Was zockt Ihr gerade?

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Neroon
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von Neroon »

Rivers hat geschrieben: 10.01.2023 14:31
Neroon hat geschrieben: 10.01.2023 14:09 - Der Respawn. Alle Standardgegener sind wierder da nach dem Rasten oder auch teilweise sogar, wenn man nur von einer Gnade zur anderen schnellreist. Das nervt manchmal wirklich.
Das war doch schon immer so, gerade auch in Dark Souls 1, wo Du erstmal wieder die Skelette meucheln musst, um bis zum Boss durchzukommen. Nervend war es. *g*
Ich hatte ja Bloodborne auch probiert und da hat mich das auch tierisch genervt.
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Defeated Hero
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von Defeated Hero »

Mülle auf Social Media ja eh immer damit rum, hatte es hier aber gar nicht gepostet. Wenn ich trotz Schnittmenge hier im eher dürren Gaming-Januar jemanden noch zum Anchecken von irgendetwas bewegen kann, hat sich's ja bereits gelohnt.

Meine GOTY-Liste 2022:

1. Marvel's Midnight Suns
2. SIFU
3. God of War: Ragnarök
4. Horizon: Forbidden West
5. Elden Ring
6. Tinykin
7. Sniper Elite 5
8. Kirby and the Forgotten Land
9. Vampire Survivors
10. Mario + Rabbids: Sparks of Hope
11. Neon White
12. Cult of the Lamb

Detailliertere Kurzreviews:
Spoiler:
Marvel’s Midnight Suns = Also, das hätte ich nun auch nicht gedacht, aber dieses Spiel hat mich ja dermaßen in seinen Bann gezogen… genau wie seinerzeit XCOM: Enemy Unknown. Diese Mischung aus taktischen, kartenbasierten Kämpfen und dann RPG-Elementen in der Hub-Welt mit Story, Charakterinteraktionen und Erkundung funktioniert einfach hervorragend, alles füttert schon ineinander und jeder Aspekt des Gameplays macht mir unglaublich viel Spaß. Ich mag’s kaum glauben, aber das ist tatsächlich nicht nur die Überraschung sondern auch komplett mein Spiel des Jahres 2022.

Sifu = Das war lange Zeit mein persönliches Jahreshighlight, die Kung Fu-Variante von John Wick/Hotline Miami. War anfänglich knüppelhart sich da reinzufuchsen, aber als ich den Bogen erstmal raushatte und da (zumindest manchmal) geschmeidigst durch die Stages ge-John Woo-t bin, war’s einfach nur noch ein Hochgenuss. Supercoole Präsentation, einige unvergessliche Passagen und im Gegensatz zu vielen anderen, viel zu langen Spielen in diesem Jahr hätte ich hier mit Kusshand noch mehr Content genommen. Allerdings hätte ich es dann wiederum vermutlich auch nicht so oft hintereinander durchgespielt…

God of War: Ragnarök = Konnte mich zwar nicht so umhauen wie der Vorgänger und hat definitiv einige richtig ermüdende Längen, ist aber dennoch ein beeindruckendes Spiel, das sich ähnlich wie GOW 2018 wie ein großes Abenteuer anfühlt. Tatsächlich wird Ragnarök mir aber wohl eher wegen der Locations und optionalen Areale als der Story in Erinnerung bleiben, denn die sind nicht nur gigantisch groß sondern bieten auch einige der besten Setpieces, Missionen und Belohnungen, und haben mir teilweise mehr Spaß gemacht als der Hauptpfad. Ist ja schön, dass sie soviel Wert auf das Narrative legen und das an sich ja auch gut gemacht ist, aber beim nächsten Teil gerne etwas entschlacken.

Horizon: Forbidden West = Den Vorgänger fand ich nicht so prickelnd wie viele Andere, aber Forbidden West hat mich richtig gepackt, allen voran aufgrund der fantastischen, unfassbar hübschen und abwechslungsreichen Spielwelt, ein wahrer Augenschmaus, der so richtig den Erkundungsdrang in mir geweckt hat. Auch das Writing und der Sidecontent haben mir eine ganze Ecke besser gefallen als in Zero Dawn, auch wenn immer noch zu viel ungefragt gelabert wird. Freue mich auf die Burning Shores-Erweiterung in diesem Jahr.

Elden Ring = Sicherlich ein famoses Game mit herausragendem World Design, viel Zeug zu entdecken und mehr Freiheiten als jedem anderen Spiel dieser Machart, aber DAS Übergame war’s für mich nun auch nicht. In so einem Spiel möchte ich halt jeden Winkel in meinem eigenen Tempo erkunden, hab aber eben keinen Bock, alle 5 Sekunden über die Schulter schauen zu müssen, dann für meinen Build überwiegend unsinniges Loot zu finden und am Ende des Spiels immer noch keinen Peil zu haben, worum’s wem nun eigentlich ging. Hat natürlich trotzdem Spaß gemacht, aber hier hätte ich mir tatsächlich zum ersten Mal sowas wie ‘nen Casual-Modus gewünscht, um einfach die Welt in Ruhe absorbieren zu können.

Tinykin = Superspaßiger, rundum charmant präsentierter 3D-Platformer, der sich wie 'ne Mischung aus Psychonauts, Pikmin und Toy Story spielt. 6 durchweg tolle Stages (Kinderzimmer, Küche, Bad…), durch die man quasi in Käfergröße hüpft, surft und gleitet, dabei immer mit den kleinen Tinykin im Schlepptau, die für einen kontextsensitiv die Drecksarbeit (schleppen, stapeln, zerstören…) erledigen. Der Fokus liegt rein auf Erkundung der supergeil gestalteten Levels, auf Platforming und Sammeln von Objekten, mit denen man entweder Quests löst oder seine Ausdauer verbessert. Für mich klar einer der Überraschungshits des Jahres, einfach purer Spielspaß.

Sniper Elite 5 = Bin mit Teil 4 Fan geworden, Teil 5 schlägt in eine ähnliche Kerbe, nur mit besserem Level Design und etwas mehr Mobilität. Im Prinzip ist das einfach 'ne sehr gestraffte, gory Budget-Variante der Hitman-Games und Metal Gear Solid V, in der man 1944 durch Frankreich schleicht und tonnenweise Nazis umlegt. That’s it, macht aber eben halt Spaß, gerade aufgrund der großen, frei erkundbaren Maps mit optionalen Missionszielen und des kurzweiligen Gameplays.

Kirby and the Forgotten Land = Kirby ist normalerweise mit einigem Abstand das einzige größere Nintendo-Maskottchen, mit dessen Spielen ich so überhaupt nix anfangen kann, aber das hier ist tatsächlich richtig gut. Spielt sich wie 'ne Mischung aus Mario 3D World und Mario Odyssey, lineare Level mit größeren Arealen für Exploration zwischendrin, mehrere versteckte Ziele pro Stage, abwechslungsreiche Fähigkeiten, viel Zeug zum Freischalten und rundum 'ne richtig tolle Präsentation. Zudem auch mit Sohnemann im Co-Op ein großer Spaß.

Vampire Survivors = Immer von gehört, irgendwann mal Video angeschaut, „Boah, sieht das kacke aus“ gedacht und abgehakt. Dann dank Game Pass doch mal selbst ausprobiert und direkt gehookt. Super simples Gameplay, in dem man bedienungstechnisch nix anderes macht, als seinen Charakter zu bewegen und Waffen einzusammeln, die dann automatisch die herannahenden Gegnerhorden attackieren. Die Gegner werden immer mehr, die Waffen immer stärker, und es ist irgendwann einfach nur noch eine wahre Wonne, sich das Spektakel anzuschauen. Dank unzähliger freischaltbarer Sachen und Itemkombinationen ein typisches „Das probier ich aber eben noch aus“-Suchtgame.

Mario + Rabbids: Sparks of Hope = Vorgänger war für mich eine DER Überraschungen auf der Switch, größte Neuerung in Sparks of Hope gegenüber Kingdom Battle ist sicherlich, dass sie vom gridbasierten Movement in den Kämpfen weg sind. Das hat zum einen den Vorteil, dass die eigentliche Spielwelt offener und glaubhafter gestaltet ist, zum anderen dass die Kämpfe dynamischer ablaufen. Zudem gibt's auch deutlich mehr zu erkunden, viele Sidequests und mehr Individualisierung, mir selbst hat all dies das Spiel aber zu lang gemacht und insgesamt hat mir auch die Spielwelt in Kingdom Battle aufgrund des Mushroom Kingdom-Settings ein bißchen besser gefallen.

Neon White = Lässt sich am besten als Mischung aus Mirror’s Edge und Doom beschreiben. Man rast schnellstmöglich durch kurze, parkourartige Levels und benutzt dabei Spielkarten, die immer jeweils über eine Angriffsart (bspw. Shotgun) und Fähigkeit (bspw. Doppelsprung) verfügen, und man wägt dann in Sekundenschnelle ab, welche dieser beiden gerade benötigt wird, um das nächste Hindernis zu überwinden. Dieser Part macht richtig Bock und motiviert dazu, Levels immer und immer wieder zu spielen, um den besten Pfad und die schnellste Zeit hinzulegen, das Gelaber zwischen den Stages ist aber sicherlich Geschmackssache und wird von mir größtenteils ignoriert.

Cult of the Lamb = Bin ich derzeit noch dran, gefällt mir aber soweit sehr gut. Ein Teil des Gameplays besteht daraus, 4 verschiedene Regionen nach Ressourcen zu durchforsten, Gegner zu schnetzen und Bosse zu besiegen, um dann im anderen Teil den titelgebenden Kult aufzubauen, Gebäude zu errichten, den Anhängern Aufgaben zuzuweisen oder sie auch mal in Ritualen zu opfern. Sehr kurzweilig, weil keiner der beiden Parts zu komplex wird und man immer in irgendeiner Form Fortschritte macht.


Signalis, Bayonetta 3 und The Case of the Golden Idol sind die drei Games, die ich unbedingt noch nachholen möchte, Pentiment und A Plague Tale: Requiem die beiden, die ich noch weiterspielen muss.
Zuletzt geändert von Defeated Hero am 10.01.2023 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
Chris777
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von Chris777 »

Gerne gelesen. Tinykin werde ich mir auf jeden Fall noch irgendwann zulegen.
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Thunderforce
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von Thunderforce »

Ja, coole Reviews, völlig unabhängig davon, ob da jetzt was für mich bei ist oder nicht. Lese das immer gerne.
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judetheobscure
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von judetheobscure »

Gleichfalls! Von Tinykin habe ich mir die Demo runtergeladen, wirklich mitgerissen hat es mich bisher aber noch nicht. Gebe dem Game aber noch ne Chance.
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LordVader
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von LordVader »

So Midnight Suns jetzt durch…

Leider hat die Abschlussmission aufgrund von blöden Bugs (je nachdem WANN innerhalb der Runde ein Mit-Held KO geht kommt halt eine „Revive“-Karte, oder leider nicht…) einige Versuche gebraucht.

Bleibt bei 6/10.
Das eigentliche Spiel und auch die Verknüpfung der verschiedenen Mechanismen ist gut.

Aber die Superhelden haben halt hauptsächlich Super-Egos und müssen die ganze Zeit gebauchpinselt werden… dazu die extrem hölzerne Darstellung (graphisch, aber auch Sprachausgabe ) von Hunter (zumindest weiblich) die die Unterhaltungen noch langweiliger macht… ist einfach nicht mein Ding.
Klar kann ich mir vorstellen, dass das für Menschen die schon immer davon geträumt haben auf eine Klassenfahrt mit Superhelden zu fahren (inkl kleinen U16 Liebeleien und viel unnötigem Drama), tatsächlich super ist.

Mir zeigt es wieder, dass diese ganze Art einfach nichts für mich ist 7nd ich spare mir dann doch auch das Disney+ Abo
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LordVader
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von LordVader »

Wenn ich jetzt mal was anderes machen will… welcher Shooter ist Noob-freundlich, nicht online und im Gamepass?

Also irgendein Halo, Gears of War, SW Battlefront oder Wolfenstein? (Die beiden letzteren kenne ich von der PS)

Wolfenstein habe ich als ganz gut in Erinnerung, das Remake des ersten GoW hat mir auf den ersten Blick nicht so gut gefallen, ohne dassmich sagen könnte warum.
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gunto
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von gunto »

Neroon hat geschrieben: 10.01.2023 15:54
Rivers hat geschrieben: 10.01.2023 14:31
Neroon hat geschrieben: 10.01.2023 14:09 - Der Respawn. Alle Standardgegener sind wierder da nach dem Rasten oder auch teilweise sogar, wenn man nur von einer Gnade zur anderen schnellreist. Das nervt manchmal wirklich.
Das war doch schon immer so, gerade auch in Dark Souls 1, wo Du erstmal wieder die Skelette meucheln musst, um bis zum Boss durchzukommen. Nervend war es. *g*
Ich hatte ja Bloodborne auch probiert und da hat mich das auch tierisch genervt.
Bei Dark Souls 2 hören sie jeweils auf zu respawnen, wenn man sie das 12. Mal getötet hat :D

Etwas anfängerfreundlicher, aber schon bei DS III haben sie die Entscheidung wieder revidiert.

Zwei Punkte noch zu Elden Ring in der Hinsicht:
- Minibosse werden eher nicht respawnen, also zumindest etwas
- So ein bißchen muss man sich aber auch angewöhnen, die Respawns als Teil des Resourcensystem zu sehen (das war auch schon bei den Souls - Spielen so). Zu wenig Upgrade- / Craftingmaterial ? Ärmel hochkrempeln und die Grindingrunden drehen, wer was dropt, kriegt man mit der Zeit schon mit. Den ein oder anderen Level-Up gibt es vielleicht noch oben drauf. :D
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von DerHorst »

gunto hat geschrieben: 13.01.2023 19:03
Neroon hat geschrieben: 10.01.2023 15:54
Rivers hat geschrieben: 10.01.2023 14:31
Neroon hat geschrieben: 10.01.2023 14:09 - Der Respawn. Alle Standardgegener sind wierder da nach dem Rasten oder auch teilweise sogar, wenn man nur von einer Gnade zur anderen schnellreist. Das nervt manchmal wirklich.
Das war doch schon immer so, gerade auch in Dark Souls 1, wo Du erstmal wieder die Skelette meucheln musst, um bis zum Boss durchzukommen. Nervend war es. *g*
Ich hatte ja Bloodborne auch probiert und da hat mich das auch tierisch genervt.
Bei Dark Souls 2 hören sie jeweils auf zu respawnen, wenn man sie das 12. Mal getötet hat :D

Etwas anfängerfreundlicher, aber schon bei DS III haben sie die Entscheidung wieder revidiert.

Zwei Punkte noch zu Elden Ring in der Hinsicht:
- Minibosse werden eher nicht respawnen, also zumindest etwas
- So ein bißchen muss man sich aber auch angewöhnen, die Respawns als Teil des Resourcensystem zu sehen (das war auch schon bei den Souls - Spielen so). Zu wenig Upgrade- / Craftingmaterial ? Ärmel hochkrempeln und die Grindingrunden drehen, wer was dropt, kriegt man mit der Zeit schon mit. Den ein oder anderen Level-Up gibt es vielleicht noch oben drauf. :D
Ich glaube, das ist der Hauptpunklt, der mich von diesen Spielen abhält (und meine mangelnden Zockerfähigkeiten *g*).
Gerade ist ja God of War angesagt und so toll wie ich das finde, bin ich von der immer gleichen Abhandlung (in Gebiet vorstoßen, Gegner töten, kleines Rätsel lösen, Gegner töten…) genervt und möchte momentan einfach nur noch, dass es endlich zu Ende ist. Ging mir zum Ende von RDR2 auch schon so. Wäre gerade nicht der Teil dran, an dem Atreus einen Hirsch töten wolle (will nicht Spoilern), hätte ich wohl erstmal mit einem anderen Spiel weitergemacht. Langsam verstehe ich die Kritik, dass das Spiel Längen hat.
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borsti
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von borsti »

LordVader hat geschrieben: 13.01.2023 13:02 Wenn ich jetzt mal was anderes machen will… welcher Shooter ist Noob-freundlich, nicht online und im Gamepass?

Also irgendein Halo, Gears of War, SW Battlefront oder Wolfenstein? (Die beiden letzteren kenne ich von der PS)

Wolfenstein habe ich als ganz gut in Erinnerung, das Remake des ersten GoW hat mir auf den ersten Blick nicht so gut gefallen, ohne dassmich sagen könnte warum.
Irgendein Halo?

Ich glaube, jedes Halo ist im Gamepass. Ich fand "Infinite" wirklich gut. Ja, die Story ist zum vergessen aber das Gameplay grandios. Ansonsten ist auch "Gears 5" wirklich gut - man könnte aber auch bei Teil 4 anfangen, da dort, glaube ich, viele neue Charaktere eingeführt werden, die in Teil 5 dabei sind.

Ansonsten sind beide Fortsetzungen des modernen "Wolfenstein" im Gamepass. Also "The New Collosus" und "Youngblood". Letzteres ist aber eher auf kooperatives Spielen ausgelegt und nicht so linear wie die anderen Teile.

"Outriders" kan ich noch empfehlen. Ist zwar ein Loot-Shooter, den man idealerweise kooperativ online spielt, geht aber auch im Singleplayer. Hier lassen sich sehr coole Builds erstellen und der Schwierigkeitsgrad kann jederzeit angepasst werden, wenn einem eine Passage zu schwer erscheint.

Hirn aus und Ballern: "Serious Sam 4".

Und "Guardians of the Galaxy" soll sehr gut sein, ist aber wieder ein Marvel-Lizenzspiel. Kenne ich persönlich nicht.
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Thunderforce
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von Thunderforce »

Defeated Hero hat geschrieben: 20.12.2022 13:13
Thunderforce hat geschrieben: 20.12.2022 13:04Oder halt Last of Us 2.
Einerseits vielleicht besser, weil Erinnerung an Teil 1 noch frisch. Andererseits will ich nicht, dass es vorbei ist. :D
Tu es.
Done.

Leckomio. Tatsächlich in jeder Hinsicht nochmal eine Steigerung. Storytechnisch bzw. vom Aufbau und Entwicklung der Figuren her kann das locker mit den meisten Fernsehserien etc. mithalten.
Völlig grandios natürlich von vorne bis hinten.


Der Irrwitz schlechthin war natürlich
Spoiler:
der Perspektivwechsel in der Mitte des Spiels, wo man statt Ellie auf einmal Abby spielt.
Ganz am Anfang spielt man ja auch mal kurz Abby, ohne zu wissen, wer das ist und als sie dann Joel erschlägt (und auch noch so unschön *g*) wollte ich ihr natürlich dringendst ans Leder. *g*
Wobei ja sehr klar wurde, dass Joel kein Zufallsopfer war, sondern gezielt ausgeschaltet wurde.

Als dann in der Mitte auf einmal der Wechsel kam und man relativ schnell sah, in was für einer organisierten Community Abby lebt, wurde dann natürlich schnell klar, dass hier nicht alles schwarzweiß ist.
Abbys Storyline, insbesondere ab da, wo Lev dabei ist, war dann nochmal eine Ecke mitreißender und großartiger gemacht, als das bei Ellie der Fall war.
Natürlich hab ich sie währenddessen komplett ins Herz geschlossen, war ja zu erwarten.

Völlig klar war auch, dass die Handlungen am Ende zusammenlaufen und es zur Konfrontation kommen muss. Wie ich Angst davor hatte, ey. *lol*
Das im Theater war schon heftig genug. Eigentlich hätte ich dann damit gerechnet, dass das Spiel damit endet, aber es kommt ja noch das komplette Kapitel in Santa Barbara bei diesen Voll-Asis, die an die Negan-Gang erinnern *g*
Und dann die erneute und finale Konfrontation am Strand. Alter.
Großartig natürlich, dass man beim ersten mal Abby spielt und beim zweiten mal Ellie. Gebts dem Spieler ruhig dreckig, ey. *lol*
Was eine Höllenszene, meine Güte. Ich war am Ende sicher, dass Ellie durchzieht und hätte sie am liebsten aus der Glotze geholt und umgehauen. :D
Dass sie sie dann doch noch gehen lässt, war IMO das beste mögliche Ende.
Der kurze Epilog dann, wo Ellie nach Hause kommt und Dina weg ist (wobei IMO offenblieb, ob sie wirklich weg ist oder nur gerade nicht da) war dann die Kirsche auf der Torte.

Unfassbar, dass einen ein Computerspiel emotional derart mitnehmen kann. Ich hab gestern bis halb 12 oder so gespielt und war dann viel zu aufgewühlt zum einschlafen *lol*


10/10!


Mini-Kritipunkte:
Spoiler:
1) Das betrifft beide Spiele, aber in Teil 2 hat es mich manchmal.... ja nicht wirklich gestört, aber es fiel mir auf und passte nicht so richtig: Teilweise die KI der Gegner. Das betrifft besonders die Stellen, wo man sich durch irgendwelche Gebäude oder Straßen anschleicht und es größere Gegnergruppen gibt. So lange man kauert und keinen Ton von sich gibt, können die 20cm an einem vorbeigehen, ohne das sie einen sehen. Teilweise bin ich sogar über offene Flächen geschlichen, wo am Rand dann diverse Gegner Patrouille liefen. Die haben mich nicht gesehen. War natürlich insofern gut, dass ich dann an der Stelle vorbei war, aber es erschien mir unglaubwürdig. Mag evtl. am Schwierigkeitsgrad gelegen haben (wobei ich diesmal auf Stufe 3, also "moderate" gespielt habe).

2) Bei der Story kam mir komisch vor, dass Tommy am Schluss überlebt. Das sah schon ziemlich nach Kopfschuss aus, was er da in der einen Cut-Szene von Abby bekommt. Und zuvor war er ja auch eigentlich schon von Abby und Manny ins Meer getrieben worden. Da dachte ich schon, er hätte eigentlich tot sein müssen, aber wie er das Theater überlebt hat, hab ich nicht so ganz begriffen bzw. schien mir nicht so ganz glaubwürdig. Aber geschenkt.

3) Abby hätte sich eigentlich während der Story infizieren müssen. Es gibt ja diese Shambler, also "Zombies", die extrem mutiert sind und am Ende nochmal so eine richtig schöne Sporen-Explosion auslösen. Davon hat sie einiges abbekommen und eigentlich nie eine Maske auf. Die trug sie nur im Krankenhauskeller (Ground Zero, leckarsch, was für eine Höllenszene auch.) Ellie ist immun und da macht sowas nichts, aber bei Abby hat das nicht immer ganz gepasst. Was aber insofern okay ist, dass die Story dadurch natürlich spannender bleibt. Abby quasi ohne Shambler und Co. zum Ziel kommen zu lassen, wäre ja auch nicht gegangen. Von daher passt das schon, soll aber nicht unerwähnt bleiben :D
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von Thunderforce »

Gerade mal den Wiki-Artikel zu dem Spiel gelesen

Nach dem Release des Spiels kam es zu einer Kontroverse um die Handlung des Titels, die Darstellung von Homosexualität und die Entwicklung der Charaktere.[30][31] Die Wertungen der Spieler waren zum Teil deutlich schlechter als die vorherigen Bestnoten, The Last of Us Part II erreichte auf Metacritic lediglich eine 5,6 basierend auf etwa 135.000 Bewertungen (Stand 28. Juli 2020).[27] Einige Kritiker führen dies auf sogenanntes Review Bombing durch eine Minderheit von Videospielern zurück.[32] Es kam zu Todesdrohungen gegenüber Mitarbeitern des Studios sowie homophoben, transphoben und antisemitischen Beleidigungen.[33]

Hölle und Verdammnis, ey. :klatsch: :nerv:

Gerade das ist doch eine der größten Stärken des Spiels, dass es weibliche Hauptfiguren sind, die aber nicht irgendwelche sexualisierten Barbies sind, sondern eben ganz normale Leute.
Und die Figur Lev/Lilly war IMO komplett grandios geschrieben und integriert in das Spiel, nicht zu einer Sekunde hat sich das irgendwie gekünstelt oder drangeklatscht im Sinne von "wir müssen aber noch der Diversität genüge tun" angefühlt. Im Gegenteil hab ich es als absolut positives Beispiel wahrgenommen, wie man mit dem Thema umgehen kann.

Morddrohungen ey. Unfuckingfassbar.
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von Defeated Hero »

Wie überall halt, starke Frauen gehen natürlich überhaupt nicht, dann auch noch lesbisch, ein Transgender-Charakter, Pride Flags... zu woke einfach, keep your liberal agenda out of my videogame. Idioten eben, was willste machen. Man kann 'ner Firma wie Naughty Dog einfach nur Respekt zollen, dass sie solche Themen mit Respekt und Fingerspitzengefühl auf großer Bühne in dieses Medium einbringen (wie auch die ganzen Accessibility-Optionen) und ihren Stiefel durchziehen, und das auch noch in so einer wahnwitzigen Qualität.

Deine Zusammenfassung ist natürlich super, freut mich, dass die beiden Games dich so umgefetzt haben. TLOU2 ist echt ein narrativer Trip und Hieb in die Magengrube mit den ganzen Perspektivwechseln, nicht nur der spielbaren Charaktere, sondern auch bei einem selbst. Wie mutig das Spiel allein schon anfängt, dann noch die abwechslungsreichen, ultrageilen Setpieces mit dieser unvergleichlichen Liebe zum Detail in sowohl offenen Arealen als auch beklemmenderen Passagen, und auch die...

Spoiler:
...Rückblenden mit Joel wie bspw. das Museum, einfach zu geil, ey.

Kann man endlos drüber schnacken, bspw. auch die Kommunikation der NPCs untereinander ist grandios, besonders bei den pfeifenden Seraphiten in dem Wald habe ich nur noch mit der Zunge geschnalzt. Perfekt isses natürlich nicht (in der zweiten Hälfte hätte es hier und da ruhig ein wenig gestrafft werden können), aber dennoch ein Ausnahmespiel. Bin echt gespannt wie sie die Reihe fortführen, Ellie ist als Charakter jetzt natürlich ziemlich ausgelutscht.
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von Thunderforce »

Das mit den NPCs stimmt.
Das betrifft auch die Figuren wie Lev und Dina, die einen begleiten, die wirken irgendwie so real und eben überhaupt nicht KI-mäßig, vor allem Dina.

Weiteres Beispiel am Ende in dem Asi-Camp, da bin ich schon eher auf Stealth durchgeschlichen und hab lediglich hin und wieder mal einen hinterrücks abgestochen :D
Das hat auch gut funktioniert, bis ich so halb durch war und dann auf einmal jemand von den Typen seinen toten Kumpel gefunden hat. Völlig aus dem Nichts auf einmal so ein erschreckter Ruf "Pete's been hit, we have been infiltrated" oder so ähnlich. Und tatsächlich so getimet, dass es sich realistisch anfühlte, dass die den inzwischen gefunden haben. Super gemacht. Und die geile Idee, die ich eher zufällig bemerkt habe, dass die Vögel sich ja Infizierte als Haustiere hielten, die man losketten und die Arbeit für einen machen lassen konnte. :pommes:

Die erwähnte Rückblende fand ich auch mega.

Soll es denn einen dritten Teil geben? Spätestens dann brauch ich dann ne PS 5 :D
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borsti
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Re: Was zockt Ihr gerade?

Beitrag von borsti »

Fallout 76

Jaja, ich weiß, was ihr sagen wollt! Ich hatte es auch vor Jahren auch schonmal probiert, kurz nach dem Release. Und ja, es ist inzwischen ein ziemlich anderes Spiel geworden.

Bugs gibt es hin und wieder, aber bisher nicht mehr als in anderen Bethesda-Spielen. Die Spielwelt wirkt trotz inzwischen eingeführter NPC-Charaktere immer noch weitgehend unbelebt, was ich jedoch nicht als extrem großes Problem empfinde, sondern es passt schon zum Setting. Wie eigentlich in allen Rollenspielen von Bethesda ist man hier ein gutes Stück sich selbst überlassen und wird sogar noch weniger an die Hand genommen als sonst.

Aber: Man kann es ganz wunderbar allein spielen und fühlt sich auch durch andere Spieler, die man auf der riesigen Karte nur sehr sporadisch mal zu Gesicht bekommt, auch nicht gestört. Es wirkt also überhaupt nicht wie ein typisches MMO, wo hunderte Spieler mit extremen Builds herumspringen und die Athmosphäre kaputtmachen. Sowas gibt es nicht, bzw. hab ich es noch nicht erlebt.

Für mich ist es gerade das perfekte Spiel, mir ein bisschen die Zeit zu vertreiben, die Welt zu erkunden und zu schauen, über welche Stories und Quests ich dabei stolpere. Das passt, wie schon erwähnt, wunderbar zum Setting, dass man zu den ersten gehört, die aus einem sicheren Bunker wieder in eine 25 Jahre zuvor völlig zerstörte Welt entlassen wird.

Die meiner Meinung nach größte Stärke von Bethesda kommt auch hier zum tragen: Nämlich das sie ihre Spielwelt indirekt die Geschichten erzählen lassen - sofern man denn bereit ist, sich darauf einzulassen. Man kommt in ein verlassenes Örtchen, in dem keine Seele mehr lebt außer mutierte Monster und Viecher und man kann sich anhand der Dinge, die da erhalten sind und einzelner Notizen eine Geschichte ausmalen, was das wohl mal für ein Ort war und wer da gelebt hat.

Ist sicherlich nicht die Art Erzählung die alle anspricht, aber mir wird hier mal wieder bewusst, wie vielseitig das Medium Videospiel in dieser Hinsicht sein kann - auch im Gegensatz zu anderen Medien, die Geschichten erzählen. Man muss halt seine eigene Fantasie mitbringen und sich darauf einlassen. Mal sehen, wie lange ich Spaß dran habe.
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