Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Das Album ist natürlich schon ganz cool. Für Instrumentalmusik passiert vielelicht ein bisschen wenig, aber das liegt eher an meinen Hörgewohnheiten als an der Band, einigen Songs stünde aber so einen gewisser Jamcharakter gar nicht schlecht. "Sloth" zB könnte man mit einem ausufernden, bluesigen Solo veredeln, der Gitarrist kann das doch sicher. Spielen die die Songs live generell wie im Studio oder bauen die da die Arrangements etwas aus?
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Trotz aller eventuell denkbaren Verbesserungsideen, ist das für mich bislang das Album des Jahres.
Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Die spielen das live sehr originalgetreu, viel Raum für Improvisation ist da nicht. Also so wie 99% aller anderen Bands halt auch, dafür aber mit mehr Energie als im Studio, das ist schon eine sehr geile Liveband.MetalEschi hat geschrieben: ↑07.09.2022 10:50 Das Album ist natürlich schon ganz cool. Für Instrumentalmusik passiert vielelicht ein bisschen wenig, aber das liegt eher an meinen Hörgewohnheiten als an der Band, einigen Songs stünde aber so einen gewisser Jamcharakter gar nicht schlecht. "Sloth" zB könnte man mit einem ausufernden, bluesigen Solo veredeln, der Gitarrist kann das doch sicher. Spielen die die Songs live generell wie im Studio oder bauen die da die Arrangements etwas aus?
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Eigentlich finde ich bei denen gerade geil, dass die nicht jammen. Von der Sorte gibt's genug, denke ich. Songorientierten instrumentalen Rock von herausragenden Musikern gibt's dagegen nicht so oft.
That is delightful news for someone who cares.
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Hab sie dieses Jahr live erlebt und .....gerade bei den längeren sich aufbauenden Songs hatte ich den Eindruck, daß da einiges an Improvisation dabei war. Wenn man dann die Studio-Alben zum Vergleich auflegt, wird das nochmal deutlich.
Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
So... Nun... Hm...
Gutes Album. In Lobgesang breche ich aber momentan nicht aus.
Ich mag wie stimmig es beginnt und endet.
Der kratzige Einstieg, der Hall, wunderschöner Aufbau, etwas melancholisch.
Und dann geht's abrupt in den nächsten Song, völlig anderer Stil... Das macht mich ein bisschen verrückt.
Ich fange gerade die Stimmung auf, beginne es wirken zu lassen und dann schnappt sich jemand die Plattennadel. Fehlt eigentlich nur dieses typische scratch-Geräusch.
Und so geht's mir eigentlich die ganze Zeit über.
So richtig in die Tiefe geht es bei mir nicht.
Ich bin ziemlich überzeugt, dass mich das Live umhauen würde... Da steckt einfach mehr Kraft hinter.
Es ist schon toll und abwechslungsreich gemacht, mir fehlen ein bisschen die ausufernden Passagen.
Der Titelsong ist ziemlich toll! Aber auch hier, es dringt nicht bis in die Tiefe. Obwohl, doch! Ein paar Augenblicke gibt es hier, wo ich kurz die Augen schließen muss, um die Gänsehaut zu genießen.
Schön, wie hier das Intro wieder aufgenommen wird... Schöner Abschluss.
Ich habe mir bewusst noch kein Review dazu angeschaut, habe allerdings schon aufgeschnappt, was die Idee hinter dem Album ist.
Vielleicht muss ich es mit anderen Kopfhörern und mit mehr Hintergrundwissen hören, um es so richtig würdigen zu können.
Aber ehrlich gesagt, ist das eher nicht meine Herangehensweise.
Gutes Album. In Lobgesang breche ich aber momentan nicht aus.
Ich mag wie stimmig es beginnt und endet.
Der kratzige Einstieg, der Hall, wunderschöner Aufbau, etwas melancholisch.
Und dann geht's abrupt in den nächsten Song, völlig anderer Stil... Das macht mich ein bisschen verrückt.
Ich fange gerade die Stimmung auf, beginne es wirken zu lassen und dann schnappt sich jemand die Plattennadel. Fehlt eigentlich nur dieses typische scratch-Geräusch.
Und so geht's mir eigentlich die ganze Zeit über.
So richtig in die Tiefe geht es bei mir nicht.
Ich bin ziemlich überzeugt, dass mich das Live umhauen würde... Da steckt einfach mehr Kraft hinter.
Es ist schon toll und abwechslungsreich gemacht, mir fehlen ein bisschen die ausufernden Passagen.
Der Titelsong ist ziemlich toll! Aber auch hier, es dringt nicht bis in die Tiefe. Obwohl, doch! Ein paar Augenblicke gibt es hier, wo ich kurz die Augen schließen muss, um die Gänsehaut zu genießen.
Schön, wie hier das Intro wieder aufgenommen wird... Schöner Abschluss.
Ich habe mir bewusst noch kein Review dazu angeschaut, habe allerdings schon aufgeschnappt, was die Idee hinter dem Album ist.
Vielleicht muss ich es mit anderen Kopfhörern und mit mehr Hintergrundwissen hören, um es so richtig würdigen zu können.
Aber ehrlich gesagt, ist das eher nicht meine Herangehensweise.
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Ich denke, das fasst meine Sicht ziemlich gut zusammen. Ich finde das alles gut, handwerklich einwandfrei, toll produziert usw. Es ist mir letztlich aber für Instrumentalmusik ein wenig zu... kompakt? Eingängig? Gefällig?
Es ist jedenfalls optimal zum Nebenbeihören. Zum tieferen Eintauchen fehlt die, naja, Tiefe.
Edit: Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass die Band auf synthetische Elemente komplett verzichtet. Die Grundstrukur Gitarre, Bass, Schlagzeug (und ein bisschen Saxophon) ist an sich ja schwer sympathisch und reduziert. Aber es fehlen eben auch Möglichkeiten der farblichen Gestaltung. Sicher so gewollt, aber im Ergebnis trägt es meine Aufmerksamkeit dann nicht über eine Stunde.
Zuletzt geändert von MetalEschi am 13.09.2022 10:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Mir gehts ein bisschen ähnlich.
LDC waren bis "How Do We Want to Live" ja eh nie meine Band, aber das Album hat mich echt begeistert und die "Ghost" EP ebenfalls.
Aber "Eraser" erreicht mich abseits der Songs Kamilah, 500 Years, Sloth und Giants Leaving (also quasi die Mitte des Albums, und die Mitte der Mitte (500 Years, Sloth) finde ich tatsächlich nochmal besser als die anderen beiden) nicht so richtig.
Blood Honey ist IMO viel zu lang zum Beispiel, Landless King läuft auch an mir vorbei....
Das ist alles gut, reißt mich aber nicht so richtig mit oder packt mich wie halt die beiden Vorgänger das getan haben. Keine Ahnung, woran das liegt und vielleicht kommt das ja noch.
Aber im Moment ist das bessere Instrumentalalbum für mich die neue My Sleeping Karma, die variieren zwar weniger, aber da bin ich nach 20 Sekunden gefangen und komm erst wieder raus, wenns vorbei ist.
@ Hilde: Es hilft tatsächlich ein bisschen, wenn man eine Idee hat, welcher Tierart die jeweiligen Songs gewidmet sind
Hier gibts ein paar Infos dazu, LDC arbeiten ja auch mit Greenpeace zusammen
https://greenwire.greenpeace.de/eraser? ... uIQAvD_BwE
Ansonsten:
01. Enter: Death Box (Intro)
02. Blades (Nashorn)
03. Kamilah (Gorilla)
04. 500 Years (Grönlandhai, im RH Interview war hier fälschlicherweise von einem Wal die Rede)
05. Sloth (Faultier)
06. Giants Leaving (Albatross)
07. Blood Honey (Biene)
08. Landless King (Tiger)
09. Eraser (Mensch)
Es sind zum Teil auch die genauen Bezeichnungen der Arten noch definiert im Booklet, aber fürs allgemeine Verständnis reicht das so ja auch *g*
Mir hat das schon geholfen, Bilder vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen beim Hören der Musik.
LDC waren bis "How Do We Want to Live" ja eh nie meine Band, aber das Album hat mich echt begeistert und die "Ghost" EP ebenfalls.
Aber "Eraser" erreicht mich abseits der Songs Kamilah, 500 Years, Sloth und Giants Leaving (also quasi die Mitte des Albums, und die Mitte der Mitte (500 Years, Sloth) finde ich tatsächlich nochmal besser als die anderen beiden) nicht so richtig.
Blood Honey ist IMO viel zu lang zum Beispiel, Landless King läuft auch an mir vorbei....
Das ist alles gut, reißt mich aber nicht so richtig mit oder packt mich wie halt die beiden Vorgänger das getan haben. Keine Ahnung, woran das liegt und vielleicht kommt das ja noch.
Aber im Moment ist das bessere Instrumentalalbum für mich die neue My Sleeping Karma, die variieren zwar weniger, aber da bin ich nach 20 Sekunden gefangen und komm erst wieder raus, wenns vorbei ist.
@ Hilde: Es hilft tatsächlich ein bisschen, wenn man eine Idee hat, welcher Tierart die jeweiligen Songs gewidmet sind
Hier gibts ein paar Infos dazu, LDC arbeiten ja auch mit Greenpeace zusammen
https://greenwire.greenpeace.de/eraser? ... uIQAvD_BwE
Ansonsten:
01. Enter: Death Box (Intro)
02. Blades (Nashorn)
03. Kamilah (Gorilla)
04. 500 Years (Grönlandhai, im RH Interview war hier fälschlicherweise von einem Wal die Rede)
05. Sloth (Faultier)
06. Giants Leaving (Albatross)
07. Blood Honey (Biene)
08. Landless King (Tiger)
09. Eraser (Mensch)
Es sind zum Teil auch die genauen Bezeichnungen der Arten noch definiert im Booklet, aber fürs allgemeine Verständnis reicht das so ja auch *g*
Mir hat das schon geholfen, Bilder vor dem geistigen Auge entstehen zu lassen beim Hören der Musik.
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
My Sleeping Karma habe ich nicht gehört, aber zB King Buffalo sind zwar nicht rein instrumental, aber haben ja auch diese minutenlangen Passagen, wo im Grunde nur in verschiedenen Variationen durchgegroovt wird. Da funktioniert es prima und es würde IMO auch ohne Gesang gut funktionieren.Thunderforce hat geschrieben: ↑13.09.2022 10:34 Aber im Moment ist das bessere Instrumentalalbum für mich die neue My Sleeping Karma, die variieren zwar weniger, aber da bin ich nach 20 Sekunden gefangen und komm erst wieder raus, wenns vorbei ist.
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Die selbstbetitelte ist bis heute mein Favorit, alle anderen sind für mich auf einem ähnlichen Niveau, aber das ist auch die Krux. Live habe ich sie, komplett in Nebel eingehüllt, einmal vor Fates Warning gesehen, da wurde es nach einer halben Stunde schon ein bisschen langweilig. Dagegen war der Auftritt beim Rock Hard Festival ein regelrechter Trip, da haben sie mich voll gepackt, ähnlich wie diese eine Combo dieses Jahr... komme nicht drauf...
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Stimmt, wobei ich mir King Buffalo noch nie instrumental vorgestellt habe.MetalEschi hat geschrieben: ↑13.09.2022 10:38My Sleeping Karma habe ich nicht gehört, aber zB King Buffalo sind zwar nicht rein instrumental, aber haben ja auch diese minutenlangen Passagen, wo im Grunde nur in verschiedenen Variationen durchgegroovt wird. Da funktioniert es prima und es würde IMO auch ohne Gesang gut funktionieren.Thunderforce hat geschrieben: ↑13.09.2022 10:34 Aber im Moment ist das bessere Instrumentalalbum für mich die neue My Sleeping Karma, die variieren zwar weniger, aber da bin ich nach 20 Sekunden gefangen und komm erst wieder raus, wenns vorbei ist.
Wenn Du Bock hast, hör Dir mal die neue My Sleeping Karma ("Atma") an, würde mich interessieren, wie Du das findest.
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Ja, mach ich mal.
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Villagers of Ionannina City?GoTellSomebody hat geschrieben: ↑13.09.2022 10:46 Die selbstbetitelte ist bis heute mein Favorit, alle anderen sind für mich auf einem ähnlichen Niveau, aber das ist auch die Krux. Live habe ich sie, komplett in Nebel eingehüllt, einmal vor Fates Warning gesehen, da wurde es nach einer halben Stunde schon ein bisschen langweilig. Dagegen war der Auftritt beim Rock Hard Festival ein regelrechter Trip, da haben sie mich voll gepackt, ähnlich wie diese eine Combo dieses Jahr... komme nicht drauf...
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Ihr mögt durchaus rechthaben mit den Analysen ...... vielleicht habe ich auch die LDC-Fanbrille auf, aber musikalisch ist das eindeutig eine Steigerung zu "How Do You .....". Und wenn ich mir darüber hinaus bei geschlossenen Augen die jeweils beschriebenen Tiere gedanklich an mir vorbeiziehen lasse (wie bereits schon mehrfach getan) dann ist das ein tolles und großartiges Werk.
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Re: Long Distance Calling - Eraser (VÖ: 26.08.22)
Genau. Danke.Apparition hat geschrieben: ↑13.09.2022 11:13Villagers of Ionannina City?GoTellSomebody hat geschrieben: ↑13.09.2022 10:46 Die selbstbetitelte ist bis heute mein Favorit, alle anderen sind für mich auf einem ähnlichen Niveau, aber das ist auch die Krux. Live habe ich sie, komplett in Nebel eingehüllt, einmal vor Fates Warning gesehen, da wurde es nach einer halben Stunde schon ein bisschen langweilig. Dagegen war der Auftritt beim Rock Hard Festival ein regelrechter Trip, da haben sie mich voll gepackt, ähnlich wie diese eine Combo dieses Jahr... komme nicht drauf...