Glaurung hat geschrieben: ↑26.05.2023 07:29
Aus "organisatorischen Gründen" ist ja auch nachvollziehbar. Die sind ja aktuell mit TESTAMENT auf Tour und können so besser vermutlich ohne großen Mehraufwand reisen.
Übrigens dazu: Die spielen heute in Wiesbaden und Sonntag in München. Den kürzeren Weg hätten sie auf jeden Fall mit der Show in Ulm gehabt.
Apparition hat geschrieben: ↑25.05.2023 22:29
Liebes Rock Hard-Team, mir ist ja klar, dass die Absage von Discharge zur Unzeit kommt und Ihr alles in Bewegung setzt, um Ersatz zu finden und den Leuten was zu bieten. Dafür aber VoiVod einfach aus einem Engagement im Ulmer Roxy rauszukaufen, wo am Samstag eine Show angesetzt war, ist trotzdem ein ziemlicher Scheißmove. Wenn ich mir die Facebookseite vom Roxy so anschaue (und auch Eure), sehen das da unten offenbar einige Leute ganz ähnlich. Was ich verstehen kann, ich würde da auch die Wand hochgehen. Ist das die vielbeschworene Solidarität in der Szene, wenn man jetzt schon kleine Clubs kannibalisiert, um die eine ausgefallene Band auf dem eigenen Festival zu ersetzen?
VoiVod selber, so gern ich sie mag, geben da allerdings auch kein besonders gutes Bild ab. Mal abgesehen davon, dass ich das für ein ziemlich mieses Geschäftsgebaren halte, einfach mir nichts dir nichts getroffene Vereinbarungen zu brechen: Man hätte auch einfach sagen können, dass man das RHF vorzieht. Stattdessen steht in der Meldung des Ulmer Roxy lapidar, VoiVod würden die Show "aus organisatorischen Gründen" absagen. Für wie doof halten die die Leute eigentlich?
OriginOfStorms hat geschrieben: ↑27.05.2023 21:52
Herjeh, Testament. Was war das denn für ein Sound? Das war ja erbärmlich.
Schlimm. Erst kaum zu hören, dann immer lauter und gleichzeitig undifferenzierter, schließlich ohne Ohrstöpsel nicht zu ertragen. Komplett unverständlich, wie das geht.
Der Dreierpack Knife/Depressive Age/Voivod war insofern interessant, als man mal wieder schön den Unterschied zwischen Lehrer und Schüler gehört hat. Knife und DA haben sich jeweils an der Hälfte von Voivod versucht, die einen am Asiteil, die anderen am Prog-Freak-Teil. Geschafft hat jeder ungefähr 25%. Voivod selber dann mit perfekter Freakdemonstration. Eigentlich unglaublich, wie man so mit voller Absicht Chaos auf der Bühne stiftet. Die Setlist auch speziell, "Rise", "Rebel Robot" und "Thrashing Rage" waren jetzt nicht gerade offensichtlich.
Sonntag war eigentlich der schönste Tag, nicht in erster Linie wegen der Musik, aber auch.
Ich war eigentlich nach den ersten drei Bands fertig.
Iron Fate machen guten US-Style Power Metal zwischen Queensryche und Helstar. Nicht sehr originell, aber kompetent und leidenschaftlich und mit wirklich fantastischem Sänger. Macht Spaß!
Undertow: BRETT! Dieser Sound und diese Tightness am Abend zuvor bei Testament und die Hütte würde nicht mehr stehen. Das war fett, tight, differenziert, einfach zum reinlegen. Supersympathische Leute auch, die genau wissen was sie tun. Ich wusste gar nicht, dass es die schon 30 Jahre gibt, aber genauso spielen sie auch. Genau die Mischung aus Routine und Leidenschaft, mit der man Leute mitreisst. Definitiv die beste Thrashband des Wochenendes. *benöt* @ Alben*
Wucan: Mein Tagesheadliner. Egal wann, egal in welchem Setting, Wucan liefern. Alles tolle MusikerInnen, für mich mit das beste, was wir momentan in Deutschland haben. Und ein Wort noch zu Francis Tobolsky: Nicht nur, dass die ganze Band im wesentlichen auf ihren Schultern ruht, sie ist mittlerweile auch eine der besten Sängerinnen. Gut war sie schon immer, aber in letzter Zeit wächst sie wirklich über sich Hinaus. Macht einfach Spaß zuzusehen, wie diese Band sich entwickelt.
Die nächsten drei Bands habe ich mit wegen wichtigerer Dinge geklemmt. Katatonia hatte ich aber noch nie gesehen, die hab ich dann schon mitgenommen. Ja, war gut, für einen Sonntagabend genau richtig und zum Glück nicht ganz so introvertiert wie ich angenommen hatte. Meine Band wird das nie, aber gestern hat das schon Spaß gemacht.
MSG wollte ich eigentlich mehr aus Höflichkeit gucken, zumal es nach Tankard und Katatonia kurze Zeit mal bedenklich leer war. Es waren dann aber noch erfreulich viele Leute da und letztlich hat es sich auch gelohnt. Das war zwar nicht die große Offenbarung, aber einfache ich gute Hardrockshow mit einem wirklich gut aufgelegten Michael Schenker, der fantastisch gespielt hat und mit einer Setlist voller Klassiker. Passt, hat Spaß gemacht und war zu keinem Zeitpunkt langweilig.
Grandios schönes Festival. Ich habe leider nicht so viele Bands gesehen, wie ich wollte aber dafür aber soviel socialized, wie sonst selten und es war schön und gut. Danke an die beiden wunderbaren Menschen gestern abend - für ihr wisst schon was. Und Danke an Knitter, Schmendrick und natürlich Hilde, dass das so toll auf dem Campingplatz war. <3
Testament hatte ich mir bewusst geklemmt. X Mal live gesehen und in 80% der Fälle absolut beschissen, da hab ich wohl nix verpasst.
Weiteres Lowlight....die Security.....bzw. die Leute die da halt standen, aber seruret haben die sicher nix. Praktisch....man konnte Unmengen an Dosenbier einfach mit reinnehmen.
Lowlight.....unverschämte Preise für Essen. Schwenkgrill ging grade noch so, aber der Rest???
Letztes Lowlight...Parkplatzsituation. Durch die Tatsache, dass das Parkhaus nun mehr oder weniger komplett geschlossen ist, kann man fast nirgends mehr legal parken.Wir haben verbotenerweise in der Umgebung geparkt. Die Anwohner scheinen recht gefrustet zu sein...einem Mädel haben sie drei Reifen plattgestochen.Also, da sollte ich das RH endlich mal ne vernünftige Lösung einfallen lassen, statt durch "Beziehungen" die 2 Parktickets zu verscherbeln.
HIghlights:
- Das Wetter
- Die Klosituation
- Nestor (mir Wurst was andere sagen, da ging der ganze Laden steil)
- Depressive Age...schöne Setlist, ordentlicher Sound
- Motorjesus (der war erkältet???)
- Benediction (Abriss)
Wie immer ein schönes Festival. Etwas mehr Mut bei Bands welche nach 15 Uhr spielen würde ich mir wünschen. Ich muss mir nicht zum 1000ten Mal Sodom, etc. reinziehen.