Was soll denn sonst existieren? Ein Staat ist ja in erster Linie mal eine Verwaltungseinheit, in der die Menschen eines bestimmten Gebietes ihr zusammenleben organisieren. Er ist - im besten Fall - ein Konstrukt, in dem Völker und Individuen über sich selbst bestimmen können und er ist auch das Vehikel in dem sich die Menschen dieses Gebietes und ihre Art zu leben gemeinsam schützen.LordVader hat geschrieben: ↑27.01.2022 10:25 Nun ja kann man ggf so sehen, aber die Existenz eines Staates an sich ist ja nun auch kein Wert an sich. Ich denke zumindest das sollte man aus den USA-installierten Diktatoren der Vergangenheit gelernt haben. (Damit will ich gar nicht die Ukraine mit dem Irak oder den Phillipinen vergleichen).
Und die Waffensysteme die vor 30 Jahren den Russen noch nicht einmal die Abtransportkosten Wert gewesen sind würden jetzt an der Situation auch nicht wirklich etwas ändern, oder?
Er ist in der modernen Welt zudem die Möglichkeit für internationalen Austausch, für Teilhabe und in vielerlei Hinsicht elementar, um das Zusammenleben mit anderen Völkern zu regeln. Völker, die keinen eigenen anerkannten Staat haben, sind auf dieser Welt entweder Opfer von Unterdrückung oder massiver Benachteiligung. Das heißt nicht, dass ein Staat das nicht auch alles sein kann. Aber ja, die Frage ist: Was ist die Alternative? Und zwar kein Wunschdenken, sondern realistisch.