Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Der neue versucht weniger auf Teufel komm raus mit Erwartungen an Whodunit-Konventionen zu brechen, was mir in die Karten spielt, weil ich Whodunits super finde.
- David Lee Hasselhoff
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Einerseits ja, andererseits finde ich den Ton des Films deutlich leichter und spöttischer als das Konvention ist.
- metalbart
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Hab ihn auch schon gesehen und unterschreibe das Review so. Wenn man auf ruhig erzählte Filme mit tollen Dialogen steht, ist der Film eine dicke Empfehlung.Frank2 hat geschrieben: ↑09.01.2023 20:11Auf den freue ich mich auch schon.Maztur hat geschrieben: ↑08.01.2023 20:21 The Banshees of Inisherin
1923 auf eineer kleinen Insel vor der Küste Irlands, die so abgeschieden ist, dass nicht einmal die Wirren des Bürgerkriegs dort hin reichen: der etwas schlicht gestrickte, aber gutmütige Pádraic und der ältere Colm sind seit vielen Jahren befreundet und im Pub ist nie einer der beiden ohne den anderen anzutreffen. Doch eines Tages erklärt Colm Pádraic, dieser sei jetzt nicht mehr sein Freund und er wolle nichts mehr mit ihm zu tun haben. Pádraic ist völlig vor den Kopf gestoßen, kann die plötzliche Wandlung seines Freunds nicht begreifen und versucht mit allen Mitteln, Colms Freundschaft zurückzugewinnen. Das tut er auch noch dann, als Colm mit drastischen Schritten droht, wenn Pádraic ihn nicht in Ruhe lässt...
"The Banshees of Inisherin" könnte man auf den ersten Blick für eine Reise zu den Wurzeln von Regisseur Martin McDonagh halten - seine Eltern sind irisch und die Hauptrollen hat er wie schon in seinem ersten Langfilm "In Bruges" mit den beiden Iren Colin Farrell und Brendan Gleeson besetzt. Trotzdem unterscheidet sich "The Banshees of Inisherin" deutlich von McDonaghs früheren Filmen. Seine Markenzeichen wie die bissigen Dialoge und die skurrilen Gags sind nach wie vor da, aber er hat zum einen passend zum Setting das Erzähltempo im Vergleich zu seinen vorigen Filmen spürbar gedrosselt und zum anderen auch die grotesken Spitzen sparsamer und gezielter dosiert.
Stattdessen liegt die Verzweiflung des unglücklichen Pádraic wie ein melancholischer Schatten über dem ganzen Film, was von der herben irischen Landschaft noch unterstrichen wird - visuell ist "The Banshees of Inisherin" jedenfalls sicher der bisher schönste von McDonaghs Filmen. Gleeson und Farrell sind super wie auch die restlichen Darsteller, und auch der Soundtrack aus irischer Folklore und schwermütiger Klassik passt hervorragend.
Vielleicht war McDonaghs letzter Film "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" noch einen Tick pointierter und dichter, das ist aber Gemäkel auf extrem hohem Niveau. Ich kann jedenfalls "The Banshees of Inisherin" nur wärmstens empfehlen.
9/10 (mit deutlicher Tendenz nach oben)
Bin gespannt
Wobei
Spoiler:
- costa
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Das stimmt, aber du kannst ja auch heute nicht mehr so einen Mumpitz wie "Evil under the Sun" drehen. Ein bisschen Gesellschaftssatire (wenn auch mit dem Holzhammer) und ein gewisses Bewusstsein der verwendeten Genretropes sollte da schon dabei sein. Im ersten hat er es aber meiner Ansicht nach sehr darauf angelegt, nicht den gleichen Aufbau zu haben wie die doch sehr formelhaften Genreklassiker. Was ich fast schade fand, weil ich sowas eben gerne mal in modern gesehen hätte. Hab ich ja nun quasi.David Lee Hasselhoff hat geschrieben: ↑14.01.2023 11:27 Einerseits ja, andererseits finde ich den Ton des Films deutlich leichter und spöttischer als das Konvention ist.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Mit dem Mumpitz bin ich nicht so arg vertraut, aber mir gefällt dieser Schritt sehr. Das ist Whodunit so wie Night Flight Orchestra AOR machen. Bild ich mir eincostaweidner hat geschrieben: ↑14.01.2023 12:20Das stimmt, aber du kannst ja auch heute nicht mehr so einen Mumpitz wie "Evil under the Sun" drehen. Ein bisschen Gesellschaftssatire (wenn auch mit dem Holzhammer) und ein gewisses Bewusstsein der verwendeten Genretropes sollte da schon dabei sein. Im ersten hat er es aber meiner Ansicht nach sehr darauf angelegt, nicht den gleichen Aufbau zu haben wie die doch sehr formelhaften Genreklassiker. Was ich fast schade fand, weil ich sowas eben gerne mal in modern gesehen hätte. Hab ich ja nun quasi.David Lee Hasselhoff hat geschrieben: ↑14.01.2023 11:27 Einerseits ja, andererseits finde ich den Ton des Films deutlich leichter und spöttischer als das Konvention ist.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Ich lieb solchen Kram, insbesondere "Death on the Nile" (also mit Ustinov, nicht der Humbug von Branagh), aber wenn man ehrlich ist waren das normalerweise Filme mit spektakulär hübschen Drehorten, beachtlich chaotischen Drehbüchern (vor allem in der Auflösung, aber das lag natürlich an den Vorlagen und das will man ja auch so) einer absurden Palette von Stars und Spielzeiten von rund 150 Minuten, von denen eine Stunde Exposition war. Ich bin Fan. Und "Glass Onion" ist da natürlich schon sehr dran angelehnt.David Lee Hasselhoff hat geschrieben: ↑14.01.2023 14:12Mit dem Mumpitz bin ich nicht so arg vertraut, aber mir gefällt dieser Schritt sehr. Das ist Whodunit so wie Night Flight Orchestra AOR machen. Bild ich mir eincostaweidner hat geschrieben: ↑14.01.2023 12:20Das stimmt, aber du kannst ja auch heute nicht mehr so einen Mumpitz wie "Evil under the Sun" drehen. Ein bisschen Gesellschaftssatire (wenn auch mit dem Holzhammer) und ein gewisses Bewusstsein der verwendeten Genretropes sollte da schon dabei sein. Im ersten hat er es aber meiner Ansicht nach sehr darauf angelegt, nicht den gleichen Aufbau zu haben wie die doch sehr formelhaften Genreklassiker. Was ich fast schade fand, weil ich sowas eben gerne mal in modern gesehen hätte. Hab ich ja nun quasi.David Lee Hasselhoff hat geschrieben: ↑14.01.2023 11:27 Einerseits ja, andererseits finde ich den Ton des Films deutlich leichter und spöttischer als das Konvention ist.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Sehr schön. Der einzige Unterschied ist, dass Glass Onion halt die nervigen Charaktere hat, überzeichnet aber auch nervig. Bei Death on the Nile sind das vielleicht auch Überzeichnungen, aber eher dramaturgisch notwendig als bösartig.costaweidner hat geschrieben: ↑14.01.2023 14:18 Ich lieb solchen Kram, insbesondere "Death on the Nile" (also mit Ustinov, nicht der Humbug von Branagh), aber wenn man ehrlich ist waren das normalerweise Filme mit spektakulär hübschen Drehorten, beachtlich chaotischen Drehbüchern (vor allem in der Auflösung, aber das lag natürlich an den Vorlagen und das will man ja auch so) einer absurden Palette von Stars und Spielzeiten von rund 150 Minuten, von denen eine Stunde Exposition war. Ich bin Fan. Und "Glass Onion" ist da natürlich schon sehr dran angelehnt.
Also Kate Hudson nervt in Glass Onion und der Humor, der mit ihr veranstaltet wird, kommt nicht an. Connery nervt im Orient-Express halt nicht, obwohl er halt ein auch relativ flacher Kotzbrocken ist.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Und ich dachte schon, ich wäre der einzige, der das IMO etwas gar verkrampfte Abweichen von der Christie-Formel in Knives Out störend findet, weil alle Welt den so abfeiert (bei mir kommt er deshalb leider auch über "ganz in Ordnung" nicht hinaus).costaweidner hat geschrieben: ↑14.01.2023 12:20Das stimmt, aber du kannst ja auch heute nicht mehr so einen Mumpitz wie "Evil under the Sun" drehen. Ein bisschen Gesellschaftssatire (wenn auch mit dem Holzhammer) und ein gewisses Bewusstsein der verwendeten Genretropes sollte da schon dabei sein. Im ersten hat er es aber meiner Ansicht nach sehr darauf angelegt, nicht den gleichen Aufbau zu haben wie die doch sehr formelhaften Genreklassiker. Was ich fast schade fand, weil ich sowas eben gerne mal in modern gesehen hätte. Hab ich ja nun quasi.David Lee Hasselhoff hat geschrieben: ↑14.01.2023 11:27 Einerseits ja, andererseits finde ich den Ton des Films deutlich leichter und spöttischer als das Konvention ist.
Den Punkt mit der Gesellschaftssatire sehe ich leicht anders (weil die IMO leider sehr oft eher gut gemeint als wirklich clever ist), aber wenn Glass Onion tatsächlich näher an den Vorgängern ist, geb' ich Benoit Blanc vielleicht doch nochmal eine Chance. Wobei ich eigentlich mehr Lust auf See How They Run habe.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Was ich mal noch über Glass Onion sagen mag: Der Film sieht wirklich unglaublich gut aus. Wirklich wie Foie Gras für die Augen. Als ob man sich Foie Gras in die Augen reibt und sich mit den Krümeln, die nicht am Augapfel haften bleiben wollen, einen schönen Foie Gras-Lidschatten macht.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Meine Hoffnungen für "See How They Run" waren auch höher, find ihn aber leider etwas schwächer als die beiden von Johnson. Rockwell und vor allem Ronan spielen großartig auf, aber der verzettelt sich IMO etwas in seinem Meta-Bewusstsein und durch ein paar visuelle Spielereien à la Wes Anderson für Fußgänger.El Cynico hat geschrieben: ↑14.01.2023 17:15Und ich dachte schon, ich wäre der einzige, der das IMO etwas gar verkrampfte Abweichen von der Christie-Formel in Knives Out störend findet, weil alle Welt den so abfeiert (bei mir kommt er deshalb leider auch über "ganz in Ordnung" nicht hinaus).costaweidner hat geschrieben: ↑14.01.2023 12:20Das stimmt, aber du kannst ja auch heute nicht mehr so einen Mumpitz wie "Evil under the Sun" drehen. Ein bisschen Gesellschaftssatire (wenn auch mit dem Holzhammer) und ein gewisses Bewusstsein der verwendeten Genretropes sollte da schon dabei sein. Im ersten hat er es aber meiner Ansicht nach sehr darauf angelegt, nicht den gleichen Aufbau zu haben wie die doch sehr formelhaften Genreklassiker. Was ich fast schade fand, weil ich sowas eben gerne mal in modern gesehen hätte. Hab ich ja nun quasi.David Lee Hasselhoff hat geschrieben: ↑14.01.2023 11:27 Einerseits ja, andererseits finde ich den Ton des Films deutlich leichter und spöttischer als das Konvention ist.
Den Punkt mit der Gesellschaftssatire sehe ich leicht anders (weil die IMO leider sehr oft eher gut gemeint als wirklich clever ist), aber wenn Glass Onion tatsächlich näher an den Vorgängern ist, geb' ich Benoit Blanc vielleicht doch nochmal eine Chance. Wobei ich eigentlich mehr Lust auf See How They Run habe.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Glas Onion ist aber schon sehr deutlich vielmehr eine Persilflage dieser Filme als ein echter Genre-Vertreter. Die verschachtelte Story, die sich Stück für Stück entfaltet, gibt es ebenso nur augenscheinlich wie Charaktere mit einem doppelten Boden. Die sind alle mehr oder weniger mit ihrer ersten Szene aus erzählt und man erfährt später auch nicht wirklich mehr über sie. Ausnahme ist Andy, wobei man sich bei ihr halt eines ganz speziellen Tricks bedient, der erzählerisch aber auch nicht wirklich clever ist.costaweidner hat geschrieben: ↑14.01.2023 14:18Ich lieb solchen Kram, insbesondere "Death on the Nile" (also mit Ustinov, nicht der Humbug von Branagh), aber wenn man ehrlich ist waren das normalerweise Filme mit spektakulär hübschen Drehorten, beachtlich chaotischen Drehbüchern (vor allem in der Auflösung, aber das lag natürlich an den Vorlagen und das will man ja auch so) einer absurden Palette von Stars und Spielzeiten von rund 150 Minuten, von denen eine Stunde Exposition war. Ich bin Fan. Und "Glass Onion" ist da natürlich schon sehr dran angelehnt.David Lee Hasselhoff hat geschrieben: ↑14.01.2023 14:12Mit dem Mumpitz bin ich nicht so arg vertraut, aber mir gefällt dieser Schritt sehr. Das ist Whodunit so wie Night Flight Orchestra AOR machen. Bild ich mir eincostaweidner hat geschrieben: ↑14.01.2023 12:20Das stimmt, aber du kannst ja auch heute nicht mehr so einen Mumpitz wie "Evil under the Sun" drehen. Ein bisschen Gesellschaftssatire (wenn auch mit dem Holzhammer) und ein gewisses Bewusstsein der verwendeten Genretropes sollte da schon dabei sein. Im ersten hat er es aber meiner Ansicht nach sehr darauf angelegt, nicht den gleichen Aufbau zu haben wie die doch sehr formelhaften Genreklassiker. Was ich fast schade fand, weil ich sowas eben gerne mal in modern gesehen hätte. Hab ich ja nun quasi.David Lee Hasselhoff hat geschrieben: ↑14.01.2023 11:27 Einerseits ja, andererseits finde ich den Ton des Films deutlich leichter und spöttischer als das Konvention ist.
Ich bin der Meinung, dass der Film nur funktionieren kann, wenn man ihn nicht ernst nimmt. Als Klamauk ist er ganz gut. Leichte Kost eben, die gut unterhält, wie ich schon geschrieben hatte.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Leichte Kost sind die Christie-Verfilmungen auch. Vor Tiefgang strotzen die auch nicht gerade. Meinetwegen "Murder on the Orient Express" mal noch ausgenommen, weil da halt Lumet am Werk war.
Dass "Glass Onion" sich der Genre-Merkmale bewusst ist, ist klar. Dass der Film sich nicht ernst nimmt ebenfalls, hast du dir Craigs Akzent mal angehört? Als Zuschauer kann man den Film trotzdem ernstnehmen, ich wüsste nicht, wieso nicht. Außer damit meinst du bloß, dass man den eben nicht als hundertprozentig ernstes Krimidrama sehen soll. Aber wer das macht, raucht höchstwahrscheinlich auch Aale.
Dass "Glass Onion" sich der Genre-Merkmale bewusst ist, ist klar. Dass der Film sich nicht ernst nimmt ebenfalls, hast du dir Craigs Akzent mal angehört? Als Zuschauer kann man den Film trotzdem ernstnehmen, ich wüsste nicht, wieso nicht. Außer damit meinst du bloß, dass man den eben nicht als hundertprozentig ernstes Krimidrama sehen soll. Aber wer das macht, raucht höchstwahrscheinlich auch Aale.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Oh, sehe ich gar nicht. Die Erklärung des Whodunnit ist der augenscheinliche Stolz des ganzen Filmes. An dieser Aussage von Craig bei der Aufklärungsrunde baut sich der ganze Film auf. Da nimmt der sich toternst.
Ansonsten will er erscheinen, als solle man ihn nicht ernst nehmen. Aber die sind ganz furchtbar stolz aufs Drehbuch, das möchte ich wetten.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Solo - A Star Wars Story
Die Anfangszeit von Han Solo, nach den Prequels, vor den alten Filmen. An sich relativ losgelöst vom gesamten Star Wars Universum, nur am Ende zwängt sich da ein Quatsch hinein, der aber halt auch die größten Schwächen des Films aufzeigt. Dazu später mehr.
An sich war der Film unterhaltsam, einige lustige Szenen, v.a. die, die eher nebenher liefen. Wie der 8-äugige Pokerpartner, der natürlich in die Karten schauen will. Oder die gesamte Droid Revolte und das Chaos. Die Schauspieler sind alle gut, bis auf Emilia Clarke, bei der einfach gar nichts stimmt. Ihr Charakter wäre noch spannend gewesen, aber man merkt dass der Film sich dafür auch nur so halb interessiert.
Im Vordergrund steht die Nummernrevue der Action-Szenen, zu Lande, zu Schiene und in der Luft. Die reihen sich lautstark aneinander, die Hintergründe sind eher egal. Auch egal ist das Setting, dass dann doch eher unübersichtlich war, sogar bei einem Zug, der ja einfach nur eine Linie zwischen zwei Punkten ist. Keine Ahnung wie man das versauen kann. Oder ein Strudel, der ja nur ein Punkt ist, zu dem alles zieht und wo man am besten in die andere Richtung will. Egal welche eigentlich. Auch da verkackt der Film die Topologie und es sieht alles durcheinander aus.
Also vollgepackt mit Action, die aber einige echte Schwächen hat und damit an Spannung verliert. Und eine Story, die nicht interessiert, mit ein paar netten Finten am Ende, die aber nicht gut rüberkommen. Und irgendwie so erscheinen, als müsste man da doch noch unbedingt irgendwas mit Star Wars vermischen. Es wäre nicht notwendig gewesen. Und überhaupt der ganze Charakter ist so platt. Es hätte noch mehr mit Han Solo verknüpft werden können ala: "Schau mal, solche Finten siehst Du einfach nicht, in Deiner Haudrauf Art. Die Düsternis der Politik und die Verführung der Macht sind die egal. Du bist am Ende doch immer einer der naiven Guten, die immer wieder für das Gute kämpfen müssen". "Aber nein, ich bin ein Böser" "Ach Han, Du bist ein süßer naiver Kindskopf."
Da fehlte mir die Spannung zwischen den Personen, die Malaise und irgendein Konflikt. Somit bleibt eine Vaterfigur oder ein großer Bruder, der aber auch nur lehrt, dass man halt als erster schießen soll. Naja, da braucht es keinen Film für.
Stabile 7.5 und es kommt einmal ein Laserschwert vor. An der Stelle auch furchtbar unnötig, aber naja: Nochmal Glück gehabt.
Die Anfangszeit von Han Solo, nach den Prequels, vor den alten Filmen. An sich relativ losgelöst vom gesamten Star Wars Universum, nur am Ende zwängt sich da ein Quatsch hinein, der aber halt auch die größten Schwächen des Films aufzeigt. Dazu später mehr.
An sich war der Film unterhaltsam, einige lustige Szenen, v.a. die, die eher nebenher liefen. Wie der 8-äugige Pokerpartner, der natürlich in die Karten schauen will. Oder die gesamte Droid Revolte und das Chaos. Die Schauspieler sind alle gut, bis auf Emilia Clarke, bei der einfach gar nichts stimmt. Ihr Charakter wäre noch spannend gewesen, aber man merkt dass der Film sich dafür auch nur so halb interessiert.
Im Vordergrund steht die Nummernrevue der Action-Szenen, zu Lande, zu Schiene und in der Luft. Die reihen sich lautstark aneinander, die Hintergründe sind eher egal. Auch egal ist das Setting, dass dann doch eher unübersichtlich war, sogar bei einem Zug, der ja einfach nur eine Linie zwischen zwei Punkten ist. Keine Ahnung wie man das versauen kann. Oder ein Strudel, der ja nur ein Punkt ist, zu dem alles zieht und wo man am besten in die andere Richtung will. Egal welche eigentlich. Auch da verkackt der Film die Topologie und es sieht alles durcheinander aus.
Also vollgepackt mit Action, die aber einige echte Schwächen hat und damit an Spannung verliert. Und eine Story, die nicht interessiert, mit ein paar netten Finten am Ende, die aber nicht gut rüberkommen. Und irgendwie so erscheinen, als müsste man da doch noch unbedingt irgendwas mit Star Wars vermischen. Es wäre nicht notwendig gewesen. Und überhaupt der ganze Charakter ist so platt. Es hätte noch mehr mit Han Solo verknüpft werden können ala: "Schau mal, solche Finten siehst Du einfach nicht, in Deiner Haudrauf Art. Die Düsternis der Politik und die Verführung der Macht sind die egal. Du bist am Ende doch immer einer der naiven Guten, die immer wieder für das Gute kämpfen müssen". "Aber nein, ich bin ein Böser" "Ach Han, Du bist ein süßer naiver Kindskopf."
Da fehlte mir die Spannung zwischen den Personen, die Malaise und irgendein Konflikt. Somit bleibt eine Vaterfigur oder ein großer Bruder, der aber auch nur lehrt, dass man halt als erster schießen soll. Naja, da braucht es keinen Film für.
Stabile 7.5 und es kommt einmal ein Laserschwert vor. An der Stelle auch furchtbar unnötig, aber naja: Nochmal Glück gehabt.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Nachdem mein Magen und Darm heute in Urlaub gefahren sind, hab ich vom Kinobesuch abgesehen und stattdessen Glass Onion geguckt. Macht Spaß, fast genauso wie Knives Out. Ja, am Anfang gingen mir eigentlich alle Figuren auf den Sack, aber spätestens als sie auf der Insel ankamen, wollte ich alles nur brennen sehen. *g*
Überzeichnet my Ass, für mein Matschhirn heute war das genau richtig.
7,5/10
Überzeichnet my Ass, für mein Matschhirn heute war das genau richtig.
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That is delightful news for someone who cares.