Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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monochrom
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von monochrom »

Schnabelrock hat geschrieben: 20.06.2022 16:37 Hab gestern als vermutlich letzter Mensch der Welt mit Stromanschluss SUICIDE SQUAD gesehen, mehr aus Versehen. Und auch nebenbei, weil ich den Film als laute, bunte Heissluft empfunden habe. Optisch vieles gut gemacht, die Riege der Darsteller natürlich beeindruckend, aber bei mir hat der Film keine Bindung entwickelt, so dass ich nebenbei Tee gekocht, gezappt und auf dem Balkon ausreichend Zigaretten geraucht habe. Und das nicht nur während der Werbung. Da hätte ich mehr erwartet.

Was ich immerhin ganz interessant fand ist, dass man sich nur kurz in einer größeren Stadt umschauen muss, um Leute zu finden, denen offensichtlich einer dieser Superhelden als Role Model diente. So gesehen müsste der Film eher WRECKING CREW heißen. :)
Der erste Suicice Squad ist auch Mist, aber wnigstens ein bisschen unterhaltsam. Der zweite hingegen ist supertoll.
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

La Boum
Derzeit läuft auf Tele 5 ja „KULFZAZ“, ebenfalls mit Oliver Kalkofe und Peter Rütten. Hier stellen sie aber anstatt Kackfilmen Kultfilme vor. Es gibt jeweils ein längeres Segment mit den beiden am Anfang und am Ende, ansonsten läuft der Film (abgesehen von der Werbung natürlich) unterbrechungsfrei. Das ganze ist auch weniger auf lustig getrimmt, sondern vermittelt schon interessante Infos zu den jeweiligen Filmen und am Ende bewerten die beiden durchaus ernthaft und mit Begründungen, wie sich die Filme aus ihrer Sicht gehalten haben und wie gut sie noch funktionieren.

La Boum, die französische Teenie-Dramödie mit Sophie Marceau als 13jähriges Pubertier hatte ich selbstverständlich noch nie gesehen. Der Film ist von 1980 und hat Gott sei Dank absolut nichts von den ekelerregenden 80er Teenie-Filmen aus Hollywood, viel mehr atmet er optisch und von der Machart her eigentlich nur 70er Atmosphäre. Die Story ist natürlich Quark, außerdem fiel mir auf, dass der Film oft nur Szenen aneinanderreiht, ohne diese richtig zu Ende zu bringen oder zumindest grob miteinander zu verknüpfen, ansonsten aber ging das schon soweit in Ordnung. Dafür, dass ich absolut nicht Zielgruppe für diese Art von Filmen bin, fühlte ich mich angemessen unterhalten.

6.5/10




Thunderball
Nächster Eintrag in der James Bond-Reihe. Besser als „From Russia with Love“, schlechter als „Goldfinger“ und „Dr. No“. Der Film kommt die meiste Zeit nicht so richtig aus dem Quark und zieht sich ganz schön teilweise. Dafür ist das Setting schön, der Gegenspieler ganz gut und die Story an sich mit den entführten Atombomben ganz gut inszeniert. Irgendwie habe ich aber den Eindruck, dass die Connery-Bonds mit jedem Teil weniger gut gealtert sind, was die Themen Sexismus / Rassismus betrifft, das wird eigentlich mit jedem Film schlimmer statt besser *lol*

7/10




Anche Gli Angeli Mangiano Fagioli
Zu deutsch: Auch die Engel essen Bohnen. 1973er Komödie mit Bud Spencer und Giuliano Gemma, wobei man schon merkt, dass Gemma hier nur zweite Wahl war und die Rolle eigentlich auf Terence Hill angelegt ist, der aber wohl keine Zeit hatte. Es geht um einen tagträumenden, aber cleveren Gelegenheitsarbeiter (Gemma) und einen Catcher/Ringer (Spencer), die sich so gerade über Wasser halten können und irgendwann anfangen, für die Mafia als Geldeintreiber zu arbeiten. Allerdings sind sie überhaupt nicht in der Lage, diesen Job auszuführen, weil sie viel zu gutherzig sind und ihren Opfern lieber helfen, statt sie kaputtzuhauen. Mit 2 Stunden auch klar zu lang für die eher dünne Geschichte. Ansonsten typische Spencer-Komödie mit einigen guten Kloppereien, lustigen Sprüchen und halt den üblichen Zutaten. Kann man gucken, aber essentiell ist der Film im Bud Spencer-Universum jetzt IMO nicht unbedingt.

knapp 7/10





Wyrmwood: Road of the Dead
Australischer Crowdfunding-Endzeitfilm, der mal wieder von einer Zombieapokalypse handelt und Elemente aus Mad Max und Dawn of the Dead miteinander vermischt. Regisseur Kiah Roche-Turner gab mit dem Streifen abgesehen von zwei Kurzfilmen hier auch sein Regiedebüt. Unter den Vorzeichen ist der Film durchaus gelungen. Gute Zombies, gutes Setting, schöne Action und Gewalt. Eher überflüssig und nervtötend war der Handlungsstrang mit dem bekloppten Wissenschaftler, der andere Handlungsstrang mit den drei Typen war okay. Insgesamt nichts, was jetzt groß hängengeblieben ist, aber wie gesagt, unter den Vorzeichen Debüt / Crowdfunding bzw Low Budget durchaus respektabel.

6/10




I Due Superpiedi Quasi Piatti
Zu deutsch „Zwei außer Rand und Band“, Spencer und Hill mal wieder als ungleiches Duo (Hill flink und clever, Spencer lieb, doof und stark *g*), diesmal geraten sie durch einen dummen Zufall (sie irren sich in der Tür *lol*) in ein Polizeibüro und müssen als Polizisten anfangen, dabei wollten sie eigentlich einen Supermarkt ausrauben. Natürlich bauen sie hauptsächlich Scheiße, klären aber nebenbei einen Mord an einem chinesischen Hafenarbeiter auf. Den Film kannte ich natürlich schon. Lustig, aber auch mit ein paar Längen. Allein die Eröffnungssequenz, in der erst Spencer und dann Hill die gleiche Bande von 4 Ganoven erst zusammenwichsen und dann ihr Auto kaputtmachen ist aber schon Kult im Quadrat. Andere Szenen wie der Kampf im Stadion sind aber auch eher zum Kopfkratzen. In einer Nebenrolle ist Laura Gemser zu sehen, dem ein oder anderen sicher noch aus dem Sat1-Spätprogramm aus den 80ern/90ern aus den Softporno-Filmen „Black Emanuelle“ bekannt, hihi.

7/10




Top Secret!
Der nächste KULFAZ, kannte ich ebenfalls nicht. Zucker/Abrahams/Zucker-Komödie, die ein wenig im Schatten von „Airplane“ und „Die nackte Kanone“ unterging. Val Kilmer ist hier in seiner ersten Rolle, gleich der Hauptrolle, zu sehen. Er gibt einen an Elvis angelehnten Sänger, der in der DDR (die komplett aussieht wie das dritte Reich) an einem Kulturfestival auftreten soll. Dieses Festival ist aber nur ein Ablenkungsmanöver, damit die DDR-Führung ein Nato-Manöver in der Straße von Gibraltar angreifen und so die Weltordnung neu gestalten kann. Kilmer gerät natürlich mit dem ostdeutschen Widerstand in Kontakt und findet sich schon bald im Untergrundkampf/Guerillakrieg wieder. Jau, der Film war schön. Knapp 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung funktionieren die meisten Gags trotzdem auch bei Erstsichtung, es ist halt der typische ZAZ-Holzhammer- und Flachhumor, aber was anderes erwartet man ja auch nicht. Vom Erzähltempo usw macht Top Secret! alles richtig, an die Leslie Nielsen-Brüller kommt er nicht ganz ran, aber superweit entfernt davon ist er auch nicht.

7.5/10




Moonfall
Jesus FUCKING Christ. Es ist ja eigentlich seit „Independence Day“ klar. Godzilla, The Day After Tomorrow, 2012, Independence Day 2 … jedes mal will Emmerich mit seiner Prämisse noch ein wenig höher hinaus und alles soll noch ein bisschen bombastischer werden.
Was in „Moonfall“ passiert, sagt ja eigentlich schon der Titel. Der Mond gerät aus seiner Umlaufbahn und droht binnen 3 Wochen auf die Erde zu stürzen.
Man weiß bei einem Emmerichfilm vorher, dass man das Hirn besser ausmacht, aber zumindest durch gute Bilder unterhalten wird. Und ein auf die Erde stürzender Mond, das dürfte ja zumindest effekttechnisch einiges hergeben. Denkste.
Offenbar hat man inzwischen nicht mehr das entsprechende Budget oder den Bock, das gescheit umzusetzen. Denn die Effekte waren größtenteils Scheiße. Künstlich, unecht, plastikmäßig sah das alles aus oder war vorsichtshalber so dunkel gefilmt, dass man eh nichts erkennt.
Die sonstige Story ist komplett haarsträubend und wirklich so unendlich dumm, dass es nicht mehr ignorierbar ist. Was sich hinter dem aus der Bahn geratenen Mond für eine Ursache verbirgt, ist selbst für Hollywood und Emmerich so unendlich dumm und zusammenfantasiert, dass es zum schreien ist. Zudem klaut der Film, jede aber auch wirklich JEDE Idee bei anderen Filmen, Serien und Büchern.
Armageddon? Check.
Terminator? Check.
Star Trek TNG? Check.
Amalthea? Check.
Elysium? Check.
Nicht eine einzige eigene Idee, wirklich nicht eine einzige. Ganze Einstellungen zudem bei Matrix oder Star Wars geklaut, wohl „als Hommage“, muahahaha.

Ich habe zuletzt „Amalthea“ von Neil Stephenson gelesen, ein SF-Roman, in dem es darum geht, dass der Mond auseinanderbricht, immer weiter in Fragmente zerlegt wird, die dann am Ende als Meteoriten auf die Erde regnen, dabei die Erde unbewohnbar machen und die Menschheit auslöschen, während diese versucht, sich ins All zu retten. Der Roman war extrem lang und teilweise extrem langatmig, weil Stephenson sich um wissenschaftliche Genauigkeit bemüht, wirklich alles bis ins Detail erklärt. Oft habe ich gedacht „Mach mal hin, Junge.“ - Und parallel habe ich gedacht, wie geil man den Stoff verfilmen könnte. Nun gibt es „Moonfall“, mit einer ähnlichen Prämisse, allerdings legt er auf überhaupt nichts wert, was technische oder wissenschaftliche Genauigkeit angeht. Sollte Amalthea tasächlich mal verfilmt werden, so wird es garantiert immer mit Moonfall vergleichen werden und allein das ist eine Unverschämtheit sondergleichen.
Was für ein Scheiß da alles passiert und mit was Emmerich da versucht, durchzukommen. Beispiele:
Irgendein Internetspinner hat alle Infos bereits Wochen vor der NASA? Klar. Irgendein Idiotenjunge, der gerne schnell Auto fährt, rettet irgendwelche Nullfiguren, weil er so schnell Autofahren kann, dass er sogar einem Tsunami davonfahren kann? Klar. Autos, Häuser, Menschen werden ins All gezogen, weil der näherkommende Mond starke Gravitation ausübt, um dem zu entkommen, reicht es aber, sich einfach hinter einen Holzzaun zu stellen? Klar. Ein runtergekommener Ex-Astronaut-Alkoholiker und der Internetnerd, der wohl nichtmal einen Führerschein hat, können ein Spaceshuttle fliegen, dem drei von vier Antrieben fehlen? Klar. Eine Gruppe Egalfiguren wird überfallen, sie schlagen sich stundenlang durch meterhohen Schnee bis zum Haus der reichen Stiefvaters durch, das offenbar komplett isoliert in den Bergen liegt und werden von Wachmannschaften fast erschossen, auf dem Rückweg liegt das Haus dann aber klar sichtbar mitten an einer Hauptverkehrsstraße? Klar. - Und so weiter, und so fort, was für ein hingewichstes Drehbuch, echt ohne Beispiel.
Moonfall hetzt von einer Ballermannscheiße zur nächsten. Dazu kommt, dass alle, aber wirklich alle Darsteller:innen entweder nichts können, oder absolut keinen Bock hatten, auch nur mehr als das allernötigste zu tun. Ich meine, Halle Berry, Donald Sutherland oder John Bradley (Sam Tarley aus Game of Thrones) können es ja eigentlich. Hauptdarsteller PatrickWilson ist ohnehin ein Charisma Vacuum (© Misery), da war nichts weiter zu erwarten. Aber der Rest? Leck! Hölzern, schlecht, absolute Nullleistung von wirklich allen, die da irgendeine Figur spielen. Wobei das Drehbuch natürlich auch nichts hergibt, holzschnittartigere Figuren habe ich glaube ich echt noch nie gesehen. Irre. Also selbst unter der Prämisse, Hirn aus und stumpf die geilen Bilder genießen, funktioniert Moonfall wirklich gar nicht. Auffällig auch, dass es nicht wie sonst immer der Wissenschaftler ist, dem niemand glaubt, obwohl er recht hat, sondern der geisteskranke Verschwörungstheoretiker. Scheinbar muss man sich inzwischen dem Dummvolk selbst dahingehend andienen. Traurig.
Aber: Moonfall ist so doof und unfreiwillig lustig, dass er tatsächlich unterhält und nicht langweilt. Das grenzt fast schon an Zauberei, war aber so.
Insgesamt aber ein kompletter Scheißfilm trotzdem *lol*

3/10
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von infected »

Thunderforce hat geschrieben: 28.06.2022 08:49


Top Secret!
Der nächste KULFAZ, kannte ich ebenfalls nicht. Zucker/Abrahams/Zucker-Komödie, die ein wenig im Schatten von „Airplane“ und „Die nackte Kanone“ unterging. Val Kilmer ist hier in seiner ersten Rolle, gleich der Hauptrolle, zu sehen. Er gibt einen an Elvis angelehnten Sänger, der in der DDR (die komplett aussieht wie das dritte Reich) an einem Kulturfestival auftreten soll. Dieses Festival ist aber nur ein Ablenkungsmanöver, damit die DDR-Führung ein Nato-Manöver in der Straße von Gibraltar angreifen und so die Weltordnung neu gestalten kann. Kilmer gerät natürlich mit dem ostdeutschen Widerstand in Kontakt und findet sich schon bald im Untergrundkampf/Guerillakrieg wieder. Jau, der Film war schön. Knapp 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung funktionieren die meisten Gags trotzdem auch bei Erstsichtung, es ist halt der typische ZAZ-Holzhammer- und Flachhumor, aber was anderes erwartet man ja auch nicht. Vom Erzähltempo usw macht Top Secret! alles richtig, an die Leslie Nielsen-Brüller kommt er nicht ganz ran, aber superweit entfernt davon ist er auch nicht.

7.5/10

Spitzenfilm. Schau dir davon unbedingt die O-Ton Version an (zur Zeit noch bei Sky verfügbar), alleine schon um das "deutsch" bzw. das englisch der Deutschen zu hören :D Swedish Bookstore:
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von tigerarmy »

Thunderforce hat geschrieben: 28.06.2022 08:49 Top Secret!
Der nächste KULFAZ, kannte ich ebenfalls nicht. Zucker/Abrahams/Zucker-Komödie, die ein wenig im Schatten von „Airplane“ und „Die nackte Kanone“ unterging. Val Kilmer ist hier in seiner ersten Rolle, gleich der Hauptrolle, zu sehen. Er gibt einen an Elvis angelehnten Sänger, der in der DDR (die komplett aussieht wie das dritte Reich) an einem Kulturfestival auftreten soll. Dieses Festival ist aber nur ein Ablenkungsmanöver, damit die DDR-Führung ein Nato-Manöver in der Straße von Gibraltar angreifen und so die Weltordnung neu gestalten kann. Kilmer gerät natürlich mit dem ostdeutschen Widerstand in Kontakt und findet sich schon bald im Untergrundkampf/Guerillakrieg wieder. Jau, der Film war schön. Knapp 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung funktionieren die meisten Gags trotzdem auch bei Erstsichtung, es ist halt der typische ZAZ-Holzhammer- und Flachhumor, aber was anderes erwartet man ja auch nicht. Vom Erzähltempo usw macht Top Secret! alles richtig, an die Leslie Nielsen-Brüller kommt er nicht ganz ran, aber superweit entfernt davon ist er auch nicht.

7.5/10
muss man kennen :)
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Jau, da wurde auch drauf hingewiesen bzw. wird ja auch eh klar, dass da in der Synchro einiges verloren geht.
Allein der "I know a little German" Witz beim Bankett zum Beispiel *g*
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von infected »

Thunderforce hat geschrieben: 28.06.2022 09:44 Jau, da wurde auch drauf hingewiesen bzw. wird ja auch eh klar, dass da in der Synchro einiges verloren geht.
Allein der "I know a little German" Witz beim Bankett zum Beispiel *g*
Die rückwärts ablaufende Szene um so dieses "schwedisch" zu erzeugen :D Es macht halt auch Spaß einen ZAZ Film noch einmal zu entdecken den man lange Zeit mangels Verfügbarkeit nicht mehr so wirklich auf dem Schirm hatte (das hat man jetzt endlich geändert, seit kurzem gibt es den jetzt endlich als BR Ausgabe).
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

infected hat geschrieben: 28.06.2022 09:52
Thunderforce hat geschrieben: 28.06.2022 09:44 Jau, da wurde auch drauf hingewiesen bzw. wird ja auch eh klar, dass da in der Synchro einiges verloren geht.
Allein der "I know a little German" Witz beim Bankett zum Beispiel *g*
Die rückwärts ablaufende Szene um so dieses "schwedisch" zu erzeugen :D Es macht halt auch Spaß einen ZAZ Film noch einmal zu entdecken den man lange Zeit mangels Verfügbarkeit nicht mehr so wirklich auf dem Schirm hatte (das hat man jetzt endlich geändert, seit kurzem gibt es den jetzt endlich als BR Ausgabe).
Die Szene war komplett geil surreal. Fast, als hätte David Lynch hier kurz als Gastregisseuer fungiert *g* - Trotzdem passt sie perfekt in den Film, super.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Thunderforce hat geschrieben: 28.06.2022 08:49 La Boum
Derzeit läuft auf Tele 5 ja „KULFZAZ“, ebenfalls mit Oliver Kalkofe und Peter Rütten. Hier stellen sie aber anstatt Kackfilmen Kultfilme vor. Es gibt jeweils ein längeres Segment mit den beiden am Anfang und am Ende, ansonsten läuft der Film (abgesehen von der Werbung natürlich) unterbrechungsfrei. Das ganze ist auch weniger auf lustig getrimmt, sondern vermittelt schon interessante Infos zu den jeweiligen Filmen und am Ende bewerten die beiden durchaus ernthaft und mit Begründungen, wie sich die Filme aus ihrer Sicht gehalten haben und wie gut sie noch funktionieren.

La Boum, die französische Teenie-Dramödie mit Sophie Marceau als 13jähriges Pubertier hatte ich selbstverständlich noch nie gesehen. Der Film ist von 1980 und hat Gott sei Dank absolut nichts von den ekelerregenden 80er Teenie-Filmen aus Hollywood, viel mehr atmet er optisch und von der Machart her eigentlich nur 70er Atmosphäre. Die Story ist natürlich Quark, außerdem fiel mir auf, dass der Film oft nur Szenen aneinanderreiht, ohne diese richtig zu Ende zu bringen oder zumindest grob miteinander zu verknüpfen, ansonsten aber ging das schon soweit in Ordnung. Dafür, dass ich absolut nicht Zielgruppe für diese Art von Filmen bin, fühlte ich mich angemessen unterhalten.

6.5/10
La Boum find ich ja super. Der hat wieder so eine französische Leichtigkeit und einen Charme, dass er an der Kartoffeluniversität eigentlich verpflichtend sein sollte.
Thunderforce hat geschrieben: 28.06.2022 08:49 Thunderball
Nächster Eintrag in der James Bond-Reihe. Besser als „From Russia with Love“, schlechter als „Goldfinger“ und „Dr. No“. Der Film kommt die meiste Zeit nicht so richtig aus dem Quark und zieht sich ganz schön teilweise. Dafür ist das Setting schön, der Gegenspieler ganz gut und die Story an sich mit den entführten Atombomben ganz gut inszeniert. Irgendwie habe ich aber den Eindruck, dass die Connery-Bonds mit jedem Teil weniger gut gealtert sind, was die Themen Sexismus / Rassismus betrifft, das wird eigentlich mit jedem Film schlimmer statt besser *lol*

7/10

...so? Du meinst, der Sexismus/Rassismus wird immer schlimmer? Viel Spaß beim Fremdschämen mit dem Nächsten der Reihe! *kotzlol*
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Da hat Miffy mich schon vorgewarnt, dass es beim fünften nicht leichter wird *g*

Ich finde das ehrlich gesagt insgesamt alles eher lustig als wirklich schlimm. Fremdschämig halt teilweise, aber nix, wo ich jetzt entrüstet die Fernbedienung gen Bildschirm werfe und sofort eine Twitter-Gegenbewegung ins Leben rufe, zumal das ganze ja auch nicht 007-exklusiv ist, sondern eben die Zeit abbildet, aus der es stammt. Was es nicht gut oder besser macht, aber halt einen gewissen Kontext gibt.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von borsti »

Thunderforce hat geschrieben: 28.06.2022 14:23 Da hat Miffy mich schon vorgewarnt, dass es beim fünften nicht leichter wird *g*

Ich finde das ehrlich gesagt insgesamt alles eher lustig als wirklich schlimm. Fremdschämig halt teilweise, aber nix, wo ich jetzt entrüstet die Fernbedienung gen Bildschirm werfe und sofort eine Twitter-Gegenbewegung ins Leben rufe, zumal das ganze ja auch nicht 007-exklusiv ist, sondern eben die Zeit abbildet, aus der es stammt. Was es nicht gut oder besser macht, aber halt einen gewissen Kontext gibt.
Gerade Bond-Filme sind, wie ich finde, in gewissen Dingen wirklich aus der Zeit gefallen und wirken aus heutiger Sicht eher kautzig.

Ich meine das aber nicht so negativ, wie es vielleicht klingt. Eigentlich ist es teilweise schon ein bisschen Charmant, weil es so offensichtlich ist, dass das wirklich niemand ernst nehmen kann. Man kann sie in der Beziehung fast als zeitgeschichtliche Dokumente sehen.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von OriginOfStorms »

Ich könnte mir meine Jugend ohne Top Secret kaum vorstellen. Ich finde ihn keinen Deut schlechter als die Nackte Kanone Sachen. :D
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotstift »

borsti hat geschrieben: 28.06.2022 16:58
Thunderforce hat geschrieben: 28.06.2022 14:23 Da hat Miffy mich schon vorgewarnt, dass es beim fünften nicht leichter wird *g*

Ich finde das ehrlich gesagt insgesamt alles eher lustig als wirklich schlimm. Fremdschämig halt teilweise, aber nix, wo ich jetzt entrüstet die Fernbedienung gen Bildschirm werfe und sofort eine Twitter-Gegenbewegung ins Leben rufe, zumal das ganze ja auch nicht 007-exklusiv ist, sondern eben die Zeit abbildet, aus der es stammt. Was es nicht gut oder besser macht, aber halt einen gewissen Kontext gibt.
Gerade Bond-Filme sind, wie ich finde, in gewissen Dingen wirklich aus der Zeit gefallen und wirken aus heutiger Sicht eher kautzig.

Ich meine das aber nicht so negativ, wie es vielleicht klingt. Eigentlich ist es teilweise schon ein bisschen Charmant, weil es so offensichtlich ist, dass das wirklich niemand ernst nehmen kann. Man kann sie in der Beziehung fast als zeitgeschichtliche Dokumente sehen.
Ich gestehe, dass ich mit dem krassen Sexismus alter Bond-Filme zunehmend schwerer tue. Aber auch der ganz-nebenbei-und-gar-nicht-so-gemeint-Rassismus älter Filme wird mir immer unverdaulicher. Schönes Beispiel der von Ploppi genannte "Zwei außer Rand und Band". Würdest du den Asiaten aus der Anfangsszene heute so synchronisieren, ein epischer Shitstorm wäre dir gewiss. Aber ich habe damals als Siebtklässler natürlich auch im den UT-Lichtspielen Lüneburg gesessen und mich totgelacht.
Tempora mutantur, nosque mutamur in illis. :ka:
Zuletzt geändert von Rotstift am 29.06.2022 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von borsti »

Rotstift hat geschrieben: 28.06.2022 20:59
borsti hat geschrieben: 28.06.2022 16:58
Thunderforce hat geschrieben: 28.06.2022 14:23 Da hat Miffy mich schon vorgewarnt, dass es beim fünften nicht leichter wird *g*

Ich finde das ehrlich gesagt insgesamt alles eher lustig als wirklich schlimm. Fremdschämig halt teilweise, aber nix, wo ich jetzt entrüstet die Fernbedienung gen Bildschirm werfe und sofort eine Twitter-Gegenbewegung ins Leben rufe, zumal das ganze ja auch nicht 007-exklusiv ist, sondern eben die Zeit abbildet, aus der es stammt. Was es nicht gut oder besser macht, aber halt einen gewissen Kontext gibt.
Gerade Bond-Filme sind, wie ich finde, in gewissen Dingen wirklich aus der Zeit gefallen und wirken aus heutiger Sicht eher kautzig.

Ich meine das aber nicht so negativ, wie es vielleicht klingt. Eigentlich ist es teilweise schon ein bisschen Charmant, weil es so offensichtlich ist, dass das wirklich niemand ernst nehmen kann. Man kann sie in der Beziehung fast als zeitgeschichtliche Dokumente sehen.
Ich gestehe, dass ich mit dem krassen Sexismus alter Bond-Filme zunehmend schwerer tue. Aber auch der ganz-nebenbei-und-gar-nicht-so-gemeint-Rassismus älter Filme wird mir immer unverdaulicher. Schönes Beispiel der von Ploppi genannte "Zwei außer Rand und Band". Würdest du den Asiaten aus der Anfangsszene heute so synchronisieren, ein epischer Shitstorm wäre dir gewiss. Aber ich habe damals als Siebtklässler natürlich auch im den UT-Lichtspielen Lüneburg gesessen und totgelacht.
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An sowas erkennt man immer ziemlich gut, dass sich die Gesellschaft dann halt doch weiterentwickelt hat - was man ja manchmal anders wahrnimmt oder einschätzt.

Wenn man sich mal vor Augen hält, dass manche Dinge zur Zeit ihres Entstehens vielleicht tatsächlich ganz im Ernst so gemeint waren, dann kann der Charme schon flöten gehen. Speziell bei den alten Bond-Filmen wirken auf mich die Gesamtwerke insbesondere der Connery- und Moore-Zeit inzwischen so trashig und over the Top, dass ich daran nur noch wenig ernst nehmen kann.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Porcupine »

OriginOfStorms hat geschrieben: 28.06.2022 20:47 Ich könnte mir meine Jugend ohne Top Secret kaum vorstellen. Ich finde ihn keinen Deut schlechter als die Nackte Kanone Sachen. :D
Same here. Top Secret war zuerst da und hat daher die Nase vorn. Hab ich damals bestimmt 10x gesehen, das war zusammen mit Das Leben des Brian mein absoluter Lieblingsfilm.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von tigerarmy »

Porcupine hat geschrieben: 29.06.2022 22:24
OriginOfStorms hat geschrieben: 28.06.2022 20:47 Ich könnte mir meine Jugend ohne Top Secret kaum vorstellen. Ich finde ihn keinen Deut schlechter als die Nackte Kanone Sachen. :D
Same here. Top Secret war zuerst da und hat daher die Nase vorn. Hab ich damals bestimmt 10x gesehen, das war zusammen mit Das Leben des Brian mein absoluter Lieblingsfilm.
ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht mehr genau erinnern, welche ZAZ ich damals als erstes gesehen habe. Aber die meisten definitiv mehrfach.
Sehr beliebt war auch der Episodenfilm The Kentucky Fried Movie :D
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