Ploppis Panoptikum

[Chris777]

Dance de Noire von Lord Vigo hat mir auch besser gefallen.

[Maedhros]

Bei der neuen Lord Vigo habe ich am Anfang auch etwas gebraucht, weil ich durch den Sound nicht durchgestiegen bin. Die Gitarren, Keyboards und Soundeffekte behindern sich oft gegenseitig. Aber die Songs sind schon großartig.

[Ecki]

So, in die Metric musste ich nach der Lobeshymne auf Doomscroller dann doch mal rumhören. Und, äh, der ist schon ziemlich dolle gut. Der Song alleine wär's mir wohl wert, aber da der Rest dagegen auch nicht gar zu sehr abstinkt, habe ich jetzt heute die Mir-selbst-unter-den-Weihnachtsbaum-Legung in die Wege geleitet. Danke für den Tipp, ansonsten hätte ich da wohl eher nicht reingehört bzw. wäre die an mir vorbeigegangen.

Genau wie bei der Lord Vigo. Die höre ich nämlich schon seit Erscheinen immer fleißig über Spotify, wollte die aber im Rahmen einer größeren Bestellung bei High Roller mitnehmen. Da die dort aber immer noch alleine im Warenkorb herumlungerte, wollte ich jetzt dann auch nicht mehr warten. Feine Scheibe, auch wenn ich mich in die Reihe derer einreihe, die Danse de noir noch ein bisschen besser fanden. Die allerdings halt auch sehr, sehr gut ist.

In den Rest muss ich bei Gelegenheit auch nochmal antesten, bislang kenne ich da nur die Long Distance Calling, die meine übliche LDC-Reaktion auslöst: Ja, ist gut, sollte auch wirklich eigentlich was für mich sein, löst aber so gar keinen Kaufreflex bei mir aus.

[Dead_Guy]

Bei mir haben LCD das Problem, das wenn ich Bock auf Postrock habe ich zu anderes Bands wie GYBE oder Mogwai oder oder greife.

[Biernot]

Bei der Lord Vigo dürfte das Vinyl auch der Hammer werden. Sofern die das Booklet der CD -Version in groß übernehmen. Die haben zu der Story einen fetten Comic erstellt, sowas habe ich seit Jahren nicht mehr gesehen, so viel Hingabe, so viel Sorgfalt für ein Album. Mit dem Wissen, davon vielleicht 2000 Kopien oder so zu verkaufen, absolut beeindruckend und der komplette Gegenentwurf zum Album von Porcupine Tree.
Musikalisch konnte ich aber leider auch mit den Vorgängern mehr anfangen.

[Thunderforce]

Vielleicht kauf ich mir doch einfach die CD. Wer weiß, ob die überhaupt noch auf Platte kommt.

[Biernot]

Vielleicht kauf ich mir doch einfach die CD. Wer weiß, ob die überhaupt noch auf Platte kommt.

Soll bald kommen. Der Vorverkauf startet laut Band im Januar, Lieferung dann Februar/März. Für kleine Bands geht vinyltechnisch aktuell ja fast gar nichts.

[MetalEschi]

Um das noch eben nachzuholen: Die beiden Instrumentalalben aus deiner Liste sind mir bekannt, und da haben My Sleeping Karma deutlich die Nase vorn. Den Tipp hab ich ja von dir bekommen, und das war mit Abstand der beste externe Ratschlag, den ich dieses Jahr in Sachen Musik bekommen habe, Danke dafür, Volltreffer. Für mich ist das tatsächlich eine Art Rockversion von Tangerine Dream, und vor Allem dass es so relativ düster klingt, kommt wir wirklich sehr gelegen, trotz der dramatischen Umstände um den Schlagzeuger (alles Gute von hier aus).

Dass Long Distance Calling da nicht rankommen, liegt daran, dass instrumentale Musik auf dieser songorientierten Basis für mich nicht über die komplette Albumdistanz funktioniert. Das Konzept ist an sich ne coole Sache, aber ich habe die Aufmerksamkeit da immer nur in kleinen Dosen. Zwei, drei Songs am Stück gehen, und dann ist es auch gut, aber für die volle Kanone erfüllt es dann zwei Dinge nicht, die mir bei instrumentaler Musik wichtig sind. Es ist weder so abdriftend und einnehmend wie zB MSK, noch ist es in einer Form komplex, die mich zB an Jazz Fusion fasziniert. Liegt also eindeutig an meinem Empfang und nicht an der Band, die wahrscheinlich alles richtig macht. Tolle Momente, bemerkenswert viel Inhalt für Musik völlig ohne Text, aber es kriegt mich einfach nicht über mehr als ne halbe Stunde. Live sähe das evtl anders aus.

[Thunderforce]

Vielleicht kauf ich mir doch einfach die CD. Wer weiß, ob die überhaupt noch auf Platte kommt.

Soll bald kommen. Der Vorverkauf startet laut Band im Januar, Lieferung dann Februar/März. Für kleine Bands geht vinyltechnisch aktuell ja fast gar nichts.

Ah, ok. Danke. Dann warte ich natürlich

*freu* @ MSK-Eschi

[Thunderforce]

Weiter geht’s mit dem September:


King Buffalo – Regenerator
Hier war ich mir anfangs sicher, dass sie in die Top 5 des Jahres kommt, aber inzwischen ist sie selbst für die Top 15 ein Wackelkandidat. Wobei das Album super ist, aber vielleicht waren vier starke Platten in drei Jahren doch etwas viel. Tatsächlich habe ich „Regenerator“ gerade mal wieder aufgelegt und ein bisschen Abnutzungserscheinungen wahrgenommen. Hmm. Für sich genommen aber eine super Platte, wohl die abwechslungsreichste der drei Pandemie-Alben und nüchtern betrachtet auch die beste. Aber irgendwie stellt sich bzgl. der Band gerade tatsächlich eine Art Sättigungsgefühl ein und ich denke, es könnte nicht schaden, wenn sie 2023 einfach mal nix machen *g*



Blind Guardian – The God Machine
Im Grunde hört man ja seit jeder Platte ab „A Night at the Opera“, dass es jetzt diesmal aber wieder der große Wurf wird, der an die Klassiker reinkommt, man wieder mehr aufs Songwriting geachtet hat und so weiter. Und der wahre Jakob war es dann dennoch nie. „The God Machine“ ist aber immerhin am nächsten dran, für mich das beste Album seit „Nightfall“ - gekauft habe ich es dann zwar dennoch nicht, aber diverse male gehört. Sie machen soweit alles richtig und reißen zum Teil auch echt wieder mit. Aber hinstellen muss ich es mir dann dennoch nicht. Mir reichen aber bei der Band inzwischen ohnehin die vier großen 90er-Alben, den Rest hab ich gar nicht mehr.



Crippled Black Phoenix – Banefyre
Finden mal wieder kein Ende und hauen ein Doppel-Album raus. Mal wieder mit neuem Sänger, aber Belinda Kordic bekommt ebenfalls mehr Raum im Sound. Ich finde es größtenteils sehr gut, an die beiden Vorgänger kommt es sehr knapp aber nicht heran, dafür hat CD2 dann doch ein paar Längen zuviel dabei, währned CD1 eigentlich durchgängig Gott ist. Stimmung wieder schön düster und hoffnungsfrei, textlich ging man hingegen schonmal weniger holzhammermäßig zu Werke. Langsam muss Greaves aufpassen, dass er nicht in irgendwelche Schmockscheißenmischpoke aus Cancel Culture- und Verschwörungspisse abgleitet. Gerne mal wieder etwas differenzierter vorgehen. Wirklich schlimm ist das alles noch nicht, aber man ist halt mehr gewöhnt, gerade von „Ellengaest“.



Trippelgänger – Third Trip
Weitere starke EP der Vögel, Stoner meets Doom. Die erste finde ich nach wie vor die stärkste, aber die hier ist schon verdammt nah dran.



The Black Angels – Wilderness of Mirrors
Endlich wieder ein neues Album mit Cover-Kopfschmerzgarantie der Psychedelic-Vögel aus Amerika. Es ist vielleicht ein bisschen lang geraten, bei 15 Songs in knapp einer Stunde sind nicht alle gleichgut, weswegen man IMO nicht an das Niveau von Göttergaben wie „Phosphene Dream“ oder „Passover“ heranreicht, aber trotzdem ist „Wilderness of Mirrors“ natürlich ein sehr gutes Album. Aber man hätte es ein wenig straffen können. Meckern auf hohem Niveau aber. Das ist schon eine ganz schöne Spitzentruppe.



Crone – Gotta Light?
Zweitwerk der Band um Philipp Jonas (Secrets Of The Moon) – es kommt schneller und klarer auf den Punkt als das Debüt, die Songs sind knackiger und eingängiger, rockiger und mit Songs wie „Towers Underground“ und vor allem „Gemini“ hat man richtige Hits am Start. Düsterer Alternative-Post-Rock-Mix, der immer mal wieder an den Fields schnuppert. An der eigenwilligen Stimme von Jonas scheiden sich evtl. die Geister, aber ich finde sie sehr passend. Starkes Album aus der Kategorie „verstecktes Kleinod“. Und wer sein Album nach dem kompletten Irrsinns-Trip benennt, der die achte Episode der dritten Twin Peaks-Staffel war, hat das Herz sowieso am richtigen Fleck.



Ferner liefen:

Muse – Will of the People
Spannend irgendwie, und tolle Sachen bei, aber vieles, was mir auch bis zum Exzess übertrieben und überkandidelt vorkam. War cool, es mal gehört zu haben, aber einmal reicht mir dann auch, glaube ich. Irgendwie war mir das dann doch zuviel Show und zu wenig Tiefe.

[Chris777]

Blind Guardian: Alles richtig. Bei mir hat die Band aber noch einen höheren Stellenwert und daher habe ich das Album gekauft.

Crone: Habe ich wegen dir hier (wie so vieles) auch auf Bandcamp angehört und steht auf der Wunschliste. Beide Alben sogar.

[logos]

Von King Buffalo fand ich die Dead Star massiv gut. Dann kam mir aber echt zuviel raus, um da noch in Ruhe irgendwo reinhören zu wollen.

Blind Guardian sind eine der Bands, da höre ich einen Song und vlt. auch mal ein ganzes Album, finde das gut und dann hör ich das nie wieder. Bin aber auch eigentlich kein Publikum für solche Musik.

CBP mag ich schon ziemlich. Great Escape und Ellengaest waren überragend und die hatte ich - glaube ich - auch in den entsprechenden Polls. Auch hier das gleiche Problem wie bei der neuen Archive. Alles zu lang. Die Highlights auf 60 Minuten runterkürzen und es wäre der Knaller geworden.

Crone hab ich gar nicht wirklich wahrgenommen, aber Muse dafür umso mehr. Kann ich nachvollziehen, dass viele (Alt)Fans das hassen (nicht du), aber ich geh auf diesen überkandidelten, over the top-Epos und Genremischmasch total ab. Das ist seit Black Holes wirklich das Album, welches mir am meisten Spaß bereitet hat.

[NegatroN]

King Buffalo – Regenerator
Hier war ich mir anfangs sicher, dass sie in die Top 5 des Jahres kommt, aber inzwischen ist sie selbst für die Top 15 ein Wackelkandidat. Wobei das Album super ist, aber vielleicht waren vier starke Platten in drei Jahren doch etwas viel. Tatsächlich habe ich „Regenerator“ gerade mal wieder aufgelegt und ein bisschen Abnutzungserscheinungen wahrgenommen. Hmm. Für sich genommen aber eine super Platte, wohl die abwechslungsreichste der drei Pandemie-Alben und nüchtern betrachtet auch die beste. Aber irgendwie stellt sich bzgl. der Band gerade tatsächlich eine Art Sättigungsgefühl ein und ich denke, es könnte nicht schaden, wenn sie 2023 einfach mal nix machen *g*

So geil ich die beiden Vorgänger finde, hier hat bei mir gar nichts gezündet. Dudelt komplett an mir vorbei.

[Thunderforce]

King Buffalo – Regenerator
Hier war ich mir anfangs sicher, dass sie in die Top 5 des Jahres kommt, aber inzwischen ist sie selbst für die Top 15 ein Wackelkandidat. Wobei das Album super ist, aber vielleicht waren vier starke Platten in drei Jahren doch etwas viel. Tatsächlich habe ich „Regenerator“ gerade mal wieder aufgelegt und ein bisschen Abnutzungserscheinungen wahrgenommen. Hmm. Für sich genommen aber eine super Platte, wohl die abwechslungsreichste der drei Pandemie-Alben und nüchtern betrachtet auch die beste. Aber irgendwie stellt sich bzgl. der Band gerade tatsächlich eine Art Sättigungsgefühl ein und ich denke, es könnte nicht schaden, wenn sie 2023 einfach mal nix machen *g*

So geil ich die beiden Vorgänger finde, hier hat bei mir gar nichts gezündet. Dudelt komplett an mir vorbei.

Komisch eigentlich, mir ging es eben so ähnlich, aber das war zum ersten mal so. Bisher fand ich die super.
Muss ich nochmal in Ruhe hören nächste Woche und nicht bloß am PC während der Arbeit.

[Apparition]

Die King Buffalo hab ich etwas aus den Augen verloren. Ich fand aber zumindest die ersten paar Songs sehr stark. Nach hinten raus schwächelt sie etwas. Muss ich die Tage nochmal hören. Dass ich die nicht öfter hören will, kann aber wirklich ein anzeichen dafür sein, dass sie nicht ganz so stark ist wie The Burden of Restlessness, die ich immer noch super finde.

Die Blind Guardian ist vor allem seltsam. Eigentlich müsste die total auf mich zugeschnitten sein, aber irgendwie bleibt da nicht so irre viel hängen. Bis auf Secrets of the American Gods, der ist 10/10. Alles andere finde ich gut, aber nicht mehr. So vom Niveau her würde ich sie bei der vorletzten einsortieren, minus die herausragenden Klassik-Songs. Beyond the Red Mirror finde ich aber nach wie vor so herausragend, dass sie vielleicht ungerechtfertigterweise dahinter verblasst.

Trippelgänger sind auch beim dritten Mal stark. Bitte die vorhandenen EPs zu einem Album zusammenschnüren und als LP rausbringen, danke.