Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von M.o.D. »

TMW316 hat geschrieben: 27.10.2021 12:51 Die Frage ist, ob man Punk Alben kennen muss? ;)

Irgendwie ist mir Punk grundsätzlich zu primitiv. Da fehlen mir irgendwie die Riffs die Metal ausmachen. Wobei Punk auch ein ziemlich weites Feld ist. Soften Punk ala Ärzte und Hosen und dann gibt's aber noch die Hardcore
G.B.H und Expoited hast Du aber schon mal gehört, ja?
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von M.o.D. »

Arrgh, mit ist noch ein PUNK-Album eingefallen, dass man als als Metaller kennen sollte....

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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von Feindin »

M.o.D. hat geschrieben: 27.10.2021 14:46 Arrgh, mit ist noch ein PUNK-Album eingefallen, dass man als als Metaller kennen sollte....

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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von M.o.D. »

Feindin hat geschrieben: 27.10.2021 15:00
M.o.D. hat geschrieben: 27.10.2021 14:46 Arrgh, mit ist noch ein PUNK-Album eingefallen, dass man als als Metaller kennen sollte....

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Cryptic Slaughter hast du auch noch nicht genannt :D
Yepp. Und Ludichrist und MDC und Agnostic Front und Cricle Jerks und Inferno und und.... - ist das alles noch Punk ? Selbiges ja auch bei Accüsed.....
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Feindin
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von Feindin »

Accüsed und Raw Power sind auf jeden Fall mehr Punk als Blood Tsunami.
Das ist für mich genauso Thrash wie spätere DRI.
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von TMW316 »

Feindin hat geschrieben: 27.10.2021 15:07 Accüsed und Raw Power sind auf jeden Fall mehr Punk als Blood Tsunami.
Das ist für mich genauso Thrash wie spätere DRI.
Das mag sein, wobei da auch viel (Harcode) Punk drinnen ist (zumindest in Grave Condition und For Faen)

Z.B. Aber vielleicht bringen die BT Alben die Metal Fans dazu sich mit Punk zu beschäftigen. :) So weit weg von The Exploited ist das z.B. auch net.
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
Es ist immer wieder eine Freude uns auf der Bühne zu sehen.
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moralz
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von moralz »

In meiner Jugend habe ich viel mit Punks abgehangen und habe zu der Zeit auch festgestellt, dass mir die Musik zu primitiv ist. Dann kam der Metal...

Am liebsten mag ich "Wir wollen nur deine Seele" vom den Ärzten, und davon den Song "Meine Freunde".

Danke aber für die Anregungen in diesem Thread, ich starte mal einen neuen Versuch. :)
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von Dead_Guy »

Jeder der Punk als grundsätzlich zu primitiv empfindet einmal bitte Nomeansno hören.
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Flossensauger
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von Flossensauger »

Dead_Guy hat geschrieben: 27.10.2021 20:18 Jeder der Punk als grundsätzlich zu primitiv empfindet einmal bitte Nomeansno hören.
Oder Victims Family. Oder Minutemen. Oder Hüsker Dü. Oder Gang Of Four.
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von Alphex »

Ich finde "primitiv" so ein seltsamer Wort. Es ist halt sehr direkte Musik. Kein Mensch würde Dylan als "primitiv" bezeichnen. Und ich würde viele Dinge eher tun, als ewig lange Solo-Einlagen zu den immer gleichen drei Gallop-Akkorden (Em, C, D) als "hoch entwickelt" einzustufen.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von Rotstift »

Dazu war ja die Simplizität Programm: Punk war auch ein Aufstand gegen 24-Minuten-Livesongs inclusive Drumsolo, gegen die Ödnis der Endlossongs und die Meinung, nur wer sein Instrument virtuos berrscht sei zum Musikmachen berechtigt.
Mille millions de mille sabords!

Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)

Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von tigerarmy »

Rotstift hat geschrieben: 28.10.2021 06:15 Dazu war ja die Simplizität Programm: Punk war auch ein Aufstand gegen 24-Minuten-Livesongs inclusive Drumsolo, gegen die Ödnis der Endlossongs und die Meinung, nur wer sein Instrument virtuos berrscht sei zum Musikmachen berechtigt.
So!!!
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von M.o.D. »

Rotstift hat geschrieben: 28.10.2021 06:15 Dazu war ja die Simplizität Programm: Punk war auch ein Aufstand gegen 24-Minuten-Livesongs inclusive Drumsolo, gegen die Ödnis der Endlossongs und die Meinung, nur wer sein Instrument virtuos berrscht sei zum Musikmachen berechtigt.
Danke, genau das wollte ich auch noch schreiben.
Punk wollte (will?) sich bewusst von den Monster-Frickel-Kompositionen distanzieren.
Ich meine, mal geslesen zu haben, dass die Sex Pistols mit "Never Mind The Bollocks" (VÖ 1977) u.A. einen musikalischen Gegententwurf zu zB Genesis' "The Lamb Lies Down On Broadway" (VÖ 1974) gestalten wollten.
Ausgefeilte Kompositionen mit hohem "technischen" Anspruch laufen diesem Anspruch ja nun mal total entgegen.

Ich habe noch folgendes Statement im Ohr:
https://tumblr.austinkleon.com/post/152691534221

So gesehen ist die sog. Primitivität im Punk beabsichtigt und gewünscht. Deswegen sind einige Produktionen ja auch so scheiße.
Zumal das Label Rock-O-Rama (bevor es ein widerliches Nazi-Band Label wurde) bei den Punk-VÖ keinen Wert auf sowas wie Produktion legte....
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von Thunderforce »

Bloody_Sandman hat geschrieben: 25.10.2021 16:38 ANGELIC UPSTARTS – We Gotta Get Out Of This Place (1980)

Song: "You're Nicked"
Der SOng ist auf einem anderen Album (2.000.000 Voices), aber ich nehm den dann mal trotzdem, wa?
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Re: Listenwahn 19 - Welches Punk-Album sollte man kennen?

Beitrag von Rotstift »

M.o.D. hat geschrieben: 28.10.2021 07:27
Rotstift hat geschrieben: 28.10.2021 06:15 Dazu war ja die Simplizität Programm: Punk war auch ein Aufstand gegen 24-Minuten-Livesongs inclusive Drumsolo, gegen die Ödnis der Endlossongs und die Meinung, nur wer sein Instrument virtuos berrscht sei zum Musikmachen berechtigt.
Danke, genau das wollte ich auch noch schreiben.
Punk wollte (will?) sich bewusst von den Monster-Frickel-Kompositionen distanzieren.
Ich meine, mal geslesen zu haben, dass die Sex Pistols mit "Never Mind The Bollocks" (VÖ 1977) u.A. einen musikalischen Gegententwurf zu zB Genesis' "The Lamb Lies Down On Broadway" (VÖ 1974) gestalten wollten.
Ausgefeilte Kompositionen mit hohem "technischen" Anspruch laufen diesem Anspruch ja nun mal total entgegen.

Ich habe noch folgendes Statement im Ohr:
https://tumblr.austinkleon.com/post/152691534221

So gesehen ist die sog. Primitivität im Punk beabsichtigt und gewünscht. Deswegen sind einige Produktionen ja auch so scheiße.
Zumal das Label Rock-O-Rama (bevor es ein widerliches Nazi-Band Label wurde) bei den Punk-VÖ keinen Wert auf sowas wie Produktion legte....
Ich kann mich noch genau erinnern als ich "Anarchy in the UK" zum ersten Mal gehört habe. Gerade mal 14, ich habe gehört was halt so im Radio lief und hatte mich schon fast überzeugen lassen dass Live Songs, die eine ganze LP-Seite beanspruchen was ganz tolles sind. Dann kam Anarchy in "Die Internationale Hitparade mit Wolf-Dieter Stubel" (NDR2) und ich war elektrisiert: Rottens nihilistisches Genöle, die Gitarren, die generelle Aggro und nach nicht mal 3 Minuten war alles vorbei. Geil. Ich war nie Punk, aber Punk hat meine Art Musik zu hören von Grund auf verändert.
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Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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