Ploppis Panoptikum

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Thunderforce
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Thunderforce »

So, mal das erste Halbjahr abschließen hier mit den Monaten Mai und Juni 2022:


Trippelgänger – Second Trip
Die Überraschung 2021 mit ihrer ersten EP, ein Hammerteil. Teil 2 kommt da IMO nicht ganz heran, weniger Stoner, mehr Doom, aber die Songs sind nicht ganz so zwingend wie auf dem Erstling. Dennoch schon durchaus internationales Format, was hier abgeliefert wird und zu Unrecht im Komplettunderground versauert.



Church Of The Sea – Opalisque
Griechenland ist wie man weiß ein ziemlich gutes Pflaster für die ganze Doom und Stoner-Ecke und Church Of The Sea bilden da keine Ausnahme. Über die Platte habe ich hier schonmal berichtet, hier der Link *faul sei*: viewtopic.php?p=4727665#p4727665



Besvärjelsen – Atlas
Und auch Skandinavien ist, wie man ebenfalls weiß, ein gutes Pflaster für so ziemlich alles, was rockt. Da machen auch Besvärjelsen keine Ausnahme. Dieses Album war letztlich der Auslöser für diesen Thread hier, auch hier darf ich mal faul verlinken: viewtopic.php?p=4725990#p4725990
Oder um es nochmal kurz zu machen: Hit reiht sich an Hit, wenig Schnörkel, grandiose Stimme.
Was für eine Platte, ey. Und „Clouds“ ist einer der besten Songs des Jahres.



Venus Principle – Stand In Your Light
Ehemalige Crippled Black Phoenix-Leute, darunter unter anderem die Vokalisten Daisy Chapman und Daniel Änghede haben eine neue Band gegründet und klingen auf diesem ersten Album gar nicht soooo viel anders, aber insgesamt schöner, melodischer, weniger düster als die ehemaligen Brötchengeber, Anathema steckt auch mit drin (stilistisch, nicht in Form von Bandmitgliedern). Oft sehr ausladend, niemals aber sinnlos herumwabernd und vor sich hin mäandernd und durchaus mit recht hohem Hitfaktor ausgestattet, insgesamt vielleicht einen Tacken zu lang, aber schon ein richtig schönes Album zum Entspannen und Genießen.



Final Light – Final Light
Johannes Persson von Cult Of Luna macht ein Album mit dem französischen Elektro/Dark Synth-Musiker Pertubator und es klingt exakt so, wie man es erwarten würde: Wie Cult Of Luna mit einem gehörigen Schuss Elektronik, industrieller Kälte und SciFi-Atmosphäre. Untereinander könnten die Songs etwas mehr Abwechslung vertragen, andererseits ist das Ding auch nach einer Dreiviertelstunde vorbei, darum fällt das nicht allzusehr ins Gewicht. Ist bei mir ein wenig in Vergessenheit geraten, stelle ich fest und werde ich die Tage mal wieder auflegen. Aber als COL-Fan macht man hier nichts falsch, eigentlich ist es ein bisschen wie „Vertikal“ konsequent zu Ende gedacht bzw. weitergesponnen.



Ferner liefen:

Helms Alee – Keep This Be the Way
Hab ich mir mal angehört, aber da blieb nichts hängen. „Noctiluca“ reicht mir dann wohl von denen.


Blood Incantation – Timewave Zero
Wenn ich mich richtig erinnere, ist das eigentlich eine Death Metal-Band, die aber hier ein Elektronik/Postrock/Psychedelic-Experiment gewagt hat und auf dem Album eher nach Soundtrack klingt. Schlecht fand ich das nicht, aber zum Kauf hat es nicht gelangt.


Porcupine Tree – Closure/Continuation
Im Listenwahn „Diese Band sollte sich mal reformieren“ habe ich Porcupine Tree noch genannt, ein paar Wochen später kommt die Reunion tatsächlich und was mich eigentlich hätte freuen sollen, war dann doch eher der Witz des Jahres. Die Platte (angeblich „12 years in the making“, nachdem Wilson vorher bei jeder sich bietenden Gelegenheit salbadern musste, was für ein Rückschritt diese Reunion für ihn wäre, was eine Eierbirne) ist ganz nett, enthält aber nichts, was man von der Band nicht schon besser im Schrank hat. Zudem ist alles daran unsympathisch und falsch, Basser Colin Edwin wird mitgeteilt, dass seine Dienste nicht gebraucht werden, da er den Kram ohnehin nicht spielen könne, und auch an Richard Barbierei operieren Wilson und Harrison erstmal monatelang vorbei. Alles riecht dermaßen nach Business-Scheiße und Lückenbüßer-Nummer für die ausgefallenen Wilson-Solo-Tourneen, und bis die eben wieder stattfinden können, dass es zum Himmel stinkt. Ohne mich, ich mach echt nicht jeden Scheißdreck mit, auch nicht, wenn er von Leuten kommt, deren Musik ich eigentlich verehre. Fuck off.
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logos
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von logos »

Besvärjelsen waren dieses Jahr hier im Forum eine der besten Neuentdeckungen, die ich gemacht habe. In eben diesem Thread. Lohnt sich eben doch, den ganzen Text zu lesen :D

Final Light mag ich natürlich auch, weil ich Fan beider "Bands" bin. Ich liebe die Sachen von Perturbator.

Bei Porcupine Tree könnte ich exakt das selbe schreiben wie du. Ich kenne die Band seit den 90ern, habe die zu der Zeit vor 20 Leuten in siffigen Clubs gesehen, bin denen ständig überall hinterher gereist und habe ein paar Jahre sogar eine Art Fanclub organisiert. Dabei habe ich natürlich auch die einzelnen Mitglieder besser kennen gelernt. Und gerade deswegen stößt mir gerade diese Frechheit mit Colin Edwin immens auf. Habe ich mittlerweile auf die Ignoreliste gesetzt.
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Porcupine
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Porcupine »

Thunderforce hat geschrieben: 29.11.2022 13:40 Venus Principle – Stand In Your Light
Ehemalige Crippled Black Phoenix-Leute, darunter unter anderem die Vokalisten Daisy Chapman und Daniel Änghede haben eine neue Band gegründet und klingen auf diesem ersten Album gar nicht soooo viel anders, aber insgesamt schöner, melodischer, weniger düster als die ehemaligen Brötchengeber, Anathema steckt auch mit drin (stilistisch, nicht in Form von Bandmitgliedern). Oft sehr ausladend, niemals aber sinnlos herumwabernd und vor sich hin mäandernd und durchaus mit recht hohem Hitfaktor ausgestattet, insgesamt vielleicht einen Tacken zu lang, aber schon ein richtig schönes Album zum Entspannen und Genießen.
Hammeralbum, das im Laufe der Zeit immer besser wird und in meinem Poll wahrscheinlich unter den Top 5 landen wird.
Sehr guter Ersatz für die enttäuschende Crippled Black Phoenix. Venus Principle sind songorientierter und weniger ausladend. Und obwohl die Songs recht eingängig sind, braucht es mehrere Durchgänge, bis das Album seinen kompletten Zauber entfaltet. Geheimtipp des Jahres!

Thunderforce hat geschrieben: 29.11.2022 13:40Porcupine Tree – Closure/Continuation
Im Listenwahn „Diese Band sollte sich mal reformieren“ habe ich Porcupine Tree noch genannt, ein paar Wochen später kommt die Reunion tatsächlich und was mich eigentlich hätte freuen sollen, war dann doch eher der Witz des Jahres. Die Platte (angeblich „12 years in the making“, nachdem Wilson vorher bei jeder sich bietenden Gelegenheit salbadern musste, was für ein Rückschritt diese Reunion für ihn wäre, was eine Eierbirne) ist ganz nett, enthält aber nichts, was man von der Band nicht schon besser im Schrank hat. Zudem ist alles daran unsympathisch und falsch, Basser Colin Edwin wird mitgeteilt, dass seine Dienste nicht gebraucht werden, da er den Kram ohnehin nicht spielen könne, und auch an Richard Barbierei operieren Wilson und Harrison erstmal monatelang vorbei. Alles riecht dermaßen nach Business-Scheiße und Lückenbüßer-Nummer für die ausgefallenen Wilson-Solo-Tourneen, und bis die eben wieder stattfinden können, dass es zum Himmel stinkt. Ohne mich, ich mach echt nicht jeden Scheißdreck mit, auch nicht, wenn er von Leuten kommt, deren Musik ich eigentlich verehre. Fuck off.
Nachvollziehbar. Ich hab's mir trotzdem gekauft und fand's dann auch eher mittelprächtig. Nach dem geilen Konzert in Oberhausen, bei dem alle neuen Songs gespielt wurden, hat sich das allerdings geändert. Die Songs kommen live um Längen besser rüber und seitdem gefällt mir das Album auch in der Studioversion richtig gut.
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Chris777 »

Venus Principle – Stand In Your Light
Ehemalige Crippled Black Phoenix-Leute, darunter unter anderem die Vokalisten Daisy Chapman und Daniel Änghede haben eine neue Band gegründet und klingen auf diesem ersten Album gar nicht soooo viel anders, aber insgesamt schöner, melodischer, weniger düster als die ehemaligen Brötchengeber, Anathema steckt auch mit drin (stilistisch, nicht in Form von Bandmitgliedern). Oft sehr ausladend, niemals aber sinnlos herumwabernd und vor sich hin mäandernd und durchaus mit recht hohem Hitfaktor ausgestattet, insgesamt vielleicht einen Tacken zu lang, aber schon ein richtig schönes Album zum Entspannen und Genießen.
Reingehört und wird bestellt! Danke für den tollen Tipp!
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Thunderforce »

Immer gern, sowas freut mich natürlich immer :)
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Dead_Guy »

Leider bisher alle Alben nur notiert hiervon, aber wie immer macht es mega Spaß deine Texte zu lesen und da juckt es in den Fingern selber was in die Richtung zu machen.
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Apparition »

Porcupine Tree hab ich schon wieder vergessen. Natürlich ist die nicht schlecht und hatte glaub ich ein paar gute Momente, aber die Umstände dieser "Reunion" hätten schon ein Album erfordert, das mich richtig wegbläst. Das sit es dann aber so gar nicht.

Die Trippelgänger-EPs (es kommt ja sicher noch die dritte) finde ich eigentlich alle auf einem Level. Liebe Plattenfirmen, könntet Ihr bitte aktiv werden? Die Mischung aus Groove, grantigem Doom und Wucht findet man nicht gar so oft.

Zu Besvärjelsen schreib ich die Tage auch noch was, bis hierhin unterschreibe ich erstmal. Venus Principle hör ich mir mal an, könnte was für mich sein.
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von MetalEschi »

Sagen kann ich direkt nur was zur Porcupine Tree, und die klingt für mich von vorne bis hinten nach B-Seite irgendeines ihrer besseren Alben.
Sie lasen: Qualitätsposting von MetalEschi (c)2024
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Thunderforce »

So, dann wollen wir mal langsam die zweite Jahreshälfte starten hier, mit Juli und August:


Metric – Formentera
Die hatte ich nach „Synthetica“ (göttlich) irgendwie aus den Augen verloren, bzw. mir den Nachfolger „Pagans in Vegas“ auch mal gegeben, der war aber IMO Kernschrott. 2022 also ein neues Album und es ist wieder richtig gut geworden. „Doomscroller“, der 10-minütige Opener, ist Fluch und Segen zugleich. Zunächst mal finde ich, dass es der beste Song des Jahres 2022 ist. Die dreigeteilte Nummer (erst bladerunner-mäßige Hightech-Synthie-Wummerveranstaltung, dann Akustikballade, eher er sich im letzten Teil zu einer Art Powerballade-Stadionrock-Nummer entblättert, ein einziger Befreiungsschlag aus der apokalyptischen Stimmung im ersten Teil, so als würde nach einem nuklearen Fallout erstmals wieder die Sonne aufgehen und man wäre dabei) kann alles und ist tatsächlich wohl mein Song des Jahres. Der überstrahlt den Rest aber dann gehörig, weil danach irgendwie nichts mehr kommen kann. Dabei sind „All Comes Crashing“, „Enemies of the Ocean“, „What Feels Like an Eternity“, „False Dichotomy“ oder „Paths in the Sky“ ebenfalls völlig große Songs, die sich IMO nicht hinter „Synthetica“ und „Fantasies“ verstecken müssen, und auch die übrigen drei Lieder sind weit davon entfernt, Füller zu sein, aber sie wirken neben der Übernummer „Doomscroller“ trotzdem beinah unscheinbar. Egal. Geile Platte, hätte ich nicht mehr mit gerechnet.



Lord Vigo – We Shall Overcome
Die habe ich ein paar mal gehört und fand sie richtig gut. Klischeefreier Power Metal mit Prog-Einschlag, originell dargeboten und inszeniert. Allein, eine inhaltliche Fortsetzung von Rushs „2112“ als Konzeptalbum rauszubringen, ist ja schon irgendwie frech. Aber auch cool. Und musikalisch gibt’s zumindest ein paar Querverweise. Leider scheint es das Album immer noch nicht auf Vinyl zu geben (aber Hauptsache, es ist auf fucking Kassette verfügbar. Jesus...), aber so alle paar Wochen bis Monate gucke ich mal, denn vergessen hab ich die nicht. Spannende Band jedenfalls.



My Sleeping Karma – Atma
Lang ist es her, dass wir was von den Jungs gehört haben, diverse persönliche Dramen waren schuld, unter anderem und vor allem natürlich die Krebserkrankung von Drummer Steffen, mit der er auch nach wie vor zu kämpfen hat und inzwischen offenbar auf einem Verzweiflungs-Level ist, dass es eine GoFundMe-Kamapagne gibt, um ihm eine von der Krankenkasse nicht bezahlte, alternative Heilmethode zu finanzieren. Zum Kotzen, wie diese Scheiße immer die falschen trifft.
„Atma“ hingegen ist toll geworden, düsterer als sonst (wohl kein Wunder), die Songs sind noch etwas ausladender geworden, aber man verzettelt sich nicht. Insgesamt macht man mit dem Album nichts falsch, wenn man auf den MSK-Sound steht, daran ändert auch die etwas dunklere Ausrichtung nichts. Schicke LP mit richtigem Heft inkl. eigenem Comic mit schöner Aussage. Lohnt in jeder Hinsicht.



White Ward – False Light
Hab ich länger nicht gehört, aber das war schon auch toll. Eine ukrainische Band, die Black Metal (aber eher die gemäßigte Sorte zwischen Wayfarer und Wolves In The Throne Room) mit fast ambient-arrtigem Jazz/Blues der Marke Bohren Und Der Club Of Gore oder den Soundtracks von Angelo Badalamenti vermischt. Das funktioniert ziemlich gut. Muss ich dringend mal wieder auflegen. Hier der Thread dazu, ging natürlich wie üblich eher unter: viewtopic.php?t=112258



Long Distance Calling – Eraser
Nochmal instrumentaler Rock aus Deutschland und ich muss sagen, im Vergleich zu My Sleeping Karma ziehen Long Distance Calling (deren Vorgänger „How Do We Want to Live“ und „Ghost“ ich beide überragend fand) dann doch eher den kürzeren. Irgendwas fehlt mir auf „Eraser“, ich weiß bloß nicht, was. Die Songs in der Mitte („Kamilah“ bis „Giants Leaving“), sind super, davor und danach läuft das Album aber eher etwas an mir vorbei. Ich kann aber wie gesagt eigentlich nicht bestimmen, woran das liegt. Sound ist jedenfalls super, auch das Konzept, jeden Song einer bedrohten Tierart zu widmen, fand ich spitze. Aber so richtig überzeugt hat mich das Album dann trotz zahlreicher Anläufe leider nicht.



Ferner liefen:

Karl Sanders – Saurian Apocalypse
Einmal gehört und wieder vergessen. Ist alles ganz nett, aber das erste Album reicht mir da völlig. Alben 2 und jetzt 3 fallen IMO schon deutlich gegen „Saurian Meditation“ ab.


Die Wilde Jagd – Atem
Aufgrund des Abriss-Podcasts mal angehört, nicht unspannend, aber nichts, was mich jetzt nachhaltig überzeugt hätte.


Russian Circles – Gnosis
Fand ich auch gut, bin aber nicht drangeblieben. Es kommt einfach zu viel Kram raus und dann wollen die alten Platten ja auch noch gehört werden *g*
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von logos »

Hier kann ich nur was zu Metric sagen, die habe ich nämlich erst gestern noch mehrfach gehört, um zu entscheiden, wo die bei mir reinkommt. Sie ist in den Top 15, aber ziemlich unten. Wie du schon schreibst, Doomscroller ist gigantisch gut. So gut, dass der Rest leider nicht mehr so auffällt. Im Gesamtbild gefällt mir Synthetica immer noch besser.
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Thunderforce »

logos hat geschrieben: 06.12.2022 15:03 Hier kann ich nur was zu Metric sagen, die habe ich nämlich erst gestern noch mehrfach gehört, um zu entscheiden, wo die bei mir reinkommt. Sie ist in den Top 15, aber ziemlich unten. Wie du schon schreibst, Doomscroller ist gigantisch gut. So gut, dass der Rest leider nicht mehr so auffällt. Im Gesamtbild gefällt mir Synthetica immer noch besser.
Das ist echt ein Problem, das das Album hat.
Als Opener-Statement ist "Doomscroller" schon die perfekte Wahl, aber als Song hätten sie es vielleicht dann doch besser ans Ende stellen sollen. Oder so wie Arena damals "Moviedrome" kurz vor das Ende.
Da kann ich mich sogar noch an Interviews mit Clive erinnern, wo er gesagt hat, es war eigentlich als Opener gedacht, aber sie haben sich dann doch umentschieden, weil es einfach zu gewaltig am Anfang wirkt und der Rest dagegen verblasst wäre. Bei "Formentera" ist es IMO das gleiche.

Noch vergessen oben habe ich die "Interference" EP von The Gathering. Bin mir gar nicht sicher, ob es die auch separat gibt oder nur als Teil der Deluxe-Version von "Beautiful Distortion" (die kam ja digital schon im Früjahr, aber die LP hatte sich einige Monate verschoben) - sind einfach 2 weitere Songs, die nicht auf dem Album sind, diesem aber qualitativ in nichts nachstehen. Also quasi eine kleine Verlängerung *g*
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Heisterkamp »

Thunderforce hat geschrieben: 06.12.2022 14:57
„Pagans in Vegas“
WTF? :pommes:
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Rotstift »

So ganz viele Übereinstimmungen haben der Ploppster und ich ja nicht, aber Somali Yacht Club ist eine.

*Album erwerb*
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Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Flow »

Thunderforce hat geschrieben: 06.12.2022 14:57 My Sleeping Karma – Atma
Lang ist es her, dass wir was von den Jungs gehört haben, diverse persönliche Dramen waren schuld, unter anderem und vor allem natürlich die Krebserkrankung von Drummer Steffen, mit der er auch nach wie vor zu kämpfen hat und inzwischen offenbar auf einem Verzweiflungs-Level ist, dass es eine GoFundMe-Kamapagne gibt, um ihm eine von der Krankenkasse nicht bezahlte, alternative Heilmethode zu finanzieren. Zum Kotzen, wie diese Scheiße immer die falschen trifft.
Fuck! Davon wusste ich nichts. Ich hatte mit meiner damaligen Band zwei Mal mit den MSK-Vorgängern The Great Escape in Frankfurt gespielt, da war Steffen auch schon Schlagzeuger. Danke für den GoFundMe-Hinweis.

(Habe mich angesichts der Diskussionen auf FB zu dem Thema allerdings gerade reflexartig vollgekotzt)
http://dreikommaviernull.blogspot.com/

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Re: Ploppis Panoptikum

Beitrag von Heisterkamp »

Sehr geile Tips wieder für mich Nichtskenner dabei! Metric sind ja voll gut. Die hör ich jetzt erstmal.
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