Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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Porcupine
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Porcupine »

Thunderforce hat geschrieben: 18.10.2021 12:37 LOL @ unmittelbare Nähe. Wo soll das denn sein?
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Kaleun Thomsen
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Kaleun Thomsen »

Schnabelrock hat geschrieben: 17.10.2021 13:22
wolverin hat geschrieben: 17.10.2021 10:17 Er forciert in mir den Wunsch eine Zeitmaschine zu bauen um David Lynch nach der Geburt zu enführen und dazu zu bringen Maler zu werden, damit er niemals diesen Müll auf die Leinwand bringen kann, den er "Dune" genannt hat.
Ehrlich, ich war eine zeitlang wohlwollen bezüglich Lynchs Version, aber nach dem ich gesehen habe, was man aus dem Stoff machen kann, plädiere ich dafür dieses Machwerk von anno dazumals zu verbieten!
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Porcupine hat geschrieben: 18.10.2021 13:02
Thunderforce hat geschrieben: 18.10.2021 12:37 LOL @ unmittelbare Nähe. Wo soll das denn sein?
www.filmwelt-herne.de
Preiswert, familiär, technisch auf dem neuesten Stand und in den Kinos 5 und 6 auch keinen Deut kleiner als die UCI Kinos.
Naja, 25km und 40 Minuten Fahrt würde ich jetzt nicht als "unmittelbare Nähe" bezeichnen, aber kann man ja mal vormerken

Edith: Achso, Du meintest vermutlich unmittelbare Nähe zum UCI, ne? :D
Sind immer noch 10km, aber ok, das kann man gelten lassen. Für uns aber eine noch längere und nervigere Anfahrt.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Porcupine »

Thunderforce hat geschrieben: 18.10.2021 13:07 Edith: Achso, Du meintest vermutlich unmittelbare Nähe zum UCI, ne? :D
Ja, natürlich. Und über die A43 wirklich gut zu erreichen.
:)
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Porcupine hat geschrieben: 18.10.2021 13:32
Thunderforce hat geschrieben: 18.10.2021 13:07 Edith: Achso, Du meintest vermutlich unmittelbare Nähe zum UCI, ne? :
Ja, natürlich. Und über die A43 wirklich gut zu erreichen.
:)
Glaube ich. Aber bis ich auf der A43 bin, bin ich locker eine halbe Stunde unterwegs *g*

An besagtem Dune-Tag war Sonntag und Feiertag gleichzeitig und zudem eher gemischtes Wetter. Da war natürlich der ganze Ruhrpott im Ruhrpark (ja, da rennen echt Menschen rum, obwohl kein Geschäft außer dem Kino offen hat *lol*), weil die Leute ja offenbar alle kein Zuhause haben :D
Zudem wollten wir vorher was essen, hatten aber den Feiertag nicht auf dem Schirm. Ergo war alles zu und alles was wir gefunden haben, war ein schrappeliger Pommeswagen von irgendeinem Flohmarkt oder sowas, der da noch rumstand und eigentlich schon im Abbau begriffen ar, wo wir dann komplett versalzene Knusperpommes gegessen haben. Da war die Laune eh schon eher semigut :D
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von A L B I »

Kaleun Thomsen hat geschrieben: 18.10.2021 13:04
Schnabelrock hat geschrieben: 17.10.2021 13:22
wolverin hat geschrieben: 17.10.2021 10:17 Er forciert in mir den Wunsch eine Zeitmaschine zu bauen um David Lynch nach der Geburt zu enführen und dazu zu bringen Maler zu werden, damit er niemals diesen Müll auf die Leinwand bringen kann, den er "Dune" genannt hat.
Ehrlich, ich war eine zeitlang wohlwollen bezüglich Lynchs Version, aber nach dem ich gesehen habe, was man aus dem Stoff machen kann, plädiere ich dafür dieses Machwerk von anno dazumals zu verbieten!
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schnabelrock »

A L B I hat geschrieben: 18.10.2021 13:51
Kaleun Thomsen hat geschrieben: 18.10.2021 13:04
Schnabelrock hat geschrieben: 17.10.2021 13:22
wolverin hat geschrieben: 17.10.2021 10:17 Er forciert in mir den Wunsch eine Zeitmaschine zu bauen um David Lynch nach der Geburt zu enführen und dazu zu bringen Maler zu werden, damit er niemals diesen Müll auf die Leinwand bringen kann, den er "Dune" genannt hat.
Ehrlich, ich war eine zeitlang wohlwollen bezüglich Lynchs Version, aber nach dem ich gesehen habe, was man aus dem Stoff machen kann, plädiere ich dafür dieses Machwerk von anno dazumals zu verbieten!
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schmendrick »

Thunderforce hat geschrieben: 18.10.2021 11:28 Dune
Das Kino-Erlebnis im Multiplex habe ich ja abgesehen vom eigentlichen Film auf der großen Leinwand mal so überhaupt nicht vermisst, stelle ich fest. Nervige Anfahrt mit ewiger Parkplatzsuche auf dem total verbauten Gelände, Menschenhorden, die sich für 100 Gramm Nachos für 18 Euro ne halbe Stunde in die Schlange stellen, vollgepisste Toiletten, in denen noch die Kackwurst des Vorgängers schwimmt und eine Trailershow aus dem siebten Kreis der Hölle mit den neuesten Dummwerken aus Hollywood und anderswo - zig mal Marvel, die neuste Betroffenheitsseuche von Til Schweiger (er packt wieder ein heißes Eisen an!!! Diesmal bipolare Störungen. Wie üblich mit dem Feingefühl eines Panzers auf einer Beerdigung) und irgendwelche „Auch dicke Mädchen sind was wert“- Tragikomödien fürs ganz kleine Hirn. Ach leckt mich doch.
„Dune“ dann hingegen: Boah ey.
Ich hab den Lynchfilm nur einmal gesehen und fand ihn super und ich hab das erste Buch gelesen und fand es gut, aber zäh ohne Ende. Ich bin also kein Dune-Nazi in irgendeiner Form *g*
Der Villeneuve-Film hat mich in wirklich jeder Hinsicht beeindruckt, Ausstattung, Optik, Darsteller, Effekte, Sound, Stimmung. Unfuckingfassbar. Ich hatte zudem den Eindruck, dass der Film relativ wenig Rücksicht auf Leute nimmt, die den Stoff nicht kennen. Da wurde schon viel mit spezifischen Begriffen, Ritualen etc um sich geworfen, ohne diese wirklich näher zu erklären. Ich finde sowas ja an sich gut, wenn nicht jeder Stoff auf den kleinsten möglichen Nenner runtergedummt wird, aber aufgefallen ist es mir dennoch, dass ich glaube ich ziemlich lost gewesen wäre, wenn ich nicht gewusst hätte, was Bene Gesserit, der Kwisatz Haderach oder ein Krismesser sind. Aber: Ich wusste es ja. *g* - Film ansonsten IMO aus meiner Sicht nah an der Höchstnote in so ziemlich jeder Hinsicht. Mal gespannt, ob der zweite Teil dann irgendwann kommt. Ich hoffe es zumindest aber scheinbar steht das ja nichtmal fest, geschweige denn, dass man dran arbeitet. Idioten.
9-9.5/10



L’umanoide / Kampf um die 5. Galaxis
SchleFaz und 1979er Italo-Scifi-Film, der sich dermaßen dreist bei Star Wars bedient, dass es eine wahre Freude ist. Die Story ist zwar eine etwas andere (Es geht um irgendeinen finsteren Superlord, der mittels telepathisch ferngesteuerter Zombie-Soldaten die Weltherrschaft an sich reißen will), aber wie da Figuren, Optik und teilweise ganze Einstellungen (erste Szene z.b. nach der eröffnenden Star Wars-artigen Laufschrift, die in der Ferne verschwindet: eine 1:1 Kopie der Sternezerstörer-fliegt-ins-Bild-über-die-Köpfe-der-Zuschauer-hinweg) – natürlich aber alles im megabillig. Einen nervig fiependen Roboter gibt es natürlich auch, diesmal in Form eines metallenen Hundes, der einem der Helden gehört, außer einer Art roboterartigem Bellen (Ähe! Ähe! Ähe! – genau EIN Sound, der im Film ca. 2300 mal vorkommt und ÜBERHAUPT nicht nervt *g*) aber eigentlich nichts draufhat und am Ende dann doch alle rettet, in dem er eine Ölspur scheißt (ja, echt…), auf der dann die Stormtrooper-Äquivalente (kein Unterschied zu Star Wars, außer dass die Rüstungen schwarz sind) ausrutschen. *LOL*
Irgendwie schön, dass es sowas gibt, auch wenns Vollkacke ist.
4/10



Bingo Hell
In einer Kleinstadt nahe der mexikanischen Grenze leben eine Reihe von Senioren, die untereinander befreundet sind und sich einmal die Woche zum Bingoabend treffen. Eines Tages ist der Bingoladen zu, der Besitzer verschwunden und am nächsten Tag eröffnet der Laden unter neuer Führung erneut, ist nun eine Art High-Tech-Kasino und der ausführende Bingo-Macker ist ein teuflischer Herr, der statt Blumenvasen oder 5 Dollar als Hauptgewinn Unsummen von Geld als Gewinne ausschüttet. Glücklich wird aber erstaunlicherweise keiner der Gewinner damit, im Gegenteil, jeder der dort gewinnt, ist am nächsten Morgen tot. Dennoch rennen alle wie ferngesteuert zum nächsten Bingoabend, außer der rüstigen Rentnerin Lupita, die sich dem neuen Bingo-Vogel in den Weg stellt. Der Film weiß nicht so richtig, ob er lustig sein will oder nicht. Die Rentnertruppe ist zum Teil sehr unterhaltsam, der Film als solcher kommt aber eher nicht aus dem Quark, pendelt immer wieder zwischen Komödie und Horror und das Script wirkte auf mich irgendwie wie eine unfertige Romanidee von Stephen King oder Joe Hill.
Ganz nett, aber insgesamt eher verzichtbar
5.5/10



Journey to the Planet of the Prehistoric Women
Science Fiction von 1968, ein Raumschiff mit 2 Herren an Bord, fliegt zur Venus, da diese in Kürze besiedelt werden soll. Auf der Venus sieht es aus wie auf Fuerte Ventura oder La Palma (vermutlich, weil er dort oder in einer vergleichbaren Umgebung gedreht wurde *g*), es gibt eigentlich nur Meer und einen felsigen Strand. Außerdem Gummi-Dinosaurier, die aber eigentlich nix machen und eine Gruppe von Venus-Bewohnerinnen. Das sind allesamt große, blonde Frauen, die sich telepathisch verständigen, große Muscheln als BHs tragen und einen Flugsaurier als ihren Gott verehren. Letzter greift irgendwann die Astronauten an, die ihn daraufhin erschießen. Irgendwann verlassen die Raumfahrer den Planeten wieder und lassen ihren Androiden zurück, der bei einem Vulkanausbruch kaputtging und folglich ab nun der neue Gott der Venus-Mädchen ist. Handlung Ende. Die Ureinwohnerinnen und die Astronauten sehen sich nicht ein einziges mal in dem Film, lediglich ihr sirenenartiger Gesang treibt die Männer langsam in den Wahnsinn, hat aber ansonsten keine Folgen *lol*- Ansonsten wirkt der Film teilweise wie ein Giallo, den jemand gedreht hat, der sich zuvor nach dem Genuss von 5 Kilo Marihuana alte Hawkwind-, Jefferson Airplane- und Pink Floyd-Alben angehört hat und nun völlig spaced out ist. Durch die eingesetzten Farbfilter wirkt die Optik recht monochrom und teilweise trist, immer wieder Nahaufnahmen von sich an den Felsen brechenden Wellen, Nahaufnahmen von den Gesichtern der Frauen etc. Insgesamt etwas auf Kunst getrimmt aber leider auch recht öde. Gewollt, aber nicht gekonnt vermutlich.
5/10



Oat Studios
Unter diesem Titel läuft das bei Netflix. Macher ist Neil Blomkamp (District 9), von dem man sich hier ca. 12 Kurzfilme von etwa 2 bis 25 Minuten Länge angucken kann. Das sind teils eher experimentelle Sachen bzw. Versuche, oft nur einzelne Szenen. Nach dem Motto „Das ist möglich, wer davon einen ganzen Film will, spreche mich bitte an“ – Mit teilweise gar nicht so unbekannten Darsteller:innen (Dakota Fanning, Sigourney Weaver), teilweise aber auch nur kurze CGI-Szenen, sind vor allem die etwas längeren Filme (Rakka, Firebase und Zyote, letzter wirkt wie die Verfilmung des Computerspiels „Dead Space“) durchaus sehenswert. Manchmal sind die Sachen auch durchaus lustig (Bad President, God), größtenteils aber eher düster und dystopisch. Kann man an einem Abend wegkucken, lohnt nicht alles, aber das meiste ist eben auch sehr schnell wieder vorbei
-/10



Mildred Pierce
Mini-Serie von HBO, die in den 1930er Jahren zur Zeit der großen Depression spielt und sich mit der titelgebenden Mildred Pierce (Kate Winselt) befasst, die nach der Trennung von ihrem Mann ihre zwei Töchter alleine aufziehen muss und zudem die Familie irgendwie am Kacken halten muss. Man begleitet sie bei ihrer Reise von quasi ganz unten aus der Armut hinaus, Pierce, die eine hervorragende Köchin und Bäckerin ist, träumt von ihrem eigenen Restaurant und kämpft gegen alle Widrigkeiten, um das zu schaffen. Dabei gibt es immer wieder Rückschläge, Tragödien, Liebschaften und andere Dinge in ihrem Leben, die Serie bildet durch einen Zeitsprung nach ca. der Hälfte einen Zeitraum von ca. 10 Jahren ab. Dreh- und Angelpunkt der Serie ist vor allem auch die ältere der beiden Töchter, ein verzogenes, nahezu versnobtes Ekelpaket von einem Scheißblag, dem das beste nicht gut genug ist und dem Mildred andauernd versucht, alles recht zu machen und den Arsch nachträgt, wodurch das Ekelkind natürlich nur noch immer schlimmer wird, und Spoiler Alert: Es wird nicht besser nach dem Zeitsprung von 10 Jahren, wo sie dann Anfang 20 ist. Was für eine ekelhafte Figur, die man eigentlich die ganze Zeit nur ans Kreuz wünscht. Leckomio. Ansonsten tolle Serie, grandios gespielt, grandios ausgestattet, schöne Entwicklung der Figuren und Storyline, sehr großes Kino.
8.5/10


Und dann:

TRASH WOCHENENDE!!!
Nach Corona-bedingtem Ausfall 2020 gab es 2021 endlich wieder das alljährliche Trash-Film-Wochenende bei Onkel Schmendrick zu Hause. Hier die Kurzreviews:



Julia und Romeo – Die Liebe ist ein Schlachtfeld
Ein neuerer Taubert-Streifen, diesmal spielt er im zweiten Weltkrieg, Hitler verliebt sich in eine russische Agentin, ansonsten der übliche Mix aus Klamauk, billigsten Gags, Splatter und Gore, tätowierten Voll-Asis und nackten Mädels (die Hälfte davon anorexisch) und wie üblich zu lang.
Schön ist immer der Moment in Taubert-Filmen, wenn man merkt, dass er von dem halbarschigen Versuch, sowas ähnliches wie einen richtigen Film zu machen Abstand nimmt, und einfach nur noch in sein altes Blut-, Titten- und Asmussenhumor-Muster verfällt.



Kill Squad
Deutscher Titel „Das Söldner-Kommando“, 80er Billo-Action, eine Gruppe von ehemaligen Vietnam-Soldaten, die zufälligerweise alle in der gleichen Nachbarschaft wohnen, hilft ihrem ehemaligem Captain (inzwischen Bauunternehmer), weil der von einem Konkurrenten bedroht wird, bzw. seine Frau wurde direkt ermordet und er selber in den Rollstuhl gekloppt. In einem sich ständig (also locker 8 mal) wiederholenden Erzählstrang (Söldner fahren zu Person X und fragen nach Person Y, kloppen alles zusammen, Person X verweist auf Person Z, ein Sniper taucht auf und killt einen der Söldner, Söldner fahren zu Person Y und fragen nach Person Z…) inkl. Aller 80er Klischees läuft der Film so vor sich hin und lebt vor allem von seiner unfassbaren deutschen Synchro, die versucht, die alten Bud Spencer Filme zu kopieren, das aber nur annähernd und in Teilen schafft. Bestes Zitat. „Ich kann Dir auch mal nen gebrauchten Lutscher ans Hemd kleben, Du Bratenbengel!“) – Ansonsten eher das Niveau von „Auf Deine kesse Lippe habe ich gerade absoluten Minusbock!“ - Kult und schön kurzweilig.



The Room
Ich habe den Fehler gemacht, mir die umfassende Hintergrundgeschichte zu diesem Film erst NACH der Ansicht durchzulesen (Highlights wie „Der Regisseur finanzierte den Film durch den Verkauf importierter Lederjacken aus Korea“ oder „Da der Unterschied zwischen HD Kameras und 35mm zu verwirrend war, wurde der Film parallel immer mit 2 Kameras gefilmt“ oder „laut Credits gab es drei ausführende Produzenten. Einer davon war aber zu dem Zeitpunkt bereits tot und der zweite gar nicht beteiligt“) . Auch wusste ich nicht, dass der Film eine riesige Fangemeinde ob seiner Schlechtigkeit hat, und so eine Art Kultfilm ist. Ohne all dieses Wissen ist der Film einfach nur abartig schlecht, langweilig, dumm und öde. Die Story ist im Grunde eine Folge Lindenstraße oder Marienhof, eine langweilige Dreiecks-Beziehungsscheiße mit völligen Nulldialogen und ernsthaft ärgerlich. All das erscheint aber vermutlich, wenn man vorher den extrem unterhaltsamen Wikipedia-Artikel gelesen hat, in einem leicht anderen Licht. Naja.
Der Artikel lohnt aber in jedem Fall: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Room_(2003)



African Kung Fu-Nazis
Hitler ist gar nicht gestorben, sondern nach Afrika geflüchtet, wo er zusammen mit Hermann Göring (gespielt von einem Schwarzen) und Hideki Tojo eine Elite-Kampfeinheit von sogenannten Ghan-Ariern ausbildet, einer Kung Fu-Gruppe. Den Rest der Story hab ich vergessen *g*
Sehr lustig, die afrikanischen Schauspieler sprechen alle deutsche Dialekte von norddeutsch bis bayerisch, es gibt dumme Sprüche en masse und außerdem jede Menge Martial Arts, die richtig, richtig gut ist und offenbar von Leuten ausgeführt wurde, die das nicht erst seit gestern machen. Ende doof und Film zieht sich manchmal etwas, macht aber insgesamt Laune.



Return of the Killer Shrews
Mutierte Riesen-Spitzmäuse (optisch eher ein Hyänen-Hund-Mix) dezimieren auf einer Insel die dort anwesende Filmcrew und ein paar weitere Idioten. Ganz nett



Aftermath
Der Zombiefilm der sich laut Hülle „angenehm vom modernen Zombie-Mainstream-Kino abhebt“ und „alles anders macht“. Hmm, is klar. Billofilm mit Walking Dead-Roadtrip-Elementen, ansonsten öde, Scheiß Zombies und generell eher lame.



Blood Feast
Ein Film von 1963. Es geht um einen Serienmörder, der in einer Stadt sein Unwesen treibt und dort junge Frauen tötet und grausam zurichtet. Für 1963 überraschend gory, auch als Film eigentlich gar nicht schlecht. Der Bösewicht bzw. Killer ist ein älterer Herr, der einen Feinkostladen betreibt und im Hinterzimmer heimlich die Frauen als Opfer für die altägyptische Gottheit Ishtar darbringt, die er zum Leben erwecken will. Heutzutage wirkt das Blutlevel eher alltäglich, aber für 1963 war das schon mehr als amtlich. Kann man gucken.



Bunny the Killer Thing
Finnischer Film, der auch in Finnland spielt, natürlich im tiefsten Winter. Durch ein Experiment mutiert ein Mann zu einem Monster (in Wirklichkeit hat er einfach nur ein Hasenkostüm an), der mit riesigem, wedelndem Penis durch den Wald rennt und alles karnickelfkickt und dann abmurkst, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Sehr lustig, bester Film des Wochenendes.



Rise of the Animals
Mit einem Budget von nur 7000 Dollar von einem Filmstudenten gedreht. Alle Tiere (Alle. Auch Rehe. Und Schildkröten. Und Eichhörnchen) werden auf einmal zu blutrünstigen Bestien und greifen Menschen an. Bis auf 2 Billig-Effekte mit einem Gorilla und einem Bären, wo die CGI wirklich komplett dumm war, sehr liebenswert und lustig umgesetzt, teilweise mit Puppen, teilweise (wenn die Katze oder das Kaninchen angreift) mit Stofftieren, teilweise „spielen“ auch echte Tiere mit, wie etwa ein Hund, der fröhlich kläffend und schwanzwedelnd hinter einem Jungen herläuft, was dann natürlich aber als blutrünstiger Killerhund erklärt wird. Bis auf die beiden erwähnten CGI-Viecher wirklich sehr schön.



Lebendig skalpiert
Nochmal Taubert, exakt wie der erste, außer dass es der amerikanische Bürgerkrieg ist und Ralf Richter mitspielt. Kulissen, Schauspieler etc. sind ansonsten absolut gleich. Darum eher öde.



Murder Rock: Dancing Death
Ein Fulci-Film aus den 80ern, Fulcis Antwort auf Flashdacne *g*
In einer Aerobicgruppe kommen nach und nach die Tänzerinnen um und werden mit Chloroform betäubt und dann mit einer Hutnadel durchs Herz getötet. Für Fulci sehr unblutig, insgesamt eher ein Krimi als ein Slasher. Als Film gar nicht so schlecht, aber die 80er Musik und diese beschissenen, endlos langen Aerobic-Hupfdohlszenen nerven schon ziemlich. Ansonsten ist alles an dem Film so 80er, wie nur irgendwas 80er sein kann.



Sky Sharks
Auf dem Film wartet man ja seit Jahren, nun ist er endlich raus. Und leider eine herbe Enttäuschung. Was helfen Michaela Schaffrath, Amanda Bearse (!!) und Eva Habermann (und natürlich Ralf Richter, auch wenn der nach 5 Minuten draufgeht), wenn der Film zu 90% aus CGI Effekten besteht (die allerdings durch die Bank schon gut sind) und wirkt wie die Einführungssequenz zu einem PS3- Computerspiel? Ständig werden nur Hintergründe erfunden und erklärt, statt einfach mal die tiefgefrorenen Nazis auf ihren Raumschiffhaien die Menschheit vernichten zu lassen. Film durch das ganze CGI viel zu sauber, zu künstlich und wirkt teilweise eher wie ein Videoclip oder eben ein Computerspiel. Da passt es wie die Faust aufs Auge, dass der Kreator-Song im Abspann (sollte Mille nicht auch ursprünglich da mitspielen? *mein*) genauso plastik- und totproduziert ist, wie der ganze Film. Doof.
Ja, das Trash-Fest war mal wieder ein großer Spaß!
Die Reviews stimmt alle so weit, bis auf THE ROOM😎
Auch das erlesene Hintergrundwissen macht die VOLLROTZ keinen Deut besser.
Wäre fast der erste Streifen den ich in meinem Leben ausgemacht hätte.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von TAFKAR »

Thunderforce hat geschrieben: 18.10.2021 11:28 Blood Feast
Ein Film von 1963. Es geht um einen Serienmörder, der in einer Stadt sein Unwesen treibt und dort junge Frauen tötet und grausam zurichtet. Für 1963 überraschend gory, auch als Film eigentlich gar nicht schlecht. Der Bösewicht bzw. Killer ist ein älterer Herr, der einen Feinkostladen betreibt und im Hinterzimmer heimlich die Frauen als Opfer für die altägyptische Gottheit Ishtar darbringt, die er zum Leben erwecken will. Heutzutage wirkt das Blutlevel eher alltäglich, aber für 1963 war das schon mehr als amtlich. Kann man gucken.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schmendrick »

TAFKAR hat geschrieben: 18.10.2021 19:08
Thunderforce hat geschrieben: 18.10.2021 11:28 Blood Feast
Ein Film von 1963. Es geht um einen Serienmörder, der in einer Stadt sein Unwesen treibt und dort junge Frauen tötet und grausam zurichtet. Für 1963 überraschend gory, auch als Film eigentlich gar nicht schlecht. Der Bösewicht bzw. Killer ist ein älterer Herr, der einen Feinkostladen betreibt und im Hinterzimmer heimlich die Frauen als Opfer für die altägyptische Gottheit Ishtar darbringt, die er zum Leben erwecken will. Heutzutage wirkt das Blutlevel eher alltäglich, aber für 1963 war das schon mehr als amtlich. Kann man gucken.
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Beitrag von Thunderforce »

Wat, beschlagnahmt? :traenenlach:

Vermutlich 1964 passiert und dann nie wieder neu bewertet. Den kann man im Grunde mit FSK 16 durchwinken nach heutigen Maßstäben.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Schmendrick hat geschrieben: 18.10.2021 19:16
TAFKAR hat geschrieben: 18.10.2021 19:08
Thunderforce hat geschrieben: 18.10.2021 11:28 Blood Feast
Ein Film von 1963. Es geht um einen Serienmörder, der in einer Stadt sein Unwesen treibt und dort junge Frauen tötet und grausam zurichtet. Für 1963 überraschend gory, auch als Film eigentlich gar nicht schlecht. Der Bösewicht bzw. Killer ist ein älterer Herr, der einen Feinkostladen betreibt und im Hinterzimmer heimlich die Frauen als Opfer für die altägyptische Gottheit Ishtar darbringt, die er zum Leben erwecken will. Heutzutage wirkt das Blutlevel eher alltäglich, aber für 1963 war das schon mehr als amtlich. Kann man gucken.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Schmendrick »

Apparition hat geschrieben: 18.10.2021 20:27
Schmendrick hat geschrieben: 18.10.2021 19:16
TAFKAR hat geschrieben: 18.10.2021 19:08
Thunderforce hat geschrieben: 18.10.2021 11:28 Blood Feast
Ein Film von 1963. Es geht um einen Serienmörder, der in einer Stadt sein Unwesen treibt und dort junge Frauen tötet und grausam zurichtet. Für 1963 überraschend gory, auch als Film eigentlich gar nicht schlecht. Der Bösewicht bzw. Killer ist ein älterer Herr, der einen Feinkostladen betreibt und im Hinterzimmer heimlich die Frauen als Opfer für die altägyptische Gottheit Ishtar darbringt, die er zum Leben erwecken will. Heutzutage wirkt das Blutlevel eher alltäglich, aber für 1963 war das schon mehr als amtlich. Kann man gucken.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Arrival - Wurde hier glaub ich schon hinreichend gefeiert. 10/10
Die Handschrift (höhö) von Ted Chiang ist durchweg erkennbar. Was für ein Genie. Die Art und Weise, wie er sich mit einer Idee beschäftigt, sie aus mehreren Perspektiven wirklich tiefgehend durchdringt und dann auch noch zu einem runden Ganzen zusammenführt ist für mich der schiere Wahnsinn.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von 6666 »

Thunderforce hat geschrieben: 18.10.2021 11:28 Kill Squad
... und lebt vor allem von seiner unfassbaren deutschen Synchro, die versucht, die alten Bud Spencer Filme zu kopieren,...
die synchro ist schon auch aus der zeit. ist nicht neu.
"I can't only not see light... I can't find the tunnel"
http://www.musik-sammler.de/sammlung/6666
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