BlackMassReverend hat geschrieben: ↑16.08.2022 06:34
Das liest sich total bitter, ehrlich und einfach nur verständlich. Eine Scheiße ist das alles. Und auch, wenn ich kein allzu großer Mantar-Fan bin -
die Jungs nötigen mir stets Respekt ab durch ihre Integrität und die Einstellung zu den Dingen, über die sie sprechen und singen.
ja aber ich denke es wird wohl eher jetzt zum allgemeinen Problem werden gerade bei den kleinen Sachen. Oder Touren die groß gebucht sind. Ich glaube kaum, dass Machine Head und Amon Amarth diese Arenen voll bekommen.
Auch Arch Enemy & Behemeth. Dabei haben die den Voretil, dass die Tour ja verschoben wurde und schon viele Tickets haben.
Auch bei Volbeat selbst steht noch kein Sold Out, das hätte es vor 3 Jahren nicht gegeben.
Aber besonders wird es halt die kleien wie Mantar etc. treffen! Bin auch auf mein Highlight mit Sepultura mit Sacred Reich gespannt.
Das ist eine bittere Entwicklung, die aber auch schon vor Corona auffällig war. Es zieht die Leute immer mehr zu den großen Events. Nur ein Beispiel: Ich erinnere mich an das "nach unten" verlegte Konzert von Avatarium im Lux (Hannover) vor ca. 100 Zuschauern 2019 (?). Da habe ich mich gefragt, warum eine Band, die mehrere gefeierte Alben am Start hat, so wenig Publikum zieht. Dabei hat Avatarium enorme Live-Qualitäten. Ich könnte die Liste fortsetzen.
Es gibt immer mehr Event-Publikum und es wächst wenig von unten nach. Alle sind auf der Suche nach dem ganz großen Ding. Vermutlich ist es bei anderen Genres ähnlich (Hip Hop?). Ist vermutlich ein allgemeiner gesellschaftlicher Trend.
Ich bekomme vor allem inzwischen den Eindruck, dass sich viele nach wie vor aus Corona-bedingten Gründen nicht in die Clubs bewegen und genau dort eine gewisse Unsicherheit herrscht (also bei den potentiellen Besuchern). Auf den Festival scheint dass niemanden wirklich zu jucken. In jedem Fall eine ziemlich schäbige Entwicklung, weil sowohl Clubs als auch Bands irgendwann nicht mehr können.
BlackMassReverend hat geschrieben: ↑16.08.2022 11:21
Ich bekomme vor allem inzwischen den Eindruck, dass sich viele nach wie vor aus Corona-bedingten Gründen nicht in die Clubs bewegen und genau dort eine gewisse Unsicherheit herrscht (also bei den potentiellen Besuchern). Auf den Festival scheint dass niemanden wirklich zu jucken. In jedem Fall eine ziemlich schäbige Entwicklung, weil sowohl Clubs als auch Bands irgendwann nicht mehr können.
also wenn jemand aus Angst nicht geht finde ich es nicht schäbig. Jeder muss mit seiner Gesundheit, dass machen was er für richtig hält. Ich selbst hatte bei meiner Infektion außer etwas Schnupfen und ein Abend etwas müde gar nichts (dafür sah der Garten nach der Woche einmalig aus). Aber ich kenne auch jede Menge die damit zu kämpfen hatten oder sogar noch an den Folgen kämpfen und leider auch 3 Leute im Bekanntenkreis die daran gestorben sind (und nicht nur alte kranke). Daher muss es jeder selbst entscheiden was er für sich denkt was das beste ist! Ich verstehe aber auch jede Band und jeden Veranstalter und Club der um seine Zukunft bangt. Was zu 100% verständlich ist! Aber man sollte nicht Menschen die an Ihre Gesundheit denken dafür Verantwortlich machen! Das verhalten auf seine Gesundheit zu achten ist alles andere als schäbig!
Ich selbst denke, ja das ist ein Grund der absolut gerechtfertigt ist aber es kommen noch viele weitere dazu. Der für mich im Moment verständlichste und auch gerechtfertigt ist das Geld. Denn wer sein Gas / Öl / Benzin / Strom und Essen selbst bezahlen muss und dafür arbeiten geht überlegt sich im Moment 3 x ob er noch Geld für Konzerte, Kino, Restaurant etc. übrig hat. Dazu kommt wie schon geschrieben, das viele mittlerweile lieber zu den Event hingehen! Hier wäre vielleicht etwas mehr Solidarität gefragt. Statt zum 37 x Iron Maiden im Stadion zu sehen oder Kiss auf ihrer 12. Abschiedstour vielleicht 3 oder 4 Konzerte in 1.000er Hallen. Es gibt daher bestimmt viele Gründe warum im Moment gerade einige kleinere Touren und Festivals nicht gut laufen, da ist nur zu hoffen das sich dort in vielen Punkten einiges ändert. Corona wird hoffentlich noch "milder" oder es kommt ein Impfstoff der vor Infektion schützt. Die Wlt kommt zur Vernunft und beendet diesen Krieg in der Ukraine und die Politik schafft es diesen Raffzähnen von Energieuntermehmen mal den Zahn zu ziehen die aus dieser Situation noch Profit schlagen und sich drüber freuen das alles teurer wird!
BlackMassReverend hat geschrieben: ↑16.08.2022 11:21
Ich bekomme vor allem inzwischen den Eindruck, dass sich viele nach wie vor aus Corona-bedingten Gründen nicht in die Clubs bewegen und genau dort eine gewisse Unsicherheit herrscht (also bei den potentiellen Besuchern). Auf den Festival scheint dass niemanden wirklich zu jucken. In jedem Fall eine ziemlich schäbige Entwicklung, weil sowohl Clubs als auch Bands irgendwann nicht mehr können.
also wenn jemand aus Angst nicht geht finde ich es nicht schäbig. Jeder muss mit seiner Gesundheit, dass machen was er für richtig hält. Ich selbst hatte bei meiner Infektion außer etwas Schnupfen und ein Abend etwas müde gar nichts (dafür sah der Garten nach der Woche einmalig aus). Aber ich kenne auch jede Menge die damit zu kämpfen hatten oder sogar noch an den Folgen kämpfen und leider auch 3 Leute im Bekanntenkreis die daran gestorben sind (und nicht nur alte kranke). Daher muss es jeder selbst entscheiden was er für sich denkt was das beste ist! Ich verstehe aber auch jede Band und jeden Veranstalter und Club der um seine Zukunft bangt. Was zu 100% verständlich ist! Aber man sollte nicht Menschen die an Ihre Gesundheit denken dafür Verantwortlich machen! Das verhalten auf seine Gesundheit zu achten ist alles andere als schäbig!
Ich selbst denke, ja das ist ein Grund der absolut gerechtfertigt ist aber es kommen noch viele weitere dazu. Der für mich im Moment verständlichste und auch gerechtfertigt ist das Geld. Denn wer sein Gas / Öl / Benzin / Strom und Essen selbst bezahlen muss und dafür arbeiten geht überlegt sich im Moment 3 x ob er noch Geld für Konzerte, Kino, Restaurant etc. übrig hat. Dazu kommt wie schon geschrieben, das viele mittlerweile lieber zu den Event hingehen! Hier wäre vielleicht etwas mehr Solidarität gefragt. Statt zum 37 x Iron Maiden im Stadion zu sehen oder Kiss auf ihrer 12. Abschiedstour vielleicht 3 oder 4 Konzerte in 1.000er Hallen. Es gibt daher bestimmt viele Gründe warum im Moment gerade einige kleinere Touren und Festivals nicht gut laufen, da ist nur zu hoffen das sich dort in vielen Punkten einiges ändert. Corona wird hoffentlich noch "milder" oder es kommt ein Impfstoff der vor Infektion schützt. Die Wlt kommt zur Vernunft und beendet diesen Krieg in der Ukraine und die Politik schafft es diesen Raffzähnen von Energieuntermehmen mal den Zahn zu ziehen die aus dieser Situation noch Profit schlagen und sich drüber freuen das alles teurer wird!
Bitte durchatmen und meinen Post nochmals richtig lesen. Das Verhalten rund um Corona und wie jeder damit umgeht, steht bei mir völlig außer Frage. Hier gilt "saftey first". Ich gab nur meiner Verwunderung Ausdruck, dass die Hemmschwelle ein Festival zu besuchen (mit für mich aufgrund der Größe und Masse an Menschen deutlich höherem Risiko), offenbar aktuell niedriger ist, als in einen Club mit 300 Leuten zu pilgern. ich verstehe das nicht. Sollte meine Formulierung hier nicht deutlich genug gewesen sein - mea culpa.
ah OK!
Da gebe ich Dir zum Teil recht.
Auf einem Festival kann man ausweichen, weit nach hinten gehen etc. Man muss nicht Zwangsläufig in die Menge.
In einem Club, gerade in den kleinen wenn sie voll sind kann man nicht immer ausweichen.
Daher kann ich schon verstehen eher auf ein Festival zu gehen, aber völlig Risiko frei ist es nicht. Aber man hat es zumindest in der eigenen Hand.
Wenn man aus Angst vor Corona wegbleibt, ist das natürlich verständlich. Aber es scheint mir so zu sein, dass es für die meisten Menschen keine Alternative ist, für den Rest des Lebens zu Hause zu hocken. Das Virus wird ja nicht verschwinden.
Geld kann auch ein Grund sein, aber dann wundert man sich, dass Wacken 2023 in Rekordgeschwindigkeit ausverkauft war. Gerade die großen Events kosten ja viel Geld. Leprous & Wheel sehe ich Morgen für 25 Euro. Konzerte in der Größenordnung sollten doch in den meisten Fällen noch finanzierbar sein.
Es scheint viele Entwicklungen zu geben, die sich gegenseitig verstärken. Soeben stolpere ich über den Satz auf der Homepage einer hier ansässigen Disko/Location: "Aufgrund der derzeit nöch völlig offenen Zukunft der Eventbranche, ist mit weiteren Verlegungen von Konzerten zu rechnen." Das stimmt mich schon traurig...
Nun die Szene wird auch älter und viele haben mittlerweile familiäre Verpflichtungen die oft vom Konzertbesuch abhalten oder verhindern.
Ist jedenfalls bei mir so.
Es ist ja nicht nur die Sorge um die eigene Gesundheit, die die Vorverkäufe zurückgehen lässt. Es kann genauso gut die Bands treffen, und die Konzerte deshalb ausfallen. Das wird den ein oder anderen vielleicht auch davon abhalten, allzu früh Tickets vorzubestellen. Beim Tankard Konzert vor ein paar Wochen sind z.B. die Vorbands kurzfristig ausgefallen.
Das Bands da frustriert sind kann ich sehr gut nachvollziehen, zumal es überwiegend die trifft, bei denen die Einnahmen existenziell wichtig sind, und nicht diejenigen, die eh ausgesorgt haben sollten.
ja da kommt im Moment sehr sehr viel zusammen.
Das mit der Familie stimmt auch und ich habe gerade das Gefühl bei den jüngeren da wird lange nicht mehr so geplant wie früher und dann eher spontan oder kurzfristig entschiede.
Was den Bands leider nicht hilft.
Und ja es fallen dauernd ja Shows aus weil Band(Mitglieder) krank sind etc.
Schwierig, für den Herbst irgendwas Konkretes zu Planen, wenn man nicht weiß, wie die Regeln sein werden. Im Raum stehen Möglichkeiten von ganz wenig über ein bisschen bis ganz hart. Auch da gibt es keinen Schuldigen, aber das Geld für Konzertkarten auszugeben, ohne zu wissen, ob im Oktober oder November evtl die Kapazität beschränkt wird, macht in den ohnehin schon knauserigen Zeiten wenig Sinn für die Allermeisten. Das ist halt auch ein Teil der Realität.
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moralz hat geschrieben: ↑16.08.2022 15:25
Nun die Szene wird auch älter und viele haben mittlerweile familiäre Verpflichtungen die oft vom Konzertbesuch abhalten oder verhindern.
Ist jedenfalls bei mir so.
Ich habe eher den Eindruck, dass Mantar eher ein jüngeres Publikum ansprechen.
moralz hat geschrieben: ↑16.08.2022 15:25
Nun die Szene wird auch älter und viele haben mittlerweile familiäre Verpflichtungen die oft vom Konzertbesuch abhalten oder verhindern.
Ist jedenfalls bei mir so.
Ich habe eher den Eindruck, dass Mantar eher ein jüngeres Publikum ansprechen.
Ich war bis jetzt bei zig Mantar Shows und finde dort ist das Publikum schon recht gut durchgemischt. Da kommt von jedem Alterwas (mit Tendenz zu U30) und auch aus jedem Metal Feld Leute.
Schon etwas seltsam. Bei etwas größeren Bands geht es auch, zum Beispiel Exodus kürzlich. Kleine Halle, aber sehr voll. Dass die Leute alle wegen Corona zu Hause bleiben ist ja offenbar nicht so.
Und so kleine Konzerte sind ja auch nicht so teuer. Wenn Mantar schreiben, sie verkaufen viele Platten und haben so viele Fans wie nie zuvor, wundert es mich schon, dass keine Konzerte möglich sind.
Ich hätte sie mir wohl angeguckt, habe allerdings auch noch kein Ticket gekauft. Vielleicht ist das das Problem und es wären doch mehr gekommen als es bisher aussieht.
Beauty like a grove of birches
Eyes that glare like burning churches
Plexus hat geschrieben: ↑22.08.2022 10:41
Schon etwas seltsam. Bei etwas größeren Bands geht es auch, zum Beispiel Exodus kürzlich. Kleine Halle, aber sehr voll. Dass die Leute alle wegen Corona zu Hause bleiben ist ja offenbar nicht so.
Und so kleine Konzerte sind ja auch nicht so teuer. Wenn Mantar schreiben, sie verkaufen viele Platten und haben so viele Fans wie nie zuvor, wundert es mich schon, dass keine Konzerte möglich sind.
Ich hätte sie mir wohl angeguckt, habe allerdings auch noch kein Ticket gekauft. Vielleicht ist das das Problem und es wären doch mehr gekommen als es bisher aussieht.
Exodus und Testament brummen auch gerade ziemlich. Da müssen diverse Locations ausverkauft gewesen sein und letzten Sonntag in Saarbrooklyn wars auch ziemlich gut besucht.
Ich glaube deutsche Bands haben eher dass Problem dass eine "kann ich immer noch gucken"- Mentalität herrscht.
Wenn Slayer wieder auf Tour gehen würden, würde Corona seine Ausbreitung canceln.
