt verloren haben, setzt sich hier fort. Keine Alice Morgan in Sicht, die kommt auch nimmer.

Der Vollständigkeit halber: Supersadistischer Supersuperserienmörder wird gestellt, supersadistischer Supersuperserienmörder entkommt. Supersadistischer Supersuperserienmörder wird gestellt, supersadistischer Supersuperserienmörder entkommt. Supersadistischer Supersuperserienmörder entführt Familienangehörige einer Ermittlerin. Da ist aber Schluss mit lustig. Supersadistischer Supersuperserienmörder wird deswegen final in einem alten Gemäuer gestellt, supersadistischer Supersuperserienmörder zögert und labert, als er am Drücker ist. Das wird ihm zum Verhängnis.

Alles so alt, dass schon Boris Karloff es öde fand. Einziger Unterschied zu damals: Supersadistischer Supersuperserienmörder nutzt jetzt auch dieses neue "Internet".

Kann weg.

4/10
(davon 3 dafür, dass es keine Pinnwand gibt mit Bildern der Beteiligten und so Pfeilen vom einen zur anderen)
In dubio contra googlio.
Benutzeravatar
Ex pluribus plumbum
Beiträge: 164
Registriert: 20.02.2023 00:13

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Ex pluribus plumbum »

"Little Big Man"

WAS für ein Epos!

Anti-Western, Spät-Western, Western-Drama, Western-Klassiker. Quasi die Blaupause für "Der mit dem Wolf tanzt". Ähnlich immersiv, gerade auch was die Bräuche und Glaubenswelt der Angestammten anbelangt. Erzählerisch jedoch von einer bisweilen distanzierten (Selbst-) Ironie durchzogen, welche die bei aller überhöhten Dramaturgie doch sehr realistisch geschilderten und keineswegs verharmlosten Grausamkeiten überhaupt erst einigermaßen erträglich anzuschauen macht. In dieser Hinsicht wirkt der Film denn dann auch sehr wie eine moderne Variante des "Abentheuerlichen Simplicius Simplicissimus Teutsch".

Kurzum:
Sehr gute, gesellschaftlich und historisch einblickreiche Narren-Geschichte, die einen schonungslos sardonischen Blick auf den wilden Westen wirft, spöttelnd im Ton aber aufrichtig im Sinmgehalt mit den ärgsten Euphemismen, propagandistischem Heroenpathos, nationalistischen Geschichtsklitterungen und verklärenden Siegermythen aufräumt.

9/10
"Rock 'n' roll means well, but it can't help tellin' young boys lies." (Drive-by Truckers)

"Don't you listen to a single word against rock 'n' roll, the new religion, the electric church, the only way to go." (Motörhead)

"Lay down your soul to the gods Rock and Roll." (Venom)
Benutzeravatar
infected
Beiträge: 12315
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Sanctum Sanctorum

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von infected »

Die oscars 2023 https://www.sueddeutsche.de/kultur/osca ... -1.5735395
(Mittlerweile) erwartbar haben Everything everywhere all at once (bester Film, Regie, Drehbuch, Schnitt, Michelle Yeoh als Hauptdarstellerin, Ke Huy Quan/Nebendarsteller und Jamie Lee Curtis/Nebendarstellerin) und im Westen nichts neues (u.a. bester internationaler Film) den Großteil der Oscars abgeräumt, dazu noch Brendan Fraser den Oscar als bester Hauptdarsteller.
Nobody expects the Spanish Inquisition!



Fnord
Benutzeravatar
borsti
Beiträge: 4937
Registriert: 26.03.2004 00:21

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von borsti »

infected hat geschrieben: 13.03.2023 07:17 Die oscars 2023 https://www.sueddeutsche.de/kultur/osca ... -1.5735395
(Mittlerweile) erwartbar haben Everything everywhere all at once (bester Film, Regie, Drehbuch, Schnitt, Michelle Yeoh als Hauptdarstellerin, Ke Huy Quan/Nebendarsteller und Jamie Lee Curtis/Nebendarstellerin) und im Westen nichts neues (u.a. bester internationaler Film) den Großteil der Oscars abgeräumt, dazu noch Brendan Fraser den Oscar als bester Hauptdarsteller.
"Everyrhing everywhere..." ist meiner Meinung nach ein absolut untypischer Film, um einen Oscar zu gewinnen. Hätte ich nie drauf gewettet, dass der überhaupt nominiert wird und dann sogar gewinnt. Aber gut!

Sollte man übrigens Mal gesehen haben, den Streifen.
Benutzeravatar
LordVader
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 11515
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Deathstar with Lens

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von LordVader »

Das Super nervige Kid dass Indiana Jones und den Tempel des Todes ruiniert hat hat jetzt einen Oscar… ok… aber interessant klingt der Film schon…
„Gibt es eigentlich eine Einheit, in der man Scheiße misst?
Alles was ich fühl - Alles was ich weiß -Alles was ich sage
Ist Fick den Scheiß
Fick den Scheiß
Chris777
Beiträge: 3416
Registriert: 12.11.2014 19:03

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Chris777 »

True Grid. Spät-Western

Film von den Coen-Geschwistern.

Konservativer Christlicher Anschlag.

Jeff Bridges als ranziger Pseudo-Marschall (im Grunde genommen, gewissenloser Kopfgeldjäger). Junge Frau, die ziemlich altersklug wirkt, sucht jemanden der den Tod ihres Vaters rächt. Mit dabei noch Mat Damon, (spielt auch ziemlich gut und als jemand den er sonst nicht so oft verkörpert) auch Marshall.

Der Film pendelt zwischen skurrilen Charakteren (z.B. ein Zahnarzt den niemand gerne aufsuchen möchte) und der Haupt-Besetzung. Jeff Bridges gewohnt gut. Die Darstellerin des Mädel kann aber auch was.

Der Rachegedanke wird hier subtil durch das Rache-Motiv der Bibel begründet. Der Film lief daher auch passend auf Servus-TV. Ein Sender den ich ansonsten auch nie einschalte.

Wenn man das ausblendet bleibt aber immer noch ein solider Spät-Western, der durch die Coen-Handschrift natürlich auch einiges gewinnt. 7/10
Benutzeravatar
Rotstift
Beiträge: 13932
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Steinfeld

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotstift »

Chris777 hat geschrieben: 13.03.2023 12:55 True Grid. Spät-Western

Film von den Coen-Geschwistern.

Konservativer Christlicher Anschlag.

Jeff Bridges als ranziger Pseudo-Marschall (im Grunde genommen, gewissenloser Kopfgeldjäger). Junge Frau, die ziemlich altersklug wirkt, sucht jemanden der den Tod ihres Vaters rächt. Mit dabei noch Mat Damon, (spielt auch ziemlich gut und als jemand den er sonst nicht so oft verkörpert) auch Marshall.

Der Film pendelt zwischen skurrilen Charakteren (z.B. ein Zahnarzt den niemand gerne aufsuchen möchte) und der Haupt-Besetzung. Jeff Bridges gewohnt gut. Die Darstellerin des Mädel kann aber auch was.

Der Rachegedanke wird hier subtil durch das Rache-Motiv der Bibel begründet. Der Film lief daher auch passend auf Servus-TV. Ein Sender den ich ansonsten auch nie einschalte.

Wenn man das ausblendet bleibt aber immer noch ein solider Spät-Western, der durch die Coen-Handschrift natürlich auch einiges gewinnt. 7/10
Meiner Meinung nach ein überflüssiges Remake.
Mille millions de mille sabords!

Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)

Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
Chris777
Beiträge: 3416
Registriert: 12.11.2014 19:03

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Chris777 »

Ok. Wusste ich nicht. Kenne das Original nicht.
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36472
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Endlich wieder Trash-Film-Wochenende!!
Hier die Kurzreviews der gesichteten Machwerke:


Fubar II
Die beiden Knallchargen Terry und Dean stümpern sich durchs Leben, heuern bei einer Firma an, die Pipelines verlegt, saufen, kiffen, gründen Familien und erleben jede Menge quatschige Abenteuer. So richtig weiß der Film nicht, was er sein will und pendelt zwischen Anarcho-Billigkomödie und so einer Art Roadtrip-Drama. Netter Einstieg.



The Convent
Eine Frau dringt in ein Kloster ein, das auch eine Schule bzw. Kinderheim ist und tötet die gesamte Belegschaft. 25 Jahre später steigt eine Horde Dummteens in das inzwischen leerstehende Gebäude ein und erweckt aus Versehen Dämonen zum Leben. Stilistisch bedient man sich teils erheblich bei Robert Rodriguez, ansonsten nette Comedy-Horror-Splatter-Unterhaltung. Kann man machen.



Barbarian Queen
Typische 80er Barbaren-Sülze, diesmal werden die Männer des Dorfes entführt und die Frauen müssen sie aus der Hand der Unterdrücker befreien. Wenn man Conan bei Wish bestellt, bekommt man „Die Barbaren“. Bestellt man Die Barbaren bei Wish, bekommt man „Barbarian Queen“. Schlimm.



Gib Gas, Ich Will Spaß
Gott sei Dank in der Schlefaz-Version, Kalkofe war das einzige, was mich hier vor der Selbtblendung per Stricknadel gerettet hat. Die NDW-Luschen Nena und Markus stümpern sich durch dieses total lustige Road-Movie, mit Gewalt wird alle 10 Minuten noch einer ihrer abartigen Songs reingepresst. Ernsthaft, wie kann man so eine Arschlochmusik jemals gutgefunden haben damals? Wahnsinn. Nenas Figur ist eine Soziopathin mit psychotischen Zügen, die Figur von Markus offenbar Borderliner mit Hang zur Selbstzerstörung. Alles aber total witzig! Irgendein Typ wird zwischendrin komplett sinnlos von Martiun Semmelrogge synchronisiert (aber nicht gespielt), Nena kann als Schauspielerin tatsächlich noch weniger als als Sängerin. Was für eine abartige Dreckspisse, die das dunkelste deutsche Kapitel seit dem 2. Weltkrieg (die NDW) aber sehr gut zusammenfasst: Ekelerregend in jeder auch nur denkbaren Hinsicht. Definitiv in der Top 5 der schlimmsten Filme, die ich je gesehen habe. Hass.
Erwähnen muss man noch, das in fünf (!) Rollen noch Karl Dall mitspielt, der all seine "Gags" selber geschrieben hat. Merkt man, denn sie sind alle Scheiße.



Émesis
Argentinischer Film, Internationaler Titel „PussyCake“ – eine gleichnamige Frauen-Punkband befindet sich in einem Van auf Tour und begibt sich zu einem Haus, wo ein Plattenvertrag unterschrieben werden soll. Leider sind inzwischen Aliens gelandet und haben die ansässige Bevölkerung zu Zombies und giftspuckenden Marionetten umgewandelt. Ganz nett, zieht sich etwas, aber gute Gore-Effekte zum Teil.



지구를 지켜라! (Save The Green Planet)
Koreanischer Film von Anfang der 2000er, mit 2 Stunden klar überdimensioniert. Der Boss einer Chemiefirma wird von zwei Spinnern entführt, die ihn für ein Alien erhalten, der die Erde infiltrieren und für seine Spezies in Anspruch nehmen will. Parallel passieren noch viele andere Dinge, von denen ich das meiste wieder vergessen habe. Der angebliche Kultfilm bleibt jedenfalls hinter den Erwartungen zurück, wird aber in der letzten 30 Minuten zumindest noch amtlich bescheuert.



Up the Creek
Jedes Jahr findet ein mehrtätiges Schlauchboot-Rennen statt, an dem Hochschulen und Unis mit ihren Teams teilnehmen. Ein Loserteam von einer Loser-Uni soll es richten und dieses Jahr gewinnen. Dabei haben sie aber nicht damit gerechnet, dass die blonden Jungs und Elite-Soldaten von den Arier-Unis mit unfairen Mitteln kämpfen. Typische US-Underdog-Sport-Komödie mit jedem erdenklichen Klischee, dazu noch 80er Optik und Sound. Widerlich, selbst für dieses schon per Definition beschissene Genre ein Negativrekord an Schlechtigkeit.


Samurai Cop
Der Film ist von 1991, atmet aber schmierigstes 80er Flair aus jeder Pore. Der Fönwellencop Joe Marshall besteht aus ca. gleichen Teilen aus Schlachtabfällen von Joey De Mario, Mel Gibson und Sylvester Stallone und räumt zusammen mit seinem Partner Frank in der örtlichen Mafia-Szene auf. Dabei geht er nicht gerade zimperlich vor. Im Grunde Lethal Weapon bei Wish bestellt, aber sehr unterhaltsam, wenn auch zumeist unfreiwillig. Schon geil, was man sich früher alles getraut hat.



Robot Holocaust
Scifi-Klamotte über irgendeinen dunklen Lord, der die Atemluft der Menschheit und somit die Menschheit selber kontrolliert. Eine bunte Gruppe aus Amazonen, Knallbirnen, Androiden und Untergrundhoschis macht sich auf den Weg, um die Menschheit aus der Sklaverei zu befreien. Das ganze ist Ultra-Low Budget und wirkt von vorne bis hinten, von Schauspielern bis zu Kulissen wie eine Aufführung der Theater AG der Bud Spencer-Gesamtschule Oer Erkenschwick-Süd. Einsames Highlight ist wohl die Figur der Valeria, der rechten Hand des fiesen Lords, die dermaßen stocksteif, ohne jedes Talent und vollkommen lustlos agiert, dass man fast Absicht vermuten könnte. Aber das ganze ist wohl ernstgemeint gewesen. Sehr lustig.



Sharkula
Jo, der Titel sagt ja alles, ne? Ein Vampirhai eben. Ein „menschlicher“ Dracula spielt aber auch mit, auch eine Mina und ein Renfield kommen vor, und das ganze spielt unsinnigerweise in Arkham. Effekte mit Windows Paint gemacht, Talent in keiner Weise irgendwo vorhanden. Im Grunde so ähnlich wie Robot Holocaust, was das Professionalitäts-Level angeht, aber zieht sich mehr.



Vampire’s Kiss
War vor Jahren ja schonmal Thema. Nicolas Cage – der Film. Endachtziger-Werk, angeblich eine Komödie, lustig ist aber eigentlich nur Cage selber, der dermaßen overactet, wie noch nie ein Mensch davor oder danach. Die Story an sich ist eigentlich eher tragisch bis traurig. Aber Cage spielt sich dermaßen in einen Rausch („Crystal Method Acting“ *g*), wie man es noch nie gesehen hat. Man muss den Kerl einfach liebhaben. Die Erstsichtung damals war unvorbereitet und darum besser, da haben wir allesamt gekotzt vor lachen. Diesmal war man vorbereitet und wusste was kommt, dann ist die Wirkung weniger krass. Toll ist das dennoch, was da passiert. Wer den Film nicht kennt, kennt Cage nicht *g*


Terrore Nello Spazio
„Planet der Vampire“. 1965er Scifi-Horror von Mario Bava. Es geht um zwei Raumschiffe, die einem rätselhaften Funksignal auf einen Planeten folgen. Bald schon merken sie (sofern sie noch nicht tot sind *g*), dass hier etwas nicht stimmt und eine außerirdische Macht offenbar versucht, von ihnen bzw. ihren Körpern Besitz zu ergreifen. Im Grunde kein Trash, sondern ein sehr ruhig erzählter Scifi-Film mit schöner Ausstattung. Es passiert derart wenig und das derart langsam, dass die ein oder andere Länge nicht zu vermeiden ist, aber im Grunde war das schon ein durchaus guter früher Scifi-Film, gerade im zeitlichen Kontext gesehen.



[The Stuff
Und zum Abschluss nochmal 80er Horror auf den Spuren von „The Blob“. „The Stuff“ ist der Name eines Desserts irgendwo zwischen Joghurt und Eiscreme , von dem niemand genau weiß, was drin ist, aber von dem alle binnen 3 Löffeln abhängig sind. Leider ist The Stuff nicht nur kalorienarm, gesund und trotzdem lecker, sondern entwickelt auch ein eigenes Bewusstsein. Ich hab die Hälfte verpennt, nach 8 Filmen am Stück ist der Ofen einfach irgendwann aus, aber was ich mitbekommen habe, war durchaus unterhaltsam.




Alles in allem mal wieder eine gelungene Veranstaltung.
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Antworten