Lake Of Tears - Ominous

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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von OriginOfStorms »

Black Brick Road gibt es jetzt auf Vinyl. Ich weiß nicht wo überall. Aber ich bin bei High Roller fündig geworden.
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Maedhros
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von Maedhros »

Ich hab mir Ominous erst jetzt besagt und ich muss sagen, das ist schon ein heftiges Album. Ich hab wirklich das Gefühl, voll bei Brennares Krankheit dabei zu sein, das ist fast schon unangenehm.
Also definitiv ein Album, für das ich nicht oft in Stimmung sein werde, aber im Komplettdurchlauf in Verbindung mit dem Artwork schon ein Erlebnis.
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Mustl
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von Mustl »

Gibt es eigentlich irgendwelche Hinweise auf ein Konzert irgendwo?
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von OriginOfStorms »

Nö.
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Maedhros
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von Maedhros »

Dafür müsste er auch erstmal ne Band zusammenstellen, das Album war ja mehr oder weniger Daniel Brennare und ein paar Gastmusiker/Produzent. Hab seitdem auch nichts gehört, dass es weitere Pläne gäbe.
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Mustl
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von Mustl »

Damals im Interview zum Album hatte er gemeint, dass es schon denkbar wäre, zumal er schon noch Kontakt zu alten Bandmitgliedern hat, und diese sicher auch Lust hätten.
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Frank2
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von Frank2 »

Dann soll er endlich mal Gas geben
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von Professor Longbeard »

Ist schon ein faszinierendes Album das "Ominous". Von Gänsehaut zu Kalt dem Rücken runter....... Ich würde mir das Album verbieten , wenn ich seelische Probleme hätte.
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Frank2
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von Frank2 »

Professor Longbeard hat geschrieben: 10.12.2022 13:16 Ist schon ein faszinierendes Album das "Ominous". Von Gänsehaut zu Kalt dem Rücken runter....... Ich würde mir das Album verbieten , wenn ich seelische Probleme hätte.
Sehr schöne Beschreibung :D
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von Professor Longbeard »

Danke @Frank2
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von Professor Longbeard »

Aber da ich keine habe, höre ich das Album rauf und runter.....
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von OriginOfStorms »

Hat sich mal jemand gefragt, was Magnus Sahlgren so macht? Ich habe ein Interview mit ihm in einem schwedischen Magazin gefunden und mal durch den Übersetzer gejagt.

EIN MODERNES ORAKEL

Es ist seltsam, dass nicht mehr Menschen wissen, wer Magnus Sahlgren ist.
Schließlich kann er die Zukunft vorhersagen. Er kann Strindberg wiederholen
und mit dem Schreiben beginnen lassen. Er kann Olof Palme wiederbeleben.

Die industrielle Revolution ist da.
Das heißt, das im Internet. Big Data ist die Sammelbezeichnung für die enormen Datenmengen, die entstehen, jeden Tag, jede Minute, jede Sekunde.
So wurde Google zum größten Unternehmen der Welt, weil es verstand, Werbelösungen an die Datenmengen anzupassen. Beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos stand Big Data ganz oben auf der Agenda und ein Bericht von dort stellte fest, dass man neben beispielsweise Währungen und Gold von einem völlig neuen Wirtschaftsfeld sprechen könne. Die New York Times gibt an, dass allein in den USA kurzfristig zwei Millionen neue Arbeitsplätze entstehen könnten.
Und hier treten Magnus Sahlgren und sein schwedisches Unternehmen Gavagai ins Rampenlicht. Gemeinsam mit Partner Jussi Karlgren haben sie ein System entwickelt, das Big Data auf weltweit einzigartige Weise interpretiert.
Vor dem diesjährigen großen schwedischen Finale beim Melodifestivalen entschied das Duo, dass Loreen zusammen mit Danny und Thorsten Flinck den Wettbewerb gewinnen würde
als Zweiter und Dritter. In Ordnung.
- Wir waren der Meinung, dass dies ein gutes Argument für das ist, was wir tun. Als Loreen die Bühne betrat, erlebten wir den schlimmsten Anstieg in unserem System. Die Leute fingen an zu twittern, wie gut sie war. Und dieser Anstieg war viel höher
als das von Danny. Schon damals wussten wir, wer gewinnen würde, sagt Sahlgren.
Das EINZIGE, was an Gavagais System nicht aufregend ist, ist der Name der Technologie: Ethersource. Alles andere ist höchst faszinierend. Die Möglichkeit, Musikwettbewerbe vorherzusagen, war nicht zuletzt ein cleveres PR-Manöver.
Aber Ethersource wusste auch, welche Partei die griechischen Wahlen gewinnen würde, bevor die Stimmzettel ausgezählt waren. Es hat Terroranschläge mit unheimlicher Genauigkeit vorhergesagt und kann erkennen, wann eine Grippeepidemie bevorsteht
ausbrechen.
Genau wie andere Big-Data-Tools hört Ethersource auf offene und öffentliche Informationen in der Social-Media-Landschaft, scannt Forenthreads, Nachrichtenberichte und digitale Treffpunkte. Aber da enden die Gemeinsamkeiten.
- Traditionell hört man nur auf Schlüsselwörter. Sie interessieren sich dafür, ob Menschen positiv oder negativ sind, und prüfen dann, ob gute und schlechte Wörter vorkommen.
Das Problem bei der Art der im Internet gefundenen Daten besteht jedoch darin, dass sich die Sprache ständig ändert. Die Leute erfinden umgangssprachliche Wörter oder so etwas
Manchmal schreibt man es falsch, es gibt viele Variationen dieser Schlüsselwörter. Unser System basiert auf einem semantischen Gedächtnis, das ständig lernt. Wenn man Gavagais kleines Büro auf Södermalm in Stockholm betritt, sieht man als Erstes eine grüne Nintendo 64-Konsole aus den 90er Jahren, die daran erinnert, wie schnell alles vergangen ist.
Der Sprint der Technologie in die Zukunft. Das zweite, was Sie sehen, ist die Bibel; das Buch
„Sparse Distributed Memory“ aus dem Jahr 1988, geschrieben vom damaligen Nasa-Forscher Pentti Kanerva.
- Er entwickelte ein Gedächtnismodell, das den menschlichen Informationsprozess widerspiegelt. Das Flexible, das Skalierbare und das Dynamische, sagt Magnus Sahlgren.
ALS KANERVA nach seiner Zeit bei der NASA an das Schwedische Institut für Informatik kam, lernte er die Linguisten Magnus Sahlgren und Jussi Karlgren kennen. Gemeinsam nahmen sie Kanervas mathematisches Gedächtnismodell und kombinierten es mit Sprachdaten.
Jetzt, nach zehn Jahren Forschung, ist Ethersource so weit fortgeschritten, dass es problemlos jede Sprache an einem Tag beherrschen kann. Ethersource kann weder sehen noch fühlen, aber es kann zuhören und versteht Sprache besser als der Mensch selbst. Die Tatsache, dass das Speichermodell flexibel und dynamisch ist, bedeutet, dass es große Datenmengen in Echtzeit verarbeiten und interpretieren kann. Da es skalierbar ist, kann es jede große Datenmenge verarbeiten. Ethersource zeigt nicht nur, dass online etwas gesagt wird, sondern auch, was es bedeutet.
- Man kann es Spotify für Meinungen nennen. Sie sammeln die Musik der Welt. Wir sammeln die Meinungen der Welt und machen sie den Menschen zugänglich. Derzeit sind wir in vier verschiedenen Branchen tätig. Die erste ist die politische Berichterstattung. Das andere sind Konsumgüter, um zu verfolgen, was die Leute über eines denken
Warenzeichen. Der dritte Bereich sind Sicherheitsanwendungen, bei denen Menschen daran interessiert sind, Bedrohungsbilder zu untersuchen. Und der vierte Sektor ist der Finanzmarkt.

Sahlgren ist sich darüber im Klaren, was für ein Machtfaktor das System von Gavagai in verschiedenen Bereichen sein könnte. Und wie es missbraucht werden könnte.
- Was wir hier haben, ist eine äußerst leistungsstarke Technologie. In den falschen Händen kann es für schlechte Dinge verwendet werden. Es gibt jedoch einen Grund, warum wir nicht irgendwo in einem Bunker sitzen. Wir möchten, dass dies von möglichst vielen Menschen umfassend genutzt wird. Wir glauben, dass dies die Lösung vieler Probleme bei der Datenerfassung ist. Aber das System selbst ist ein Geschäftsgeheimnis. Wir veröffentlichen den Code dafür nicht aus unserem Serverraum.
Beim Schreiben über Ethersource vergisst man leicht ein wesentliches Detail. Dass das System zwar gut für den Umgang mit Big Data geeignet ist, es sich aber im Grunde um eine Art sprachliche künstliche Intelligenz handelt, ein „semantisches Gedächtnismodell“, wie Sahlgren es nennt, das auf eine Reihe anderer Bereiche angewendet werden könnte.
Beispielsweise wäre es nicht undenkbar, dass Ethersource als Echtzeit-Dolmetscher zwischen Menschen fungieren könnte, die verschiedene Sprachen sprechen. Eine unglaubliche Chance, die jedoch im Vergleich zu einem anderen Experiment, das Gavagai mit Hilfe von Ethersource durchgeführt hat, immer noch verblasst.
- Angenommen, wir haben alles, was Sie geschrieben haben, in das System eingegeben. Dieses System würde nicht nur lernen, wie Sie zu tippen, sondern wäre auch in der Lage, völlig neue Texte zu produzieren. Eine digitale Kopie von Ihnen könnte sitzen und twittern.
Und das könnte man heute grundsätzlich tun?
- Ja, es funktioniert sehr gut. So könnten Sie Strindberg dazu bringen
Schreib mal wieder?
- Ja genau. Genau. Genau so. Aber wir haben darüber nachgedacht: „Was hätte Palme davon gehalten?“ So etwas ist es. Das könnten wir schaffen. Über eine Person, über die wir viel Material haben, können Sie einen semantischen Strom über sie erstellen und ihn dann zum Leben erwecken.



„KLEINE UNTERNEHMEN KÖNNEN VON UNSEREM SYSTEM SEHR PROFITIEREN“

Gavagai ist ein hypermodernes Unternehmen in einer völlig neuen Branche. Wie funktioniert es eigentlich? Magnus Sahlgren erklärt. Wie haben Sie aus Ihrer Forschung ein Unternehmen gegründet?
- Das Unternehmen wurde 2008 in der Form gegründet
eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung als Ausgründung des Forschungsinstituts Sics. Dann mit einem anfänglichen Fokus auf Beratungsdienstleistungen.
Wie vermarkten Sie sich?
- Hauptsächlich durch das Sammeln aller Meinungen zu allen Themen, über die im Internet geschrieben wird, und das Herausgreifen interessanter Aspekte, das Verfassen von Pressemitteilungen und das Erstellen eines Eindrucks in den Medien. Wie zum Beispiel, als wir zum ersten Mal alle Meinungen über das Melodifestivalen gesammelt, den Gewinner ausgewählt und dies den Medien mitgeteilt haben –
am Tag vor dem Finale selbst.
Wie bewerten Sie den Preis?
- Wir arbeiten nach einem Abonnementmodell, Kunden zahlen eine monatliche Gebühr, solange sie unser System nutzen.
Wie rekrutiert man?
- Wir haben eine Technologie, die viel Aufmerksamkeit erregt hat, was wiederum dazu geführt hat, dass wir viele spontane Bewerbungen erhalten. Darüber hinaus nutzen wir für die Personalbeschaffung soziale Tools wie LinkedIn.
Was können Sie für Unternehmer tun?
- Jeder Kleinunternehmer, der wissen möchte, was seine Kunden über sein Unternehmen, seine Produkte und seine Konkurrenten denken, wird stark davon profitieren, Kunde von Gavagai zu sein.
¡No pasarán!
Chris777
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Re: Lake Of Tears - Ominous

Beitrag von Chris777 »

Gruselig und Faszinierend zugleich.
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