Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

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Master_of_Insanity
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von Master_of_Insanity »

Thunderforce hat geschrieben: 30.11.2021 15:10 Alrighty :)

@ Topic: Eine gute Wahl wäre übrigens auch noch "Laura Palmer's Theme" aus Twin Peaks, wenn jemand noch eine Idee sucht *g*
Ach du Scheisse, jetzt kommt mir auch eine Filmmusik in den Kopf, die todtraurig ist. Und die eigentlich meine Wahl hätte sein sollen: Lux Aeterna vom Film "Requiem for a Dream". Aber es wird noch mindestens einen Listenwahn geben, wo ich den bringen kann ...

Hab mir Laura Palmers's Theme jetzt angehört: nicht so dramatisch wie Lux Aeterna, aber auch schön depri :D
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costa
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von costa »

Wer die Melodie aus 'Laura Palmer's Theme' will, kann auch 'Epitaph of Daniel' von Anna von Hausswolff nennen. :D
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Disbe
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von Disbe »

PASCOW - Wunderkind
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reissdorf
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von reissdorf »

Thunderforce hat geschrieben: 30.11.2021 14:43
reissdorf hat geschrieben: 29.11.2021 21:00 Trude Herr - Niemals geht man so ganz
Von Trude Herr speziell finde ich es nicht, dafür von Randgestalten wie Florian Silbereisen, Bläck Fööss und dem Cologne Rock Orchestra *schudder*
Willst Du von denen eine Version? Oder für die Playlist was ganz anderes?
Dann nimm bitte die von den Fööss, die ich übrigens nicht als Randgestalten bezeichnet sehen möchte. Die können ganz viel, mag ich.
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Timojugend
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von Timojugend »

reissdorf hat geschrieben: 30.11.2021 21:39
Thunderforce hat geschrieben: 30.11.2021 14:43
reissdorf hat geschrieben: 29.11.2021 21:00 Trude Herr - Niemals geht man so ganz
Von Trude Herr speziell finde ich es nicht, dafür von Randgestalten wie Florian Silbereisen, Bläck Fööss und dem Cologne Rock Orchestra *schudder*
Willst Du von denen eine Version? Oder für die Playlist was ganz anderes?
Dann nimm bitte die von den Fööss, die ich übrigens nicht als Randgestalten bezeichnet sehen möchte. Die können ganz viel, mag ich.
Die Version von Heiter bis Wolkig ist schön. Kenne die von nem uralten Punk-Chartbusters Sampler:

https://www.youtube.com/watch?v=EZBRbQj ... lkig-Topic
Um einen Mann zu fangen, muss man wie ein Bier denken.
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von El Cynico »

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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von LadyVader »

Thunderforce hat geschrieben: 30.11.2021 14:29
LadyVader hat geschrieben: 29.11.2021 08:10 Evanescence - My Immortal

Das Lied macht mich regelmäßig fertig.
Da gibt es eine normale Version und eine "Band Version" - Welche wolle? :)
Die Band Version hat Gitarren, also nehm ich die :)
Hanlon's Razor: Never assume malice when stupidity will suffice

Wenn ich so schreibe, wirds ernst. <== so schreibe ich als Mod
So ist nur Spaß. <== so schreibe ich als Forumsuser

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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von Thunderforce »

Playlist soweit auf Stand inkl. Bläck Fööss und Band Version von Evanescence
:)
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von NegatroN »

Die Playlist macht wie kaum eine andere bislang deutlich, wie subjektiv Musikwahrnehmung ist. Wenn ich nur die Songs ohne den Titel der Playlist gehört hätte, wäre ich nicht drauf gekommen, dass es hier um die traurigsten Songs aller Zeiten geht. Da ist schon viel melancholisches dabei und auch ein paar Nummer, bei denen ich den Titel nachvollziehen kann. Aber über die gesamte Playlist hinweg ist Traurigkeit bei mir nicht die dominante Wahrnehmung.
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von Thunderforce »

NegatroN hat geschrieben: 01.12.2021 12:39 Die Playlist macht wie kaum eine andere bislang deutlich, wie subjektiv Musikwahrnehmung ist. Wenn ich nur die Songs ohne den Titel der Playlist gehört hätte, wäre ich nicht drauf gekommen, dass es hier um die traurigsten Songs aller Zeiten geht. Da ist schon viel melancholisches dabei und auch ein paar Nummer, bei denen ich den Titel nachvollziehen kann. Aber über die gesamte Playlist hinweg ist Traurigkeit bei mir nicht die dominante Wahrnehmung.
Stimmt.
Bei meinem Beispiel (Steven Wilson) ist es auch der Kontext wichtig. Der Song selber ist eigentlich nicht vordergründig traurig, aber der Kontext und die Lyrics sorgen dann dafür, dass ich jedesmal fast zusammenbreche, wenn das läuft.
Musikalisch ist zumindest der Chorus eigentlich sogar eher leichtfüßig-beschwingt, was es eigentlich dann aber in Zusammenhang mit dem Text nochmal trauriger macht.

Es geht ja um Joyce Carol Vincent, eine real exististente Person, die über zwei Jahre lang tot in ihrer Wohnung lag und offenbar von niemandem vermisst wurde. Erst dann wurde sie gefunden.
Und es war eine junge Frau, die Freunde, Familie etc hatte.
Steven Wilson hat ja dann eine fiktive Geschichte dazu erfunden, von der das Album handelt.

in "Happy Returns", dem letztem Song des Albums, schreibt sie einen Brief an ihren Bruder, der erst das übliche Geplänkel enthält, dann zunehmend melancholisch wird, am Ende wird es beinahe unstrukturiert, innerhalb von zwei Zeilen erwähnt sie, dass sie ihre Rechnungen nicht bezahlen kann, sie fragt, ob seine Kinder die Tante vermissen und dass sie schon Weihnachtsgeschenke für sie gekauft hat.
Am Schluss dann "I'm feeling kinda drowsy now, so I'll finish this tomorrow." - Was sie dann aber halt nie tut, weil sie stirbt und sich aber keiner um sie sorgt oder sie vermisst.

Es gab zu dem Album auch einen fiktiven Blog von der Frau, den sie über (scheinbar natürlich nur) Jahre verfasst hatte und aus dem hervorging, dass sie mehr und mehr dem Wahnsinn verfiel, das geht dann am Ende schon in die Richtung, dass sie Kontakt zu Aliens hatte und Angst hat, entführt zu werden. Wobei aber eben klar wird, dass sie in Wirklichkeit einfach nur einsam ist und sich einen zusammenspinnt.

Dieser ganze Kontext, zusammen mit dem gegen Ende fast wirr wirkenden Text von "Happy Returns", diesem Gitarrensolo, während dem sie in meiner Vorstellung stirbt, dann nochmal dieser fast poppige Chorus und dann das Outro mit diesem Chor, das so unendlich beruhigend und friedvoll wirkt, bricht mir komplett das Genick.

Vordergründig ist ein Song wie "The Raven that Refused to Sing" viel trauriger, aber bei "Happy Returns" ist es einfach das Gesamtbild.

Vielleicht gibt noch mehr so Beispiele, aber natürlich hängt es auch sehr an der eigenen Wahrnehmung von Musik, klar.
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von NegatroN »

Thunderforce hat geschrieben: 01.12.2021 12:56
NegatroN hat geschrieben: 01.12.2021 12:39 Die Playlist macht wie kaum eine andere bislang deutlich, wie subjektiv Musikwahrnehmung ist. Wenn ich nur die Songs ohne den Titel der Playlist gehört hätte, wäre ich nicht drauf gekommen, dass es hier um die traurigsten Songs aller Zeiten geht. Da ist schon viel melancholisches dabei und auch ein paar Nummer, bei denen ich den Titel nachvollziehen kann. Aber über die gesamte Playlist hinweg ist Traurigkeit bei mir nicht die dominante Wahrnehmung.
Stimmt.
Bei meinem Beispiel (Steven Wilson) ist es auch der Kontext wichtig. Der Song selber ist eigentlich nicht vordergründig traurig, aber der Kontext und die Lyrics sorgen dann dafür, dass ich jedesmal fast zusammenbreche, wenn das läuft.
Musikalisch ist zumindest der Chorus eigentlich sogar eher leichtfüßig-beschwingt, was es eigentlich dann aber in Zusammenhang mit dem Text nochmal trauriger macht.

Es geht ja um Joyce Carol Vincent, eine real exististente Person, die über zwei Jahre lang tot in ihrer Wohnung lag und offenbar von niemandem vermisst wurde. Erst dann wurde sie gefunden.
Und es war eine junge Frau, die Freunde, Familie etc hatte.
Steven Wilson hat ja dann eine fiktive Geschichte dazu erfunden, von der das Album handelt.

in "Happy Returns", dem letztem Song des Albums, schreibt sie einen Brief an ihren Bruder, der erst das übliche Geplänkel enthält, dann zunehmend melancholisch wird, am Ende wird es beinahe unstrukturiert, innerhalb von zwei Zeilen erwähnt sie, dass sie ihre Rechnungen nicht bezahlen kann, sie fragt, ob seine Kinder die Tante vermissen und dass sie schon Weihnachtsgeschenke für sie gekauft hat.
Am Schluss dann "I'm feeling kinda drowsy now, so I'll finish this tomorrow." - Was sie dann aber halt nie tut, weil sie stirbt und sich aber keiner um sie sorgt oder sie vermisst.

Es gab zu dem Album auch einen fiktiven Blog von der Frau, den sie über (scheinbar natürlich nur) Jahre verfasst hatte und aus dem hervorging, dass sie mehr und mehr dem Wahnsinn verfiel, das geht dann am Ende schon in die Richtung, dass sie Kontakt zu Aliens hatte und Angst hat, entführt zu werden. Wobei aber eben klar wird, dass sie in Wirklichkeit einfach nur einsam ist und sich einen zusammenspinnt.

Dieser ganze Kontext, zusammen mit dem gegen Ende fast wirr wirkenden Text von "Happy Returns", diesem Gitarrensolo, während dem sie in meiner Vorstellung stirbt, dann nochmal dieser fast poppige Chorus und dann das Outro mit diesem Chor, das so unendlich beruhigend und friedvoll wirkt, bricht mir komplett das Genick.

Vordergründig ist ein Song wie "The Raven that Refused to Sing" viel trauriger, aber bei "Happy Returns" ist es einfach das Gesamtbild.

Vielleicht gibt noch mehr so Beispiele, aber natürlich hängt es auch sehr an der eigenen Wahrnehmung von Musik, klar.
Ja, den Hintergrund kenne ich. Es liegt wahrscheinlich bei einigen Songs an Kontext, persönlichen Assoziationen, etc.
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von Thunderforce »

Jo, mit Sicherheit. Bei mir definitiv.
Diese Vorstellung, dass jemand ewig lang in seiner Wohnung vor sich hinschimmelt, weil einfach niemand denjenigen vermisst, fand ich schon immer furchtbar.
Sowas hört man ja ab und an mal, meist geht es dann um alte Menschen, die niemanden mehr hatten, was ja schon an sich traurig genug ist.
Wilson trifft mit der Platte und gerade dem Lied da schon einen sehr speziellen Nerv bei mir
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von Maedhros »

Die meisten hier haben die Auswahl wahrscheinlich am Text fest gemacht und weniger an der Musik. Und da erschließt sich das volle Gewicht ja meist erst durch näheres Analysieren oder Hintergrundwissen.
Ich zumindest habe (unbewusst) nur die Texte beim Überlegen einbezogen und gar nicht drauf geachtet, ob das auch traurig klingt.
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von Thunderforce »

Meine erste Assoziation beim Threadtitel war übrigens Anathemas "One Last Goodbye", wundert mich ein wenig, dass der gar nicht genannt wurde, gemeinhin genießt die "Judgement" hier ja schon einen ziemlich hohen Stellenwert bei einigen.
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Re: Listenwahn 24 - Traurigster Song aller Zeiten

Beitrag von costa »

Meine Auswahl (Sun Kil Moon) ist musikalisch auch eher melancholisch, der Rest kommt ähnlich wie bei Tobi durch die Geschichte dahinter.
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