Der Serien-Thread

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Disbe
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von Disbe »

The Orville - Staffel 3

Mal davon abgesehen, dass die Serie bereits in der ersten Staffel mehr in Richtung Ernsthaftigkeit gedriftet ist, behält sie doch den typischen, trockenen McFarlane-Humor. Waren schon die ersten beiden Staffeln extrem gut gemacht und am Ende mehr Star Trek, als es ST mittlerweile selbst ist, setzt die neue Staffel noch einen drauf. Manche Folgen erreichen sowohl von der Story, als auch von der Spielzeit her Spielfilm-Niveau und selbst die Effekte überragen einen großen Teil der mittlerweile in Hollywood üblichen Standards. Die Explosion in der achten Folge? Holy shit, Roland Emmerich sitzt gerade zu Hause und weint.
Eine Folge fehlt noch, aber das bisher gesehene war vollkommen großartig. Und ich hoffe, es dauert nicht wieder drei Jahre bis zur nächsten Staffel...

10/10

The Boys - Staffel 3

Hier gilt quasi das gleiche wie bei The Orville: es wurde gegenüber den ersten beiden Staffeln noch einer draufgesetzt. Wie so eine Serie - was Blut, Gedärme, Sex, Humor und Brutalität betrifft - überhaupt auf amazon landen konnte, ohne, dass man für jede Folge den Ü18-PIN neu eingeben muss, erschliesst sich mir nicht. Die Story bleibt spannend, die Entwicklung einiger Charaktere bleibt überraschend und das Ende war ein feiner Cliffhanger aus drei Blickwinkeln.

10/10

Barry

Ein Auftragskiller will lieber Schauspieler sein.
Klang am Anfang gut, wurde aber recht fix zu einer Dexter-Kopie, der es an Ideen mangelt...

4/10

Cougar Town

Eine Ü40-Mutter hat eine Scheidung hinter sich und versucht im Leben neu Fuß zu fassen. So weit, so nett.
Aber: von den Machern von "Scrubs".
Und verdammt noch eins - auch zum ersten Mal eine Serie, die tatsächlich genau diesen Humor hat. Warum hab ich die Serie jahrelang verpasst?
Da ich noch nicht fertig bin:

9/10
Mögest du in interessanten Zeiten leben.
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borsti
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von borsti »

Disbe hat geschrieben: 04.08.2022 01:26
The Boys - Staffel 3

Hier gilt quasi das gleiche wie bei The Orville: es wurde gegenüber den ersten beiden Staffeln noch einer draufgesetzt. Wie so eine Serie - was Blut, Gedärme, Sex, Humor und Brutalität betrifft - überhaupt auf amazon landen konnte, ohne, dass man für jede Folge den Ü18-PIN neu eingeben muss, erschliesst sich mir nicht. Die Story bleibt spannend, die Entwicklung einiger Charaktere bleibt überraschend und das Ende war ein feiner Cliffhanger aus drei Blickwinkeln.

10/10
The Boys ist spätestens mit dieser Staffel viel mehr als Blut, Gedärme und Sex, sondern über weite Strecken sehr gut geschrieben und geschauspielert. Witzigerweise trieft die Serie trotz all ihrer politischen Unkorrektheit inzwischen auch geradezu vor ganz reeller Sozialkritik. Rassismus, Sexismus, Trumpismus, die ganz grundsätzlichen Probleme mit sozialen Medien und die Ideologisierung von Medien insgesamt - das sind alles Themen, die nicht nur irgendwie pflichtschuldig und plump gedroppt werden, sondern ganz zentrale Bestandteile der Story, die auch nicht nerven. Da zeigt sich mal, was möglich ist, wenn man talentierte Autoren ranlässt.
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Disbe
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von Disbe »

borsti hat geschrieben: 04.08.2022 21:43
Disbe hat geschrieben: 04.08.2022 01:26
The Boys - Staffel 3

Hier gilt quasi das gleiche wie bei The Orville: es wurde gegenüber den ersten beiden Staffeln noch einer draufgesetzt. Wie so eine Serie - was Blut, Gedärme, Sex, Humor und Brutalität betrifft - überhaupt auf amazon landen konnte, ohne, dass man für jede Folge den Ü18-PIN neu eingeben muss, erschliesst sich mir nicht. Die Story bleibt spannend, die Entwicklung einiger Charaktere bleibt überraschend und das Ende war ein feiner Cliffhanger aus drei Blickwinkeln.

10/10
The Boys ist spätestens mit dieser Staffel viel mehr als Blut, Gedärme und Sex, sondern über weite Strecken sehr gut geschrieben und geschauspielert. Witzigerweise trieft die Serie trotz all ihrer politischen Unkorrektheit inzwischen auch geradezu vor ganz reeller Sozialkritik. Rassismus, Sexismus, Trumpismus, die ganz grundsätzlichen Probleme mit sozialen Medien und die Ideologisierung von Medien insgesamt - das sind alles Themen, die nicht nur irgendwie pflichtschuldig und plump gedroppt werden, sondern ganz zentrale Bestandteile der Story, die auch nicht nerven. Da zeigt sich mal, was möglich ist, wenn man talentierte Autoren ranlässt.
Ich stimme dir vollkommen zu. Im Übrigen auch etwas, dass auf The Orville zutrifft, wenn auch auf andere Weise.
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monochrom
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von monochrom »

Lovecraft County mag für sich eine gute Serie sein, wenn man das überragende Buch kennt, nervt die Serie aber schon fast. Einfach viel, viel weniger klug.
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Nahemah
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von Nahemah »

Ich hab das Buch gelesen und mochte die Serie dennoch sehr. Ist allerdings auch schon zu lange her, müsste mir das eigentlich direkt mal wieder vornehmen.
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Schnabelrock
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von Schnabelrock »

Schnabelrock hat geschrieben: 31.07.2022 18:59 SELL YOUR HAUNTED HOUSE
(Südkorea, Netflix)

Zwei Mädels sind Maklerinnen, die Spukhäuser verkaufen. Dazu müssen die Geister erstmal exorziert werden. Und dazu benötigen sie Hilfe von zwei Kleinkriminellen, weil es ohne deren Begabung als Medium nicht geht.

Gewohnte koreanische Qualität, gute Ideen, gute Balance zwischen Komik und Soft-Horror. Von den Topserien aus Korea ein Stück entfernt, aber wenn man Stranger, The Guest, Kingdom und Squid Game mal hat, kann man das mit Spaß mitnehmen.

7,5/10
Nach 8 Folgen: plus 0,25 für eine ganze Reihe vielschichtiger Charaktere, plus 0,5 dafür, dass durch den Kontakt mit den Geistern teilweise erst deren Vergangenheit, Todesursache, Geschichte etc. aufgeklärt werden kann, kein Klamauk a la Ghostbusters, plus 0,25. Minus 0,5 für die abartigen Fressorgien in jeder zweiten Folge.


8/10
In dubio contra googlio.
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wolverin
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von wolverin »

Schnabelrock hat geschrieben: 01.08.2022 13:16 Ich verstehe das Problem, aber es kreiert ein größeres. So wirst Du nämlich die ganz großen Serien wie Stranger und The Guest auch verpassen. Und die sind 10er.

Ich habe es mit den Arthdal Chronicles versucht, aber es ist anstrengend, wenn man den ganzen Tag beruflich auf Quellcode (manchmal auch Quälcode) starren muss, dann noch den Untertiteln bei Netflix zu folgen.

Ergo: welche koreanischen Serien gibt es denn mit Synchro, die man unbedingt sehen muss?
Ich habe natürlich Kingdom gesehen, das hat mein Interesse diesbezüglich erst geweckt. Außerdem Silent Sea, das fand ich aber eher zäh.
Was ich noch im Auge habe:

- My Name
- Hellbound
- All Of Us Are Dead
- Sweet Home
Wenn Slayer wieder auf Tour gehen würden, würde Corona seine Ausbreitung canceln.
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astr0naut
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von astr0naut »

Für The Wire- und Boston (die Stadt)-Fans schmeiße ich mal City On A Hill in's Rennen. Zwei Staffeln bisher. Politik und Crime, mit einem einmalig widerlichen Kevin Bacon.
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monochrom
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von monochrom »

Zwei Folgen Sandman (Was auch sonst), ziemlich geil bisher.
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Apparition
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von Apparition »

Neulich sagte ich noch zu meiner Tätowiererin, "Den Sandman sehen wir nie als Serie". Eine Woche später bekam ich von Netflix die Benachrichtigung, dass das online ist.

Ich hab's am Wochenende tatsächlich komplett durchgesuchtet, obwohl ich überzeugt war, dass es kacke werden würde. Wurde es nicht. Tatsächlich konnte man es für meinen Geschmack nicht besser machen. Man hat allerdings die Handlung hier und da etwas verändert, was möglicherweise nicht jedem schmecken wird. Die grundsätzliche Storyline ist aber die gleiche, ich vermute sie haben das gemacht, um den Comic etwas mehr an das Serienformat anzupassen und um die Handlung für nicht-eh-schon-Fans leichter verdaulich zu bekommen. Insgesamt klebt man nämlich sehr eng an der Vorlage, so hat jede Ausgabe des Comics eine eigene Folge. Ich finde das bisher weitgehend sinnvoll und die entscheidenden Dialoge wurden 1:1 übernommen, was mich als Fan natürlich sehr freut.

Vermutlich sollte man sich von Fanforen und ähnlichem fernhalten. Es wird da reichlich Leute geben, die sich daran aufhängen, dass Death jetzt schwarz ist und Lucien zu einer ebenfalls schwarzen Lucienne wurde und so weiter. Das sie den Mut zur Diversität haben, ist schön - nur an einer Stelle hat er sie verlassen. Die Serie ist visuell ähnlich hart wie die Comics, Gewalt ist wie immer kein Problem, da kann man den ZuschauerInnen alles mögliche zumuten - aber eine nackte, dicke Frau, das wäre dann doch zuviel. Und so muss Despair in ihrem kurzen Auftritt leider in einem hässlichen Häkelpulli rumsitzen.

Das ist aber für mich der einzige grobe Fehler. Ansonsten bin ich mit allen Charkteren sehr zufrieden, auch wenn mir Dream anfangs zu menschlich aussah. Die Liebe zum Detail und zur Vorlage ist echt bemerkenswert. Ich bin aber nicht sehr optimistisch, dass wir weitere Staffeln sehen werden. Für Fans ist das alles zwar das beste, was passieren konnte, aber ich befürchte, Leute die die Comics nicht kennen, werden dicke Fragezeichen auf der Stirn haben.
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Mountain King
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von Mountain King »

Die Frage, ob House of the Dragon oder Rings of Power die beste Fantasy-Serie 2022 wird, lässt sich jetzt schon beantworten:

Sandman
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LordVader
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von LordVader »

The Sandman

Ich bin ja nicht so in den Comics drin (habe nur den ersten Sammelband gelesen, was weniger am Sandman als an meinen Augen liegt).
Aber die Serie ist mMn nahe an perfect. Ja natürlich gibt es Änderungen, d8e sogar mir aufgefallen sind, aber mich stört nicht eine. Die Besetzung ist durchweg großartig, Constantine als Frau ist eine geniale Änderung, auch die anderen Änderungen der Figuren bezüglich Gender u.o. Ethnie sind eine geniale Demonstration dass es darauf nicht ankommt, denn jede Figur funktioniert mit ihrer darstellenden Person super.
Klar überragen die Episoden 4, 5 und 6 alles und danach fällt es ein wenig ab, aber das ist im Comic ja ähnlich.

Insgasemt echt eine 10/10 von mir. (Wobei Episode 6 locker 12/10 )

Bosch: Legacy
Auch die Geschichte um den L.A. (Ex-) Detective Hieronimus Bosch und seine Tochter werden von Amazon fortgesetzt. Die Staffel ist wieder gut, lebt wie die (meisten) Staffeln der Priginalserie davon, dass die Personen und die Ermittlungsarbeit enorm plausibel dargestellt sind. Bei allen Grauzonen und Handl7ngen habe ich irgendwie immer den Eindruck: das könnte so im realen Leben passieren. (Und das ist bei vielen Krimi/Thriller-Serien, auch bei den guten, ganz anders. Die leben ja oft gerade davon „drüber“ zu sein oder extreme Auswüchse zu zeigen). Auch das die Figuren zwar alle auch deutliche Fehler und Schwächen haben, diese aber darstellerisch nicht celebriert werden ist angenehm.
Leider ist die letzte Folge die schwächste, hetzt durch den einen Handlungsstrang, schließt ihn etwas unbefriedigend ab und nutzt den zweiten für einen großen Cliffhanger….

Aber dennoch gute Unterhaltung wenn man die Originalserie mochte
7-8 /10
„Gibt es eigentlich eine Einheit, in der man Scheiße misst?
Alles was ich fühl - Alles was ich weiß -Alles was ich sage
Ist Fick den Scheiß
Fick den Scheiß
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Apparition
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von Apparition »

LordVader hat geschrieben: 11.08.2022 07:12 The Sandman

Ich bin ja nicht so in den Comics drin (habe nur den ersten Sammelband gelesen, was weniger am Sandman als an meinen Augen liegt).
Aber die Serie ist mMn nahe an perfect. Ja natürlich gibt es Änderungen, d8e sogar mir aufgefallen sind, aber mich stört nicht eine. Die Besetzung ist durchweg großartig, Constantine als Frau ist eine geniale Änderung, auch die anderen Änderungen der Figuren bezüglich Gender u.o. Ethnie sind eine geniale Demonstration dass es darauf nicht ankommt, denn jede Figur funktioniert mit ihrer darstellenden Person super.
Klar überragen die Episoden 4, 5 und 6 alles und danach fällt es ein wenig ab, aber das ist im Comic ja ähnlich.

Insgasemt echt eine 10/10 von mir. (Wobei Episode 6 locker 12/10 )
Wobei Joanna Constantine ja sogar aus der Not geboren war. Ich hab irgendwo gelesen, dass Warner für John Constantine keine Freigabe erteilt hat. Dass mit Joanna innerhalb der Serie schon ein naheliegender Ersatz bereitstand, ist natürlich glückliche Fügung.

EDIT: Man hätte sie vielleicht nicht so wie aus dem Ei gepellt darstellen müssen, John Constantine ist ja eigentlich ein total abgerissener Typ, bei dem es kaum zum Duschen reicht. *g*
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blakkadder
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von blakkadder »

LordVader hat geschrieben: 11.08.2022 07:12 Bosch: Legacy
Auch die Geschichte um den L.A. (Ex-) Detective Hieronimus Bosch und seine Tochter werden von Amazon fortgesetzt. Die Staffel ist wieder gut, lebt wie die (meisten) Staffeln der Priginalserie davon, dass die Personen und die Ermittlungsarbeit enorm plausibel dargestellt sind. Bei allen Grauzonen und Handl7ngen habe ich irgendwie immer den Eindruck: das könnte so im realen Leben passieren. (Und das ist bei vielen Krimi/Thriller-Serien, auch bei den guten, ganz anders. Die leben ja oft gerade davon „drüber“ zu sein oder extreme Auswüchse zu zeigen). Auch das die Figuren zwar alle auch deutliche Fehler und Schwächen haben, diese aber darstellerisch nicht celebriert werden ist angenehm.
Leider ist die letzte Folge die schwächste, hetzt durch den einen Handlungsstrang, schließt ihn etwas unbefriedigend ab und nutzt den zweiten für einen großen Cliffhanger….

Aber dennoch gute Unterhaltung wenn man die Originalserie mochte
7-8 /10
Gestern die erste Folge gestartet, geht ja recht locker los, bin aber gespannt, wie es weiter geht. Auf jeden Fall immer wieder schön, wie grimmig der Bosch weiter zu Werke geht :D
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borsti
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Re: Der Serien-Thread

Beitrag von borsti »

LordVader hat geschrieben: 11.08.2022 07:12 Bosch: Legacy
Auch die Geschichte um den L.A. (Ex-) Detective Hieronimus Bosch und seine Tochter werden von Amazon fortgesetzt. Die Staffel ist wieder gut, lebt wie die (meisten) Staffeln der Priginalserie davon, dass die Personen und die Ermittlungsarbeit enorm plausibel dargestellt sind. Bei allen Grauzonen und Handl7ngen habe ich irgendwie immer den Eindruck: das könnte so im realen Leben passieren. (Und das ist bei vielen Krimi/Thriller-Serien, auch bei den guten, ganz anders. Die leben ja oft gerade davon „drüber“ zu sein oder extreme Auswüchse zu zeigen). Auch das die Figuren zwar alle auch deutliche Fehler und Schwächen haben, diese aber darstellerisch nicht celebriert werden ist angenehm.
Leider ist die letzte Folge die schwächste, hetzt durch den einen Handlungsstrang, schließt ihn etwas unbefriedigend ab und nutzt den zweiten für einen großen Cliffhanger….

Aber dennoch gute Unterhaltung wenn man die Originalserie mochte
7-8 /10
Ein wenig ist der gute Bosch schon die Idealisierung des unbesungenen Helden, der stets nach wahrer Gerechtigkeit sucht. Ist halt so angelegt die Figur.

Ansonsten geb ich dir Recht. Ich mag die insgesamt nüchterne Herangehensweise an Handlung und Figuren, die in der Serie gepflegt wird. Man bekommt echte Charaktere, die sich entwickeln und ganz verschiedene Facetten haben, anstatt von typischen Rollenmodellen und Klischees. Das macht es glaubwürdig und sorgt dafür, dass man mit den Charakteren mitfiebern kann.

Würde auch 8 von 10 vergeben.
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