Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

[Thunderforce]

Nachdem ich gerade kurz im Kopf einige Sportarten durchgegangen bin: Vielleicht nicht mal Top 10.

Boxen, Gewichtheben... Es ist echt komplett unfassbar wie offen mafiös gewisse "Sport"verbände seit Jahren agieren. Da verstehe ich auch das IOK nicht, dass die da nicht mehr Druck ausüben. Und das ist ja nicht erst seit Thomas Bach (den ich wirklich für ein unfassbar widerliches Arschloch halte) so...

Oh ja, die beiden auf jeden Fall. Radsport, ach du lieber Himmel. Tennis war und ist immer eine einzige Katastrophe, wenn man sich richtig ärgern will dann befasst man sich Tennis und Apartheid in den 70ern. Die Leichtathletik sucht beim Thema Korruption ihresgleichen, dann die ganzen Sportarten in denen junge Frauen und Mädchen systematisch gequält und belästigt wurden und werden, wie Turnen, Eiskunstlauf, Rhythmische Sportgymnastik ... zum Heulen, wirklich.

Gibts denn eigentlich auch irgendwelche Sportarten, wo das nicht so ist und wo man sich theoretisch für begeistern könnte, ohne ständig im Hinterkopf zu haben, dass man Schweine-Organisationen und Mafiakacke unterstützt?
Ernstgemeinte Frage, da ich es wirklich nicht weiß.
Nicht, dass ich jetzt anfangen will, mich für Sport zu interessieren, das wird niemals passieren *g* - Frag mich nur gerade wirklich, obs Sportarten gibt, in denen es auf Profi-Level mit rechten Dingen zugeht.

[Heisterkamp]

Tischtennis! Zumindest ist mir da nichts bekannt. Beste Sportart außerdem.

Und Dart könnte auch noch recht "sauber" sein, außerdem hoher Entertainmentfaktor. Und die großen US-Ligen wie NBA, NFL, ...da gibt's sicherlich Probleme, aber eher nicht vergleichbar mit IOC/FIFA-Kackdreck.

[OriginOfStorms]

NFL und Co. sind auch nationale Ligen und keine weltweiten Verbände. Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

[Heisterkamp]

Ich hab Ploppi geantwortet, der ja eben nicht nach weltweiten Verbänden gefragt hat, du Gimpel

[VoiceOfTheSoul]

Ich bin ja bekanntlich Ultraläufer, und aus meinem Sport ist mir tatsächlich nichts bekannt, was nicht mit rechten Dingen zugeht. Ist aber natürlich auch ein Nischensport und für Liveübertragungen,TV usw eher wenig verwertbar.

[Wishmonster]

Tischtennis! Zumindest ist mir da nichts bekannt. Beste Sportart außerdem.

Und Dart könnte auch noch recht "sauber" sein, außerdem hoher Entertainmentfaktor. Und die großen US-Ligen wie NBA, NFL, ...da gibt's sicherlich Probleme, aber eher nicht vergleichbar mit IOC/FIFA-Kackdreck.

Bei der NFL muss man lediglich das riesige Rassismusproblem ausblenden können...

[Thunderforce]

Ich bin ja bekanntlich Ultraläufer, und aus meinem Sport ist mir tatsächlich nichts bekannt, was nicht mit rechten Dingen zugeht. Ist aber natürlich auch ein Nischensport und für Liveübertragungen,TV usw eher wenig verwertbar.

Was vermutlich auch einer der Gründe ist, schätze ich mal.
Genau wie Tischtennis, wie von Mausepeter genannt.
Klar habe selbst ich schonmal den Namen Jörg Rosskopf gehört und weiß auch, dass es Tischtennis-Übertragungen im TV gibt, aber ja niemals in dem Ausmaß wie Fußball, Formel 1, Leichtathletik oder Tennis oder so.
Ergo wird da wohl auch weniger Kohle zu holen sein, ergo gibt es weniger Kackmenschen, die sich daran die Taschen vollmachen wollen bzw. können.

Schätze ich mal. *g*

Explizite weltweite Verbände meinte ich übrigens tatsächlich nicht, sondern tatsächlich einfach Profisport als solches.

[Wishmonster]

Ich bin ja bekanntlich Ultraläufer, und aus meinem Sport ist mir tatsächlich nichts bekannt, was nicht mit rechten Dingen zugeht. Ist aber natürlich auch ein Nischensport und für Liveübertragungen,TV usw eher wenig verwertbar.

Was vermutlich auch einer der Gründe ist, schätze ich mal.
Genau wie Tischtennis, wie von Mausepeter genannt.
Klar habe selbst ich schonmal den Namen Jörg Rosskopf gehört und weiß auch, dass es Tischtennis-Übertragungen im TV gibt, aber ja niemals in dem Ausmaß wie Fußball, Formel 1, Leichtathletik oder Tennis oder so.
Ergo wird da wohl auch weniger Kohle zu holen sein, ergo gibt es weniger Kackmenschen, die sich daran die Taschen vollmachen wollen bzw. können.

Schätze ich mal. *g*

Explizite weltweite Verbände meinte ich übrigens tatsächlich nicht, sondern tatsächlich einfach Profisport als solches.

Korruption ist ja nicht das einzige Problem mit dem Sportverbände zu kämpfen haben. In letzter Zeit kommen auch immer mehr Mißbrauchsskandale an die Öffentlichkeit. Letztens noch durch einen Turmspringer, der von jahrelangem Mißbrach durch den Trainer berichtete. Da sind auch viele kleine Randsportarten von betroffen.

[OriginOfStorms]

Ich hab Ploppi geantwortet, der ja eben nicht nach weltweiten Verbänden gefragt hat, du Gimpel

Man kann viele nationale Wettbewerbe und die Verbände doof finden. Aber man findet auch ausreichend auf dem Niveau der amerikanischen Ligen. Die sehe ich nicht vorne zu europäischen nationalen Wettbewerben.
Ich erinnere mich düster an Vorgänge in m den Kniefall bei der Hymne, wo die NFL keine Meriten verdient hat. Aber das ist düster, im Endeffekt ist dieses Rasenschach eh schon absurd.

[monochrom]

Gibts denn eigentlich auch irgendwelche Sportarten, wo das nicht so ist und wo man sich theoretisch für begeistern könnte, ohne ständig im Hinterkopf zu haben, dass man Schweine-Organisationen und Mafiakacke unterstützt?
Ernstgemeinte Frage, da ich es wirklich nicht weiß.
Nicht, dass ich jetzt anfangen will, mich für Sport zu interessieren, das wird niemals passieren *g* - Frag mich nur gerade wirklich, obs Sportarten gibt, in denen es auf Profi-Level mit rechten Dingen zugeht.

Sehr gute Frage. Viele Sportarten, die noch jünger sind, noch nicht so lange olympisch (oder garnicht) usw scheinen mir deutlich weniger korrupt zu sein. Seien es die Snowboarder, die Skater, die Kletterer, die BMX-Fahrer... Wobei da der Kommerzfaktor zum Teil auch irre ist.

Tatsächlich sind die Gründung von Dachverbänden, die Professionalisierung und die Kommerzialisierung die schlimmsten Sittenverderber im Sport. Ich kenne mich da nicht gut aus, aber es bräuchte wohl viel mehr Basissport der sich verweigert, so wie die bunten Ligen im Fußball.

Mein Traum wäre ja, dass Sport viel mehr wie Taskmaster wird. Lokale Ereignisse, mit nicht vergleichbaren, immer wieder neu erfundenen Disziplinen (So dass es nach Möglichkeit nie Weltrekorde gibt), aber halt trotzdem sportlich ernsthaft fordernd. Aber wenn das richtig toll und unterhaltsam wäre, hätte man nach 50 Jahren vielleicht auch etwas, was die schlimmsten Aspekte von Karnevals- und Sportvereinen in sich trägt.

[monochrom]

Ich bin ja bekanntlich Ultraläufer, und aus meinem Sport ist mir tatsächlich nichts bekannt, was nicht mit rechten Dingen zugeht. Ist aber natürlich auch ein Nischensport und für Liveübertragungen,TV usw eher wenig verwertbar.

Spielt Doping da keine Rolle?

[monochrom]

Ich bin ja bekanntlich Ultraläufer, und aus meinem Sport ist mir tatsächlich nichts bekannt, was nicht mit rechten Dingen zugeht. Ist aber natürlich auch ein Nischensport und für Liveübertragungen,TV usw eher wenig verwertbar.

Was vermutlich auch einer der Gründe ist, schätze ich mal.
Genau wie Tischtennis, wie von Mausepeter genannt.
Klar habe selbst ich schonmal den Namen Jörg Rosskopf gehört und weiß auch, dass es Tischtennis-Übertragungen im TV gibt, aber ja niemals in dem Ausmaß wie Fußball, Formel 1, Leichtathletik oder Tennis oder so.
Ergo wird da wohl auch weniger Kohle zu holen sein, ergo gibt es weniger Kackmenschen, die sich daran die Taschen vollmachen wollen bzw. können.

Schätze ich mal. *g*

Explizite weltweite Verbände meinte ich übrigens tatsächlich nicht, sondern tatsächlich einfach Profisport als solches.

China ist Tischtennisland Nummer 1. Ohne was zu wissen erwarte ich bei Beschäftigung mit dem Thema sofort endlose Korruption und gruselige chinesische Kindertischtennislager.

[Thunderforce]

Mein Traum wäre ja, dass Sport viel mehr wie Taskmaster wird. Lokale Ereignisse, mit nicht vergleichbaren, immer wieder neu erfundenen Disziplinen (So dass es nach Möglichkeit nie Weltrekorde gibt), aber halt trotzdem sportlich ernsthaft fordernd. Aber wenn das richtig toll und unterhaltsam wäre, hätte man nach 50 Jahren vielleicht auch etwas, was die schlimmsten Aspekte von Karnevals- und Sportvereinen in sich trägt.

Sehr schön *g*

[MetalEschi]

Tischtennis! Zumindest ist mir da nichts bekannt. Beste Sportart außerdem.

Und Dart könnte auch noch recht "sauber" sein, außerdem hoher Entertainmentfaktor. Und die großen US-Ligen wie NBA, NFL, ...da gibt's sicherlich Probleme, aber eher nicht vergleichbar mit IOC/FIFA-Kackdreck.

Mein Ort (Bad Königshofen) spielt Tischtennis-Bundesliga. Beschäftige dich mal mit TTC Neu-Ulm.

[David Lee Hasselhoff]

Die AfD hat ja vornehmlich Dünnschiss im Programm, aber beim Thema Bildung hebt's mir bei allen anderen Parteien mehr.

Da wollen Sie das dreigliedrige Schulsystem erhalten. Und Fachkenntnisse und Leistung wieder ins Zentrum rücken und sie lehnen den Einfluss internationaler Konzerne und Organisationen (PISA) ab...sind zur Schule so 10 Zeilen im Programm.

Ja. Aber halt 10 durchweg sinnvolle Zeilen.

Ernsthaft? Du findest ein Programm gut, dass sich nicht zu blöd dafür ist, Genderforschung verbieten zu wollen und das auch noch mal im Zusammenhang mit Schulen klar zu machen - zusammen mit der Ablehnung einer „Frühsexualisierung“ von Kindern (also known as the Deckmäntelchen für offen zutage getragene Homo- und Transphobie). Im Kunstunterricht von Bernd und Alice hätte Michelangelo wahrscheinlich auch nichts zu lachen.

Edit: Und der Rest ist nicht mehr als „Früher war alles besser! Verbietet die Zukunft!“-Schmonz.

"durchweg" war halt schon doof. Mea culpa.

Da hast du dich am bildungstechnisch womöglich wenigsten relevanten Punkt festgebissen. Ich persönlich finde Genderforschung albern. Dogmatisch Gelder zu streichen hingegen dämlich. Richtig dumm ist auch die Position der AFD zum Islamunterricht. So saudumm, dass es keine Worte wert ist.

Ansonsten: Ja, früher war in der Schule vieles besser. Die 3-Gliedrigkeit gehört dazu. Es ist hanebüchen zu glauben, Heterogenität im Klassenzimmer brächte den Schülern Lernvorteile. Das Niveau wird schlicht nach unten gezogen. Was ja aber im Prinzip folgenlos bleibt, denn nen Abschluss bekommt heute sowieso ein jeder. NRW mit 60% Abiquote? Lächerlich. Sollte die Selektionsfunktion der Schule weiter auf Eis liegen bleiben, bekommen wir irgendwann halt englische oder amerikanische Verhältnisse. Dann ist nicht mehr der Abschluss selber qualifizierend, sondern die abschlussverleihende Schule oder Universität. Sprich: wir bewegen uns in Richtung Privatschule. Dürfte so ziemlich das Gegenteil von Chancengleichheit sein.

Inklusion ist wichtig. Ob eine Schule dafür die Lösung ist, wage ich zu bezweifeln. Warum? Wäre der Politik daran gelegen, Schüler mit Förderbedarf ernsthaft zu fördern, müsste man eine ganze Armee (!) von Förderlehrern einstellen. An meiner Schule sitzt von 5. bis 9. Klasse mindestens 1 Kind in jeder Klasse, welches einen offiziellen Anspruch auf Förderung hat. Anzahl Förderlehrer insgesamt: 3 (!!). Dass das nicht funktioniert braucht nicht erklärt. Wenn ich diese 3 Lehrer effizient nutzen möchte, setz ich alle Kinder mit Förderbedarf halt in eine Klasse. Enweder man rüstet massivst (!!!!!!!!!!!!) auf, oder man lässt es bleiben mit Inklusion. In der jetzigen Form ist es für alle ein Verlustgeschäft. Außer halt für die Landeskassen. Als Kostensparmodell funktioniert Inklusion nämlich prima.

Was Migranten angeht: in RLP und einigen anderen Bundesländern gibt's ein paar mal die Woche Deutsch als Zweitsprache. In der Regel gehen die Kinder also in den regulären Unterricht. In dem sie natürlich Nichts verstehen können. Ich halte den Vorschlag der AFD albern, diese Kinder in ihrer Muttersprache zu beschulen. Bevor die aber kein Deutsch können, braucht man ihnen aber erst recht nicht auf Deutsch Chemie beibringen. 20 Stunden die Woche Deutsch pauken, Mathe, Sport, BK und den Kindern wäre geholfen.

PISA-Studie und OECD hatten in den letzten Jahren einen unglaublichen Einfluss auf das deutsche Bildungswesen. Man hat die bequemste Lösung gefunden: statt die Qualität der Bildung zu verbessern, indem man mehr Geld in die Hand nimmt und Klassen verkleinert, wie es beispielsweise der langjährige Spitzenreiter Finnland vorgemacht hat, hat man sich entschieden, den Unterricht einfach an die PISA-Aufgabenformate anzupassen. Teaching for the test als Grundlage für den Lehrplan. Beispiel Mathematik: Fachlich geht nix mehr, stattdessen ufern die Textaufgaben ins Tolstoi-Format aus. Weil Kompetenz. Lesen ist wichtiger als Rechnen oder gar Verstehen. Spästens an der Uni wird's dann halt blöd. Beispiel Sprachunterricht: Leseverstehen ist wichtig, Kommunikation ist wichtig. Unwichtig: lästige Grammatik und Rechtschreibung. Das Ersteres ohne Letzteres überhaupt nicht möglich ist, spielt dann keine Rolle mehr; der Schüler ist dennoch irgendwie kompetent. Doof nur, dass dann auch nach 13 (geschweige denn 10) Jahren Schule keine geraden Sätze zu erwarten sind.