Der offizielle Fussball-Thread des DEI - Teil XV

[Schnabelrock]

Hertha z. B. hätte ich aus dem einen Grund gern als Absteiger. Hoffenheim aus einem ganz anderen. Vielleicht geht ja beides.

[Wishmonster]

Hertha erkauft sich ja mit frischem Investorengeld die Lizenz fürs nächste Jahr. Wäre schön, wenn das eine Investition für die zweite Liga wäre. Auch wenn ich nicht so recht daran glaube.

[OriginOfStorms]

Für mich kann das da unten genau so bleiben.

[ReplicaOfLife]

Jetzt freut euch mal nicht zu früh. Der VfB wird das mit dem Abstieg schon wuppen, also bleibt nur ein Abstiegsplatz. Und wer in der Relegation gegen den hsv gewinnt, ist ja eigentlich egal.

[gunto]

Hertha erkauft sich ja mit frischem Investorengeld die Lizenz fürs nächste Jahr. Wäre schön, wenn das eine Investition für die zweite Liga wäre. Auch wenn ich nicht so recht daran glaube.

Ich sehe das ganze immer distanzierter inzwischen. Die nüchternen Fragen für mich sind: Schafft man es, die Ausgaben so zu senken, dass man es auf eine "schwarze Null" schafft mittelfristig während gleichzeitig Altlasten abgebaut werden ? Und schafft man es, dies so zu tun, dass man mit dem entsprechenden Verhältnis aus Ein- und Ausgaben in einer Profiliga noch konkurrenzfähig ist ? Und, falls die Antwort auf diese Fragen bisher "Eher nicht" gewesen sein sollte, ändert der Einstieg von 777 mit der entsprechenden Einmalzahlung an dieser Einschätzung etwas, vorausgesetzt, diese Mittel werden zielgerichtet eingesetzt ? Und falls die Richtung stimmt, aber es knapp wird, geht man dann wohlwollend damit um ?

Falls ja, darf das für mich als Fan gern auch 10 Jahre zweite Liga bedeuten, sofern die Rechnung dann aufgeht. Falls nein, würde ich mich zwar sehr über das Engagement eines Investors wundern, dem man Branchenkentnisse unterstellen darf, aber möglicherweise war es auch noch nie so günstig, im deutschen Profifußball einen Fuß in die Tür zu kriegen (Was die letztlich an Windhorst gezahlt haben, ist AFAIK nicht öffentlich bekannt), noch dazu an einem Standort, der ja eigentlich vermarktungsfähig sein sollte, und vielleicht ist es das wert, eine gewisses Risiko einzugehen. Ähnliche Gedanken könnten evtl. aber Windhorst, (andernorts) Isamaik oder Kühne zu gegebener Zeit auch schon gehabt haben.

Warten wir es ab

[Wishmonster]

Die nüchternen Fragen für mich sind: Schafft man es, die Ausgaben so zu senken, dass man es auf eine "schwarze Null" schafft mittelfristig während gleichzeitig Altlasten abgebaut werden ? Und schafft man es, dies so zu tun, dass man mit dem entsprechenden Verhältnis aus Ein- und Ausgaben in einer Profiliga noch konkurrenzfähig ist ?

Daran scheitern ja die meisten Vereine, die einen Mäzen/Investor haben. Auf einmal sind zwei- bis dreistellige Millionenbeträge verfügbar, und man wähnt sich im Schlaraffenland. Nüchtern rechnende BWLer ohne Fußballhintergrund sind im Fußball ja verpöhnt, aber letztlich brauchst du genau diese Leute, die die finanziellen Rahmenbedingungen vorgeben. Und wenn es damit sportlich nicht reicht um die teils viel zu hoch gesteckten Ziele zu erreichen, dann ist es eben so. Aber genau an der Erkenntnis krankt es im Fußball massiv.

[monochrom]

Die nüchternen Fragen für mich sind: Schafft man es, die Ausgaben so zu senken, dass man es auf eine "schwarze Null" schafft mittelfristig während gleichzeitig Altlasten abgebaut werden ? Und schafft man es, dies so zu tun, dass man mit dem entsprechenden Verhältnis aus Ein- und Ausgaben in einer Profiliga noch konkurrenzfähig ist ?

Daran scheitern ja die meisten Vereine, die einen Mäzen/Investor haben. Auf einmal sind zwei- bis dreistellige Millionenbeträge verfügbar, und man wähnt sich im Schlaraffenland. Nüchtern rechnende BWLer ohne Fußballhintergrund sind im Fußball ja verpöhnt, aber letztlich brauchst du genau diese Leute, die die finanziellen Rahmenbedingungen vorgeben. Und wenn es damit sportlich nicht reicht um die teils viel zu hoch gesteckten Ziele zu erreichen, dann ist es eben so. Aber genau an der Erkenntnis krankt es im Fußball massiv.

Schuld daran haben viele. Vielleicht sogar die Fans am meisten? Wir kennen doch alle diese Sätze von Fußballfans von fast jedem Verein: "Jetzt muss halt auch mal ordentlich Geld in die Hand genommen werden", "Nicht immer nur kleckern", "Da muss man halt jemanden holen der auf der der Position ordentlich Dampf macht" usw. Dazu andauernd das Gefordere das Trainer X weg muss und die Spieler Y, Z und Ö nach einem halben Jahr vom Verein sofort zu ersetzen wären. Und ich hab jetzt mal die prolligen Versionen davon weggelassen, die könnt ihr täglich bei Kicker, Transfermarkt und Bild nachlesen, oder in den Vereinsforen.

Das zieht halt dann auch Herren (Ja, es sind fast nur Herren) an, die dann Vereine auch genau so unseriös führen. Auf allen Ebenen, oben angefangen. Plus viel markige Worte, und komplett lächerliche Jahreshauptversammlungen, welche gerne Karbevalsniveau haben. Man gucke sich den HSV seit ich weiß nicht wann an, die Leute die dort in die Führungsetagen zieht sind ja größtenteils schon auf den ersten Blick so unseriös, dass man lachen muss. Und so ähnlich funktionieren wahrscheinlich 80-90 der größten deutschen Fußballvereine. Naja, vielleicht nicht ganz so dilletantisch, aber die Richtung stimmt. Bzw wechseln sich bei der Hälfte dieser Vereine seriösere mit komplett lachhaften Perioden ab.

[Hobbit Motherfucker]

bei Altona 93, wo die Fußballwelt am allerschönsten ist.

Ich hab schon seit Ewigkeiten geplant, und immer noch vor, da mal hinzugehen. Was meinst du, kann man da mit einer ziemlich coolen 2-jährigen hin (wenn's ein bisschen wärmer ist, also dann zweieinhalb oder -dreiviertel)?

Logo. Kinder sind da sehr gerne gesehen und es ist völlig ungefährlich.

Sag aber Bescheid wenn du gehst!

Super, danke, und: au ja - wird gemacht!

Ich war zweimal bei Altona und da hat Mono halt schon komplett recht, dass es fast nicht geiler geht (bei meinem letzten Besuch hatte es da einen Punk mit Alphorn(!) im Stadion (und nein, das war keiner aus unserer schweizer Reisegruppe). Ich will da auch dringend mal wieder hin!

[Wishmonster]

Die nüchternen Fragen für mich sind: Schafft man es, die Ausgaben so zu senken, dass man es auf eine "schwarze Null" schafft mittelfristig während gleichzeitig Altlasten abgebaut werden ? Und schafft man es, dies so zu tun, dass man mit dem entsprechenden Verhältnis aus Ein- und Ausgaben in einer Profiliga noch konkurrenzfähig ist ?

Daran scheitern ja die meisten Vereine, die einen Mäzen/Investor haben. Auf einmal sind zwei- bis dreistellige Millionenbeträge verfügbar, und man wähnt sich im Schlaraffenland. Nüchtern rechnende BWLer ohne Fußballhintergrund sind im Fußball ja verpöhnt, aber letztlich brauchst du genau diese Leute, die die finanziellen Rahmenbedingungen vorgeben. Und wenn es damit sportlich nicht reicht um die teils viel zu hoch gesteckten Ziele zu erreichen, dann ist es eben so. Aber genau an der Erkenntnis krankt es im Fußball massiv.

Schuld daran haben viele. Vielleicht sogar die Fans am meisten? Wir kennen doch alle diese Sätze von Fußballfans von fast jedem Verein: "Jetzt muss halt auch mal ordentlich Geld in die Hand genommen werden", "Nicht immer nur kleckern", "Da muss man halt jemanden holen der auf der der Position ordentlich Dampf macht" usw. Dazu andauernd das Gefordere das Trainer X weg muss und die Spieler Y, Z und Ö nach einem halben Jahr vom Verein sofort zu ersetzen wären. Und ich hab jetzt mal die prolligen Versionen davon weggelassen, die könnt ihr täglich bei Kicker, Transfermarkt und Bild nachlesen, oder in den Vereinsforen.

Das zieht halt dann auch Herren (Ja, es sind fast nur Herren) an, die dann Vereine auch genau so unseriös führen. Auf allen Ebenen, oben angefangen. Plus viel markige Worte, und komplett lächerliche Jahreshauptversammlungen, welche gerne Karbevalsniveau haben. Man gucke sich den HSV seit ich weiß nicht wann an, die Leute die dort in die Führungsetagen zieht sind ja größtenteils schon auf den ersten Blick so unseriös, dass man lachen muss. Und so ähnlich funktionieren wahrscheinlich 80-90 der größten deutschen Fußballvereine. Naja, vielleicht nicht ganz so dilletantisch, aber die Richtung stimmt. Bzw wechseln sich bei der Hälfte dieser Vereine seriösere mit komplett lachhaften Perioden ab.

Das ist aber auch ein Teufelskreis: Präsidium verspricht das Blaue vom Himmel -> Erwartungen der Fans steigen -> Versprechungen werden nicht eingehalten -> Fans werden sauer -> sportlich Verantwortliche werden getauscht -> neue Versprechungen -> neue Erwartungshaltungen -> neue Enttäuschung, und so weiter...

Um da auszubrechen ist meiner Meinung nach zuerst mal eine seriöse Führung nötig, aber du hast natürlich recht, je größer und traditionsreicher ein Verein ist, desto mehr Blender und Selbstdarsteller zieht er an. In Mainz, Freiburg oder Augsburg lässt es sich ruhiger arbeiten als beim HSV, dem Effzeh oder der Hertha. Eine toxische Medienlandschaft ist auch nicht sehr förderlich, wenn man in Ruhe was aufbauen will.

[Mountain King]

Die WM 2026 wird nun doch in 12 Gruppen zu je 4 Mannschaften gespielt und es gibt eine zusätzliche KO-Runde. Insgesamt sind es dann 104 Spiele (statt bisher 64) in knapp 40 Tagen: https://www.tagesschau.de/sport/sportsc ... s-101.html

Ich fand ja schon den gestauchten WM-Plan in Katar schwierig für Allesgucker, das doppelte Pensum erscheint mir für alle, die Fußball nicht in irgendeiner Form hauptberuflich betreiben, endgültig nicht mehr machbar. Selbst wenn ich im Sommer 2026 aus welchen Gründen auch immer keiner Berufstätigkeit nachgehen müsste, kann ich mir nicht vorstellen, daß meine seit Kindheitstagen gepflegte WM-Begeisterung komplette 104 Spiele lang anhalten kann.

[Space_Lord]

Die WM 2026 wird nun doch in 12 Gruppen zu je 4 Mannschaften gespielt und es gibt eine zusätzliche KO-Runde. Insgesamt sind es dann 104 Spiele (statt bisher 64) in knapp 40 Tagen: https://www.tagesschau.de/sport/sportsc ... s-101.html

Ich fand ja schon den gestauchten WM-Plan in Katar schwierig für Allesgucker, das doppelte Pensum erscheint mir für alle, die Fußball nicht in irgendeiner Form hauptberuflich betreiben, endgültig nicht mehr machbar. Selbst wenn ich im Sommer 2026 aus welchen Gründen auch immer keiner Berufstätigkeit nachgehen müsste, kann ich mir nicht vorstellen, daß meine seit Kindheitstagen gepflegte WM-Begeisterung komplette 104 Spiele lang anhalten kann.

einfach nur die deutschen Spiele schauen, dann ist der Bums nach 3 Spielen gegessen.

[LordVader]

Schuld daran haben viele. Vielleicht sogar die Fans am meisten? Wir kennen doch alle diese Sätze von Fußballfans von fast jedem Verein: "Jetzt muss halt auch mal ordentlich Geld in die Hand genommen werden", "Nicht immer nur kleckern", "Da muss man halt jemanden holen der auf der der Position ordentlich Dampf macht" usw. Dazu andauernd das Gefordere das Trainer X weg muss und die Spieler Y, Z und Ö nach einem halben Jahr vom Verein sofort zu ersetzen wären. Und ich hab jetzt mal die prolligen Versionen davon weggelassen, die könnt ihr täglich bei Kicker, Transfermarkt und Bild nachlesen, oder in den Vereinsforen.

Das zieht halt dann auch Herren (Ja, es sind fast nur Herren) an, die dann Vereine auch genau so unseriös führen. Auf allen Ebenen, oben angefangen. Plus viel markige Worte, und komplett lächerliche Jahreshauptversammlungen, welche gerne Karbevalsniveau haben. Man gucke sich den HSV seit ich weiß nicht wann an, die Leute die dort in die Führungsetagen zieht sind ja größtenteils schon auf den ersten Blick so unseriös, dass man lachen muss. Und so ähnlich funktionieren wahrscheinlich 80-90 der größten deutschen Fußballvereine. Naja, vielleicht nicht ganz so dilletantisch, aber die Richtung stimmt. Bzw wechseln sich bei der Hälfte dieser Vereine seriösere mit komplett lachhaften Perioden ab.

Ja nu, das ist dann aber halt schon das Versagen der Vereinführung. Wie bei allem kann man natürlich jede beliebig dämliche Meinung im Netz (und auch früher am Trainingsgelände) finden... und bei einem Sport der für die meisten Fans hauptsächlich über die Emotionale Schiene funktioniert natürlich erst recht. Und klar, dass da besonders rational falsche aber positive Emotionen in Assicht stellende Aussagen (Mit XY wird der Erfolg kommen) besonders gut funktionieren.

Da sehe ich halt überhaupt keine "Schuld" bei den Fans, zumal diese Emotionalität ja auch gezielt von den Herren gefördert wird, die hinterher ihre Fehler damit kaschieren wollen. Denn gäbe es diese nicht, würde wohl kaum jemand jedes Jahr (zT mehrfach) 100€ für eine Trikotreplik ausgeben....

[Windfall]

Für die Altona- bzw. HSV-Fans:
Ansonsten hab ich, außer einer diffusen Sympathie für Pauli (weil halt gegen rechts) und der Erkenntnis, dass ich auch dringend mal wieder unser Dorf-"Stadion" aufsuchen sollte, leider nichts beizutragen

[Professor Longbeard]

Diesen aufgeblasenen WM-Quatsch werde ich mir nur noch ab den KO-Spielen geben. Eine deutsche Gruppe wird es eh nicht geben, die schaffen die Quali diesesmal nicht.

[monochrom]

Die WM 2026 wird nun doch in 12 Gruppen zu je 4 Mannschaften gespielt und es gibt eine zusätzliche KO-Runde. Insgesamt sind es dann 104 Spiele (statt bisher 64) in knapp 40 Tagen: https://www.tagesschau.de/sport/sportsc ... s-101.html

Ich fand ja schon den gestauchten WM-Plan in Katar schwierig für Allesgucker, das doppelte Pensum erscheint mir für alle, die Fußball nicht in irgendeiner Form hauptberuflich betreiben, endgültig nicht mehr machbar. Selbst wenn ich im Sommer 2026 aus welchen Gründen auch immer keiner Berufstätigkeit nachgehen müsste, kann ich mir nicht vorstellen, daß meine seit Kindheitstagen gepflegte WM-Begeisterung komplette 104 Spiele lang anhalten kann.

Ich finde es geil.