Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

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Deornoth

Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von Deornoth »

Da gibt es schon ein paar. Am meisten aber wahrscheinlich Dickie Hammond von Leatherface sowie zahlreichen anderen Bands und Projekten. Ich interessier mich ja nicht so für die technische Seite von Musik, aber die Gitarrenläufe von ihm und Frankie Stubbs vergöttere ich. Sein Spiel war völlig markant und bei seinen anderen Truppen immer eindeutig herauzuhören und absolut großartig. Letztendlich wohl mein Lieblingsmusiker. Dass durch seinen viel zu frühen Tod auch LF Geschichte waren und wir nie wieder das launige Brummbär-Duo Stubbs/Hammond auf der Bühne sehen werden, kommt auch noch dazu.

Song:
Stokoe - Tunstall
Zuletzt geändert von Deornoth am 16.05.2022 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
Deornoth

Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von Deornoth »

Stormrider hat geschrieben: 16.05.2022 09:15 Meine ursprüngliche Wahl werde ich natürlich nicht mehr ändern aber beim darüber nachdenken ist mir noch eingefallen dass mich 2017 der Tod von Malcolm Young ziemlich mitgennomen hat, da Malcolm einer dieser Musiker war bei denen ich eigentlich von unsterblichkeit ausgegangen bin. Die Umstände des Todes machen das Ganze natürlich noch ein Stück tragischer.
Oh ja :(
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Biernot
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von Biernot »

Eindeutig Warrel Dane.
Nicht überraschend, aber ich war unfassbar traurig. Ebenso wie Master habe ich das hier erfahren und kann mich da auch ziemlich genau dran erinnern. Das posthum erschienene zweite Soloalbum Shadow Work hat mich dann ernsthaft nochmal extrem mitgenommen, die Unfertigkeit des Materials lässt einen den Schaffensprozess des Albums geradezu schmerzhaft nachempfinden. Trotzdem ein unglaublich starkes und würdevolles Schlusswerk.
Song: As fast as the others
"Schneid nicht zu viel oben ab. Ich will den Robert Preston-Look!"
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Dead_Guy
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von Dead_Guy »

Der einzige Tod eines Musikers der mich bisher hart getroffen hat war der von Joey Jordison. Seine Bands habe ich seit Jahren zwar nicht mehr aktiv gehört, aber da es schon eine Art Jugendidol war, war sein Abbleben doch schmerzhafter als vorher geglaubt hätte.
Song: Slipknot - (sic)
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KreaHead
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von KreaHead »

Bei mir ist das Dolores O'Riordan. Die Cranberries habe ich bestimmt 10 mal live gesehen ... Diese Frau hatte ein wahnsinniges Charisma. Wenn sie auf die Bühne kam, war sie auch da und nahm den Platz ein, den man in so einem Format braucht. Ein Highlight für mich war damals in Zürich, "No need to argue", alleine sitzend auf einem Stuhl, mit einem weißen Spot von oben beleuchtet. Da läuft mir beim Schreiben noch die Entenpelle runter ....
Meine damalige Freundin sagte irgendwas von "die is sogar besser als die Morrisette" ... Klar, ey. Kein Vergleich.

Song: Ridiculous Thoughts
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Ratatata
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von Ratatata »

Johnny Cash.
Die Art, wie er mit seiner Stimme seinen oft sehr simplen Geschichten glaubwürdiges Leben eingehaucht hat, sein Humor und seine Offenheit fehlen.
Auch wenn es abzusehen war, das hat mich doch hart mitgenommen und stimmt mich auch heute noch trauriger als Lemmys Tod.
Die Lücke, die Cash hinterlassen hat, ist in der Gesamtbreite größer.

Track: Heavy Metal (Don´t mean Rock´n´Roll to me)
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tigerarmy
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von tigerarmy »

Ratatata hat geschrieben: 16.05.2022 12:56 Johnny Cash.
Die Art, wie er mit seiner Stimme seinen oft sehr simplen Geschichten glaubwürdiges Leben eingehaucht hat, sein Humor und seine Offenheit fehlen.
Auch wenn es abzusehen war, das hat mich doch hart mitgenommen und stimmt mich auch heute noch trauriger als Lemmys Tod.
Die Lücke, die Cash hinterlassen hat, ist in der Gesamtbreite größer.

Track: Heavy Metal (Don´t mean Rock´n´Roll to me)
er kam mir auch als erstes in den Sinn, weil er genau einen Tag vor meinem Geburtstag gestorben ist, ich es aber aufgrund der Zeitverschiebung damals dann erst am Morgen meines Geburtstags davon erfahren habe.

Tiefer getroffen hat mich persönlich aber der Tod von Tony Sly von NO USE FOR A NAME. Bei solch einer Musik erwartet man keine solchen dunklen Abgründe, auch wenn manche seiner Texte ja durchaus Hinweise über seinen psychischen Zustand gegeben haben dürften. Aus diesem Grund hatte ich damals auch einen Song von ihm beim Listenwahn zum traurigsten Song aller Zeiten. Für die Playlist nehme ich dieses mal aber keinen Song aus seinem Soloschaffen, sondern von seiner Hauptband.

NO USE FOR A NAME - Killing time
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LadyVader
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von LadyVader »

Joey Ramone

Herz und Seele der Band.


Song: What a Wonderful World

Das Louis Armstrong Cover hat er aufgenommen als er schon wusste das er sterben würde.

:(
Hanlon's Razor: Never assume malice when stupidity will suffice

Wenn ich so schreibe, wirds ernst. <== so schreibe ich als Mod
So ist nur Spaß. <== so schreibe ich als Forumsuser

http://europa.dengelnet.de/
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von wolverin »

Lemmy, weil man vorher immer scherzte, dass das Universum implodiert, wenn er stirbt.

Jeff Hanneman, weil er Teil meiner absoluten Lieblingsband war, vielleicht sogar der wichtigste Teil?

Song: Behind The Crooked Cross
Wenn Slayer wieder auf Tour gehen würden, würde Corona seine Ausbreitung canceln.
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Stormrider
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von Stormrider »

GoTellSomebody hat geschrieben: 16.05.2022 09:26

Der Tod von Jon Lord, da war ich auch sehr traurig.

Ja, den hätte ich auch noch listen können. Bei Jon Lord wahrscheinlich sogar, ähnlich wie bei Neal Peart, weil ich vermute dass der fernab von seiner Musik auch ein großartiger Mensch und super Geschichtenerzähler gewesen sein könnte - zumindest kam der in Interviews immer so rüber. Elder Satesman of Hard Rock sozusagen.

Ich bin ja ein sehr zurückhaltender Mensch und von daher hab ich auch nie Kontakt zu Musikern/Künstlern gesucht, und ehrlich gesagt auch nie das Verlangen danach gehabt, aber mit Lord oder Peart hätte ich gerne mal einen (vielleicht sogar) längeren Plausch gehalten, einfach weil beides vermutlich super Interessante Persönlichkeiten waren.

Bei Peart hat man ja zumindest nochmal auf der Ebene seiner Bücher etwas tiefer in die Person zu schauen, Jon Lord hat aber nicht selbst geschrieben glaub ich.
greetings
- Stormrider

Dimebag666 hat geschrieben:
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von Flossensauger »

Wirklich getroffen? Hatte ja keine grössere persönliche Beziehung zu denen. Eher noch zu Lokalbands aus der Nachbarschaft, weil man sich halt öfter sah. Daher also Tölle von Delirium Tremens (den anderen ohne reguläre Veröffentlichung) aus Steinheim.

Freddy Mercury war schon einschneidend, da war die ganze Unihalle in Bielefeld ruhig an dem Morgen, wo die Nachricht kam.

Bei Piggy von VoiVod kam's ja mit Ansage, da hätte ich nie erwartet, das es weitergeht.
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winterpumpkin
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von winterpumpkin »

MetalEschi hat geschrieben: 16.05.2022 09:48 Persönlich gehen mir Musikertode zwar mal kurzzeitig nahe, aber selten so sehr, dass ich hier spontan einen Namen nennen könnte, dessen Ableben mich längere Zeit wirklich schlimm mitgenommen hat.
Ich hab da auch eher eine ziemlich Distanz. Ich war bei den Toden von Mike Howe, Criss Oliva, Carl Albert, Ingo Schwichtenberg oder Warrel Dane natürlich erst einmal angefasst, aber wirklich lange zieht mich das zum Glück nicht runter. Am längsten beschäftigt hat mich vermutlich der Tod von André Matos. Keine Ahnung, warum das so war - vielleicht, weil wir annähernd gleich waren, vielleicht, weil es bei ihm auch komplett unerwartet kam. Also:

Angra - Carry On
sharkattack2
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von sharkattack2 »

Layne Staley - Original-Band seinerzeit ('93) noch Live gesehen..hatte mich schon, ne Zetlang etwas "mitgenommen"..

PS: Song:

Rain When i Die
Zuletzt geändert von sharkattack2 am 16.05.2022 18:39, insgesamt 1-mal geändert.
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gunto
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von gunto »

Wie schon von anderen erwähnt: "Getroffen" ist sicher relativ bei Menschen, die man persönlich nicht kennt.

Das mit eingepreist war es für mich klar Chuck Schuldiner.

Einerseits die traurige Geschichte um seine Krankenversicherungssituation (Wäre es vermeidbar gewesen... ?). Und andererseits, weil er eine riesige Lücke hinterlassen hat. Man muss sich nur durch die Diskographie hören, um zu wissen: Er war jemand, dem es wirklich um die Musik ging. Eine stetige Weiterentwicklung und das Verschieben von (Stil-)Grenzen zieht sich durch sein gesamtes Werk, zugleich hat er ein unverwechselbares Leadgitarrenspiel herausgebildet. Er gehörte zu denen, von denen man nur 2-3 Takte hören muss, um zu wissen, dass er es ist.

Ich bin mir sicher, dass er noch eine Menge zu sagen gehabt hätte :(

Entsprechend kommt die Songwahl vom letzten regulären Album, mit dem er sich vom "Ursprungsstil" so weit entfernt hatte, wie nie zuvor:

Control Denied - What If...?
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David Lee Hasselhoff
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Re: Listenwahn 47 - Welcher Tod eines Musikers hat dich am meisten getroffen?

Beitrag von David Lee Hasselhoff »

Kandidaten gibt's einige. Ich war überrascht, wie sehr mich damals Micheal Jackson's Tod getroffen hatte, obwohl ich mich nie Fan genannt hatte. Ein Stück bunte Kindheit war's aber doch. Einen anderen Namen als Lemmy zu nennen wäre aber nicht richtig. Orgasmatron war eines meiner ersten Alben (mit 9 oder 10 gekauft ) und ist bis heute eines meiner liebsten. Das tat echt weh.

Motörhead - Built For Speed
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