The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

[LordVader]

Sorry @LordVader. Ich kann dir leider absolut nicht folgen.

Nun ja als Argument gegen das Verbieten zu sagen: „ Wenn ich es verbiete werden einige das auf illegale Weise machen“ halte ich für eine sehr verkehrte Sichtweise.

Ich kann im Covid Zusammenhang aber auch kein Argument für ein Verbot ausfindig machen.
Deiner Argumentation nach könnte man an Weihnachten und Silvester ja auch das Autofahren verbieten, weil da normalerweise eh keiner Arbeiten muss, und durch die eingesparten sinnlosen Fahrten nen Haufen Unfallopfer sparen kann, die dann später das Krankenhaus belasten.

Oder mal alle ne Woche lang nicht die Kellertreppe runtergehen lassen, weil sich bei sowas häufig der Fuß gebrochen wird.

Das ist eine ganz andere Sache. Ob das Aussetzen der Ausnahme sinnvoll ist oder nicht ist doch etwas ganz anderes. und ja das muss man nicht gut finden. Und ich wundere mich auch, dass die das dieses Jahr wieder machen.

Ich finde halt dieses „dann besorgen sie es sich wo anders“ aber halt ein komplettes Nullargument und den Gedankengang dahinter sehr daneben.

Eingenerelles Aussetzen der „Tradition“ (die übrigens gar nicht so alt ist) finde ich aber selbst auch gar nicht so wichtig.
Eine deutlich kürzere Verkaufszeit und deutlich mehr Kontrolle und Strafe für Knallerei außerhalb der Ausnahmezeit wären mir persönlich wichtiger. In der Dortmunder Nordstadt ist beispielsweise ab dem 28.12. eine Woche Dauerknallerei, 24h am Tag.

[Timojugend]

Mein Problem mit der Regelung für den Einzelhandel und Gastronomie ist, dass hier einmal mehr Verantwortung auf die abgewälzt wird, die wegen der Pandemie eh schon unter Druck stehen. Du brauchst Personal, um Impfnachweise zu kontrollieren, gleichzeitig brechen aber Einnahmen weg. Ein weiteres Problem, das man mit einer Impfpflicht hätte vermeiden können. Aber immerhin kommt die ja vielleicht "schon" im Februar.

Eine Impfpflicht bewahrt dich und deinen Laden aber nicht vor Leuten die darauf scheißen und zB mit gefälschten Zertifikaten Einlass bekommen.
Gerade in der Gastro wäre man da auch bei einer Impfflicht genauso schwer in der Haftung wie jetzt schon.
Die Kontrollpflicht würde (ähnlich wie beim Jugendschutz) nach wie vor beim Betreiber bleiben.

[Apparition]

Mein Problem mit der Regelung für den Einzelhandel und Gastronomie ist, dass hier einmal mehr Verantwortung auf die abgewälzt wird, die wegen der Pandemie eh schon unter Druck stehen. Du brauchst Personal, um Impfnachweise zu kontrollieren, gleichzeitig brechen aber Einnahmen weg. Ein weiteres Problem, das man mit einer Impfpflicht hätte vermeiden können. Aber immerhin kommt die ja vielleicht "schon" im Februar.

In vielen Läden gibt es doch schon jemanden der Masken etc. kontrolliert.
Jetzt gibst Du dem Knilch noch einen Barcode Leser in die Hand und sagst ihm wo er was mit dem Perso vergleichen soll, dann haben sich da alle bald dran gewöhnt.

Ich habe Zweifel. Klar funktioniert das technisch ohne weiteres, das stell ich gar nicht in Abrede. Und ich glaube auch, dass das im Moment - weil ich gerade eine Rückblick auf Merkel sehe - "alternativlos". Aber es bindet Personal, strapaziert die Nerven und, das würde ich nicht unterschätzen, setzt die Leute dem Zorn der Spinner aus. Eine gute Lösung ist das für mich nicht.

[Hyronimus]

Ist die Kontrolle von 2G was anderes als die Kontrolle von 3G? *auf dem Schlauch steh*

[Apparition]

Ist die Kontrolle von 2G was anderes als die Kontrolle von 3G? *auf dem Schlauch steh*

Gab es das im Einzelhandel schon? In NRW zumindest nicht.

EDIT: Ah doch, in BaWü zumindest.

[Thunderforce]

Ist die Kontrolle von 2G was anderes als die Kontrolle von 3G? *auf dem Schlauch steh*

Verstehe ich auch nicht.
Wenn, dann ist es eher einfacher, weil eine Sache weniger

[Ratatata]

Ich kann im Covid Zusammenhang aber auch kein Argument für ein Verbot ausfindig machen.

Da treffen sich in jedem größeren Nest im Normalfall zum Teil stark alkoholisierte Menschen in größeren Gruppen auf der Straße.
Inklusive Bussi und Umarmung der Nachbarin, die man sonst seit Tagen nicht gesehen hat.
Inklusive immer schon sehr unhygienischem Flaschenkreisen.
Dazu kommt:
Inklusive Schlägereien.
Inklusive Schnapsleichen.
Inklusive Wohnungsbränden.
Und natürlich auch inklusive wie auch immer gearteten Unfällen.
Wie man halt jedes Jahr in der Zeitung lesen kann.
Sicher alles keine Mehrheiten. Sicher feiert der absolute Großteil einfach fröhlich vor sich hin.
Sicher wird sich nicht alles davon verhindern lassen.
Aber aktuell ist halt von allem etwas weniger ein deutliches Plus an mehr.

[Timojugend]

Ich kann im Covid Zusammenhang aber auch kein Argument für ein Verbot ausfindig machen.
Deiner Argumentation nach könnte man an Weihnachten und Silvester ja auch das Autofahren verbieten, weil da normalerweise eh keiner Arbeiten muss, und durch die eingesparten sinnlosen Fahrten nen Haufen Unfallopfer sparen kann, die dann später das Krankenhaus belasten.

Oder mal alle ne Woche lang nicht die Kellertreppe runtergehen lassen, weil sich bei sowas häufig der Fuß gebrochen wird.

Das ist eine ganz andere Sache. Ob das Aussetzen der Ausnahme sinnvoll ist oder nicht ist doch etwas ganz anderes. und ja das muss man nicht gut finden. Und ich wundere mich auch, dass die das dieses Jahr wieder machen.

Ich finde halt dieses „dann besorgen sie es sich wo anders“ aber halt ein komplettes Nullargument und den Gedankengang dahinter sehr daneben.

Eingenerelles Aussetzen der „Tradition“ (die übrigens gar nicht so alt ist) finde ich aber selbst auch gar nicht so wichtig.
Eine deutlich kürzere Verkaufszeit und deutlich mehr Kontrolle und Strafe für Knallerei außerhalb der Ausnahmezeit wären mir persönlich wichtiger. In der Dortmunder Nordstadt ist beispielsweise ab dem 28.12. eine Woche Dauerknallerei, 24h am Tag.
[/quote]

Ich kann dich ja verstehen. Und auch jeden ders nicht so mit Feuerwerk hat und das am liebsten verbieten würde. Das hat aber nichts mit der Covid Situation zu tun (auch wenn die überfüllten Krankenhäuser hier immer gerne als Argument genommen werden).
Wenn man an Silvester bundesweit Alkoholkonsum verbieten würde, DANN wären die Krankenhäuser tatsächlich mal entlastet.
Aber nicht durch das Verbot von Knallern.
Und kürzere Verkaufszeiten für Feuerwerk wären momentan auch nicht gerade ne Riesenidee, weil sich die Ballermänner dann natürlich erst recht in den Läden knubbeln würden, um den Stoff zu kaufen.

Ich schimpfe mittlerweile übrigens auch gerne über Asikids, die Tage vor und nach Silvester in der Stadt rumböllern und mir sogar mal nen Kracher in den Briefkasten geworfen haben.
Ich weiß aber auch, wie viel Spaß das auf der anderen Seite macht, weil ich in dem Alter auch mal mit reichlich Scheiße im Kopf unterwegs war

[LordVader]

Es ist halt wirklich so, das bei dem Geknalle auf der Straße es vermehrt zu den Streitereien (die letztlich alkoholbedingt sind, ja) kommt.

Es ist halt ein einfacher Ansatzp7nkt zusätzliche Konktakte und auch zusätzliche Arbeit im Gesundheitswesen zu vermeiden. Ob es der wichtigste Punkt ist? Mit Sicherheit nicht, eher einer unter vielen.

[Timojugend]

Ich kann im Covid Zusammenhang aber auch kein Argument für ein Verbot ausfindig machen.

Da treffen sich in jedem größeren Nest im Normalfall zum Teil stark alkoholisierte Menschen in größeren Gruppen auf der Straße.
Inklusive Bussi und Umarmung der Nachbarin, die man sonst seit Tagen nicht gesehen hat.
Inklusive immer schon sehr unhygienischem Flaschenkreisen.
Dazu kommt:
Inklusive Schlägereien.
Inklusive Schnapsleichen.
Inklusive Wohnungsbränden.
Und natürlich auch inklusive wie auch immer gearteten Unfällen.
Wie man halt jedes Jahr in der Zeitung lesen kann.
Sicher alles keine Mehrheiten. Sicher feiert der absolute Großteil einfach fröhlich vor sich hin.
Sicher wird sich nicht alles davon verhindern lassen.
Aber aktuell ist halt von allem etwas weniger ein deutliches Plus an mehr.

Und an all diesen enthemmten Verhaltensweisen sind Böller und Raketen schuld? Oder eher Alkohol?
Oder besser gefragt: Was würde automatisch wegfallen, wenn man was von beidem verbieten würde?

[LordVader]

Ich weiß aber auch, wie viel Spaß das auf der anderen Seite macht, weil ich in dem Alter auch mal mit reichlich Scheiße im Kopf unterwegs war

Ja aber nicht jeder Spaß auf Kosten anderer muss weiterhin möglich sein…

[DerHorst]

weil ich in dem Alter auch mal mit reichlich Scheiße im Kopf unterwegs war

Einige von denen entwickeln sich aber weiter.

[Timojugend]

weil ich in dem Alter auch mal mit reichlich Scheiße im Kopf unterwegs war

Einige von denen entwickeln sich aber weiter.

Das hab ich Gottseidank nicht nötig gehabt.

[Ratatata]

Und an all diesen enthemmten Verhaltensweisen sind Böller und Raketen schuld? Oder eher Alkohol?
Oder besser gefragt: Was würde automatisch wegfallen, wenn man was von beidem verbieten würde?

Wenn heute beschlossen würde, das ab drei Tagen vor Sylvester kein Alkohol mehr verkauft werden dürfte, würde ab sofort der Alk gebunkert werden wie letztes Jahr das Klopapier.
Konnte man ja sehen, als es letztes Jahr das Alkoholverkaufsverbot an Weiberfastnacht gab.
Den Stoff gibt es ja überall das ganze Jahr.
Für die Böllerei hingegen gibt es ja eh nur ein zeitlich geringes Verkaufsfenster. Das ist realistischer umzusetzen.
Und ja, prinzipiell lockt das Feuerwerk die Leute raus. Ansonsten würde sie eh zuhause weitertrinken. Ist ja kalt draußen.

[Timojugend]

Ich weiß aber auch, wie viel Spaß das auf der anderen Seite macht, weil ich in dem Alter auch mal mit reichlich Scheiße im Kopf unterwegs war

Ja aber nicht jeder Spaß auf Kosten anderer muss weiterhin möglich sein…

Natürlich gibt es keinen Anspruch auf Sachbeschädigung. Dafür ist Feuerwerk ja auch nicht gemacht.
Ich toleriere es aber zumindest, wenn ich mal mit dem Handfeger meinen Briefkasten ausfegen muss, um Knallerreste daraus zu entfernen.

Dann kannste aber auch Fleischwurst und tote Mäuse verbieten. (Nicht das ich sowas jemandem schonmal in den Briefkasten gesteckt hätte).