Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

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NegatroN
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von NegatroN »

Schnabelrock hat geschrieben: 04.10.2022 16:14 Ich habe mit eigenen Augen und Ohren mal Michael Schenker Gitarre spielen hören bei einem Benefiz-Gig in Hannover in der Band von Heinz Rudolf Kunze. Und finde MS(G) natürlich Meilen besser als HRK. Allerdings ist HRK ein Soloact und MSG nicht.

:kratz: :ka:
Und wo ist da das Album, nach dem gefragt wird?
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MetalEschi
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von MetalEschi »

NegatroN hat geschrieben: 04.10.2022 16:07
Thomas L hat geschrieben: 04.10.2022 14:42
Rotstift hat geschrieben: 03.10.2022 17:36
Thomas L hat geschrieben: 03.10.2022 10:55 Iggy Pop
Song: To Belong
Finde ich schwierig. The Stooges gab es 7 Jahre mit 3 Alben, Iggy solo 48 Jahre und 17 Alben. Da tue ich mich etwas schwer von einem Soloalbum zu sprechen
Ich weiß was du meinst, aber wo bzw. wann zieht man denn die Grenze? Wäre jetzt beim Danzig auch sehr ähnlich.
Ausserdem gabs The Stooges nochmal von 2003 bis 2014. Mit zwei weiteren Platten.
Wo genau die Grenze verläuft, muss jeder selber sagen. Aber wenn das Solo-Schaffen den größeren Teil der Karriere ausmacht als die Band, auf die sich das bezieht, dann wäre sie für mich überschritten.
Nicht generell. Paul McCartney zB hat deutlich mehr Soloalben veröffentlicht als die Beatles Platten gemacht haben, aber bei der Bedeutung der Beatles-Alben fände ich es eindeutig relevant für das Thema, wenn jemand eins seiner Solowerke höher einschätzt als Abbey Road oder Sgt. Pepper.
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OriginOfStorms
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von OriginOfStorms »

NegatroN hat geschrieben: 04.10.2022 16:07 Wo genau die Grenze verläuft, muss jeder selber sagen. Aber wenn das Solo-Schaffen den größeren Teil der Karriere ausmacht als die Band, auf die sich das bezieht, dann wäre sie für mich überschritten.
Darum hinkt für mich auch Moore - Lizzy. Er hat da ein Album und 'ne Tour gespielt. Er war ja nicht der Lizzy Gitarrist.
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NegatroN
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von NegatroN »

MetalEschi hat geschrieben: 04.10.2022 16:23
NegatroN hat geschrieben: 04.10.2022 16:07
Thomas L hat geschrieben: 04.10.2022 14:42
Rotstift hat geschrieben: 03.10.2022 17:36

Finde ich schwierig. The Stooges gab es 7 Jahre mit 3 Alben, Iggy solo 48 Jahre und 17 Alben. Da tue ich mich etwas schwer von einem Soloalbum zu sprechen
Ich weiß was du meinst, aber wo bzw. wann zieht man denn die Grenze? Wäre jetzt beim Danzig auch sehr ähnlich.
Ausserdem gabs The Stooges nochmal von 2003 bis 2014. Mit zwei weiteren Platten.
Wo genau die Grenze verläuft, muss jeder selber sagen. Aber wenn das Solo-Schaffen den größeren Teil der Karriere ausmacht als die Band, auf die sich das bezieht, dann wäre sie für mich überschritten.
Nicht generell. Paul McCartney zB hat deutlich mehr Soloalben veröffentlicht als die Beatles Platten gemacht haben, aber bei der Bedeutung der Beatles-Alben fände ich es eindeutig relevant für das Thema, wenn jemand eins seiner Solowerke höher einschätzt als Abbey Road oder Sgt. Pepper.
Generell darf das wie immer jeder so interpretieren, wie er will. Für mich würde sich aber auch dieser Fall falsch anführen. Das ist kein Soloalbum, das man neben seiner Hauptband macht, sondern eine völlig eigenständige, neue Karriere nach der vorigen. Bei Gary Moore ist es noch extremer, wie Origin richtig geschrieben hat. Das ist beides nicht das, was ich unter der Frage verstehe.
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von Thunderforce »

Neroon hat geschrieben: 04.10.2022 12:53 Karl Sanders - Saurian Meditation
Song: Awating the Vultures
Sehr gut, die hatte ich auch in der Auswahl.
Die anderen beiden sond ganz okay (und somit immer noch besser als das Gewichse von Nile *g*) aber Saurian Meditation kann alles
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Alphex
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von Alphex »

David Lee Hasselhoff hat geschrieben: 04.10.2022 11:37 Mögt ihr Phil Collins? Ich bin ein großer Genesis-Fan seit der Veröffentlichung ihres Albums Duke aus dem Jahr 1980. Davor verstand ich wirklich nichts von ihrer Arbeit. Zu künstlerisch, zu intellektuell. Erst auf Duke wurde Phil Collins' Präsenz deutlicher. Ich denke, Invisible Touch war das unbestrittene Meisterwerk der Gruppe. Es ist eine epische Meditation über Ungreifbarkeit. Zugleich vertieft und bereichert es die Bedeutung der drei vorangegangenen Alben. Hört euch das brillante Zusammenspiel von Banks, Collins und Rutherford an! Man kann praktisch jede Nuance eines jeden Instruments hören. Was die lyrische Kunstfertigkeit, das reine Songwriting angeht, erreicht dieses Album einen neuen Gipfel der Professionalität. Nehmt den Text von Land of Confusion! In diesem Song spricht Phil Collins die Probleme des Missbrauchs politischer Autorität an. In Too Deep ist der bewegendste Popsong der 1980er Jahre, in dem es um Monogamie und Bindung geht. Der Song ist extrem aufbauend. Sein Text ist so positiv und bejahend wie alles, was ich im Rock gehört habe. Phil Collins' Solokarriere scheint kommerzieller zu sein und daher auf eine engere Art und Weise befriedigender. Besonders Songs wie In the Air Tonight und Against All Odds. Ich denke auch, dass Phil Collins am besten außerhalb der Grenzen der Gruppe funktioniert, als Solokünstler, und ich betone das Wort Künstler!

Phil Collins - Sussudio
Sehr schön. Sehen wir uns Schnabel Rocks Nominierung an. 8)
NegatroN hat geschrieben: 04.10.2022 12:20 Farin Urlaub - Am Ende der Sonne

Der Nachfolger hat mich nicht so richtig erreicht, aber diese Schreibe wischt mit allen von Die Ärzte den Boden auf.

Song: Unter Wasser
Fand die bei Veröffentlichung richtig enttäuschend - selbst wenn man nur das aktuelle Jahrtausend heranzieht, bleiben Endlich Urlaub!, Runter mit den Spendierhosen... und Geräusch besser. Eventuell sogar Hell.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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Schnabelrock
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von Schnabelrock »

David Lee Hasselhoff hat geschrieben: 04.10.2022 11:37 Mögt ihr Phil Collins? Ich bin ein großer Genesis-Fan seit der Veröffentlichung ihres Albums Duke aus dem Jahr 1980. Davor verstand ich wirklich nichts von ihrer Arbeit. Zu künstlerisch, zu intellektuell. Erst auf Duke wurde Phil Collins' Präsenz deutlicher. Ich denke, Invisible Touch war das unbestrittene Meisterwerk der Gruppe. Es ist eine epische Meditation über Ungreifbarkeit. Zugleich vertieft und bereichert es die Bedeutung der drei vorangegangenen Alben. Hört euch das brillante Zusammenspiel von Banks, Collins und Rutherford an! Man kann praktisch jede Nuance eines jeden Instruments hören. Was die lyrische Kunstfertigkeit, das reine Songwriting angeht, erreicht dieses Album einen neuen Gipfel der Professionalität. Nehmt den Text von Land of Confusion! In diesem Song spricht Phil Collins die Probleme des Missbrauchs politischer Autorität an. In Too Deep ist der bewegendste Popsong der 1980er Jahre, in dem es um Monogamie und Bindung geht. Der Song ist extrem aufbauend. Sein Text ist so positiv und bejahend wie alles, was ich im Rock gehört habe. Phil Collins' Solokarriere scheint kommerzieller zu sein und daher auf eine engere Art und Weise befriedigender. Besonders Songs wie In the Air Tonight und Against All Odds. Ich denke auch, dass Phil Collins am besten außerhalb der Grenzen der Gruppe funktioniert, als Solokünstler, und ich betone das Wort Künstler!

Phil Collins - Sussudio
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Alphex
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von Alphex »

Abseits vom Bateman-Meme: Genesis und Phil Colins haben doch ab Mitte der 80er sehr ähnliche Musik gemacht; bin nicht sicher, wieso man da das eine viel besser als das andere finden würde. Außer halt auf Grundlage der Miami Vice-Szene.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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Dead_Guy
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von Dead_Guy »

Thunderforce hat geschrieben: 04.10.2022 16:44
Neroon hat geschrieben: 04.10.2022 12:53 Karl Sanders - Saurian Meditation
Song: Awating the Vultures
Sehr gut, die hatte ich auch in der Auswahl.
Die anderen beiden sond ganz okay (und somit immer noch besser als das Gewichse von Nile *g*) aber Saurian Meditation kann alles
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MetalEschi
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von MetalEschi »

Alphex hat geschrieben: 04.10.2022 17:42 Abseits vom Bateman-Meme: Genesis und Phil Colins haben doch ab Mitte der 80er sehr ähnliche Musik gemacht; bin nicht sicher, wieso man da das eine viel besser als das andere finden würde. Außer halt auf Grundlage der Miami Vice-Szene.
Genesis haben diese unsäglichen Synthie-Brass-Parts nicht drin und generell mehr Anspruch im instrumentalen Unterbau.
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Schnabelrock
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von Schnabelrock »

MetalEschi hat geschrieben: 04.10.2022 17:55
Alphex hat geschrieben: 04.10.2022 17:42 Abseits vom Bateman-Meme: Genesis und Phil Colins haben doch ab Mitte der 80er sehr ähnliche Musik gemacht; bin nicht sicher, wieso man da das eine viel besser als das andere finden würde. Außer halt auf Grundlage der Miami Vice-Szene.
Genesis haben diese unsäglichen Synthie-Brass-Parts nicht drin und generell mehr Anspruch im instrumentalen Unterbau.
+ Man merkt Collins' Musik an, dass er mit Gitarren nix anfangen kann. Das ist bei Genesis naturgemäß doch anders.
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Alphex
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von Alphex »

Und was davon spricht jetzt dafür, dann Collins solo zu präferieren?
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von Schnabelrock »

Alphex hat geschrieben: 04.10.2022 17:59 Und was davon spricht jetzt dafür, dann Collins solo zu präferieren?
Batemans Monologe über Musik in American Psycho sind nunmal als die mit Abstand erratischsten bekannt, die überhaupt in der Literatur aufzufinden sind. Sie haben überhaupt keine Verhaftung in der Musikwissenschaft, Musikkritik und nichtmal innere Stringenz. Niemand, der sich ernsthaft mit Musik verbunden fühlt, würde so etwas fabrizieren. Sicher kann man Collins solo besser finden als Genesis in jeder oder irgendeiner Phase. Tun ja Millionen. Die würden aber nie so eine Begründung geben, die geben gar keine Begründung. Die Idee, dass Bewusstsein zu der Frage existiert, die dann zu diesem Ergebnis führt, ist vollständig absurd. Gehört zu den prägenden Elementen des Buches.
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von TMW316 »

MetalEschi hat geschrieben: 04.10.2022 16:14
TMW316 hat geschrieben: 04.10.2022 16:04 Vielleicht hätte man das Thema halt auf reine Solo Alben beschränken sollen wo der Name des Solokünstlers auf dem Cover steht. Was wäre z.B. mit Velvet Revolver? Solo Band von Scott Weiland? Oder doch von Slash? ;)
Zum Kuckuck, es ist doch echt nicht zu viel verlangt, mal ein bisschen zu überlegen, das ist doch genau die Herausforderung.
Bevor du mich hier belehrst, wie ich dir mit dem Thema hätte entgegen kommen sollen, denk dir halt selbst eins aus.
Ist ja gut. Aber es verwässert halt ein wenig die Ergebnisse. Das könnte nämlich auch ein Listenwahn sein:
Spoiler:
Welche Nachfolgeband ist besser als der Vorgänger? Oder so.
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
Es ist immer wieder eine Freude uns auf der Bühne zu sehen.
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Re: Listenwahn 67 - Soloalbum besser als Band

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Schnabelrock hat geschrieben: 04.10.2022 17:30
David Lee Hasselhoff hat geschrieben: 04.10.2022 11:37 Mögt ihr Phil Collins? Bla.
Patrick Lee Bateman?
Der Gedanke an den kombinierten Frauenverbrauch wäre zutiefst beunruhigend. Buzz di buzz didi Aaaaaarrrgghhh!
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