Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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A L B I
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von A L B I »

Hab mir gestern endlich mal The Batman angeguckt... Fand ich echt richtig gut. Saugeile düstere Atmosphäre, super Soundtrack (bis auf diese crunchy Rockballade oder was das war), tolle schauspielerische Leistungen, obwohl Pattinson für mich einfach kein Bruce Wayne ist und mich Catwoman einfach irgendwie nicht an Catwoman erinnert. Die Schauspielerin macht ihre Sache echt ordentlich aber sie heißt halt in dem Film lediglich Selina Kyle/Catwoman, mehr aber auch nicht. Für mich gibts da nach wie vor nur die einmalige Darstellung/Optik/Umsetzung von Michelle Pfeifer in "Batmans Rückkehr".
Der Film hat mich trotzdem begeistert und war für mich auch keine Minute zu lang bzw. langweilig. Hätte von mir sogar ne FSK 16 Freigabe bekommen, da ganz schön deutlicher Thriller und für Jugendliche meiner Meinung nach nur bedingt geeignet.
Noch zwei kleine Minuspunkte... etwas zu wenig Alfred Pennyworth und zu wenig vom neuen Batmobil gesehen, nur diese eine grandiose Verfolgungsjagd. Das neue Batmobil gefällt mir nämlich wieder viel besser, als dieser "Monstertruck" aus der Nolan-Trilogie.
Ansonsten ein wahnsinnig intensiver und atmosphärisch dichter Batmanfilm der Sonderklasse.
9/10

Blu-ray sofort vorbestellt :prost:
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

La Abuela
Der neueste Film von Spaniens Gruselregisseur Paco Plaza (Rec, Veronica). Es geht um eine junge Frau namens Susana, die als Model in Paris arbeitet und unerwartet in ihre spanische Heimat Madrid reisen muss, als ihre Großmutter einen Schlaganfall erleidet und in der Folge auf Hilfe angewiesen ist bzw. zum Pflegefall wird. Susana zieht bei ihrer Oma vorübergehend ein, um für sie einen Pflegedienst oder im Notfall einen Heimplatz zu organisieren. Schon bald wird die Lage immer undurchsichtiger und unheimlicher, die Oma verhält sich merkwürdig, scheint mit Leuten zu reden, die gar nicht da sind, und alle Versuche Susanas, die Wohnung irgendwann wieder dauerhaft zu verlassen, enden mehr oder weniger tragisch und vor allem ohne Erfolg. Schöner Gänsehaut-Gruselfilm, erinnert stimmungstechnisch eher an „Veronica“ als an „Rec“, hier wird wieder viel mit sich langsam aufbauender Spannung in der dunklen Wohnung und sich zuziehenden Schlingen gearbeitet, Jumpscares entfallen im Grunde völlig. Guter Film.

7.5/10



Free Guy
Guy (Ryan Reynolds), der als Bankangestellter ein monotones, aber trotzdem glückliches Leben fristet, das jeden Tag gleich abläuft, bemerkt eines Tages, dass er ein Hintergrundcharakter in einem Open World-Videospiel ist, also ein NPC, der die Stadt bevölkert und bestenfalls als Kanonenfutter für gewalttätige Spieler dient. Sprich, eine Computerspiel-Hintergrundfigur entwickelt ein eigenes Bewusstsein und natürlich den Wunsch, aus ihrem sinnlosen Alltag auszubrechen. Optisch und effekttechnisch sehr beeindruckende Abenteuerkomödie irgendwo zwischen Truman Show 2.0 und dem Lego-Movie. Heimlicher Star des Films ist IMO Taika Waititi als Arschloch-CEO der Firma, die das Spiel betreibt und in Kürze durch einen Nachfolger ersetzen will, was Guys „Tod“ bedeuten würde. Sehr unterhaltsam, sehr lustig und Ryan Reynolds spielt seine Paraderolle als Hirnbrötchen mit Welpengesicht ( © Nahemah) wieder mal sehr schön.
Über die Message „Mimimi, der böse Großkonzern hat den kleinen Programmierern ihre Idee geklaut“, und dann quasi alle GTA-Teile als Film nachzubauen sowie Reynolds irgendwann ein Star Wars-Lichtschwert und einen Captain America-Schild zu geben, kann man ambivalenter Meinung sein, davon ab aber die Definition eines wunderbaren Popcorn-Blockbusters zum Hirnabschalten.

8/10



Lifeboat (deutscher Titel: Silent Sea *LOL*)
Ein Paar aus Skandinavien (die Frau wird gespielt von Sofia Helin, auch bekannt als Kommissarin Saga Noren aus „Die Brücke“) schippert auf seinem Segelboot im Urlaub vor Lesbos herum. Nachts hören sie auf einmal Hilfeschreie und nehmen eine Frau aus dem Wasser auf, die sich als gekenterter syrischer Flüchtling entpuppt. Da Griechenland inzwischen Flüchtlinge nach Syrien zurückschickt, beschließen sie, der Frau zu helfen und sie nach Italien zu schmuggeln. Allerdings scheint die Dame nicht mit offenen Karten zu spielen, was zum Beispiel ihre familiäre Situation angeht und ein Trauma aus der Vergangenheit von Helins Figur trägt auch nicht gerade dazu bei, das Vertrauen zu stärken.
Kammerspiel, der Film spielt beinahe komplett auf dem Boot und es kommen nur diese drei Personen vor. Sehr unaufgeregt und ruhig, kein großes Drama, keine Gefühlsduseleien, eher sachlich, nüchtern, betrachtend und auch ohne eine Wertung des Geschehens vorzunehmen. Dadurch ist der Film nicht im wörtlichen Sinne „spannend“, wirkt dafür aber umso authentischer und persönlicher. 100% überzeugt hat er mich nicht, aber er ist in jedem Fall sehenswert, schon aufgrund der schauspielerischen Leistungen der drei Darsteller:innen.

7.5/10



The Deep House
Ein junges Paar, die sog. Lost Places aufsuchen, dort filmen, das ganze bei Youtube hochladen und versuchen davon zu leben fahren in Südfrankreich zu einem künstlich angelegten Stausee, an dessen Grund ein komplettes Dorf zu finden ist. Allerdings haben sie nicht damit gerechnet, dass das ganze ein ziemlicher Touristen-Hotspot ist und als „Lost place“ eher so mittel taucht (sic *g*). Was für ein Glück, dass sie einen Einheimischen treffen, der sie zu einem abgelegenen Nebenarm des Flusses mitten im Nirgendwo führt, an dessen Grund ein perfekt erhaltenes Haus stehen soll. Die zwei tauchen hinab und das Elend beginnt. Im Grunde ein ziemlicher Standard-Haunted House-Film mit dem Unterschied, dass alles unter Wasser stattfindet. Ganz nett, mehr nicht. Aus der Prämisse hätte man mehr machen können und die beiden Hauptfiguren bleiben auch zu blass (sie) bzw unsympathisch (er), um da als Zuschauer wirklich involviert zu werden.

Sehr knappe 6/10



Broadcast Signal Intrusion (deutscher Titel: The Broadcast Incident *wein*)
Dieser Film stammt aus 2021, spielt jedoch Ende der 90er. Es geht um den Videoarchivar James (Harry Shum Jr.), dessen Frau vor einigen Jahren spurlos verschwand und der beruflich die Videoarchive eines Fernsehsenders digitalisiert, wobei er eines Tages auf eine sog. „Broadcast Intrusion“ stößt, also einen Vorfall, wo das Signal des Senders von Piraten gekapert wurde, in diesem Fall um recht verstörende Bilder einer maskierten Person zu senden, dazu White Noise-artige Sounds und allerlei verstörende Geräusche. Nach 20 Sekunden ist der Spuk vorbei und das normale Programm läuft weiter.
Bei seinen Nachforschungen findet James heraus, dass es innerhalb einer Woche in den späten 80er Jahren zu 2 solcher Vorfälle kam, FCC und FBI involviert waren und unmittelbar davor jedes mal eine Frau spurlos verschwand, genau wie seine Frau verschwunden ist. Und angeblich soll es noch einen dritten Broadcast Intrusion-Vorfall aus genau dieser Zeit des Verschwindens seiner Frau geben. Er gerät immer tiefer in einen Strudel aus Paranoia, Verfolgungswahn, Verschwörungstheorien und kommt den Urhebern des Piratensignals immer näher, wobei unklar ist, ob das alles sein Verdienst ist oder ob die Leute vllt. sogar gefunden werden wollen. Im Grunde kann man es sich grob als Mischung aus "The Ring" und "The Game" vorstellen.
Klasse Film, laut Regisseur Jacob Gentry eine Art Hommage an den 70er Film Noir und die Paranoia-Trilogie von Alan J. Pakula (All The President’s Men / Klute / The Prallax View), zudem bezieht sich der Film inhaltlich auf den realen Max Headroom-Fall, bei dem Ende der 80er ebenfalls das Signal amerikanischer TV-Sender gekapert wurde. Ich habe mich aber vor allem auch tatsächlich an die Zeit erinnert gefühlt, in der der Film spielt. Die Optik des Films hat mich stark an Filme wie „Seven“ oder „Fallen“ erinnert, diese grobkörnige Bild, das Spiel mit Licht und Schatten, die Optik der Stadt und vor allem auch der Soundtrack. Zwischendurch habe ich echt pausiert um zu gucken, ob der Film tatsächlich aus 2021 ist oder vllt nicht doch schon von Ende der 90er stammt. Wahnsinn, wie sehr die ganze Stilistik dieser Zeit da eingefangen wurde und wie liebevoll das gemacht ist.
Der Film ist auch ansonsten wirklich gut, spannend, man wird richtig schön reingezogen und mitgerissen, gegen Ende wird es teilweise vllt. etwas abstrus, dennoch ein absolut sehenswerter Film, der mich ziemlich begeistert hat.

8.5/10
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Rivers
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rivers »

Tenet

Christopher Nolan macht die Dinge mal wieder besonders kompliziert. Ein Bösewicht hat 9 Horkruxe in der Welt verstreut, eine Wunderwaffe. Dabei gibt es Zeitmaschinen, die die Welt vorwärts und rückwärts laufen lassen. Am Ende kommt wahrscheinlich irgendein Sinn herum, ich glaube, die Filmidee ist aber wahrscheinlich ganz einfach im Suff entstanden: "Ey, wie wäre es, wenn wir ab der 2. Hälfte des Films, alles nochmal rückwärts laufen lassen, aber unser Held sich darin vorwärts bewegt". Somit fahren Schiffe rückwärts, die Schauspieler im Hintergrund staksen umständlich umher, Einschlagskrater schließen sich...

Leider verhaspelt sich der Film dann Ewigkeiten in einem hanebüchenen "Capture The Flag" oder Call of Duty und dünnt furchtbar aus. Die Idee ist aber charmant, genau wie die Idee von Inception. Einige gute Szenen kommen raus, am Ende, tja, geht es - wie bei Inception und Interstellar - um die Liebe zu den eigenen Kindern - und wie diese Liebe die Welt ändern oder retten kann. Hollywood Kitsch auf höchster Stufe. Irgendwie hat Nolan auch so eine Emmerich Schlagseite.

Robert Pattinson spielt super, Himesh Patel sorgt für einen humorvollen Heist. Der Film hat Humor, einige tolle Szenen, letztendlich aber doch zu wenig zum Festhalten und das "Liebt eure Kinder" geht mir sehr auf den Geist. Nett, nicht mehr.

7.5/10
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Rotstift
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Rotstift »

Thunderforce hat geschrieben: 24.03.2022 11:58

Retfærdighedens Ryttere (Helden der Wahrscheinlicheit)
Der neueste Streich von Regie-Gott Anders Thomas Jensen (Adams Äpfel, Men and Chicken, Dänische Delikatessen, Flickering Lights…), der auch wieder auf seine bewährten Stars Mads Mikkelsen, Nikolaj Lie Kaas und Nicolas Bro setzt.
Diesmal geht es um ein Zugunglück, bei dem die Frau von Soldat Mikkelsen umkommt und seine Tochter darum zur Halbwaise wird. Ein ebenfalls im Zug befindlicher Mathematiker und Wahrscheinlichkeitsforscher (Kaas), der mit der Frau unmittelbar vor dem Unglück den Platz getauscht und darum an ihrer Stelle überlebt hat, stellt Nachforschungen an und kommt zu der Erkenntnis, dass der Unfall kein Unfall, sondern ein gezielter Anchlag auf einen im Zug befindlichen Kronzeugen war, der gegen die Rockergang „Riders of Justice“ aussagen sollte und auf diese Weise aus dem Verkehr geschafft wurde.
Zusammen mit seinen Freunden (Bro, sowie Lars Brygmann) sucht er Mikkelsen auf, um ihn davon zu überzeugen, dass seine Frau einem Mordkomplott zum Opfer fiel. Mikkelsen, Elitesoldat mit Anger Management-Problemen, lässt sich natürlich recht schnell überzeugen. *g* - Das Chaos nimmt seinen Lauf.
Was für ein Meisterwerk, ey.
Pendelt wie immer bei Jensen zwischen grandiosen Totlach-Momenten und richtig finsteren Anteilen hin und her, ohne das es auch nur im Ansatz gestelzt oder künstlich wirkt. Die Gruppe der drei Mathematiker/Hacker sind komplette Endnerds und teilweise an der Grenze zur Parodie, niemals aber darüber. Allen Figuren wird Respekt entgegengebracht, keiner ist einfach nur ein lächerlicher Knalldepp. Der Film ist zudem sauspannend und mitreißend inszeniert, darstellerisch brilliant und macht einfach alles richtig, was man richtig machen kann. Von vorne bis hinten grandios.

9.5/10 mit Option auf Höchstnote

Groß-ar-tig!

Danke für den Tipp!
Mille millions de mille sabords!

Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)

Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Ach ja, ich hab ja vor zwei Wochen schon "Parallele Mütter" von Almodóvar im Kino gesehen.

Ehrlicherweise wollte ich nur mal wieder einen Film mit Penelope Cruz sehen, aber bei Almodovar kriegt man natürlich viel mehr, auch wenn sie natürlich mal wieder eine Wucht ist. Haupthandlung ist eigentlich, dass Cruz von einem Bekannten schwanger wird, und im Krankenhaus am selben Tag wie ein Teenager ihre Tochter kriegt. Die beiden bleiben in Kontakt, und dann passieren Dinge, die nicht zu verraten schwierig ist, wenn man hier nicht spoilern will. Nur soviel: das Verhältnis der Beiden wird in einem Maß kompliziert und tragisch, das man sich anfänglich nicht vorstellen kann.

Eigentlich geht es aber noch um was ganz anderes: Das Erbe des spanischen Bürgerkriegs und der Franco-Ära, Kriegsverbrechen, Massengräber und unaufgearbeitetes Leid. Ich weiß nicht wie man in Spanien mit der Geschichte des Bürgerkriegs und des Faschismus umgeht, aber mir scheint, nicht allzu gut. Sonst wüsste ich nämlich nicht, warum man Filme wie diesen als trojanisches Pferd bräuchte, um sie den Leuten ins Gedächtnis zu rufen. Zum ersten mal fiel mir das bei Pans Labyrinth auf, da werden die Gräuel jener Zeit ja auch in eine Fantasygeschichte verwoben.

Wie den auch sei: 8/10 nüchtern betrachtet, frisch aus dem Kino hätte ich auch 9 gegeben.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von costa »

Eigentlich müsste ich ja mal mehr von Almodóvar schauen.
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Thunderforce
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Malasaña 32
Spanischer Haunted House-Horror-Film über eine Familie, die in den 70er Jahren vom Land in die Stadt zieht und es in der neuen Wohnung mit etwas zu tun bekommt, das vor ihnen da war. Parallel sehen wir, wie die Familie versucht, in der neuen Umgebung beruflich und gesellschaftlich Fuß zu fassen. Aus Spanien kamen in den letzten Jahren ein paar ziemlich gute Gruselfilme, der hier ist ganz nett, aber nicht essentiell. Stimmungstechnisch fügt er sich aber gut bei Sachen wie „La Abuela“, „Véronica“ oder „El Páramo“ ein, also dunkle, matte Farben, ruhige Stimmung, gute Darsteller:innen.

7/10



A Quiet Place Part II
Zweiter Teil der A Quiet Place-Trilogie von John Krasinski. Vorher nochmal den ersten geguckt. Sehr schön ist, dass Teil 2 wirklich unmittelbar an den Vorgänger anschließt. Insgesamt fand ich ihn etwas besser als Teil 1, Emily Blunts Figur ist gezwungen, über sich hinaus zu wachsen, durch das erweiterte Setting auch außerhalb der Farm ergeben sich neue Möglichkeiten, die auch gut genutzt werden und Cillian Murphy wertet den Film zusätzlich auf. Beide Filme sind IMO gut, aber nicht essentiell, machen aber gerade am Stück geguckt aber doch durchaus Spaß. Teil 2 IMO wie gesagt ein kleines bisschen besser als Teil 1, nicht zuletzt auch deswegen, weil er weniger Logiklöcher hat.

7.5/10



Eternal Sunshine of the Spotless Mind
Aus der Kategorie “Beliebte Filme, die ich nie im Leben geguckt habe“ wurde mir von Miffy dieser Streifen aufs Auge gedrückt *g* - Kennt vermutlich jeder, mich hat vor allem die Tatsache, dass da Jim Carrey mitspielt, davon abgehalten, mir den vorher jemals anzugucken. Es geht um ein Paar (Carrey und Kate Winslet), die beide eher Außenseiter sind, zusammenkommen, Probleme kriegen und dann nutzt Winslet die Möglichkeit einer Firma, die anbietet, bestimmte Personen oder Ereignisse aus dem Gedächtnis löschen zu lassen, erinnert sich also danach nicht mehr an Carrey. Der geht daran fast kaputt und entscheidet sich letztlich, das gleiche zu tun, bereut es dann aber während des „Löschprozesses“. Der Film spielt auf mehreren Zeit- und Handlungsebenen (einmal die Realität sowie Carreys Fantasie / Gedächtnis, in dem er immer verzweifelter versucht, die Erinnerung an Winslet irgendwo zu verstecken, so dass sie eben doch nicht aus seinem Bewusstsein verschwindet). Sehr originell gemacht, spannend erzählt, auch wenn es teilweise reichlich durcheinander geht. Zudem tatsächlich der erste Film mit Carrey, in dem dieser mich nicht genervt hat (Truman Show ist btw der andere Film mit ihm, den ich überhaupt bis zum Schluss ertragen habe, alle anderen musste ich abbrechen, weil ich es schlicht nicht ertragen habe) und Winslet ist ja ohnehin Gott. Ergo: Sehr guter Film.

8/10



The Northman
Der erste Kinobesuch 2022, der neue Film von Robert Eggers („The VVitch“, „The Lighthouse“), der mit den beiden genannten zwei der besten und originellsten Filme der letzten 10 Jahre abgeliefert hat. Die Story in „The Northman“ ist jetzt weniger originell, eine typische Rachegeschichte um Königsmord, der Sohn sieht zu, schwört Rache, kommt 20 Jahre später wieder und nimmt diese dann *g*
Der Film spielt im 9. Jahrhundert, es geht logischerweise um Vikinger, Valhalla, Nornen, Walküren, Raben, Schwerter, brandschatzende Muskelpakete, Blut, Schweiß und Tränen.
Mehr Metal in einem Film geht nicht. Viele der Motive kennt man natürlich demnach aus Texten von Manowar bis Bathory und Amon Amarth bis Falkenbach. Allerdings ist es eben auch ein Eggers-Film und keine glattgeföhnte Magic Circle- oder Nuclear Blast-Scheiße. Optik und Sound des Films sind der völlige Wahn, die Ultramacht des „The Lighthouse“-Nebelhorns wird nicht ganz erreicht, aber weit davon weg ist „The Northman“ nicht. Ton, Soundtrack, einfach das ganze Sounddesign zieht einem den Scheitel neu. Dazu ist die Optik wirklich wieder überragend, diesmal kräftigere Farben als bei „The VVitch“, dennoch alles eher dunkel und wenig leuchtend, eigentlich wähnt man sich die ganze Zeit in einem Ölgemälde. Gewalttechnisch geht es ordentlich zur Sache, wobei vieles auch offscreen passiert, aber die geben es sich schon reichlich dreckig.
Von den drei genannten Filmen inhaltlich sicherlich der am wenigsten originelle und es gibt auch noch ein par andere kleine Kritikpunkte, beispielsweise, dass Nicole Kidman als Wikinger-Königin irgendwie fehlbesetzt wirkt, weil ihr Gesicht inzwischen offenbar so voller Botox ist, dass mimiktechnisch nicht mehr allzuviel geht, trotzdem ist „The Northman“ aber immer noch ein absolut gigantisches Erlebnis.

8.5/10



Everything Everywhere All At Once
Wenn schon Kino, dann auch direct Double Feature und so gab es im Anschluss an „The Northman“ noch den neuen Film der „Swiss Army Man“-Macher. ‚Kulturschock‘ bezeichnet das Erlebnis, sich diese beiden Filme am Stück anzugucken, eher nur unzureichend *g*
Es geht um die chinesische Immigrantin und Wachsalonbesitzerin Eveyln (komplett Gott und bitte mit dem Oscar auszuzeichnen: Michelle Yeoh), die zusammen mit ihrem Mann in einer kleinen Wohnung über dem heruntergekommenen Waschsalon lebt und versucht, ihr Leben unter Kontrolle zu halten. Ihr Mann will sich scheiden lassen, ihr ebenfalls dort lebender Vater wird langsam aber sicher dement, die Steuerbehörde sitzt ihr im Nacken, ihre Teenager-Tochter rebelliert und sie will für die chinesische Gemeinde in dem Viertel auch noch das Neujahrsfest organisieren.
Bei einem Besuch beim Finanzamt, den Evelyn und ihr Mann machen, geht mit diesem auf einmal eine merkwürdige Veränderung vor und er sagt ihr, dass er aus einem parallelen Universum kommt, dass es zahllose Universen mit zahllosen Versionen von Eveyln gibt, diese aufgrund von Machenschaften, über die man erst später mehr und mehr im Film herausfindet, kurz vor dem Kollaps stehen, und Evelyn (und zwar diese Version von Evelyn), diejenige ist, die das ganze verhindern kann und muss. Mehr kann man nicht verraten. Der Trailer ließ mich vorab befürchten, dass der Film mir zu ADHS- und klamaukmäßig sein könnte, das war aber nicht der Fall.
Stattdessen bekommen wir eine originelle Geschichte mit jeder Menge einfallsreicher Ideen, tragisch, lustig, bunt und extrem rasant, aber nie so, dass es nervt. Yeoh wie gesagt völlig überragend, aber auch alle anderen Figuren sind super gespielt, allen voran Jamie Lee Curtis als Evelyns Steuerprüferin, was für eine geile Figur. Es hilft, sich einfach unvoreingenommen hinzusetzen und das Ding auf sich wirken zu lasse, ich fand den Film absolut Bombe und im Gegensatz zu „Swiss Army Man“, bei dem ich mir bis heute nicht sicher bin, ob das Kunst ist oder ob das weg kann, lege ich mich bei „Everything Everywhere All At Once“ fest: Ganz großes Kino.

Locker 9/10
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schnabelrock »

Thunderforce hat geschrieben: 09.05.2022 08:18 The Northman
*haben will*
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Shadowrunner92
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Shadowrunner92 »

Thunderforce hat geschrieben: 09.05.2022 08:18 The Northman
Den hab ich am Freitag auch gesehen, im brechend vollen Kino an der Kulturbrauerei. Die meisten Leute werden wohl wegen Dr. Strange da gewesen sein, aber auch unser Saal war ziemlich voll - entweder spricht der Film wirklich viel mehr Leute an als Eggers' vorherige Werke, oder er profitiert einfach extrem vom Verlangen der Leute, wieder ins Kino zu gehen. Komme, was wolle. *g* So oder so sei es Eggers und Co. natürlich gegönnt, wenn der Film gut läuft.
Ich fand ihn inhaltlich auch eher konventionell mit Tendenz zur Enttäuschung, weil gar nicht erst versucht wird, dem Setting irgendetwas innovatives abzugewinnen, das war bei "The VVitch" ja noch anders. Dafür brilliert der Film aber darin, die Welt, in der er spielt, für den Zuschauer fühl- und nachvollziehbar zu machen. So lächerlich einige der rituellen und kulturellen Aspekte aus heutiger Sicht wirken, lässt der Film keinen Zweifel daran, dass es den Menschen todernst damit ist und die Riten deshalb eben auch zu einem gewissen Grad Wirkung entfalten. Insbesondere den Überfall auf das Dorf relativ zu Beginn fand ich beeindruckend, weil man gleichzeitig ein Gefühl dafür bekommt, wie der absolute Terror über ein Dorf hereinbricht, und in welchem Rausch diese Truppe Skandinavier sich da durchmetzelt. Die Szene, als sie danach alle zitternd auf dem Dorfplatz sitzen wie eine Horde Raver am nächsten Morgen, fand ich sehr anschaulich. Dieses Vermitteln der Gedankenwelt seiner Figuren ist auch die große Stärke des Films und sorgt dafür, dass man trotz der überraschungsarmen Geschichte bis zum Ende dran bleibt. Auch, wenn als großes Fazit bei uns am Ende vor allem stand, dass das echt eine Scheißzeit war, um zu leben. *g*
Thunderforce hat geschrieben: 09.05.2022 08:18 Everything Everywhere All At Once
Der steht auch noch auf der Liste, ich muss nur wen finden, der den mit mir gucken will. Mit meiner Begeisterung für Swiss Army Man war ich auch schon ziemlich allein damals. Der war übrigens fantastisch, um das nochmal festzuhalten hier. *g*
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Dieser Überfall auf das Dorf war wirklich sehr beeindruckend, was IMO auch daran lag, dass da IIRC sehr wenige bis gar keine Schnitte drin waren, stattdessen blieb man die ganze Zeit an Björnulfr dran, quasi in Echtzeit.

Und was diese Riten betrifft, beispielsweise am Anfang die Szene mit Dafoe oder auch die Szene, wo sie um das Feuer tanzen und sich in Rage schreien, auch da stimme ich zu. Das war so in Szene gesetzt, dass es nicht lächerlich oder so wirkte, obwohl man sich natürlich gerade bei der Dafoe-Szene schon denkt "Was zur Hölle machen die da?!" *g*
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Eigentlich wollte ich mal wieder Dänische Delikatessen sehen, aber durch einen Fehlgriff in der Videothek landete stattdessen ein Streifen namens "Delicatessen" in meinem Player. Dabei handelt es sich nicht um Jensens Kultklassiker, sondern ein Frühwerk von Jean-Pierre Jeunet und Marc Caro, besser bekannt durch u.a. "Die Stadt der velorenen Kinder" und "Die fabelhafte Welt der Amelie".

Es war zwar nicht der Film, den ich wollte, aber mein Verlangen nach Skurrilität wurde trotzdem mehr als gestillt. *g*

Wir befinden uns in einem tristen Hochhaus, an einem nicht näher bezeichneten Ort in einer nicht näher bzeichneten Zeit, aber die Bewohner sind alle gekleidet wie in den vierziger Jahren und auch die Technik ist auf diesem Stand. Die Umgebung besteht nur aus Ruinen, es herrscht konstantes, gelbliches Zwielicht und alles ist immer in ungesund wirkenden Dunst gehüllt. Die Bewohner des Hauses sind ständig auf der Suche nach einem neuen Hausmeister, und zwar deswegen, weil sie den amtierenden nach kurzer Zeit immer aufessen. *g*
Im Erdgeschoss wohnt ein grobschlächtiger Metzger, der die, äh, Vorbereitung übernimmt, unterm Dach seine hübsche, sensible Tochter, mit der er so gut wie nie spricht. Alle anderen BewohnerInnen sind unfassbarerweise noch seltsamer. Da gibt es eine Frau, die sich ständig mit selbst konstruierten Selbstmordvorrichtungen umbringen will, weil sie fiese Stimmen hört, einen Mann, der mit Dutzenden Fröschen und Schnecken in einer überschwemmten Wohnung lebt und noch einiges mehr an skurrilem Volk. Bezahlt wird übrigens nicht mit Geld, sondern mit Maiskörnern.

Eines Tages kommt mal wieder ein neuer Bewerber an. Diesmal läuft aber nicht alles rund, denn während die Kannibalen schon die Messer wetzen, weil es anscheinend nichts anderes zu essen gibt als Menschenfleisch, verliebt der Neue sich natürlich in die Metzgerstochter. Die weiss natürlich von den Umtrieben ihres Vaters. In ihrer Not schaltet sie eine vegane Untergrundorganisation ein, genannt die Troglodyten, die in der Kanalisation leben, in Gummianzüge gewandet sind, Anschläge gegen die Menschenfresser verüben und generell ein bisschen deppert sind. Von da an laufen die Dinge etwas aus dem Ruder. *g*

Kompletter Wahnsinn alles. Irgendwie eine Mischung aus "Grand Budapest Hotel", "Acción Mutante" und anderem Bizarrkino, immer schön abwechselnd Lacher und WTF-Momente, Charaktere die so skurril wie liebenswert sind, einigermaßen hohes Tempo, und ein gar nicht mal so übler Showdown. Pflicht für alle Leute, deren Humor über Kevin Smith und Adam Sandler hinausgeht.

8,5/10
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Nachtrag zu "Everything Everywhere All At Once":

Wie ich gerade festgestellt habe, ist der Typ, der Yeohs Ehemann spielt (Ke Huy Quan) der Data aus The Goonies bzw. Short Round aus Indiana Jones 2.
Scheiße, bin ich alt. :D


"Delicatessen" klingt reichlich abgefahren und nach Pflichtnummer *vormerk*
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Shadowrunner92 hat geschrieben: 09.05.2022 09:00
Der steht auch noch auf der Liste, ich muss nur wen finden, der den mit mir gucken will. Mit meiner Begeisterung für Swiss Army Man war ich auch schon ziemlich allein damals. Der war übrigens fantastisch, um das nochmal festzuhalten hier. *g*
Fantastisch war die erste halbe Stunde. Dann langweilig, dann furchtbar.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Shadowrunner92 »

David Lee Hasselhoff hat geschrieben: 09.05.2022 16:36
Shadowrunner92 hat geschrieben: 09.05.2022 09:00
Der steht auch noch auf der Liste, ich muss nur wen finden, der den mit mir gucken will. Mit meiner Begeisterung für Swiss Army Man war ich auch schon ziemlich allein damals. Der war übrigens fantastisch, um das nochmal festzuhalten hier. *g*
Fantastisch war die erste halbe Stunde. Dann langweilig, dann furchtbar.
Nö.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Porcupine »

Apparition hat geschrieben: 09.05.2022 09:28 Eigentlich wollte ich mal wieder Dänische Delikatessen sehen, aber durch einen Fehlgriff in der Videothek landete stattdessen ein Streifen namens "Delicatessen" in meinem Player. Dabei handelt es sich nicht um Jensens Kultklassiker, sondern ein Frühwerk von Jean-Pierre Jeunet und Marc Caro, besser bekannt durch u.a. "Die Stadt der velorenen Kinder" und "Die fabelhafte Welt der Amelie".

Es war zwar nicht der Film, den ich wollte, aber mein Verlangen nach Skurrilität wurde trotzdem mehr als gestillt. *g*

Wir befinden uns in einem tristen Hochhaus, an einem nicht näher bezeichneten Ort in einer nicht näher bzeichneten Zeit, aber die Bewohner sind alle gekleidet wie in den vierziger Jahren und auch die Technik ist auf diesem Stand. Die Umgebung besteht nur aus Ruinen, es herrscht konstantes, gelbliches Zwielicht und alles ist immer in ungesund wirkenden Dunst gehüllt. Die Bewohner des Hauses sind ständig auf der Suche nach einem neuen Hausmeister, und zwar deswegen, weil sie den amtierenden nach kurzer Zeit immer aufessen. *g*
Im Erdgeschoss wohnt ein grobschlächtiger Metzger, der die, äh, Vorbereitung übernimmt, unterm Dach seine hübsche, sensible Tochter, mit der er so gut wie nie spricht. Alle anderen BewohnerInnen sind unfassbarerweise noch seltsamer. Da gibt es eine Frau, die sich ständig mit selbst konstruierten Selbstmordvorrichtungen umbringen will, weil sie fiese Stimmen hört, einen Mann, der mit Dutzenden Fröschen und Schnecken in einer überschwemmten Wohnung lebt und noch einiges mehr an skurrilem Volk. Bezahlt wird übrigens nicht mit Geld, sondern mit Maiskörnern.

Eines Tages kommt mal wieder ein neuer Bewerber an. Diesmal läuft aber nicht alles rund, denn während die Kannibalen schon die Messer wetzen, weil es anscheinend nichts anderes zu essen gibt als Menschenfleisch, verliebt der Neue sich natürlich in die Metzgerstochter. Die weiss natürlich von den Umtrieben ihres Vaters. In ihrer Not schaltet sie eine vegane Untergrundorganisation ein, genannt die Troglodyten, die in der Kanalisation leben, in Gummianzüge gewandet sind, Anschläge gegen die Menschenfresser verüben und generell ein bisschen deppert sind. Von da an laufen die Dinge etwas aus dem Ruder. *g*

Kompletter Wahnsinn alles. Irgendwie eine Mischung aus "Grand Budapest Hotel", "Acción Mutante" und anderem Bizarrkino, immer schön abwechselnd Lacher und WTF-Momente, Charaktere die so skurril wie liebenswert sind, einigermaßen hohes Tempo, und ein gar nicht mal so übler Showdown. Pflicht für alle Leute, deren Humor über Kevin Smith und Adam Sandler hinausgeht.

8,5/10
Den kanntest du nicht? Völlig geiler Kultfilm, ich dachte den kennt jeder ? :kratz:
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