Das neue Heft #426

[Rivers]

Kann man sich den Podcast auch anhören wenn man nicht an Prog interessiert ist?

Wird schwer.

[Schnabelrock]

1992 war für mich vor allem das Jahr der Zersplitterung.

Ich ärgerte mich, dass Topalben von Thunder, Mitch Malloy, Gotthard, Bad Company, Blind Melon, Kings X, WASP, House Of Lords erschienen, aber die meisten Leute waren schon längst in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Die einen waren mit Fear Factory, unterwegs, die nächsten mit Soundgarden, Nirvana, andere mit Pantera, ein Teil blieb beim klassischen HR/HM, Thrash sowieso, ein paar Riesen wie Bon Jovi und Def Leppard kriegten noch ganz gut den Arsch über die Verkaufslatte usw. usw. Bon Jovi aber auch nur mit dem Trick, das Titelstück KTF gleich mit einem Hiphopgroove zu versehen. Skandal!

Das war wohl schon 1991 so, 1992 auch. Die Jahre waren richtig krass und da gab es auf den Open Airs auch nicht mehr durchgehend so schöne Hosen, Haare und Musik, sondern viel Schlimmes.

[Bloody_Sandman]

Meine Top 30 aus 1992:

01. ALICE IN CHAINS – Dirt
02. IRON MAIDEN – Fear of the Dark
03. SLAUGHTER – The Wild Life
04. W.A.S.P. - The Crimson Idol
05. MEGADETH – Countdown To Extinction
06. SVEN GALI – Sven Gali
07. DREAM THEATER – Images And Words
08. LEMMING PROJECT – Hate And Despise
09. SEPULTURA – Third World Posse
10. KYUSS – Blues for the Red Sun
11. KREATOR – Renewal
12. ROLLINS BAND – The End of Silence
13. KISS – Revenge
14. WARRIOR SOUL – Salutations From The Ghetto Nation
15. TROUBLE – Manic Frustration
16. PANTERA – Vulgar Display Of Power
17. THUNDER – Laughing On Judgement Day
18. COMECON – Megatrends In Brutality
19. SUICIDAL TENDENCIES – The Art of Rebellion
20. CROWBAR – Obedience Thru Suffering
21. TESTAMENT – The Ritual
22. HOLY MOSES – Reborn Dogs
23. SOUL CAGES – Demo
24. UGLY KID JOE – America's Least Wanted
25. HARDLINE – Double Eclipse
26. FISCHER-Z – Destination Paradise
27. TIAMAT – Clouds
28. DREPRESSIVE AGE – First Depression
29. SOUL ASYLUM – Grave Dancers Union
30. BOLT THROWER – The IV Crusade

[Flossensauger]

Mir hat der Dream Theater Artikel sehr gut gefallen. Für die AutorIn ein stilistischer Quantensprung. Da hat sich jemand sehr viel Mühe gegeben. Oder den Artikel aus dem französischen Rock Hard übersetzt.

[Schnabelrock]

Oder den Artikel aus dem französischen Rock Hard übersetzt.

Was ohne Zweifel noch viel mehr Mühe macht.

[Flossensauger]

Oder den Artikel aus dem französischen Rock Hard übersetzt.

Was ohne Zweifel noch viel mehr Mühe macht.

Du unterschätzt was Deepl mittlerweile kann.

[Schnabelrock]

Nö, gar nicht, ich bin nämlich der betriebliche Deepl-Beauftragte. Soll heißen, die anderen vergessen immer das Password und ich hab es gespeichert.

[Flossensauger]

Nö, gar nicht, ich bin nämlich der betriebliche Deepl-Beauftragte. Soll heißen, die anderen vergessen immer das Password und ich hab es gespeichert.

Du hast für's Rock Hard das deepl-Passwort?

[BlackMassReverend]

Das Interview mit Ian Astbury ist ja mal richtig cool. Man sieht förmlich wie der Rock Hard – Redakteur (man verzeihe mir – ich habe das Heft gerade nicht dabei und mir den Autor nicht gemerkt) auch bei den krudesten Geschichten völlig gebannt an seinen Lippen hängt. Nur erstaunlich, dass – und hier zitiere ich eine nicht reale Person – jedes Wort aus seinem Mund „falsch“ ist oder zumindest so klingt bzw. sich so liest.

Wohlgemerkt, sein Alter und seine gemachten Erfahrungen mit The Cult rein auf die Musik und die Touren bezogen seien unbenommen. Lesen tut sich das ganze allerdings wie ein über alle Maßen testosterongesteuerter Auswurf. So nach dem Motto: Ich war überall dabei (in jedem Jahrzehnt), ich kann alles, habe alles gesehen und gemacht, und ich habe immer überall alle beeindruckt und noch einen oben drauf gesetzt – mindestens ! Zumindest bei Guns n‘ Roses. Aber auch alleine in der Wildnis bei den Klapperschlangen und Kojoten. Und im Himalaya – da aber zweimal. Aber Rockstar sein will / wollte ich eigentlich auch nicht, weil ich ja aus dem Punk komme.

Irgendwie will das alles nicht so recht zusammenpassen. Man könnte denken, dass er die vermeintlich reflektierten Passagen irgendwo in einem Buch über den inneren Frieden und Meditation gelesen hat und das jetzt mit seinem Werdegang verquirlt. Könnte aber auch ein Reiseführer gewesen sein.

[WolfgangW76]

Das Interview mit Ian Astbury ist ja mal richtig cool. Man sieht förmlich wie der Rock Hard – Redakteur (man verzeihe mir – ich habe das Heft gerade nicht dabei und mir den Autor nicht gemerkt) auch bei den krudesten Geschichten völlig gebannt an seinen Lippen hängt. Nur erstaunlich, dass – und hier zitiere ich eine nicht reale Person – jedes Wort aus seinem Mund „falsch“ ist oder zumindest so klingt bzw. sich so liest.

Wohlgemerkt, sein Alter und seine gemachten Erfahrungen mit The Clash rein auf die Musik und die Touren bezogen seien unbenommen. Lesen tut sich das ganze allerdings wie ein über alle Maßen testosterongesteuerter Auswurf. So nach dem Motto: Ich war überall dabei (in jedem Jahrzehnt), ich kann alles, habe alles gesehen und gemacht, und ich habe immer überall alle beeindruckt und noch einen oben drauf gesetzt – mindestens ! Zumindest bei Guns n‘ Roses. Aber auch alleine in der Wildnis bei den Klapperschlangen und Kojoten. Und im Himalaya – da aber zweimal. Aber Rockstar sein will / wollte ich eigentlich auch nicht, weil ich ja aus dem Punk komme.

Irgendwie will das alles nicht so recht zusammenpassen. Man könnte denken, dass er die vermeintlich reflektierten Passagen irgendwo in einem Buch über den inneren Frieden und Meditation gelesen hat und das jetzt mit seinem Werdegang verquirlt. Könnte aber auch ein Reiseführer gewesen sein.

Du meinst hier The Cult, nehme ich mal an?

[WolfgangW76]

Für mich ist Dehumanizer die schwächste Scheibe in der Konstellation. Und die FOTD finde ich mit größerem Abstand noch öder.

Hm, schön, dass man das so unterschiedlich sehen kann. Aber hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich Dehumanizer tatsächlich "live" und aktuell miterlebt habe, sprich: zum MT-Video zu "Computer God" durch die Kinderstube, bzw. das Wohnzimmer gehottet bin. Für "Mob Rules" oder gar "Heaven And Hell" war ich doch zu jung.

[BlackMassReverend]

tilt

[BlackMassReverend]

Das Interview mit Ian Astbury ist ja mal richtig cool. Man sieht förmlich wie der Rock Hard – Redakteur (man verzeihe mir – ich habe das Heft gerade nicht dabei und mir den Autor nicht gemerkt) auch bei den krudesten Geschichten völlig gebannt an seinen Lippen hängt. Nur erstaunlich, dass – und hier zitiere ich eine nicht reale Person – jedes Wort aus seinem Mund „falsch“ ist oder zumindest so klingt bzw. sich so liest.

Wohlgemerkt, sein Alter und seine gemachten Erfahrungen mit The Cult rein auf die Musik und die Touren bezogen seien unbenommen. Lesen tut sich das ganze allerdings wie ein über alle Maßen testosterongesteuerter Auswurf. So nach dem Motto: Ich war überall dabei (in jedem Jahrzehnt), ich kann alles, habe alles gesehen und gemacht, und ich habe immer überall alle beeindruckt und noch einen oben drauf gesetzt – mindestens ! Zumindest bei Guns n‘ Roses. Aber auch alleine in der Wildnis bei den Klapperschlangen und Kojoten. Und im Himalaya – da aber zweimal. Aber Rockstar sein will / wollte ich eigentlich auch nicht, weil ich ja aus dem Punk komme.

Irgendwie will das alles nicht so recht zusammenpassen. Man könnte denken, dass er die vermeintlich reflektierten Passagen irgendwo in einem Buch über den inneren Frieden und Meditation gelesen hat und das jetzt mit seinem Werdegang verquirlt. Könnte aber auch ein Reiseführer gewesen sein.

Du meinst hier The Cult, nehme ich mal an?

Jep, danke

[OriginOfStorms]

Für mich ist Dehumanizer die schwächste Scheibe in der Konstellation. Und die FOTD finde ich mit größerem Abstand noch öder.

Hm, schön, dass man das so unterschiedlich sehen kann. Aber hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich Dehumanizer tatsächlich "live" und aktuell miterlebt habe, sprich: zum MT-Video zu "Computer God" durch die Kinderstube, bzw. das Wohnzimmer gehottet bin. Für "Mob Rules" oder gar "Heaven And Hell" war ich doch zu jung.

Ich bin da auch Zeitgenosse. Aber H&H und MR hatte ich da schon verinnerlicht.

[tigerarmy]

Für mich ist Dehumanizer die schwächste Scheibe in der Konstellation. Und die FOTD finde ich mit größerem Abstand noch öder.

Hm, schön, dass man das so unterschiedlich sehen kann. Aber hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich Dehumanizer tatsächlich "live" und aktuell miterlebt habe, sprich: zum MT-Video zu "Computer God" durch die Kinderstube, bzw. das Wohnzimmer gehottet bin. Für "Mob Rules" oder gar "Heaven And Hell" war ich doch zu jung.

Ich bin da auch Zeitgenosse. Aber H&H und MR hatte ich da schon verinnerlicht.

ging mir absolut genauso. Vorfreude war aufgrund H&H und MR riesig, aber Dehumanizer hat mich leider nie gepackt...