Das RHF rettet die Welt.

Das gute alte Dark Eye Inn - die Heimat der Stammposter
Benutzeravatar
M.o.D.
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 4891
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt...

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von M.o.D. »

Thunderforce hat geschrieben: 03.11.2021 13:21 Ist das mit den Ladezeiten wirklich so?
Ich dachte immer, das dauert Stunden, bis so eine Karre voll geladen ist.

Wir hätten zu Hause leider keine Gelegenheit, die Karre zu laden.
Es gibt zwar eine Garage, da ist auch eine Steckdose drin, aber so wie ich das bisher gehört habe, braucht es für diese Wallboxen ja auch einen richtigen Stromanschluss, also Starkstrom.
Den vom Haus in die Garage zu legen (da müssen Luftlinie erstmal 50 Meter überbrückt werden, rein praktisch vermutlich deutlich mehr, durch den Garten und irgendwie durch/unter anderen Garagen hindurch und das als Mieter) ist vermutlich eher utopisch.
Zumal die Garage alt, ergo klein ist, einen Ford Fiesta kriegt man da so gerade noch rein, muss aber schon genau zielen *g*
Sollte es mal ein größeres Auto, und tatsächlich nur eine Nummer größer Richtung Golfklasse gehen, dann wird die Garage nicht mehr nutzbar sein, um das Auto da reinzustellen / aufzuladen

Aber wenn das Laden echt so schnell geht, dann kann man das ja halbwegs planen und es beim Einkaufen machen oder so.
Zumal ich durch meine 2 HO Tage inzwischen auch nicht mehr 300km pro Woche rein dienstlich fahren muss, sondern nur noch 180.
Die Ladezeit - ich habe meinen Kollegen gerade gefragt, ist tatsächlich an den Schnellladestationen an Autobahnen wirklich echt kurz.

"Bei einer üblichen Haushaltssteckdose dauert der Ladevorgang bis zu 10 Stunden. Wechselstrom-Ladesäulen benötigen dagegen nur wenige Stunden. Am schnellsten sind Gleichstrom-Ladesäulen an Autobahnen, die ein vollelektrisches Fahrzeug in weniger als 30 Minuten zu 80 Prozent aufladen."
Quelle: https://www.dkv-mobility.com/de/elektro ... eit-e-auto/


Das Laden an einer haushaltssteckdose ist wohl möglich, ABER:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e ... uto-laden/

Bei uns "oben" ist an nur einem privaten Einfamilien Wohnhaus (da wohnt der Inhaber eines-Elektrofachgeschäfts) eine Ladebox.
Ergo: Laden privat ist bei mir nicht.
"It's too bad that stupidity isn't painful" - Anton Szandor LaVey
Benutzeravatar
Rorschach
Beiträge: 1363
Registriert: 15.04.2010 19:46
Wohnort: osnabrück

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von Rorschach »

M.o.D. hat geschrieben: 03.11.2021 13:52 Ergo: Laden privat ist bei mir nicht.
Tanken privat ja auch nicht :wink:
Wir leben in einer virtuellen Scheinwelt. So einfach ist das. Eine Welt voller Mutanten und Zombies mit einem IQ geringer als eine Dillgurke.

mit 300 km/h generierter Stoll
Benutzeravatar
Schnabelrock
Beiträge: 19894
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: banned

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von Schnabelrock »

Ja, gut, in meinen frühen Fahrten mit der Benzindroschke war Treibstoff auch nur in Apotheken zu bekommen.
In dubio contra googlio.
Benutzeravatar
Rotstift
Beiträge: 13932
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Steinfeld

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von Rotstift »

Ich habe Starkstrom im Carport, da sehe ich kein Problem. Ich wundere mich aber warum E-Mobilität immer so als Stadtthema gesehen wird: Wie soll denn ein Laternenparker sein Auto über Nacht laden (außer er zapft die Laterne an, was ja vielleicht tatsächlich ein Modell sein könnte).
Mille millions de mille sabords!

Music is no good if it can't be sung by the human voice in some way. (John Tavener)

Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
Benutzeravatar
M.o.D.
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 4891
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt...

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von M.o.D. »

Rorschach hat geschrieben: 03.11.2021 13:54
M.o.D. hat geschrieben: 03.11.2021 13:52 Ergo: Laden privat ist bei mir nicht.
Tanken privat ja auch nicht :wink:
Richtig. Ich fahre zur Tanke, halte den Tankrüssel für max 2-3 min in die Karre, bezahle mit Karte und weg.
Ohne Schnellladestation dauert eine "Strombetankung" 4-4,5 h, das geht nicht mal eben so.
"It's too bad that stupidity isn't painful" - Anton Szandor LaVey
Benutzeravatar
Thunderforce
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 36472
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Bad Spänzer
Kontaktdaten:

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von Thunderforce »

Rotstift hat geschrieben: 03.11.2021 14:32 Ich habe Starkstrom im Carport, da sehe ich kein Problem. Ich wundere mich aber warum E-Mobilität immer so als Stadtthema gesehen wird: Wie soll denn ein Laternenparker sein Auto über Nacht laden (außer er zapft die Laterne an, was ja vielleicht tatsächlich ein Modell sein könnte).
Richtig.
Ich sehe das im Gegenteil sogar in der Großstadt als schwieriger an, eben weil es viel mehr Autos gibt, aber nicht so besonders viele Ladesäulen und diese auch nicht unbedingt wohnungsnah.
Auf dem Land gibt es sicherlich mehr und bessere Gelegenheiten, sich so eine Wallbox ans eigene Haus, in die Garage oder den Carport zu bauen.
Aber in so einem typischen Stadtviertel mit 5 Parkplätzen für 10 Mietparteien sieht das schon anders aus.
If you twist, you fail. Twisting equals tears.
Musiksammlung | Letterboxd | Bandcamp
Benutzeravatar
NegatroN
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 27717
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Schräg dahoam
Kontaktdaten:

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von NegatroN »

M.o.D. hat geschrieben: 03.11.2021 13:40
NegatroN hat geschrieben: 03.11.2021 13:20
M.o.D. hat geschrieben: 03.11.2021 13:04Hybride sind in meinen Augen eigentlich Blödsinn.
Was soll ein 6 Liver V8 SUV, der rein elektrisch eine Reichweite von 50 km hat? Die meisten fahren doch eh mit dem Verbrenner, weil "E" mal nix kann, in den Dingern.
Da ist das Problem aber der SUV und nicht der Hybrid. EIn Freund von mir hat einen Octavia Kombi als Hybrid. Der fährt in der Stadt zu 100% elektrisch und hat auf Langstrecken einen Verbrauch von 4l durch den Hybridbetrieb. Das finde ich alles in allem nicht wirklich dumm.
Richtig. Wenn ein Hybrid richtig genutzt wird, ist das besser als nix. Aber nicht das Optimum halt.
Ja, aber aktuell wird es mit einem reinen Stromer zumindest anspruchsvoll, wenn man lange Strecken fahren muss. Manches geht dann auch gar nicht. Das wird sich vermutlich in den nächsten Jahren ändern, wenn sowohl die Infrastruktur wie auch die Akkutechnik besser wird. Aktuell sind wir da aber noch nicht. Von dem her ist die Entscheidung vielleicht doch eine andere, wenn eine Autokauf akut ansteht.

Da kommt aber ja eh noch eine andere Überlegung mit rein. Mein Wissensstand ist, dass es nach wie vor insgesamt besser ist, ein bereits vorhandenes Auto so lange wie möglich zu nutzen anstatt ein neues zu kaufen. Dessen Herstellung verbraucht wesentlich mehr Ressourcen und erzeugt wesentlich mehr CO², als du mit einem schon vorhandenen Fahrzeug verbrauchst - selbst wenn das ein Verbrenner mit hohem Verbrauch sein sollte.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
Benutzeravatar
M.o.D.
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 4891
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt...

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von M.o.D. »

NegatroN hat geschrieben: 03.11.2021 15:41
M.o.D. hat geschrieben: 03.11.2021 13:40
NegatroN hat geschrieben: 03.11.2021 13:20
M.o.D. hat geschrieben: 03.11.2021 13:04Hybride sind in meinen Augen eigentlich Blödsinn.
Was soll ein 6 Liver V8 SUV, der rein elektrisch eine Reichweite von 50 km hat? Die meisten fahren doch eh mit dem Verbrenner, weil "E" mal nix kann, in den Dingern.
Da ist das Problem aber der SUV und nicht der Hybrid. EIn Freund von mir hat einen Octavia Kombi als Hybrid. Der fährt in der Stadt zu 100% elektrisch und hat auf Langstrecken einen Verbrauch von 4l durch den Hybridbetrieb. Das finde ich alles in allem nicht wirklich dumm.
Richtig. Wenn ein Hybrid richtig genutzt wird, ist das besser als nix. Aber nicht das Optimum halt.
Ja, aber aktuell wird es mit einem reinen Stromer zumindest anspruchsvoll, wenn man lange Strecken fahren muss. Manches geht dann auch gar nicht. Das wird sich vermutlich in den nächsten Jahren ändern, wenn sowohl die Infrastruktur wie auch die Akkutechnik besser wird. Aktuell sind wir da aber noch nicht. Von dem her ist die Entscheidung vielleicht doch eine andere, wenn eine Autokauf akut ansteht.

Da kommt aber ja eh noch eine andere Überlegung mit rein. Mein Wissensstand ist, dass es nach wie vor insgesamt besser ist, ein bereits vorhandenes Auto so lange wie möglich zu nutzen anstatt ein neues zu kaufen. Dessen Herstellung verbraucht wesentlich mehr Ressourcen und erzeugt wesentlich mehr CO², als du mit einem schon vorhandenen Fahrzeug verbrauchst - selbst wenn das ein Verbrenner mit hohem Verbrauch sein sollte.
Lange Strecken: Wie gesagt, mein Kollege fährt 300 km ohne Pause. Dann 30 min Pause zum Laden, Ent- und Versorgen usw. und nochmal 300 km.

Mein Problme, das ich aber nich nicht zu Ende recherchiert habe, ist die Herstellung der Batterien bzw der Abbau der dafür erforderlichen Rohstoffe.
In der reichen "1. Welt" fährt alles stolz mit dem E-Auto rum, in den 3. Welt Ländern geht noch mehr Land + Umweltschutz und und und für den Abbau der Rohstoffe drauf....
"It's too bad that stupidity isn't painful" - Anton Szandor LaVey
Benutzeravatar
Rorschach
Beiträge: 1363
Registriert: 15.04.2010 19:46
Wohnort: osnabrück

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von Rorschach »

NegatroN hat geschrieben: 03.11.2021 15:41
Da kommt aber ja eh noch eine andere Überlegung mit rein. Mein Wissensstand ist, dass es nach wie vor insgesamt besser ist, ein bereits vorhandenes Auto so lange wie möglich zu nutzen anstatt ein neues zu kaufen. Dessen Herstellung verbraucht wesentlich mehr Ressourcen und erzeugt wesentlich mehr CO², als du mit einem schon vorhandenen Fahrzeug verbrauchst - selbst wenn das ein Verbrenner mit hohem Verbrauch sein sollte.
Das ist, so weit ich weiß, nach wie vor so. Dazu kommt noch, dass es für Privatmenschen derzeit wirtschaftlich sinnvoller wäre, ein Elektroauto lediglich zu leasen statt zu kaufen (hat mir ein Autohändler letztens so erklärt). Damit verpufft auch eine Menge. Die Preise für Elektroautos sind irrational hoch.

M.o.D. hat geschrieben: 03.11.2021 15:54
Mein Problme, das ich aber nich nicht zu Ende recherchiert habe, ist die Herstellung der Batterien bzw der Abbau der dafür erforderlichen Rohstoffe.
In der reichen "1. Welt" fährt alles stolz mit dem E-Auto rum, in den 3. Welt Ländern geht noch mehr Land + Umweltschutz und und und für den Abbau der Rohstoffe drauf....
Das ist natürlich auch so ein Thema. Natürlich ist der Abbau der Rohstoffe in der Dritten Welt mit Kinderarbeit und Naturzerstörung eine ganz miese Kiste. Allerdings ist es ja nicht so, dass ein Verbrenner da irgendwie viel besser da stünde. Auch der braucht ja Rohstoffe, und auch der muss entsorgt werden. Da ist genauso Kinderarbeit und Umweltzerstörung im Spiel. Diese Probleme nur in Verbindung mit Elektroautos anzusprechen verzerrt die Realität gewaltig.
Wir leben in einer virtuellen Scheinwelt. So einfach ist das. Eine Welt voller Mutanten und Zombies mit einem IQ geringer als eine Dillgurke.

mit 300 km/h generierter Stoll
Benutzeravatar
NegatroN
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 27717
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Schräg dahoam
Kontaktdaten:

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von NegatroN »

M.o.D. hat geschrieben: 03.11.2021 15:54Lange Strecken: Wie gesagt, mein Kollege fährt 300 km ohne Pause. Dann 30 min Pause zum Laden, Ent- und Versorgen usw. und nochmal 300 km.
Unter der Voraussetzung, dass du am Ende dieser 300km eine freie, funktionierende Ladesäule hast. Darauf kannst du dich in Deutschland nur bedingt, in vielen anderen Ländern gar nicht verlassen.

Mein Onkel hat eine Firma für Autotransfer. D.h., er fährt Fahrzeuge von Autovermietungen, Leasingwägen, etc. durch ganz Deutschland und die anliegenden Länder. Elektro ist für ihn aktuell noch ein großes Problem und er macht das nur in Ausnahmefällen, weil es extrem schwer planbar ist und man sehr viel mehr Zeit einrechnen muss als bei Verbrennern. Er meinte, dass das im letzten Jahr schon deutlich besser geworden ist, aber wir es ist immer noch eine ziemliche Herausforderung. Mit einem leeren Tesla liegen zu bleiben, ist nochmal eine ganz andere Hausnummer, als wenn dir bei einem Verbrenner der Sprit ausgeht (was eigentlich niemandem mehr passiert). Beim Stromer ist das aber nicht so unwahrscheinlich.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
Benutzeravatar
M.o.D.
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 4891
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt...

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von M.o.D. »

NegatroN hat geschrieben: 03.11.2021 16:10
M.o.D. hat geschrieben: 03.11.2021 15:54Lange Strecken: Wie gesagt, mein Kollege fährt 300 km ohne Pause. Dann 30 min Pause zum Laden, Ent- und Versorgen usw. und nochmal 300 km.
Unter der Voraussetzung, dass du am Ende dieser 300km eine freie, funktionierende Ladesäule hast. Darauf kannst du dich in Deutschland nur bedingt, in vielen anderen Ländern gar nicht verlassen.

Mein Onkel hat eine Firma für Autotransfer. D.h., er fährt Fahrzeuge von Autovermietungen, Leasingwägen, etc. durch ganz Deutschland und die anliegenden Länder. Elektro ist für ihn aktuell noch ein großes Problem und er macht das nur in Ausnahmefällen, weil es extrem schwer planbar ist und man sehr viel mehr Zeit einrechnen muss als bei Verbrennern. Er meinte, dass das im letzten Jahr schon deutlich besser geworden ist, aber wir es ist immer noch eine ziemliche Herausforderung. Mit einem leeren Tesla liegen zu bleiben, ist nochmal eine ganz andere Hausnummer, als wenn dir bei einem Verbrenner der Sprit ausgeht (was eigentlich niemandem mehr passiert). Beim Stromer ist das aber nicht so unwahrscheinlich.
Das Problem sind dann nicht die E-Autos, sondern die fehlende Infrastruktur.
"It's too bad that stupidity isn't painful" - Anton Szandor LaVey
Benutzeravatar
M.o.D.
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 4891
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt...

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von M.o.D. »

Rorschach hat geschrieben: 03.11.2021 16:03 Das ist natürlich auch so ein Thema. Natürlich ist der Abbau der Rohstoffe in der Dritten Welt mit Kinderarbeit und Naturzerstörung eine ganz miese Kiste. Allerdings ist es ja nicht so, dass ein Verbrenner da irgendwie viel besser da stünde. Auch der braucht ja Rohstoffe, und auch der muss entsorgt werden. Da ist genauso Kinderarbeit und Umweltzerstörung im Spiel. Diese Probleme nur in Verbindung mit Elektroautos anzusprechen verzerrt die Realität gewaltig.
Auch da gebe ich Dir recht.
Ich bin nur immer im Zwiespalt, ob die E-Autos DIE Heilsbringer sind, als die sie hingestellt werden.
Besser als Verbrenner, schon. Aber die allein glücklich machende Alternative, ich weiß nicht....
"It's too bad that stupidity isn't painful" - Anton Szandor LaVey
Benutzeravatar
Rorschach
Beiträge: 1363
Registriert: 15.04.2010 19:46
Wohnort: osnabrück

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von Rorschach »

M.o.D. hat geschrieben: 04.11.2021 08:08
Rorschach hat geschrieben: 03.11.2021 16:03 Das ist natürlich auch so ein Thema. Natürlich ist der Abbau der Rohstoffe in der Dritten Welt mit Kinderarbeit und Naturzerstörung eine ganz miese Kiste. Allerdings ist es ja nicht so, dass ein Verbrenner da irgendwie viel besser da stünde. Auch der braucht ja Rohstoffe, und auch der muss entsorgt werden. Da ist genauso Kinderarbeit und Umweltzerstörung im Spiel. Diese Probleme nur in Verbindung mit Elektroautos anzusprechen verzerrt die Realität gewaltig.
Auch da gebe ich Dir recht.
Ich bin nur immer im Zwiespalt, ob die E-Autos DIE Heilsbringer sind, als die sie hingestellt werden.
Besser als Verbrenner, schon. Aber die allein glücklich machende Alternative, ich weiß nicht....
Was den Antrieb für Fahrzeuge angeht, ist der Elektromotor die deutlich effizienteste Variante (Flugzeuge und Schiffe mal außen vor). Was darüber hinaus auf lange Sicht notwendig sein wird, ist die weitestgehende Einstellung des Individualverkehrs zugunsten von Sharingkonzepten und ÖPNV. Aber das ist sowas von Zukunftsmusik, das werde ich wohl nicht mehr erleben.

Der wesentliche Punkt ist jedoch der: Selbst mit der Umstellung sämtlichen Individualverkehrs auf Elektrofahrzeuge (was aus verschiedenen Gründen sowieso unmöglich ist) ist das Klimaziel nicht zu schaffen. Dazu braucht es eine komplette Energiewende hin zu erneuerbaren. Technisch ist das kein großes Problem und wäre in 10 Jahren machbar. Kostet aber Geld und muss politisch gewollt sein, und dafür müsste man Energiekonzernen und anderen starken Lobbys kräftig in die Suppe spucken.
Wir leben in einer virtuellen Scheinwelt. So einfach ist das. Eine Welt voller Mutanten und Zombies mit einem IQ geringer als eine Dillgurke.

mit 300 km/h generierter Stoll
Benutzeravatar
Apparition
Beiträge: 19790
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: At the End of the Line

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von Apparition »

Rorschach hat geschrieben: 03.11.2021 16:03
M.o.D. hat geschrieben: 03.11.2021 15:54
Mein Problme, das ich aber nich nicht zu Ende recherchiert habe, ist die Herstellung der Batterien bzw der Abbau der dafür erforderlichen Rohstoffe.
In der reichen "1. Welt" fährt alles stolz mit dem E-Auto rum, in den 3. Welt Ländern geht noch mehr Land + Umweltschutz und und und für den Abbau der Rohstoffe drauf....
Das ist natürlich auch so ein Thema. Natürlich ist der Abbau der Rohstoffe in der Dritten Welt mit Kinderarbeit und Naturzerstörung eine ganz miese Kiste. Allerdings ist es ja nicht so, dass ein Verbrenner da irgendwie viel besser da stünde. Auch der braucht ja Rohstoffe, und auch der muss entsorgt werden. Da ist genauso Kinderarbeit und Umweltzerstörung im Spiel. Diese Probleme nur in Verbindung mit Elektroautos anzusprechen verzerrt die Realität gewaltig.
Ich denke, die in mehrerlei Hinsicht problematischen Lithiumakkus werden in absehbarer Zukunft durch Natruimakkus ersetzt oder wenigstens ergänzt. Dann hätten wir ein großes Problem weniger.

https://www.auto-motor-und-sport.de/tec ... ium-ionen/

Bei meinem Autokauf dieses Jahr war ein Stromer leider keine Alternative. Ich bin Mieter am Stadtrand, und in meiner Garage gibt es keinen Stromanschluss. Damit war das Thema durch. Insoferm war Gebrauchtkauf die beste Alternative, auch ausden von NegatroN genannten Gründen.
That is delightful news for someone who cares.
Benutzeravatar
M.o.D.
Stammposter
Stammposter
Beiträge: 4891
Registriert: 26.03.2004 00:21
Wohnort: Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt...

Re: Das RHF rettet die Welt.

Beitrag von M.o.D. »

Apparition hat geschrieben: 04.11.2021 09:00 Bei meinem Autokauf dieses Jahr war ein Stromer leider keine Alternative. Ich bin Mieter am Stadtrand, und in meiner Garage gibt es keinen Stromanschluss. Damit war das Thema durch. Insoferm war Gebrauchtkauf die beste Alternative, auch ausden von NegatroN genannten Gründen.
Genau das gleich Problem hätte ich auch. Gottseidank fährt mein KA trotz 135.000 km ohne Probleme. Das bleibt hoffentlich auch noch so.
Wobei ich nicht mal ne Garage hätte.
"It's too bad that stupidity isn't painful" - Anton Szandor LaVey
Antworten