Ach nee, lass mal. Ich bin immer noch dabei mich von meiner Blair Witch Project-Tirade letzten Sommer zu erholen.Thunderforce hat geschrieben: ↑08.02.2023 16:43
Wobei ich Dich schon gerne sehen würde, wie Du bei dem Firmenboss in die guten, alten Menschenverachtungsreaktionen zurückfallen würdest.
Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Auch ein extrem beschissener Film.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Du weißt also, was du letzten Sommer getan hast?My Friend Of Misery hat geschrieben: ↑08.02.2023 17:04Ach nee, lass mal. Ich bin immer noch dabei mich von meiner Blair Witch Project-Tirade letzten Sommer zu erholen.Thunderforce hat geschrieben: ↑08.02.2023 16:43
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
VIKING WOLF (Netflix)
Ist ein ansehbarer "more of the same"-Film, der das Werwolf-Thema nach Norwegen beamt. Ansonsten alles, wie in dem Genre gehabt und bekannt.
6,5/10
Ist ein ansehbarer "more of the same"-Film, der das Werwolf-Thema nach Norwegen beamt. Ansonsten alles, wie in dem Genre gehabt und bekannt.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Inside Man
Gemeint ist nicht der Spike Lee-Film aus 2006 (10/10), sondern eine aktuelle Mini-Serie auf Netflix mit Stanley Tucci und David Tennant in den Hauptrollen. 4 Folgen a eine Stunde.
Tucci spielt einen Todeszellen-Insassen in Amerika, der auf seine Hinrichtung wartet und „nebenbei“ Fälle löst, die Leute von außen an ihn herantragen, die von der Polizei nicht ernstgenommen oder sonstwie abgewiesen wurden. Tennant hingegen spielt einen Pfarrer in einer englischen Kleinstadt, der durch eine unglückliche Verkettung von Zufällen, Missverständnissen und Fehlentscheidungen die Nachhilfelehrerin seines Sohnes gefesselt im Keller sitzen hat und diese nicht wieder gehen lassen will/kann, da die Lehrerin vermutet, der Pfarrerssohn hätte Kinderpornos auf seinem Laptop. Was nicht stimmt.
Die beiden Handlungsstränge laufen erst parallel, haben dann irgendwann Berührungspunkte und werden am Ende wunderschön miteinander verwoben zum Grande Finale. Das Drehbuch ist recht verzwickt und die Story funktioniert nur aufgrund penibelst ausgeklügelter Pläne und Ideen vor allem Tuccis, von denen natürlich nicht ein einziger auch nur einen Millimeter schiefgeht. Insgesamt relativ unglaubwürdig. Was aber nichts macht, da die Story super inszeniert und gespielt ist, auch von den Nebenfiguren, aber eben auch von Tucci und vor allem Tennant. Spitzenmäßige Unterhaltung zwischen Krimi, Thriller, Drama und viel Humor. Lohnt sich absolut.
8/10
The Backrooms
Bei „The Backrooms“ handelt es sich um eine Sammlung von derzeit 16 Videos auf Youtube, die allesamt von einem 16/17-jährigen Schüler namens Kane Parsons stammen. Eigentlich muss man hier recht weit ausholen, ich versuche es mal kurz zu machen. „Backrooms“ sind ein Internet-Phänomen, eine sog. Creepypasta, die unter diesem Link genauer beschrieben wird. Alleine da kann man wenn man will, Stunden mit verbringen. Kane Pasons hat nun innerhalb dieses Universums offenbar im Alleingang diese Videos geschaffen. Unter diesem Link sind sie alle in der wohl richtigen Reihenfolge hinterlegt.
Die Backrooms sind ein scheinbar unendliches, menschenleeres Labyrinth aus eintönigen, augenscheinlich aber menschengemachten Räumen, die sich irgendwie hinter oder neben unserer Realität befinden und in die man gelangt, wenn man im falschen Moment am falschen Ort ist und durch einen Riss in der Realität eben dort hineingelangt. Außerdem gibt es ein Portal, das von Menschen gefunden wurde und um das ein Forschungslabor errichtet wurde, von wo aus Wissenschaftler immer wieder die Backrooms betreten und versuchen herauszufinden, was es damit auf sich hat. Um diese Idee herum hat Kane Parsons seine Videos erstellt und tut das noch, Manche dauern nur 2 oder 3 Minuten, manche um die 15. Bedenkt man, das hinter all diesen Videos ein Schüler steckt, der das in seiner Freizeit zusammengeschustert hat, ist das schon sehr beeindruckend. Gerade die langen Videos haben oft eine unwirkliche, beklemmende, irgendwie „falsche“ Atmosphäre und wenn man die in der Reihenfolge wie in Parsons Playlist (s.o.) guckt, entspinnt sich mehr und mehr ein Gesamtbild, ohne bislang aber je eine Lösung zu liefern.
Parsons hat inzwischen die Gelegenheit erhalten, zusammen mit dem A24-Filmstudio seine „Backrooms“ als professionell gemachten Feature Length-Film zu präsentieren, das geht wohl demnächst los, die Filmfirma muss sich aber an seinen Zeitplan (=Schulferien) anpassen. *huld*
Insgesamt alles total schräg und total gut, wer mal nur reinlinsen will, dem empfehle ich das hier als Einstieg:
8/10 unter normalen Umständen, so, wie es entstanden ist aber eigentlich mehr.
Escape the Field
Eine Gruppe von 6 (meine ich… LOL) Personen erwacht ohne jede Erinnerung, wie sie dort hingekommen ist, inmitten eines riesigen Maisfeldes, das sich in jede Richtung bis zum Horizont zu erstrecken scheint. Jede bzw jeder von ihnen hat einen Gegenstand (das geht von Kompass bis Revolver), aber keine weiteren Erklärungen. Nun sollen sie versuchen, das Feld zu verlassen. Unfassbarer Quark zwischen einem XXL-Escape Room und dem alten Brettspiel „Das verrückte Labyrinth“ - miese Darsteller:innen (Theo Rossi spielt mit, den ich aus irgendwelchen Gründen gerne sehe, sonst aber wirklich nur Graupen), unglaubwürdige Story, unsympathische Kackfiguren. Lohnt absolut nicht. Aus der Idee hätte man unendlich viel mehr machen können.
3/10
Beneath
Wenn man von Corona derart ausgeknockt wird, dass sowas wie Musikhören, Lesen oder Zocken zu anstrengend erscheint, guckt man halt während der paar Stunden am Tag, wo man mal nicht pennt, eben anspruchstechnisch eher niederschwellige Filme. Das war der Grund, „Beneath“ zu gucken. Prämisse: 6 Jugendliche sind mit undichtem Ruderboot auf einem See, gigantischer Killerfisch ist im See und hat Hunger. Zu mehr war ich nicht in der Lage.
Aber das? LECK MICH AM ARSCH!
Es ist ja immerhin positiv zu bewerten, dass der Fisch nicht CGI ist, sondern offenbar mit altmodischen Effekten zum Leben erweckt wurde. Es hilft allerdings nicht, dass er dann aussieht, wie aus der Muppet Show. Der Rest des Films? Oh Gott. 4 Jungs (davon 2 Brüder), 2 Mädels. Allesamt Arschraketen und Idioten oder Unsympathen. Natürlich gibt es mindestens eine Dreiecks- wenn nicht gar Vierecksbeziehung, die sich natürlich erst im Laufe der „Story“ entspinnt, natürlich gibt es einen bebrillten Geek, natürlich 2 Alphamännchen (eher Gammamännchen eigentlich), eine Dummtrulla, eine Nichtganzsodummtrulla usw. Es gibt einen, der von dem Fisch weiß, aber nichts unternimmt, um seine „Freunde“ am schwimmengehen zu hindern. Der See ist ungefähr so groß wie ein Fußballfeld, dennoch schaffen es diese Voll-Lullis natürlich nicht, das Boot irgendwie ans Ufer zu kriegen, während sie einer nach dem anderen dezimiert werden - ca. 3 mal gibt es natürlich die „Diskussion“, wer als nächstes über Bord geworfen wird, um den Fisch abzulenken, damit der Rest sich retten kann. Das endet dann stets in 2 Minuten „Oh my God, oh my God!“ Gequike, während irgendein Schwachmat gefressen wird, um sich danach 12 Sekunden aufs paddeln zu konzentrieren und weitere 30cm weit Richtung Ufer zu kommen. Immer und immer und immer wieder. Zwischendurch noch Knallerzitate wie „What do you want?“, die dem Fisch entgegengeschrien werden oder „Seriously?“, als der Fisch irgendwann auch noch das zweite Ruder durchbeißt. Ich bin ja echt Elend und Kummer gewohnt, aber das hier war schon wirklich der absolute Absud vom Absud.
1/10
David Lynch: The Art Life
Dieser Dokumentarfilm beschäftigt sich mit David Lynchs Anfängen, noch bevor er Filme gemacht hat. Er beginnt in Lynchs früher Kindheit, geht weiter über seine Jungend, seine Studienzeit, seine Jahre als Maler und Künstler, Filmstudium und endet dann mit „Eraserhead“ - Es gibt keinen Sprecher oder so, lediglich Lynch selbst erzählt chronologisch Erinnerungen und Anekdoten. Dabei sieht man viel Archivmaterial, gerade aus seiner Kindheit und Jugend, viel von seinen Bildern, man sieht ihn in der Jetztzeit während er ein neues Bild erschafft und dabei erzählt, und teilweise sieht man ihn halt rumsitzen und rauchen *g* - Insgesamt für Fans schon durchaus interessant, da man ihm ein Stückchen näherkommt und viel aus der Zeit erfährt, bevor er eben bekannt wurde. Manches mal scheint mir der Film ein bisschen zu sehr auf artsy fartsy gemacht, insgesamt lohnt er aber schon. Zumindest, wenn man sich für die Person David Lynch interessiert. Aber warum sonst sollte man ihn auch gucken? *g*
7 bis 7.5/10
Jolt
Kate Bckinsale spielt eine Frau namens Lindy, die ein „Impulskontrolle-Problem“ hat und das seit ihrer Kindheit. Es begann damit, dass sie im Kindergartenalter auf einer Geburtstagsfeier ein anderes Kind kaputthaute, weil dieses ihren Kuchen geklaut hatte. Von da an gab es gewalt- und ausrasttechnisch nur eine Richtung: Bergauf *g* - Unfähig zu einer Beziehung lebt Lindy alleine und hat ihre Impulse inzwischen mittels Stromstößen, die sie sich selber geben kann, halbwegs im Griff. Sie lernt irgendwann einen Mann kennen und lässt sich nicht zuletzt aufgrund des Rates ihres Psychiaters (Stanley Tucci) auf eine Beziehung mit ihm ein. Kurze Zeit später ist der Mann tot, erschossen und im Müllcontainer entsorgt. Nachdem die Polizei (Bobby Cannavale und Laverne Cox) nicht innerhalb von 3 Minuten Ergebnisse hat, beginnt Lindy auf eigene Faust zu ermitteln und mordet sich zur Wahrheit vor. Der Film geht ergo in die Richtung von Shoot Em Up, John Wick oder Crank. Leider weiß der Film manchmal nicht, ob er nun (pseudo)cooler Actionfilm sein will, bei dem Beckinsale jeden ihrer Moves mit einem lässigen Spruch kommentiert oder halt einfach nur Gewaltorgie. Mir hätte etwas weniger Humor und Coolness, dafür noch mehr Gewaltverherrlichung definitiv besser gefallen. Insgesamt ein unterhaltsamer Film, nicht öde, aber irgendwie halt auch nicht so richtig rund. Aber für einmal gucken geht das schon absolut in Ordnung. Generell auch mal schön, eine Frau in so einer Rolle zu sehen und nicht immer nur abgehalfterte Typen wie Keanu Reeves oder Jason Statham *g*
6.5 bis 7/10
Außerdem gucke ich gerade die „Mission Impossible“ Reihe, da hab ich seinerzeit den ersten im Kino gesehen und das wars. Bin jetzt beim dritten.
So far:
Teil 1: Immer noch gelungener, allerdings auch sehr 90er wirkender Action/Agentenfilm mit guter Story und schönen Wendungen, macht Laune. 8/10
Teil 2: Komplett zerschnittener Quatsch mit Nullstory, aber optisch eine absolute Wucht und schicke Action. John Woo halt. Aber sonst schon eher meh. äußerst knappe 6/10
Teil 3: Wieder deutlich besser, zwar ebenfalls sehr zeitgeistig, aber der Film läuft deutlich runder und mit Philip Seymor Hoffman gibt es einen fantastischen Bösewicht. Fast so gut wie der erste, die Story ist bei Teil 3 halt auch eher Zugabe *g* 7.5/10
Gemeint ist nicht der Spike Lee-Film aus 2006 (10/10), sondern eine aktuelle Mini-Serie auf Netflix mit Stanley Tucci und David Tennant in den Hauptrollen. 4 Folgen a eine Stunde.
Tucci spielt einen Todeszellen-Insassen in Amerika, der auf seine Hinrichtung wartet und „nebenbei“ Fälle löst, die Leute von außen an ihn herantragen, die von der Polizei nicht ernstgenommen oder sonstwie abgewiesen wurden. Tennant hingegen spielt einen Pfarrer in einer englischen Kleinstadt, der durch eine unglückliche Verkettung von Zufällen, Missverständnissen und Fehlentscheidungen die Nachhilfelehrerin seines Sohnes gefesselt im Keller sitzen hat und diese nicht wieder gehen lassen will/kann, da die Lehrerin vermutet, der Pfarrerssohn hätte Kinderpornos auf seinem Laptop. Was nicht stimmt.
Die beiden Handlungsstränge laufen erst parallel, haben dann irgendwann Berührungspunkte und werden am Ende wunderschön miteinander verwoben zum Grande Finale. Das Drehbuch ist recht verzwickt und die Story funktioniert nur aufgrund penibelst ausgeklügelter Pläne und Ideen vor allem Tuccis, von denen natürlich nicht ein einziger auch nur einen Millimeter schiefgeht. Insgesamt relativ unglaubwürdig. Was aber nichts macht, da die Story super inszeniert und gespielt ist, auch von den Nebenfiguren, aber eben auch von Tucci und vor allem Tennant. Spitzenmäßige Unterhaltung zwischen Krimi, Thriller, Drama und viel Humor. Lohnt sich absolut.
8/10
The Backrooms
Bei „The Backrooms“ handelt es sich um eine Sammlung von derzeit 16 Videos auf Youtube, die allesamt von einem 16/17-jährigen Schüler namens Kane Parsons stammen. Eigentlich muss man hier recht weit ausholen, ich versuche es mal kurz zu machen. „Backrooms“ sind ein Internet-Phänomen, eine sog. Creepypasta, die unter diesem Link genauer beschrieben wird. Alleine da kann man wenn man will, Stunden mit verbringen. Kane Pasons hat nun innerhalb dieses Universums offenbar im Alleingang diese Videos geschaffen. Unter diesem Link sind sie alle in der wohl richtigen Reihenfolge hinterlegt.
Die Backrooms sind ein scheinbar unendliches, menschenleeres Labyrinth aus eintönigen, augenscheinlich aber menschengemachten Räumen, die sich irgendwie hinter oder neben unserer Realität befinden und in die man gelangt, wenn man im falschen Moment am falschen Ort ist und durch einen Riss in der Realität eben dort hineingelangt. Außerdem gibt es ein Portal, das von Menschen gefunden wurde und um das ein Forschungslabor errichtet wurde, von wo aus Wissenschaftler immer wieder die Backrooms betreten und versuchen herauszufinden, was es damit auf sich hat. Um diese Idee herum hat Kane Parsons seine Videos erstellt und tut das noch, Manche dauern nur 2 oder 3 Minuten, manche um die 15. Bedenkt man, das hinter all diesen Videos ein Schüler steckt, der das in seiner Freizeit zusammengeschustert hat, ist das schon sehr beeindruckend. Gerade die langen Videos haben oft eine unwirkliche, beklemmende, irgendwie „falsche“ Atmosphäre und wenn man die in der Reihenfolge wie in Parsons Playlist (s.o.) guckt, entspinnt sich mehr und mehr ein Gesamtbild, ohne bislang aber je eine Lösung zu liefern.
Parsons hat inzwischen die Gelegenheit erhalten, zusammen mit dem A24-Filmstudio seine „Backrooms“ als professionell gemachten Feature Length-Film zu präsentieren, das geht wohl demnächst los, die Filmfirma muss sich aber an seinen Zeitplan (=Schulferien) anpassen. *huld*
Insgesamt alles total schräg und total gut, wer mal nur reinlinsen will, dem empfehle ich das hier als Einstieg:
8/10 unter normalen Umständen, so, wie es entstanden ist aber eigentlich mehr.
Escape the Field
Eine Gruppe von 6 (meine ich… LOL) Personen erwacht ohne jede Erinnerung, wie sie dort hingekommen ist, inmitten eines riesigen Maisfeldes, das sich in jede Richtung bis zum Horizont zu erstrecken scheint. Jede bzw jeder von ihnen hat einen Gegenstand (das geht von Kompass bis Revolver), aber keine weiteren Erklärungen. Nun sollen sie versuchen, das Feld zu verlassen. Unfassbarer Quark zwischen einem XXL-Escape Room und dem alten Brettspiel „Das verrückte Labyrinth“ - miese Darsteller:innen (Theo Rossi spielt mit, den ich aus irgendwelchen Gründen gerne sehe, sonst aber wirklich nur Graupen), unglaubwürdige Story, unsympathische Kackfiguren. Lohnt absolut nicht. Aus der Idee hätte man unendlich viel mehr machen können.
3/10
Beneath
Wenn man von Corona derart ausgeknockt wird, dass sowas wie Musikhören, Lesen oder Zocken zu anstrengend erscheint, guckt man halt während der paar Stunden am Tag, wo man mal nicht pennt, eben anspruchstechnisch eher niederschwellige Filme. Das war der Grund, „Beneath“ zu gucken. Prämisse: 6 Jugendliche sind mit undichtem Ruderboot auf einem See, gigantischer Killerfisch ist im See und hat Hunger. Zu mehr war ich nicht in der Lage.
Aber das? LECK MICH AM ARSCH!
Es ist ja immerhin positiv zu bewerten, dass der Fisch nicht CGI ist, sondern offenbar mit altmodischen Effekten zum Leben erweckt wurde. Es hilft allerdings nicht, dass er dann aussieht, wie aus der Muppet Show. Der Rest des Films? Oh Gott. 4 Jungs (davon 2 Brüder), 2 Mädels. Allesamt Arschraketen und Idioten oder Unsympathen. Natürlich gibt es mindestens eine Dreiecks- wenn nicht gar Vierecksbeziehung, die sich natürlich erst im Laufe der „Story“ entspinnt, natürlich gibt es einen bebrillten Geek, natürlich 2 Alphamännchen (eher Gammamännchen eigentlich), eine Dummtrulla, eine Nichtganzsodummtrulla usw. Es gibt einen, der von dem Fisch weiß, aber nichts unternimmt, um seine „Freunde“ am schwimmengehen zu hindern. Der See ist ungefähr so groß wie ein Fußballfeld, dennoch schaffen es diese Voll-Lullis natürlich nicht, das Boot irgendwie ans Ufer zu kriegen, während sie einer nach dem anderen dezimiert werden - ca. 3 mal gibt es natürlich die „Diskussion“, wer als nächstes über Bord geworfen wird, um den Fisch abzulenken, damit der Rest sich retten kann. Das endet dann stets in 2 Minuten „Oh my God, oh my God!“ Gequike, während irgendein Schwachmat gefressen wird, um sich danach 12 Sekunden aufs paddeln zu konzentrieren und weitere 30cm weit Richtung Ufer zu kommen. Immer und immer und immer wieder. Zwischendurch noch Knallerzitate wie „What do you want?“, die dem Fisch entgegengeschrien werden oder „Seriously?“, als der Fisch irgendwann auch noch das zweite Ruder durchbeißt. Ich bin ja echt Elend und Kummer gewohnt, aber das hier war schon wirklich der absolute Absud vom Absud.
1/10
David Lynch: The Art Life
Dieser Dokumentarfilm beschäftigt sich mit David Lynchs Anfängen, noch bevor er Filme gemacht hat. Er beginnt in Lynchs früher Kindheit, geht weiter über seine Jungend, seine Studienzeit, seine Jahre als Maler und Künstler, Filmstudium und endet dann mit „Eraserhead“ - Es gibt keinen Sprecher oder so, lediglich Lynch selbst erzählt chronologisch Erinnerungen und Anekdoten. Dabei sieht man viel Archivmaterial, gerade aus seiner Kindheit und Jugend, viel von seinen Bildern, man sieht ihn in der Jetztzeit während er ein neues Bild erschafft und dabei erzählt, und teilweise sieht man ihn halt rumsitzen und rauchen *g* - Insgesamt für Fans schon durchaus interessant, da man ihm ein Stückchen näherkommt und viel aus der Zeit erfährt, bevor er eben bekannt wurde. Manches mal scheint mir der Film ein bisschen zu sehr auf artsy fartsy gemacht, insgesamt lohnt er aber schon. Zumindest, wenn man sich für die Person David Lynch interessiert. Aber warum sonst sollte man ihn auch gucken? *g*
7 bis 7.5/10
Jolt
Kate Bckinsale spielt eine Frau namens Lindy, die ein „Impulskontrolle-Problem“ hat und das seit ihrer Kindheit. Es begann damit, dass sie im Kindergartenalter auf einer Geburtstagsfeier ein anderes Kind kaputthaute, weil dieses ihren Kuchen geklaut hatte. Von da an gab es gewalt- und ausrasttechnisch nur eine Richtung: Bergauf *g* - Unfähig zu einer Beziehung lebt Lindy alleine und hat ihre Impulse inzwischen mittels Stromstößen, die sie sich selber geben kann, halbwegs im Griff. Sie lernt irgendwann einen Mann kennen und lässt sich nicht zuletzt aufgrund des Rates ihres Psychiaters (Stanley Tucci) auf eine Beziehung mit ihm ein. Kurze Zeit später ist der Mann tot, erschossen und im Müllcontainer entsorgt. Nachdem die Polizei (Bobby Cannavale und Laverne Cox) nicht innerhalb von 3 Minuten Ergebnisse hat, beginnt Lindy auf eigene Faust zu ermitteln und mordet sich zur Wahrheit vor. Der Film geht ergo in die Richtung von Shoot Em Up, John Wick oder Crank. Leider weiß der Film manchmal nicht, ob er nun (pseudo)cooler Actionfilm sein will, bei dem Beckinsale jeden ihrer Moves mit einem lässigen Spruch kommentiert oder halt einfach nur Gewaltorgie. Mir hätte etwas weniger Humor und Coolness, dafür noch mehr Gewaltverherrlichung definitiv besser gefallen. Insgesamt ein unterhaltsamer Film, nicht öde, aber irgendwie halt auch nicht so richtig rund. Aber für einmal gucken geht das schon absolut in Ordnung. Generell auch mal schön, eine Frau in so einer Rolle zu sehen und nicht immer nur abgehalfterte Typen wie Keanu Reeves oder Jason Statham *g*
6.5 bis 7/10
Außerdem gucke ich gerade die „Mission Impossible“ Reihe, da hab ich seinerzeit den ersten im Kino gesehen und das wars. Bin jetzt beim dritten.
So far:
Teil 1: Immer noch gelungener, allerdings auch sehr 90er wirkender Action/Agentenfilm mit guter Story und schönen Wendungen, macht Laune. 8/10
Teil 2: Komplett zerschnittener Quatsch mit Nullstory, aber optisch eine absolute Wucht und schicke Action. John Woo halt. Aber sonst schon eher meh. äußerst knappe 6/10
Teil 3: Wieder deutlich besser, zwar ebenfalls sehr zeitgeistig, aber der Film läuft deutlich runder und mit Philip Seymor Hoffman gibt es einen fantastischen Bösewicht. Fast so gut wie der erste, die Story ist bei Teil 3 halt auch eher Zugabe *g* 7.5/10
- Apparition
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Apparition guckt Filmklassiker:
Der Clan der Sizilianer
Lange, lange auf der Wathchlist, dann aber immer wieder vergessen. Jetzt war er endlich mal fällig. Wir folgen Alain Delon alias Roger Sartet, der wegen Doppelmordes an 2 Polizisten verhaftet wurde. Mit Hilfe eines sizilianischen Mafiaclans gelingt ihm die Flucht. Als Gegenleistung versucht er, den Clanchef Manalese (Jean Gabin) für einen Juwelenraub einzuspannen. Das gestaltet sich als komplizierter als gedacht, und natürlich ist es keine weise Idee, einem Mafiaboss vertrauen zu wollen. Im Hintergrund versucht unterdessen Inspektor Le Goff (Lino Ventura) vergeblich, Sartet dingfest zu machen und letztlich kommt nur der Zufall zu hilfe...
Gerechnet habe ich eigentlich mit einem Mafiafilm á la Goodfellas, aber mit Sowas gab man sich in Frankreich nicht zufrieden. Wir bekommen zwar Einblicke in die Struktur einer Mafiazelle, aber Der Clan... ist viel mehr. Charakterstudie, spektakulärer Heist-Movie, Thriller, Krimi. Dabei laufen Handlungsstränge zunächst scheinbar aneinander vorbei, Delons Rolle wird nach der Eingangssequenz erstmal an die Seite gestellt und der Film konzentriert sich ganz auf Pläne und Befinden von Gabins Rolle des Mafiabosses, seine Motivationen und Verhalten zwischen Gier und Ehre, zwischen treuem Freund und eiskaltem Verbrecher. Delons Sartet ist vergleichsweise eindimensional, cool und gutaussehend, aber mit verhängnisvoller Schwäche für die Frauen. Le Goff schließlich ist der unerschütterliche, pflichtbewusste, aber gnadenlose Ermittler, der wie eine Spinne ein Fangnetz um Sartet legt.
Irgendwann werden die Figuren wieder zusammengeführt und der geplante Juwelenraub wird mit minutiös dargestellten Details durchgezogen. Der Plan ist lächerlich komplex, funktioniert aber zunächst. Aber einen Faktor haben die Mafiosi nicht bedacht und so bekommt Le Goff einen Fuß in die Tür...
Spektakulär. Wieder mal so ein Film, der mit seinem nicht-Tempo komplett aus der Zeit gefallen ist. Dabei ist er, wie erwähnt eigentlich zwei Filme in einem, Mafiafilm und Thriller, die eine ganze Zeit lang nicht so arg viel miteinender zu tun haben. Wie die beiden Handlungsebenen dann zusammengeführt werden ist simpel, aber völlig bruchlos. Man kaut im Prinzip 2 Stunden lang Nägel, dabei kriecht der Film wie ein Columbo-Krimi durch die Gegend. Zwei, dreimal wird das Tempo kurz angezogen und Spannung entlädt sich, aber das sind jeweils Sekunden. Keine langen Actionszenen, kein Geschrei, keine Effektheischerei (bis auf die Landung des Flugzeugs vielleicht). Noch nicht mal bei der Auflösung am Schluss hält er noch das Bier aus der Hand. Ich liebe sowas, das ist einfach eine Art Filme zu machen, die es so nicht mehr gibt.
9/10, den einen Punkt Abzug gibt es aber auch nur wegen ein paar Stellen, wo er nicht ganz rund läuft.
Der Clan der Sizilianer
Lange, lange auf der Wathchlist, dann aber immer wieder vergessen. Jetzt war er endlich mal fällig. Wir folgen Alain Delon alias Roger Sartet, der wegen Doppelmordes an 2 Polizisten verhaftet wurde. Mit Hilfe eines sizilianischen Mafiaclans gelingt ihm die Flucht. Als Gegenleistung versucht er, den Clanchef Manalese (Jean Gabin) für einen Juwelenraub einzuspannen. Das gestaltet sich als komplizierter als gedacht, und natürlich ist es keine weise Idee, einem Mafiaboss vertrauen zu wollen. Im Hintergrund versucht unterdessen Inspektor Le Goff (Lino Ventura) vergeblich, Sartet dingfest zu machen und letztlich kommt nur der Zufall zu hilfe...
Gerechnet habe ich eigentlich mit einem Mafiafilm á la Goodfellas, aber mit Sowas gab man sich in Frankreich nicht zufrieden. Wir bekommen zwar Einblicke in die Struktur einer Mafiazelle, aber Der Clan... ist viel mehr. Charakterstudie, spektakulärer Heist-Movie, Thriller, Krimi. Dabei laufen Handlungsstränge zunächst scheinbar aneinander vorbei, Delons Rolle wird nach der Eingangssequenz erstmal an die Seite gestellt und der Film konzentriert sich ganz auf Pläne und Befinden von Gabins Rolle des Mafiabosses, seine Motivationen und Verhalten zwischen Gier und Ehre, zwischen treuem Freund und eiskaltem Verbrecher. Delons Sartet ist vergleichsweise eindimensional, cool und gutaussehend, aber mit verhängnisvoller Schwäche für die Frauen. Le Goff schließlich ist der unerschütterliche, pflichtbewusste, aber gnadenlose Ermittler, der wie eine Spinne ein Fangnetz um Sartet legt.
Irgendwann werden die Figuren wieder zusammengeführt und der geplante Juwelenraub wird mit minutiös dargestellten Details durchgezogen. Der Plan ist lächerlich komplex, funktioniert aber zunächst. Aber einen Faktor haben die Mafiosi nicht bedacht und so bekommt Le Goff einen Fuß in die Tür...
Spektakulär. Wieder mal so ein Film, der mit seinem nicht-Tempo komplett aus der Zeit gefallen ist. Dabei ist er, wie erwähnt eigentlich zwei Filme in einem, Mafiafilm und Thriller, die eine ganze Zeit lang nicht so arg viel miteinender zu tun haben. Wie die beiden Handlungsebenen dann zusammengeführt werden ist simpel, aber völlig bruchlos. Man kaut im Prinzip 2 Stunden lang Nägel, dabei kriecht der Film wie ein Columbo-Krimi durch die Gegend. Zwei, dreimal wird das Tempo kurz angezogen und Spannung entlädt sich, aber das sind jeweils Sekunden. Keine langen Actionszenen, kein Geschrei, keine Effektheischerei (bis auf die Landung des Flugzeugs vielleicht). Noch nicht mal bei der Auflösung am Schluss hält er noch das Bier aus der Hand. Ich liebe sowas, das ist einfach eine Art Filme zu machen, die es so nicht mehr gibt.
9/10, den einen Punkt Abzug gibt es aber auch nur wegen ein paar Stellen, wo er nicht ganz rund läuft.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Dem Tip bin ich nun einfach mal gefolgt und hab Au Poste geguckt. Ja, gefällt mir gut, ich hatte nach den ganzen Beschreibungen seiner Filme allerdings noch etwas mehr Absurdität erwartet.Thunderforce hat geschrieben: ↑19.01.2023 10:29Den ersten, den ich damals gesehen habe war "Rubber" - den hab ich mal am Wühltisch für nen Euro mitgenommen, ohne zu wissen, wer Dupieux ist.Apparition hat geschrieben: ↑19.01.2023 10:23 Ich glaub nicht, dass ich schon mal einen Film von Quentin Dupieux gesehen habe. Sollte ich vielleicht mal ändern...
Aber es geht um einen mordenden Autoreifen und das las sich wie die perfekte Nummer fürs Trash-Wochenende.
Zweitkontakt war "Au Poste!" (deutsch: "Die Wache") in der Sneak Preview im Kino. Der hat mich zum Fan gemacht und das wäre auch mein Tip als Einstieg.
Für das, was sich da aufbaut, fand ich die Auflösung, wenn man sie denn so nennen will, etwas unbefriedigend. So als ob er selber nicht genau wusste, wie er aus der Story rauskommen will. Bis dahin aber sehr gut, ich versuch's auf jeden Fall nochmal mit ihm.
Meine Vertrauensvideoverleiherin in der Traumathek war allerdings erstaunt als ich gesagt hab, Au Poste wäre der Einstiegstipp eines Fans gewesen. Sie meinte, der wäre doch eher untypisch für Dupieux und hätte selbst eher Rubber o.ä. empfohlen.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Echt?
Rubber hab ich nicht mehr so im Kopf, den müsste ich nochmal gucken. Das war ja mein erster, aber völlig ohne jede Vorkenntnisse, wer Dupieux überhaupt ist. Der müsste hier sogar noch irgendwo als DVD rumliegen.
Obs einen 'typischen' gibt, weiß ich gar nicht. Typisch sind die irgendwie alle, weil halt immer mindestens ein völlig absurdes Element dabei ist. Mal mehr, mal weniger.
Bei Mandibules ist es die Fliege, die so groß wie ein Hund, in einem ansonsten total normal erzählten Film. Bei Realité ist es der komplette Film, in dem irgendwie nichts zusammenpasst und Sinn ergibt, aber trotzdem funktioniert. Wie ein schräger Traum halt.
Au Poste fand ich so dazwischen, die Story ist ja schon nachvollziehbar, zumindest bis zur Auflösung, aber eben trotzdem völlig bescheuert. Dazu absolute Quarkelemente wie den rauchenden Polizisten. *g*
Die Auflösung wirkt zunächst vielleicht ein bisschen zu sehr nach dem Motto "Ach, mir fällt nix mehr ein, jetzt werf ich den Turm, den ich gebaut habe einfach um."
Der Bruch ist aber derart banane und mit dem kleinen Twist am Ende, dass er dann doch noch abgeführt wird, trotzdem irgendwie wieder stimmig, dass es für mich funktioniert.
Wenn Du es richtig bescheuert willst, würde ich mit Realité weitermachen. Ansonsten vllt echt Rubber oder auch Le Daim (Monsieur Killerstyle auf deutsch )
Ich bin inzwischen echt Fan von dem Kerl.
Rubber hab ich nicht mehr so im Kopf, den müsste ich nochmal gucken. Das war ja mein erster, aber völlig ohne jede Vorkenntnisse, wer Dupieux überhaupt ist. Der müsste hier sogar noch irgendwo als DVD rumliegen.
Obs einen 'typischen' gibt, weiß ich gar nicht. Typisch sind die irgendwie alle, weil halt immer mindestens ein völlig absurdes Element dabei ist. Mal mehr, mal weniger.
Bei Mandibules ist es die Fliege, die so groß wie ein Hund, in einem ansonsten total normal erzählten Film. Bei Realité ist es der komplette Film, in dem irgendwie nichts zusammenpasst und Sinn ergibt, aber trotzdem funktioniert. Wie ein schräger Traum halt.
Au Poste fand ich so dazwischen, die Story ist ja schon nachvollziehbar, zumindest bis zur Auflösung, aber eben trotzdem völlig bescheuert. Dazu absolute Quarkelemente wie den rauchenden Polizisten. *g*
Die Auflösung wirkt zunächst vielleicht ein bisschen zu sehr nach dem Motto "Ach, mir fällt nix mehr ein, jetzt werf ich den Turm, den ich gebaut habe einfach um."
Der Bruch ist aber derart banane und mit dem kleinen Twist am Ende, dass er dann doch noch abgeführt wird, trotzdem irgendwie wieder stimmig, dass es für mich funktioniert.
Wenn Du es richtig bescheuert willst, würde ich mit Realité weitermachen. Ansonsten vllt echt Rubber oder auch Le Daim (Monsieur Killerstyle auf deutsch )
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Du hast damit bei mir gerade einen Lachflash nah an die Grenze der Ohnmacht ausgelöst. Vielen Dank, das habe ich gebraucht! So unterhaltsam wie deine Rezension kann dieser Film wohl selbst unter Spaß-am-Trash-Gesichtspunkten kaum sein, unterstelle ich jetzt einfach mal unbesehen. Also: Dickes Kompliment an deinen Schreibstil!Thunderforce hat geschrieben: ↑20.02.2023 10:24 Beneath
Wenn man von Corona derart ausgeknockt wird, dass sowas wie Musikhören, Lesen oder Zocken zu anstrengend erscheint, guckt man halt während der paar Stunden am Tag, wo man mal nicht pennt, eben anspruchstechnisch eher niederschwellige Filme. Das war der Grund, „Beneath“ zu gucken.Ich bin ja echt Elend und Kummer gewohnt, aber das hier war schon wirklich der absolute Absud vom Absud.Spoiler:
1/10
"Rock 'n' roll means well, but it can't help tellin' young boys lies." (Drive-by Truckers)
"Don't you listen to a single word against rock 'n' roll, the new religion, the electric church, the only way to go." (Motörhead)
"Lay down your soul to the gods Rock and Roll." (Venom)
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Da läuft mir ja das Wasser im Mund zusammen, wenn ich so etwas lese. *gucken will*Apparition hat geschrieben: ↑20.02.2023 11:16 Apparition guckt Filmklassiker:
Der Clan der Sizilianer
Lange, lange auf der Wathchlist, dann aber immer wieder vergessen. Jetzt war er endlich mal fällig. Wir folgen Alain Delon alias Roger Sartet, der wegen Doppelmordes an 2 Polizisten verhaftet wurde. Mit Hilfe eines sizilianischen Mafiaclans gelingt ihm die Flucht. Als Gegenleistung versucht er, den Clanchef Manalese (Jean Gabin) für einen Juwelenraub einzuspannen. Das gestaltet sich als komplizierter als gedacht, und natürlich ist es keine weise Idee, einem Mafiaboss vertrauen zu wollen. Im Hintergrund versucht unterdessen Inspektor Le Goff (Lino Ventura) vergeblich, Sartet dingfest zu machen und letztlich kommt nur der Zufall zu hilfe...
[...]
Spektakulär. Wieder mal so ein Film, der mit seinem nicht-Tempo komplett aus der Zeit gefallen ist. Dabei ist er, wie erwähnt eigentlich zwei Filme in einem, Mafiafilm und Thriller, die eine ganze Zeit lang nicht so arg viel miteinender zu tun haben. Wie die beiden Handlungsebenen dann zusammengeführt werden ist simpel, aber völlig bruchlos. Man kaut im Prinzip 2 Stunden lang Nägel, dabei kriecht der Film wie ein Columbo-Krimi durch die Gegend. Zwei, dreimal wird das Tempo kurz angezogen und Spannung entlädt sich, aber das sind jeweils Sekunden. Keine langen Actionszenen, kein Geschrei, keine Effektheischerei (bis auf die Landung des Flugzeugs vielleicht). Noch nicht mal bei der Auflösung am Schluss hält er noch das Bier aus der Hand. Ich liebe sowas, das ist einfach eine Art Filme zu machen, die es so nicht mehr gibt.
9/10, den einen Punkt Abzug gibt es aber auch nur wegen ein paar Stellen, wo er nicht ganz rund läuft.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Autsch.Thunderforce hat geschrieben: ↑07.02.2023 10:11 정이 (JUNG_E)
Terminator. Terminator 2. Blade Runner. Ex Machina. Edge of Tomorrow. Matrix. Oblivion. Source Code.
Das sind nur einige der Filme, bei denen sich dieser südkoreanische Film schamlos bedient und wahllos Zitate, Ideen und Szenen aneinanderreiht, die an die Vorbilder erinnern. Es gab noch mehr, was mir aufgefallen ist, aber die Sichtung ist anderthalb Wochen her und ich kann mich gerade nicht erinnern. Insgesamt eine dreist zusammengeklaute Story über künstliche Intelligenz („geklont“ aus dem Hirn einer legendären Soldatin/Söldnerin), die verbaut in menschenähnlichen Cyborgs die neue Superwaffe sein soll. Dazu ein clownesk overactender Firmenchef der wohl eine Art Mischung aus dem Joker und Scarface sein sollte, aber einfach nur eine dumme Handlampe ist.
Wenn man auch nur einen der oben genannten Filme gesehen hat, kann man sich „Jung_E“ sparen. Und sonst auch. Immerhin macht er optisch aber was her.
4.5/10
Wenn ein Film schon bei Matrix abkupfert, der ja selbst ein lookistisch nettes, inhaltlich mageres, dreist zusammengeschustertes Frankensteinmonster ist, dessen interessantere Aspekte sich - mit noch so viel mehr drumherum! - in etwas weniger slick & shiny schon bei The Wild Bunch, Welt am Draht, Ghost in the Shell und Dark City finden lassen, also dann ist da kreativ echt die Luft raus...
Vor allem Welt am Draht sollte man allerdings schon mal gesehen haben.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Die Glorreichen Sieben. Das Remake von vor ein paar Jahren. Reicht natürlich dem Original nicht das Wasser. War aber keine Lebenszeitverschwendung. 7/10
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Zwei Filmvolltreffer in zwei Threads. Dich mag ich.Ex pluribus plumbum hat geschrieben: ↑21.02.2023 12:27 Vor allem Welt am Draht sollte man allerdings schon mal gesehen haben.
Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread
Habe ich seinerzeit im Kino gesehen und war nach der ersten Sichtung leicht
enttäuscht.
Wahrscheinlich waren die Erwartungen angesichts des Klassikers von
Sturges zu hoch.
Kürzlich dann nochmal versucht, und siehe da: Das Ding macht echt
Laune.
7,5/10