Da habe ich letztens einen schlauen Spruch gehört. Sinngemäß hieß es da, dass sich für Privilegierte Gleichberechtigung wie ein Verlust anfühlt. Man selber bekommt nichts, während einer anderen (meist benachteiligten) Gruppe gesellschaftlich mehr zugesprochen wird. Dieses ganze konservative Geheule über Wokeness ist da ein gutes Beispiel für.NegatroN hat geschrieben: ↑23.03.2023 22:22Ich denke, es ist ganz allgemein die Angst vor Verlust. Ob es da um wirtschaftlichen Verlust geht, um kulturellen, um "Machtverlust" im weitesten Sinn oder den Verlust von Sicherheit, ist eher zweitrangig. Es ist auch gar nicht so entscheidend, wie objektiv begründet das ist, sondern es geht eben um ein Gefühl.
Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Hier gehen sie immer noch jeden Montag spazieren und forden ihre Rehabilitation (sagen aber nicht genau für was), haben allerdings auch den Ukraine Krieg als zusätzliches Thema integriert. Und das obwohl der ursprüngliche Organisator an Corona verstorben ist .
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Dass "die Medien" (jedenfalls ein reichweitenstarker, lauter Teil davon inklusive der Verstärker FB usw.) ja aus geschäftlichen Gründen täglich neue, biblische Plagen recherchieren, spielt eine zu große, unanständige Rolle.
Knapp am weltauslöschenden Atomkrieg vorbei sind wir durch den schlimmsten Kältewinter seit Stalingrad und nun kollabiert das weltweite Finanzsystem, gleich am Montag sämtliche Infrastruktur, jedenfalls die, an der noch keine Grüne Armee Fraktion festklebt.
Der nächste Winter wird noch schlimmer, weil Habeck bis dahin überhaupt jede Technik, vor allem Heizungen, verboten hat. Und bei mir persönlich wird auch noch das Klopapier knapp, die Helene-Fischer-Tour fällt aus und die Inflation ist so brutal, dass ich über Dritturlaub im Spätsommer noch mal nachdenken muss. So geht es wohl den meisten.
Und das alles innerhalb von vielleicht 10 Wochen. Da kann man schon irre werden, zumal völlig klar ist, dass kommende Woche neue Großkatastrophen publik werden. und die Woche danach und die danach. Trump wird verhaftet oder nicht, Bürgerkrieg in den USA? Heizt MP Kretschmann sogar in der Garage? Schalke steigt ab, HSV steigt nicht auf, kein Wirsingkohl in Großbritanniens Regalen, Corona mutiert und die Dürre kommt auch wieder ...
Knapp am weltauslöschenden Atomkrieg vorbei sind wir durch den schlimmsten Kältewinter seit Stalingrad und nun kollabiert das weltweite Finanzsystem, gleich am Montag sämtliche Infrastruktur, jedenfalls die, an der noch keine Grüne Armee Fraktion festklebt.
Der nächste Winter wird noch schlimmer, weil Habeck bis dahin überhaupt jede Technik, vor allem Heizungen, verboten hat. Und bei mir persönlich wird auch noch das Klopapier knapp, die Helene-Fischer-Tour fällt aus und die Inflation ist so brutal, dass ich über Dritturlaub im Spätsommer noch mal nachdenken muss. So geht es wohl den meisten.
Und das alles innerhalb von vielleicht 10 Wochen. Da kann man schon irre werden, zumal völlig klar ist, dass kommende Woche neue Großkatastrophen publik werden. und die Woche danach und die danach. Trump wird verhaftet oder nicht, Bürgerkrieg in den USA? Heizt MP Kretschmann sogar in der Garage? Schalke steigt ab, HSV steigt nicht auf, kein Wirsingkohl in Großbritanniens Regalen, Corona mutiert und die Dürre kommt auch wieder ...
Zuletzt geändert von Schnabelrock am 24.03.2023 09:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Aber war das (zumindest zu unseren Lebzeiten) mal wirklich anders? Klar, die Taktung ist aktuell sehr hoch. Aber ganz grundsätzlich haben wir uns doch schon immer von Aufregerthema zu Aufregerthema gehangelt. Und an globalen Krisen waren die 70er und 80er nun auch nicht gerade arm.Schnabelrock hat geschrieben: ↑24.03.2023 09:35 Dass "die Medien" (jedenfalls ein reichweitenstarker, lauter Teil davon inklusive der Verstärker FB usw.) ja aus geschäftlichen Gründen täglich neue, biblische Plagen recherchieren, spielt eine zu große, unanständige Rolle.
Knapp am weltauslöschenden Atomkrieg vorbei sind wir durch den schlimmsten Kältewinter seit Stalingrad und nun kollabiert das weltweite Finanzsystem, gleich am Montag sämtliche Infrastruktur, jedenfalls die, an der noch keine Grüne Armee Fraktion festklebt.
Der nächste Winter wird noch schlimmer, weil Habeck bis dahin überhaupt jede Technik, vor allem Heizungen, verboten hat. Und bei mir persönlich wird auch noch das Klopapier knapp, die Helene-Fischer-Tour fällt aus und die Inflation ist so brutal, dass ich über Dritturlaub im Spätsommer noch mal nachdenken muss. So geht es wohl den meisten.
Und das alles innerhalb von vielleicht 10 Wochen. Da kann man schon irre werden, zumal völlig klar ist, dass kommende Woche neue Großkatastrophen publik werden. und die Woche danach und die danach. Die Dürre kommt auch wieder ...
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Nö, wir mussten uns Jahre an Atomkraft in ziviler und militärischer Form abarbeiten und wenn es ganz schlimm kam, veröffentlichen Kajagoogoo eine neue Platte, Dio aber nicht oder man konnte kein Auto kaufen, weil alles auf den Golf III wartete und keinen alten mehr wollte. Das wars dann schon
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Das hab ich aber sehr anders in Erinnerung.Schnabelrock hat geschrieben: ↑24.03.2023 09:43 Nö, wir mussten uns Jahre an Atomkraft in ziviler und militärischer Form abarbeiten und wenn es ganz schlimm kam, veröffentlichen Kajagoogoo eine neue Platte, Dio aber nicht oder man konnte kein Auto kaufen, weil alles auf den Golf III wartete und keinen alten mehr wollte. Das wars dann schon
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Ohne Worte...infected hat geschrieben: ↑24.03.2023 09:30Hier gehen sie immer noch jeden Montag spazieren und forden ihre Rehabilitation (sagen aber nicht genau für was), haben allerdings auch den Ukraine Krieg als zusätzliches Thema integriert. Und das obwohl der ursprüngliche Organisator an Corona verstorben ist .
Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Man müsste nur mal die Bild-Schlagzeilen eines beliebigen Jahres aus der Zeit aneinander reihen.NegatroN hat geschrieben: ↑24.03.2023 09:43Das hab ich aber sehr anders in Erinnerung.Schnabelrock hat geschrieben: ↑24.03.2023 09:43 Nö, wir mussten uns Jahre an Atomkraft in ziviler und militärischer Form abarbeiten und wenn es ganz schlimm kam, veröffentlichen Kajagoogoo eine neue Platte, Dio aber nicht oder man konnte kein Auto kaufen, weil alles auf den Golf III wartete und keinen alten mehr wollte. Das wars dann schon
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Früher haben die Leute halt einmal am Tag die Bildzeitung gelesen oder die Tagesschau geguckt (vereinfacht gesagt *g*) und das war es an Nachrichten.
Heute hängen sie gefühlt dauerhaft 24 Stunden vor Twitter oder irgendeiner News-Seite, geben Dauerfeuer auf F5 und müssen jede noch so unwichtige Pimmelwichse live und in Farbe verfolgen und möglichst live dabei sein, wenn gerade wieder irgendwo jemand Amok läuft oder sonstwas passiert.
Plus die Möglichkeit, jeden noch so egalen Scheiß auf 120 Plattformen zu kommentieren und seinen uninteressanten Senf zu alles und jedem immer und überall abzusondern, was IMO bei sehr vielen sehr schnell zu einer Sucht ausartet.
Im kleinen kann man das auch bei sich selber beobachten, ich wette, die meisten von uns nehmen locker 1x Pro Stunde, wenn nicht öfter das Scheiß-Smartphone in die Hand, und sei es nur, um zu gucken, ob in Whatsapp irgendjemand was geschrieben hat. Wer FB oder Twitter nutzt, guckt parallel vermutlich dort mal gleich mit, was es neues an unnötigem Infojunk gibt. War zumindest bei mir so, als ich Twitter noch hatte.
Das ist IMO der Hauptunterschied zu früher, nicht unbedingt die Anzahl an Krisen oder das mediale Aufgeblähe derselben.
Wobei natürlich durch den genannten Zwang immer und überall was neues zu lesen, "die Medien" oft auch gezwungen scheinen, ihre Seiten mit komplettegaler Scheiße vollzuschreiben.
Heute ist es ernsthaft einen Bericht im WDR wert, wenn an irgendeinem Berufskolleg in Inzesthausen verboten wird, dass Schüler in Jogginghose zum Unterricht erscheinen.
Oder dass Die Ärzte "Elke" nicht mehr spielen.
Oder dass eine Mohren-Apotheke umbenannt werden soll.
WHO GIVES A FLYING FUCK???
Und "kleine Themen" werden wochenlang aufgebauscht. Letztes Beispiel dieses Mädchen, dass in Freudenberg von 2 gleichaltrigen Mädchen abgestochen wurde. Was komplett furchtbar ist natürlich. Aber warum geht das irgendjemanden abseits der betroffenen Familien etwas an? Stattdessen dauernd Berichte aus dem Ort, heute Trauerfeier, morgen Beerdigung, übermorgen Gedenkstunde, immer schön mit Liveschalte irgendwo vor den Ort, denn man will ja aus Respekt vor der Toten nicht live mit der Kamera auf den Friedhof. Und das ist jetzt nur das Beispiel WDR. Also immerhin ÖR.
Das war früher IMO schon anders.
Heute hängen sie gefühlt dauerhaft 24 Stunden vor Twitter oder irgendeiner News-Seite, geben Dauerfeuer auf F5 und müssen jede noch so unwichtige Pimmelwichse live und in Farbe verfolgen und möglichst live dabei sein, wenn gerade wieder irgendwo jemand Amok läuft oder sonstwas passiert.
Plus die Möglichkeit, jeden noch so egalen Scheiß auf 120 Plattformen zu kommentieren und seinen uninteressanten Senf zu alles und jedem immer und überall abzusondern, was IMO bei sehr vielen sehr schnell zu einer Sucht ausartet.
Im kleinen kann man das auch bei sich selber beobachten, ich wette, die meisten von uns nehmen locker 1x Pro Stunde, wenn nicht öfter das Scheiß-Smartphone in die Hand, und sei es nur, um zu gucken, ob in Whatsapp irgendjemand was geschrieben hat. Wer FB oder Twitter nutzt, guckt parallel vermutlich dort mal gleich mit, was es neues an unnötigem Infojunk gibt. War zumindest bei mir so, als ich Twitter noch hatte.
Das ist IMO der Hauptunterschied zu früher, nicht unbedingt die Anzahl an Krisen oder das mediale Aufgeblähe derselben.
Wobei natürlich durch den genannten Zwang immer und überall was neues zu lesen, "die Medien" oft auch gezwungen scheinen, ihre Seiten mit komplettegaler Scheiße vollzuschreiben.
Heute ist es ernsthaft einen Bericht im WDR wert, wenn an irgendeinem Berufskolleg in Inzesthausen verboten wird, dass Schüler in Jogginghose zum Unterricht erscheinen.
Oder dass Die Ärzte "Elke" nicht mehr spielen.
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Und "kleine Themen" werden wochenlang aufgebauscht. Letztes Beispiel dieses Mädchen, dass in Freudenberg von 2 gleichaltrigen Mädchen abgestochen wurde. Was komplett furchtbar ist natürlich. Aber warum geht das irgendjemanden abseits der betroffenen Familien etwas an? Stattdessen dauernd Berichte aus dem Ort, heute Trauerfeier, morgen Beerdigung, übermorgen Gedenkstunde, immer schön mit Liveschalte irgendwo vor den Ort, denn man will ja aus Respekt vor der Toten nicht live mit der Kamera auf den Friedhof. Und das ist jetzt nur das Beispiel WDR. Also immerhin ÖR.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Hier laufen sie immer noch am ersten Freitag im Monat durch die Stadt. Mittlerweile für den Frieden (mit Russland), Aufarbeitung der Impfschäden und für die Absetzung der Regierung.infected hat geschrieben: ↑24.03.2023 09:30Hier gehen sie immer noch jeden Montag spazieren und forden ihre Rehabilitation (sagen aber nicht genau für was), haben allerdings auch den Ukraine Krieg als zusätzliches Thema integriert. Und das obwohl der ursprüngliche Organisator an Corona verstorben ist .
Ich bin mittlerweile bei Mitleid angekommen, da der Haufen immer kleiner wird (entgegen der "wir werden immer mehr" Durchhalteparolen auf ihrer FB Seite) und dem nicht stummen Schrei nach Aufmerksamkeit ("wir vergessen nie", im Bezug auf die ganzen Mitläufer der Impfkampagne. Eine Metapher für "vergesst uns nicht"...) und dem reflexartigen Wiederholungsmodus, dass an allem die Grünen schuld seien.
Neben der bereits genannten Angst vor dem Abgehängtsein, ist es wohl auch die Sorge/Angst vor Veränderungen (jedweder Art), die ein derart rückwärtsgewandtes, unreflektiertes Verhalten mit erklären könnte.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Ich denke, dass die Intensität eine andere ist und dass das die Situation sicherlich verschärft. Aber es ist eben "nur" ein Verstärker, nicht die grundsätzliche Ursache.Thunderforce hat geschrieben: ↑24.03.2023 10:21 Früher haben die Leute halt einmal am Tag die Bildzeitung gelesen oder die Tagesschau geguckt (vereinfacht gesagt *g*) und das war es an Nachrichten.
Heute hängen sie gefühlt dauerhaft 24 Stunden vor Twitter oder irgendeiner News-Seite, geben Dauerfeuer auf F5 und müssen jede noch so unwichtige Pimmelwichse live und in Farbe verfolgen und möglichst live dabei sein, wenn gerade wieder irgendwo jemand Amok läuft oder sonstwas passiert.
Plus die Möglichkeit, jeden noch so egalen Scheiß auf 120 Plattformen zu kommentieren und seinen uninteressanten Senf zu alles und jedem immer und überall abzusondern, was IMO bei sehr vielen sehr schnell zu einer Sucht ausartet.
Im kleinen kann man das auch bei sich selber beobachten, ich wette, die meisten von uns nehmen locker 1x Pro Stunde, wenn nicht öfter das Scheiß-Smartphone in die Hand, und sei es nur, um zu gucken, ob in Whatsapp irgendjemand was geschrieben hat. Wer FB oder Twitter nutzt, guckt parallel vermutlich dort mal gleich mit, was es neues an unnötigem Infojunk gibt. War zumindest bei mir so, als ich Twitter noch hatte.
Das ist IMO der Hauptunterschied zu früher, nicht unbedingt die Anzahl an Krisen oder das mediale Aufgeblähe derselben.
Wobei natürlich durch den genannten Zwang immer und überall was neues zu lesen, "die Medien" oft auch gezwungen scheinen, ihre Seiten mit komplettegaler Scheiße vollzuschreiben.
Heute ist es ernsthaft einen Bericht im WDR wert, wenn an irgendeinem Berufskolleg in Inzesthausen verboten wird, dass Schüler in Jogginghose zum Unterricht erscheinen.
Oder dass Die Ärzte "Elke" nicht mehr spielen.
Oder dass eine Mohren-Apotheke umbenannt werden soll.
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Und "kleine Themen" werden wochenlang aufgebauscht. Letztes Beispiel dieses Mädchen, dass in Freudenberg von 2 gleichaltrigen Mädchen abgestochen wurde. Was komplett furchtbar ist natürlich. Aber warum geht das irgendjemanden abseits der betroffenen Familien etwas an? Stattdessen dauernd Berichte aus dem Ort, heute Trauerfeier, morgen Beerdigung, übermorgen Gedenkstunde, immer schön mit Liveschalte irgendwo vor den Ort, denn man will ja aus Respekt vor der Toten nicht live mit der Kamera auf den Friedhof. Und das ist jetzt nur das Beispiel WDR. Also immerhin ÖR.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Freudenberg ist ja hier um die Ecke...ich glaube die Sache hätte auch 1972 für ähnlichen Wirbel gesorgt, weil es so außergewöhnlich ist.
Meine Gattin kommt aus Langenberg. Da hat in den 60er ein Jugendlicher (Dietmar Bartsch) mehrere Jungen entführt, gefoltert und getötet. Das damals auch eine Riesenmediengeschichte.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Mein Problem ist, dass ich immer mehr an Empathie verliere.Dark Eye hat geschrieben: ↑24.03.2023 10:29Hier laufen sie immer noch am ersten Freitag im Monat durch die Stadt. Mittlerweile für den Frieden (mit Russland), Aufarbeitung der Impfschäden und für die Absetzung der Regierung.infected hat geschrieben: ↑24.03.2023 09:30Hier gehen sie immer noch jeden Montag spazieren und forden ihre Rehabilitation (sagen aber nicht genau für was), haben allerdings auch den Ukraine Krieg als zusätzliches Thema integriert. Und das obwohl der ursprüngliche Organisator an Corona verstorben ist .
Ich bin mittlerweile bei Mitleid angekommen, da der Haufen immer kleiner wird (entgegen der "wir werden immer mehr" Durchhalteparolen auf ihrer FB Seite) und dem nicht stummen Schrei nach Aufmerksamkeit ("wir vergessen nie", im Bezug auf die ganzen Mitläufer der Impfkampagne. Eine Metapher für "vergesst uns nicht"...) und dem reflexartigen Wiederholungsmodus, dass an allem die Grünen schuld seien.
Neben der bereits genannten Angst vor dem Abgehängtsein, ist es wohl auch die Sorge/Angst vor Veränderungen (jedweder Art), die ein derart rückwärtsgewandtes, unreflektiertes Verhalten mit erklären könnte.
Solche Gruppen könnten vor meinen Augen annihiliert werden es würde mich einen Scheiß interessieren.
Ich bemerke an mir selber eine Art innere Kälte gegenüber Mitmenschen, die mir nichts bedeuten.
Das macht mich persönlich nachdenklich und eher traurig.
Früher habe ich gedacht "ok, egal was auch immer, es ist ein Mensch", heute eher so "ob Du da bist, oder nicht, ist mir völlig egal".
"It's too bad that stupidity isn't painful" - Anton Szandor LaVey
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Ganz Deiner Meinung. Zudem gibt es erhebliche Teilnehmer, deren "Berichterstattung" immer mehr mehr in die Zukunft geht. Und das möglichst spekulativ-eskalativ. Zur Not in Frageform. Morgen Atomkrieg? Übermorgen Bürgerkrieg in den USA? Finanzmarktkollaps am Freitag? Nächste Woche Totalblackout? Aber egal, im Winter sind eh 50% erfroren.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3
Das Thema bestimmt, aber in der Intensität und Dauerfeuer? Weiß ich nicht. Das wäre ja schon aufgrund von 1972, also kein Internet, keine soziale (LOL) Medien, stattdessen eben einmal am Tag die Nachrichten und/oder Tageszeitung gar nicht gegangen.
Dass es bundesweit eine Meldung gegeben hätte (und lokal sicher auch länger Thema gewesen wäre) glaube ich schon auch. Aber mehr auch nicht. Kann aber natürlich auch täuschen