The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

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DerHorst
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von DerHorst »

NegatroN hat geschrieben: 25.01.2022 16:24
Thunderforce hat geschrieben: 25.01.2022 16:19 Ja, aber sie schützt halt indirekt die Beschäftigten im Gesundheitswesen auch. Und dann auch wieder die Leute, deren andere Erkrankungen wegen Coronadeppen im KKH nicht behandelt werden.
So wie die Gurtpflucht eben auch den Notfallsanitäter schützt, der mich im Zweifel nicht aus dem Fußraum und dem Handschuhfach puhlen muss.

Ich weiß dass das 2 Seiten hat, aber im Moment überwiegt mir die eine Seite da schon noch recht deutlich, auch wenn durch Omikron einer von vielen Punkten sicherlich etwas abgeschwächt sein mag.
Da kommt es eben sehr drauf an, wie sich das unter dem Strich entwickeln wird und wie viele Menschen tatsächlich im Krankenhaus landen, wie lange sie dort bleiben müssen, etc.
Es gibt da eine Grenze, ab der wir der wir das nicht mehr einfach hinnehmen können oder müssen. Aber wo die liegt, ist Verhandlungssache.

Ich hab selber keine abschließende Meinung dazu, wo die liegen sollte. Generell glaube ich aber, dass die Mehrheit für eine Impfpflicht gerade wegbricht. Das Zeitfenster, in dem die möglich gewesen wäre, schließt sich wohl wieder. Und das ist vielleicht auch nicht weiter schlimm.
Momentan laufen die Pflegekräfte in den KHs 8+ Stunden mit FFP2 Maske herum und stecken sich dort nicht an. Wenn man krank ist, sollte man zu Hause bleiben, da man nicht die volle Arbeitskraft aufbringen kann. Warum sollten sich nun ausgerechnet das Krankenhauspersonal impfen lassen, sonst aber keiner? Damit sie sich weiter den Buckel krummarbeiten können - vielleicht applaudiert ja auch mal wieder einer - für die Deppen, die meinen Corona sei nur ein Schnupfen?
Impfpflicht für alle, dann sind auch alle bestmöglich geschützt.
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NegatroN
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von NegatroN »

DerHorst hat geschrieben: 25.01.2022 17:42Warum sollten sich nun ausgerechnet das Krankenhauspersonal impfen lassen, sonst aber keiner?
Weil die gezwungenermaßen Kontakt zu Risikopatienten haben, die sich nicht impfen lassen können bzw. bei denen die Immunantwort auf eine Impfung drastisch verringert ist. Den haben andere Menschen nicht.
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von Diewaldo »

NegatroN hat geschrieben: 25.01.2022 17:56
DerHorst hat geschrieben: 25.01.2022 17:42Warum sollten sich nun ausgerechnet das Krankenhauspersonal impfen lassen, sonst aber keiner?
Weil die gezwungenermaßen Kontakt zu Risikopatienten haben, die sich nicht impfen lassen können bzw. bei denen die Immunantwort auf eine Impfung drastisch verringert ist. Den haben andere Menschen nicht.
Das ist ein unzulässige Vereinfachung aus meiner Sicht. So nehmen z.B. Personen die unter Rheuma leiden Medikamente die ihr Immunsystem gezielt unterdrücken und somit auch die Immunantwort auf andere Erkrankungen wie z.B. Covid. Die laufen in der Regel einfach so durch die Gegend wie du und ich ... wer schützt die jetzt? Oder Menschen die gerade in einer ambulanten Krebsbehandlung sind und und und... sollen die sich alle auf unbestimmte Zeit zuhause einsperren, damit die Leute die meinen sie kämen ohne klar weiter spazieren gehen können?

Es ist nun mal nicht so, dass Krankenhauspersonal die einzigen sind. Was ist mit den Leuten in körpernahen Dienstleistungen, der Stewardess im Flugzeug, dem Busfahrer, dem Fahrkartenkontrolleur?
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von NegatroN »

Diewaldo hat geschrieben: 25.01.2022 18:06
NegatroN hat geschrieben: 25.01.2022 17:56
DerHorst hat geschrieben: 25.01.2022 17:42Warum sollten sich nun ausgerechnet das Krankenhauspersonal impfen lassen, sonst aber keiner?
Weil die gezwungenermaßen Kontakt zu Risikopatienten haben, die sich nicht impfen lassen können bzw. bei denen die Immunantwort auf eine Impfung drastisch verringert ist. Den haben andere Menschen nicht.
Das ist ein unzulässige Vereinfachung aus meiner Sicht. So nehmen z.B. Personen die unter Rheuma leiden Medikamente die ihr Immunsystem gezielt unterdrücken und somit auch die Immunantwort auf andere Erkrankungen wie z.B. Covid. Die laufen in der Regel einfach so durch die Gegend wie du und ich ... wer schützt die jetzt? Oder Menschen die gerade in einer ambulanten Krebsbehandlung sind und und und... sollen die sich alle auf unbestimmte Zeit zuhause einsperren, damit die Leute die meinen sie kämen ohne klar weiter spazieren gehen können?

Es ist nun mal nicht so, dass Krankenhauspersonal die einzigen sind. Was ist mit den Leuten in körpernahen Dienstleistungen, der Stewardess im Flugzeug, dem Busfahrer, dem Fahrkartenkontrolleur?
Wie gesagt - die sind nicht geschützt, wenn die Menschen um sie herum geimpft sind. Nicht mit Omikron. Im Krankenhaus ist das was anderes, da finde ich es völlig vertretbar, wenn man den Schutz möglichst weit erhöht, auch wenn man nie vollen Schutz erreichen kann. Aber im Alltag ist das für die Gesamtbevölkerung was anderes. Sonst müsste man das ja auf alle Krankheiten ausdehnen, die potenziell für irgendjemanden gefährlich sein können.
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von Diewaldo »

NegatroN hat geschrieben: 25.01.2022 18:10
Diewaldo hat geschrieben: 25.01.2022 18:06
NegatroN hat geschrieben: 25.01.2022 17:56
DerHorst hat geschrieben: 25.01.2022 17:42Warum sollten sich nun ausgerechnet das Krankenhauspersonal impfen lassen, sonst aber keiner?
Weil die gezwungenermaßen Kontakt zu Risikopatienten haben, die sich nicht impfen lassen können bzw. bei denen die Immunantwort auf eine Impfung drastisch verringert ist. Den haben andere Menschen nicht.
Das ist ein unzulässige Vereinfachung aus meiner Sicht. So nehmen z.B. Personen die unter Rheuma leiden Medikamente die ihr Immunsystem gezielt unterdrücken und somit auch die Immunantwort auf andere Erkrankungen wie z.B. Covid. Die laufen in der Regel einfach so durch die Gegend wie du und ich ... wer schützt die jetzt? Oder Menschen die gerade in einer ambulanten Krebsbehandlung sind und und und... sollen die sich alle auf unbestimmte Zeit zuhause einsperren, damit die Leute die meinen sie kämen ohne klar weiter spazieren gehen können?

Es ist nun mal nicht so, dass Krankenhauspersonal die einzigen sind. Was ist mit den Leuten in körpernahen Dienstleistungen, der Stewardess im Flugzeug, dem Busfahrer, dem Fahrkartenkontrolleur?
Wie gesagt - die sind nicht geschützt, wenn die Menschen um sie herum geimpft sind. Nicht mit Omikron. Im Krankenhaus ist das was anderes, da finde ich es völlig vertretbar, wenn man den Schutz möglichst weit erhöht, auch wenn man nie vollen Schutz erreichen kann. Aber im Alltag ist das für die Gesamtbevölkerung was anderes. Sonst müsste man das ja auf alle Krankheiten ausdehnen, die potenziell für irgendjemanden gefährlich sein können.
Ob deine These richtig ist werden wir jetzt bald in China sehen. Deren Impfstoffe wirken ja offensichtlich gar nicht gegen Omicron.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 30112.html
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von Ratatata »

Was bitte ist denn die Alternative?
Noch weitere Jahre Masken- und Testpflicht inklusive Kontaktbeschränkungen, an die sich dann eh keiner hält?
Fickt euch und betet?
Totale Durchseuchung inklusive X.000 unnötigen Toten?
Zusammenbruch des Gesundheitssystemes?
Wo fucking für?
Weil man ja tunlichst eventuelle Eventuellbedenken pflegen muss?
Weil aussitzen und diskutieren ja merkelig bequemer ist?
"Oh, bei Omikron hilft die Impfung ja nicht sooo gut. Dann nehme ich doch lieber weiter Ingwerhonig bei Neumond. Scheiß halt auf die Anderen."
Es geht immer noch um drecksverdammte Menschenleben. Und da sollte man lieber zuviel als zuwenig tun, wenn man noch einen Rest von Gewissen hat.
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MetalEschi
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von MetalEschi »

Wenn die Impfung aber nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Ende der Pandemie und einen entsprechenden Schutz für alle bedeutet, dann ist eine Impfpflicht nicht zielführend, denn der Impfstoff ist kein Apfelsaft.
Eine Impfpflicht macht Sinn, wenn sie die Umstände auch wirklich nachhaltig verbessert und nicht nur vielleicht.
Ich spreche wie gesagt von der Pflicht.
Ich sehe einen hohen individuellen Nutzen in der Impfung.
Aber die Entwicklung mit Omikron macht eine allgemeine Impfpflicht zu einem recht zweischneidigen Schwert, so lange man den langfristigen und nachhaltigen Effekt nicht anhand guter Indizien nachweisen kann.
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von Leviathane »

Diewaldo hat geschrieben: 25.01.2022 18:06
NegatroN hat geschrieben: 25.01.2022 17:56
DerHorst hat geschrieben: 25.01.2022 17:42Warum sollten sich nun ausgerechnet das Krankenhauspersonal impfen lassen, sonst aber keiner?
Weil die gezwungenermaßen Kontakt zu Risikopatienten haben, die sich nicht impfen lassen können bzw. bei denen die Immunantwort auf eine Impfung drastisch verringert ist. Den haben andere Menschen nicht.
Das ist ein unzulässige Vereinfachung aus meiner Sicht. So nehmen z.B. Personen die unter Rheuma leiden Medikamente die ihr Immunsystem gezielt unterdrücken und somit auch die Immunantwort auf andere Erkrankungen wie z.B. Covid. Die laufen in der Regel einfach so durch die Gegend wie du und ich ... wer schützt die jetzt? Oder Menschen die gerade in einer ambulanten Krebsbehandlung sind und und und... sollen die sich alle auf unbestimmte Zeit zuhause einsperren, damit die Leute die meinen sie kämen ohne klar weiter spazieren gehen können?

Es ist nun mal nicht so, dass Krankenhauspersonal die einzigen sind. Was ist mit den Leuten in körpernahen Dienstleistungen, der Stewardess im Flugzeug, dem Busfahrer, dem Fahrkartenkontrolleur?
Immunosuppressive Menschen hätten aber nicht nur mit einer Erkrankung an Covid ein Problem, da reicht schon eine Grippe aus, das es richtig gefährlich für sie werden könnte. Oder andere Infektionskrankheiten. Da ist dann schon auch Eigenverantwortung gefragt.
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von Diewaldo »

MetalEschi hat geschrieben: 25.01.2022 18:59 Wenn die Impfung aber nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Ende der Pandemie und einen entsprechenden Schutz für alle bedeutet, dann ist eine Impfpflicht nicht zielführend, denn der Impfstoff ist kein Apfelsaft.
Eine Impfpflicht macht Sinn, wenn sie die Umstände auch wirklich nachhaltig verbessert und nicht nur vielleicht.
Ich spreche wie gesagt von der Pflicht.
Ich sehe einen hohen individuellen Nutzen in der Impfung.
Aber die Entwicklung mit Omikron macht eine allgemeine Impfpflicht zu einem recht zweischneidigen Schwert, so lange man den langfristigen und nachhaltigen Effekt nicht anhand guter Indizien nachweisen kann.
Das stimmt nur bedingt, weil das (wie jetzt schon öfter in der Pandemie) nur Momentaufnahmen sind. Gegen Alpha bis Delta hätten wir die Impfpflicht jedenfalls gut gebrauchen können. Aktuell gibt es keinen Impfstoff gegen Omicron, das ist richtig. Aber das wird nicht so bleiben, selbst wenn die Pandemie bei uns irgendwann endemisch werden sollte.

Und dann stehen wir wieder da und ärgern uns wie jetzt bei den fehlenden PCR-Testkapazitäten, dass mal wieder keiner daran gedacht hat mal weiter zu denken als von 12 bis Mittag!
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von Diewaldo »

Leviathane hat geschrieben: 25.01.2022 19:04
Diewaldo hat geschrieben: 25.01.2022 18:06
NegatroN hat geschrieben: 25.01.2022 17:56
DerHorst hat geschrieben: 25.01.2022 17:42Warum sollten sich nun ausgerechnet das Krankenhauspersonal impfen lassen, sonst aber keiner?
Weil die gezwungenermaßen Kontakt zu Risikopatienten haben, die sich nicht impfen lassen können bzw. bei denen die Immunantwort auf eine Impfung drastisch verringert ist. Den haben andere Menschen nicht.
Das ist ein unzulässige Vereinfachung aus meiner Sicht. So nehmen z.B. Personen die unter Rheuma leiden Medikamente die ihr Immunsystem gezielt unterdrücken und somit auch die Immunantwort auf andere Erkrankungen wie z.B. Covid. Die laufen in der Regel einfach so durch die Gegend wie du und ich ... wer schützt die jetzt? Oder Menschen die gerade in einer ambulanten Krebsbehandlung sind und und und... sollen die sich alle auf unbestimmte Zeit zuhause einsperren, damit die Leute die meinen sie kämen ohne klar weiter spazieren gehen können?

Es ist nun mal nicht so, dass Krankenhauspersonal die einzigen sind. Was ist mit den Leuten in körpernahen Dienstleistungen, der Stewardess im Flugzeug, dem Busfahrer, dem Fahrkartenkontrolleur?
Immunosuppressive Menschen hätten aber nicht nur mit einer Erkrankung an Covid ein Problem, da reicht schon eine Grippe aus, das es richtig gefährlich für sie werden könnte. Oder andere Infektionskrankheiten. Da ist dann schon auch Eigenverantwortung gefragt.
Das schon. Aber Omicron ist halt leider auch zigmal ansteckender als eine normale Grippe ... insofern kann ich jetzt nicht mal im Ansatz nachvollziehen, wie sich eine solche Person jetzt fühlen muss.
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von NegatroN »

Diewaldo hat geschrieben: 25.01.2022 19:08
MetalEschi hat geschrieben: 25.01.2022 18:59 Wenn die Impfung aber nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit das Ende der Pandemie und einen entsprechenden Schutz für alle bedeutet, dann ist eine Impfpflicht nicht zielführend, denn der Impfstoff ist kein Apfelsaft.
Eine Impfpflicht macht Sinn, wenn sie die Umstände auch wirklich nachhaltig verbessert und nicht nur vielleicht.
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Aber die Entwicklung mit Omikron macht eine allgemeine Impfpflicht zu einem recht zweischneidigen Schwert, so lange man den langfristigen und nachhaltigen Effekt nicht anhand guter Indizien nachweisen kann.
Das stimmt nur bedingt, weil das (wie jetzt schon öfter in der Pandemie) nur Momentaufnahmen sind. Gegen Alpha bis Delta hätten wir die Impfpflicht jedenfalls gut gebrauchen können. Aktuell gibt es keinen Impfstoff gegen Omicron, das ist richtig. Aber das wird nicht so bleiben, selbst wenn die Pandemie bei uns irgendwann endemisch werden sollte.

Und dann stehen wir wieder da und ärgern uns wie jetzt bei den fehlenden PCR-Testkapazitäten, dass mal wieder keiner daran gedacht hat mal weiter zu denken als von 12 bis Mittag!
Wenn absehbar wäre, was kommen würde, könnte man sich gezielt vorbereiten. Aber so ist das halt Kaffeesatzleserei, denn wir wissen nicht, was kommen wird und welche Rolle Impfungen dabei spielen werden.

Es kann auch sein dass wir im Herbst eine Grippe bekommen, die richtig schlimm werden wird. Aber deswegen verabschieden wir ja auch nicht auf Verdacht eine Impfpflicht für die Grippe.
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von MetalEschi »

Die Politik dürfte auch Bedenken haben hinsichtlich eines gesamtgesellschaftlichen Schadens für den weiteren Verlauf der Pandemie, wenn sie eine Impfpflicht beschließt, die im Herbst vor Maßnahmen schützen soll, diesen Zweck dann aber nicht erfüllt. Auch diese Möglichkeit besteht ja, falls das Virus nochmal zu einer resistenten Form mutiert, die im Herbst dann unabhängig von der Wirksamkeit der derzeitigen Impfstoffe nochmal Einschränkungen nötig macht. Wissenschaftler sagen ja, dass das nach jetzigem Kenntnisstand unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen ist. Die rechtlichen Konsequenzen eines solches Falls dürften sich recht komplex gestalten.
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von NegatroN »

MetalEschi hat geschrieben: 25.01.2022 20:31 Die Politik dürfte auch Bedenken haben hinsichtlich eines gesamtgesellschaftlichen Schadens für den weiteren Verlauf der Pandemie, wenn sie eine Impfpflicht beschließt, die im Herbst vor Maßnahmen schützen soll, diesen Zweck dann aber nicht erfüllt. Auch diese Möglichkeit besteht ja, falls das Virus nochmal zu einer resistenten Form mutiert, die im Herbst dann unabhängig von der Wirksamkeit der derzeitigen Impfstoffe nochmal Einschränkungen nötig macht. Wissenschaftler sagen ja, dass das nach jetzigem Kenntnisstand unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen ist. Die rechtlichen Konsequenzen eines solches Falls dürften sich recht komplex gestalten.
Das ist ein sehr guter Punkt. Nicht nur die rechtlichen Konsequenzen, auch die politischen.
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von tafkasc »

Ich denke eigentlich immer noch, dass die Belastung des Gesundheitssystems durch diesen Erreger ziemlich hoch ist. Und dass es mit den vorhandenen Vakzinen sichere und effiziente Mittel dagegen gibt. Das schützt den Beitragszahler und ganz allgemein Kranke, die auf Gesundheitsressourcen angewiesen sind.

Es ist auch gerade wichtig, dass es ein effizientes und zielgerichtetes Mittel ist, mit relativ niedrigen Kosten. Deshalb haben wir z.B. auch eine Anschnallpflicht, eine Selbstbeteiligung bei Sehhilfen und Zahnersatz, aber keine Abmagerungspflicht bei Fettleibigkeit und kein generelles Verbot selbstgefährdender Freizeitgestaltung. Prophylaxe schützt ein solidarisches Gesundheitssystem.

Unsicherheit gibt es. Es könnte sein, dass wir in eine ganz entspannte endemische Situation gelangen, wenn sich in der Population ein ausgereifter Immunschutz aufbaut und erhält und damit jeglicher Sachgrund entfällt. Die Antwort auf diese Unsicherheit ist eine zeitliche Limitierung der Impfpflicht. Soviel ich weiß, sehen die meisten Gesetzesentwürfe das vor.
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Re: The Plague Within - Corona-Diskussionen Teil 2

Beitrag von monochrom »

Diewaldo hat geschrieben: 25.01.2022 18:06
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Weil die gezwungenermaßen Kontakt zu Risikopatienten haben, die sich nicht impfen lassen können bzw. bei denen die Immunantwort auf eine Impfung drastisch verringert ist. Den haben andere Menschen nicht.
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Das ist hier nur eine Tangente, aber nachdem verschiedenste Zeitungen immer wieder die gefahren für Rheumatiker falsch oder unzureichend darstellen, hier mal ein Link zur Seite meiner Rheumapraxis. Da bekommt man zu jedem Zeitpunkt der Pandemie hervorragende Informationen zum Stand des Themenkomplexes "Rheuma und Covid". Ich bin da ja auch erkrankt, und zum Glück ist das Risiko nicht so irre erhöht. Einge Medikamentengruppen sind sogar hilfreich bei einer Covid-Infektion.

https://rheumatologie.hamburg/de/corona ... id-19.html
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