Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

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Diewaldo
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Diewaldo »

Hyronimus hat geschrieben: 22.06.2022 07:41 Aktuell entspricht der Mehrpreis des ID.3 gegenüber dem Golf in ungefähr dem Zuschuss, den der Bund für Vollstromer zahlt - was ziemlich weit vom doppelten Preis des Verbrenners weg ist. Und ob der Aufpreis nach Wegfall der Bezuschussung haltbar ist, wird sich zeigen. IMO ist für Leute mit kleineren Einkommen bei E-Autos der im Moment noch sehr überschaubare Gebrauchtmarkt das größere Problem, aber das wird sich in den nächsten Jahren zwangsläufig ändern, wenn mehr geleaste Stromer an die Händler zurückgehen.
Ich dachte auch eher an das Segment der Klein- und Kleinstwagen. Ich denke nicht, dass sich ein einkommensschwacher Haushalt einen neuen Golf leisten kann, der zudem ja auch absurd teuer in den letzten zwei Jahren geworden ist. Je größer das Fahrzeug, desto geringer der prozentuale Aufschlag ... eh klar.

Und ich ging auch vom Preis ohne Förderung aus, diese wird sicherlich bald wegfallen. Lindner denkt ja schon laut drüber nach ...

VW eUp (ohne Förderung): 26.895 € Listenpreis
Mitsubishi Space Star: 10.380 € Listenpreis
Dacia Sandero: 9.300 €
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Diewaldo
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Diewaldo »

M.o.D. hat geschrieben: 22.06.2022 07:19
Diewaldo hat geschrieben: 22.06.2022 05:31 ... das sind doch alles Besserverdiener die sich so einen Panzer leisten können!
...und die haben auch noch einen kleinen Schwanz.
Nee, aber eindeutig zu wenig Durchblutung im Hirn. Ob das vielleicht bedingt durch ein überdimensioniertes Gemächt verursacht sein könnte ... man weiß es nicht! :ka:
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Hyronimus
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Hyronimus »

Diewaldo hat geschrieben: 22.06.2022 19:29
Hyronimus hat geschrieben: 22.06.2022 07:41 Aktuell entspricht der Mehrpreis des ID.3 gegenüber dem Golf in ungefähr dem Zuschuss, den der Bund für Vollstromer zahlt - was ziemlich weit vom doppelten Preis des Verbrenners weg ist. Und ob der Aufpreis nach Wegfall der Bezuschussung haltbar ist, wird sich zeigen. IMO ist für Leute mit kleineren Einkommen bei E-Autos der im Moment noch sehr überschaubare Gebrauchtmarkt das größere Problem, aber das wird sich in den nächsten Jahren zwangsläufig ändern, wenn mehr geleaste Stromer an die Händler zurückgehen.
Ich dachte auch eher an das Segment der Klein- und Kleinstwagen. Ich denke nicht, dass sich ein einkommensschwacher Haushalt einen neuen Golf leisten kann, der zudem ja auch absurd teuer in den letzten zwei Jahren geworden ist. Je größer das Fahrzeug, desto geringer der prozentuale Aufschlag ... eh klar.

Und ich ging auch vom Preis ohne Förderung aus, diese wird sicherlich bald wegfallen. Lindner denkt ja schon laut drüber nach ...

VW eUp (ohne Förderung): 26.895 € Listenpreis
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Dacia Sandero: 9.300 €
Beim eUp müsstest du aber aktuell die Förderung von 9000 Euro einrechnen und mit dem Up vergleichen, der kostet in der kleinsten Version um die 14.500 Euro. Der Stromer ist dann zwar immer noch teurer als der Verbrenner, aber nicht so eklatant.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Diewaldo »

Hyronimus hat geschrieben: 22.06.2022 19:55
Diewaldo hat geschrieben: 22.06.2022 19:29
Hyronimus hat geschrieben: 22.06.2022 07:41 Aktuell entspricht der Mehrpreis des ID.3 gegenüber dem Golf in ungefähr dem Zuschuss, den der Bund für Vollstromer zahlt - was ziemlich weit vom doppelten Preis des Verbrenners weg ist. Und ob der Aufpreis nach Wegfall der Bezuschussung haltbar ist, wird sich zeigen. IMO ist für Leute mit kleineren Einkommen bei E-Autos der im Moment noch sehr überschaubare Gebrauchtmarkt das größere Problem, aber das wird sich in den nächsten Jahren zwangsläufig ändern, wenn mehr geleaste Stromer an die Händler zurückgehen.
Ich dachte auch eher an das Segment der Klein- und Kleinstwagen. Ich denke nicht, dass sich ein einkommensschwacher Haushalt einen neuen Golf leisten kann, der zudem ja auch absurd teuer in den letzten zwei Jahren geworden ist. Je größer das Fahrzeug, desto geringer der prozentuale Aufschlag ... eh klar.

Und ich ging auch vom Preis ohne Förderung aus, diese wird sicherlich bald wegfallen. Lindner denkt ja schon laut drüber nach ...

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Dacia Sandero: 9.300 €
Beim eUp müsstest du aber aktuell die Förderung von 9000 Euro einrechnen und mit dem Up vergleichen, der kostet in der kleinsten Version um die 14.500 Euro. Der Stromer ist dann zwar immer noch teurer als der Verbrenner, aber nicht so eklatant.
VW hat durch die Bank die Preise für die Verbrenner angehoben, da sie die Kunden aktiv Richtung E-Mobil treiben wollen. Wer sich die Verkaufszahlen ansieht, der stellt fest, dass wesentlich mehr Mitsubishis und Dacias verkauft werden als der VW. Daher erschien mir mein Vergleich durchaus gerechtfertigt. Zumal der Sandero innen auch noch ne Nummer größer ist als der kleine UP.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von borsti »

Diewaldo hat geschrieben: 22.06.2022 20:23
Hyronimus hat geschrieben: 22.06.2022 19:55
Diewaldo hat geschrieben: 22.06.2022 19:29
Hyronimus hat geschrieben: 22.06.2022 07:41 Aktuell entspricht der Mehrpreis des ID.3 gegenüber dem Golf in ungefähr dem Zuschuss, den der Bund für Vollstromer zahlt - was ziemlich weit vom doppelten Preis des Verbrenners weg ist. Und ob der Aufpreis nach Wegfall der Bezuschussung haltbar ist, wird sich zeigen. IMO ist für Leute mit kleineren Einkommen bei E-Autos der im Moment noch sehr überschaubare Gebrauchtmarkt das größere Problem, aber das wird sich in den nächsten Jahren zwangsläufig ändern, wenn mehr geleaste Stromer an die Händler zurückgehen.
Ich dachte auch eher an das Segment der Klein- und Kleinstwagen. Ich denke nicht, dass sich ein einkommensschwacher Haushalt einen neuen Golf leisten kann, der zudem ja auch absurd teuer in den letzten zwei Jahren geworden ist. Je größer das Fahrzeug, desto geringer der prozentuale Aufschlag ... eh klar.

Und ich ging auch vom Preis ohne Förderung aus, diese wird sicherlich bald wegfallen. Lindner denkt ja schon laut drüber nach ...

VW eUp (ohne Förderung): 26.895 € Listenpreis
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Dacia Sandero: 9.300 €
Beim eUp müsstest du aber aktuell die Förderung von 9000 Euro einrechnen und mit dem Up vergleichen, der kostet in der kleinsten Version um die 14.500 Euro. Der Stromer ist dann zwar immer noch teurer als der Verbrenner, aber nicht so eklatant.
VW hat durch die Bank die Preise für die Verbrenner angehoben, da sie die Kunden aktiv Richtung E-Mobil treiben wollen. Wer sich die Verkaufszahlen ansieht, der stellt fest, dass wesentlich mehr Mitsubishis und Dacias verkauft werden als der VW. Daher erschien mir mein Vergleich durchaus gerechtfertigt. Zumal der Sandero innen auch noch ne Nummer größer ist als der kleine UP.
Ich finde fast 27.000 Euro für einen Kleinwagen echt sehr teuer. Vor nicht gar so langer Zeit kostete der Kleinwagen VW Fox unter 10.000 Euro und jetzt soll man sich über 15.000 Euro mit Förderung - Steuergeld, das direkt zu Umsätzen der Autokonzerne wird - freuen? Ich gönne es allen, die deswegen die Chance haben, sich ein neues Auto zu kaufen, was sonst unbezahlbar wäre, aber das ist faktisch einfach nur staatliche Subvention von Großkonzernen. Aus meiner Sicht wird da jetzt der Reibach mit überteuerten Karren gemacht.

Und das geht, soweit ich das beurteilen kann, auch auf. Ich kenne persönlich Leute, die sich, anstatt die Vernunftlösung Gebrauchtfahrzeug zu wählen, für eigentlich viel zu teure E-Autos entscheiden, weil sie gut und moralisch konsumieren wollen und weil ihnen die Werbung (und ein bisschen auch die öffentliche Meinung) einreden, dass ein E-Auto die Umwelt rettet.

Beim Thema Gebrauchtwagen wird es bei den E-Fahrzeugen übrigens noch spannend. Das kritischste Verschleißteil sind da die Akkus und deren Ersatz ist bisweilen wohl extrem teuer. Wenn es blöd läuft, kann ein verschlissener Akku bei einem zahn Jahre alten Auto so schon zum wirtschaftlichen Totalschaden führen - und damit wäre der Umwelt nun überhaupt nicht geholfen. Weiß man alles noch nicht, hoffe ich auch nicht, ist aber im Moment nicht auszuschließen.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

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borsti hat geschrieben: 22.06.2022 21:57 Beim Thema Gebrauchtwagen wird es bei den E-Fahrzeugen übrigens noch spannend. Das kritischste Verschleißteil sind da die Akkus und deren Ersatz ist bisweilen wohl extrem teuer. Wenn es blöd läuft, kann ein verschlissener Akku bei einem zahn Jahre alten Auto so schon zum wirtschaftlichen Totalschaden führen - und damit wäre der Umwelt nun überhaupt nicht geholfen. Weiß man alles noch nicht, hoffe ich auch nicht, ist aber im Moment nicht auszuschließen.
Die meisten Hersteller geben relativ lange Garantie auf den Akku, Usus sind da AFAIK 8 Jahre oder 160.000 Kilometer. Und je nach Hersteller und Modell kann der Akkus auch geleast werden, was u.U. für gebrauchte Stromer interessant werden könnte.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Diewaldo »

borsti hat geschrieben: 22.06.2022 21:57
Ich finde fast 27.000 Euro für einen Kleinwagen echt sehr teuer. Vor nicht gar so langer Zeit kostete der Kleinwagen VW Fox unter 10.000 Euro und jetzt soll man sich über 15.000 Euro mit Förderung - Steuergeld, das direkt zu Umsätzen der Autokonzerne wird - freuen? Ich gönne es allen, die deswegen die Chance haben, sich ein neues Auto zu kaufen, was sonst unbezahlbar wäre, aber das ist faktisch einfach nur staatliche Subvention von Großkonzernen. Aus meiner Sicht wird da jetzt der Reibach mit überteuerten Karren gemacht.
Genau so isses:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... n-101.html
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Beitrag von Hyronimus »

Diewaldo hat geschrieben: 23.06.2022 06:45
borsti hat geschrieben: 22.06.2022 21:57
Ich finde fast 27.000 Euro für einen Kleinwagen echt sehr teuer. Vor nicht gar so langer Zeit kostete der Kleinwagen VW Fox unter 10.000 Euro und jetzt soll man sich über 15.000 Euro mit Förderung - Steuergeld, das direkt zu Umsätzen der Autokonzerne wird - freuen? Ich gönne es allen, die deswegen die Chance haben, sich ein neues Auto zu kaufen, was sonst unbezahlbar wäre, aber das ist faktisch einfach nur staatliche Subvention von Großkonzernen. Aus meiner Sicht wird da jetzt der Reibach mit überteuerten Karren gemacht.
Genau so isses:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/un ... n-101.html
Bei Bentley und Lamborghini werden tendenziell aber nicht so viele wegen der E-Auto-Prämie zugeschlagen haben :D
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von M.o.D. »

Bei aller völlig zurecht geführten Preisdiskussion um die E-Autos (ich würde mir keinen Neuwagen anschaffen, btw. Zu teuer, egal ob mit oder ohne Prämie), solange die Infragstruktur nicht passt, ist das nix für mich.
Keine Lademöglichkeit. Tanken kann ich auch nicht überall, richtig, aber Tanken dauert 5 min, und selbst wenn alle Tanksäulen besetzt waren, habe ich nie länger als 10 min gewartet.
Wie lange dauert Schnell-Laden? 30 min? Also müsste man, um die gleichen Komfort wie bei der Tanke zu erreichebn, 3 x soviele Ladesäulen wie Zapfsäulen haben.
Tja, dann mal los...

Ich würde wirklich gern ein E-Auto für meinen täglichen Arbeitsweg und Stadtverkehr nutzen, aber die Voraussetzungen sind halt nicht da.
Dazu die momentanen Preise...da müssen dann wieder Chinesen, Asiaten, Koreaner, Japaner mal richtig zuschlagen und der ehemals innovativen deutschen Ingenieurskunst von Mercedes, BMW, VW, al zeigen, wo Bartels den Most holt., sprich, E-Autos zu erschwinglichen Preisen anbieten.

Aber die deutschen Autobauer haben den Durchschnittskonsumenten eh als Kunden aufgegeben. Ein kleiner BMW 118i steht mit rd 33.000 EUR Liste als Neuwagen da. Ein VW Golf um die 30.000 EUR.
Wie sagt ein etwas etwas bekannterer YouTuber: Lack gesoffen teuer.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

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M.o.D. hat geschrieben: 23.06.2022 07:09 Bei aller völlig zurecht geführten Preisdiskussion um die E-Autos (ich würde mir keinen Neuwagen anschaffen, btw. Zu teuer, egal ob mit oder ohne Prämie), solange die Infragstruktur nicht passt, ist das nix für mich.
Keine Lademöglichkeit. Tanken kann ich auch nicht überall, richtig, aber Tanken dauert 5 min, und selbst wenn alle Tanksäulen besetzt waren, habe ich nie länger als 10 min gewartet.
Wie lange dauert Schnell-Laden? 30 min? Also müsste man, um die gleichen Komfort wie bei der Tanke zu erreichebn, 3 x soviele Ladesäulen wie Zapfsäulen haben.
Tja, dann mal los...

Ich würde wirklich gern ein E-Auto für meinen täglichen Arbeitsweg und Stadtverkehr nutzen, aber die Voraussetzungen sind halt nicht da.
Dazu die momentanen Preise...da müssen dann wieder Chinesen, Asiaten, Koreaner, Japaner mal richtig zuschlagen und der ehemals innovativen deutschen Ingenieurskunst von Mercedes, BMW, VW, al zeigen, wo Bartels den Most holt., sprich, E-Autos zu erschwinglichen Preisen anbieten.

Aber die deutschen Autobauer haben den Durchschnittskonsumenten eh als Kunden aufgegeben. Ein kleiner BMW 118i steht mit rd 33.000 EUR Liste als Neuwagen da. Ein VW Golf um die 30.000 EUR.
Wie sagt ein etwas etwas bekannterer YouTuber: Lack gesoffen teuer.
Wobei man gegenüber dem Tanken beim Aufladen einen Vorteil hat: Wenn man einen Stellplatz mit Stromanschluss hat, kann man den Akku zu Hause aufladen, was i.d.R. sowieso günstiger ist als an öffentlichen Ladestationen. Und in der Regel fährt man ja nicht zum Aufladen, wie man zum Tanken fährt, sondern parkt das Auto während der Arbeit an der Ladestation. Anders schaut's natürlich aus, wenn man mit dem Auto in den Urlaub fährt.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von NegatroN »

Hyronimus hat geschrieben: 23.06.2022 08:29Wobei man gegenüber dem Tanken beim Aufladen einen Vorteil hat: Wenn man einen Stellplatz mit Stromanschluss hat, kann man den Akku zu Hause aufladen, was i.d.R. sowieso günstiger ist als an öffentlichen Ladestationen. Und in der Regel fährt man ja nicht zum Aufladen, wie man zum Tanken fährt, sondern parkt das Auto während der Arbeit an der Ladestation. Anders schaut's natürlich aus, wenn man mit dem Auto in den Urlaub fährt.
Das ist ein guter Punkt, auf den man sich erst mal einstellen muss. Im Alltag fährt man mit einem E-Auto nicht "zum Tanken", sondern lädt es dort auf, wo man es abstellt. Dafür muss die entsprechende Infrastruktur aber natürlich trotzdem vorhanden sein.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Apparition »

NegatroN hat geschrieben: 23.06.2022 08:50
Hyronimus hat geschrieben: 23.06.2022 08:29Wobei man gegenüber dem Tanken beim Aufladen einen Vorteil hat: Wenn man einen Stellplatz mit Stromanschluss hat, kann man den Akku zu Hause aufladen, was i.d.R. sowieso günstiger ist als an öffentlichen Ladestationen. Und in der Regel fährt man ja nicht zum Aufladen, wie man zum Tanken fährt, sondern parkt das Auto während der Arbeit an der Ladestation. Anders schaut's natürlich aus, wenn man mit dem Auto in den Urlaub fährt.
Das ist ein guter Punkt, auf den man sich erst mal einstellen muss. Im Alltag fährt man mit einem E-Auto nicht "zum Tanken", sondern lädt es dort auf, wo man es abstellt. Dafür muss die entsprechende Infrastruktur aber natürlich trotzdem vorhanden sein.
Richtig. Wenn man da nicht aufpasst, gerät man aber in eine Falle, von der man eigentlich weg wollte, nämlich die Infrastruktur vor allem in Städten auf Autos und Parkplätze auszurichten. Ich könnte z.B. ein Auto nicht ohne weiterens neben der Arbeit aufladen, weil wir keine Stellplätze haben. Also müsste es an der Straße oder in Parkhäusern passieren, was wieder Autos in die Stadt holt. Autofreie Innenstadt und Ladestationen vertragen sich IMO nicht so gut.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Wishmonster »

NegatroN hat geschrieben: 23.06.2022 08:50
Hyronimus hat geschrieben: 23.06.2022 08:29Wobei man gegenüber dem Tanken beim Aufladen einen Vorteil hat: Wenn man einen Stellplatz mit Stromanschluss hat, kann man den Akku zu Hause aufladen, was i.d.R. sowieso günstiger ist als an öffentlichen Ladestationen. Und in der Regel fährt man ja nicht zum Aufladen, wie man zum Tanken fährt, sondern parkt das Auto während der Arbeit an der Ladestation. Anders schaut's natürlich aus, wenn man mit dem Auto in den Urlaub fährt.
Das ist ein guter Punkt, auf den man sich erst mal einstellen muss. Im Alltag fährt man mit einem E-Auto nicht "zum Tanken", sondern lädt es dort auf, wo man es abstellt. Dafür muss die entsprechende Infrastruktur aber natürlich trotzdem vorhanden sein.
Da muss sich noch einiges tun. Ich laufe ja jeden Tag an ein paar Ladestationen vorbei, und die sind fast immer belegt. Wenn man da keine eigene Station am Haus hat, was bei Mietwohnungen noch oft der Fall sein dürfte, und auch der AG keine hat, kann das schon zum Problem werden. Man ist in seiner Mobilität auf jeden Fall eingeschränkter als mit einem Verbrenner.

Letztlich ist es genauso wie beim 9€-Ticket. Der Gedanke das zu Subventionieren ist grundsätzlich richtig, es können aber aus strukturellen Gründen deutlich weniger Menschen davon profitieren, als es notwendig wäre, um einen wirklichen Wandel herbeizuführen.
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Beitrag von DerHorst »

NegatroN hat geschrieben: 23.06.2022 08:50
Hyronimus hat geschrieben: 23.06.2022 08:29Wobei man gegenüber dem Tanken beim Aufladen einen Vorteil hat: Wenn man einen Stellplatz mit Stromanschluss hat, kann man den Akku zu Hause aufladen, was i.d.R. sowieso günstiger ist als an öffentlichen Ladestationen. Und in der Regel fährt man ja nicht zum Aufladen, wie man zum Tanken fährt, sondern parkt das Auto während der Arbeit an der Ladestation. Anders schaut's natürlich aus, wenn man mit dem Auto in den Urlaub fährt.
Das ist ein guter Punkt, auf den man sich erst mal einstellen muss. Im Alltag fährt man mit einem E-Auto nicht "zum Tanken", sondern lädt es dort auf, wo man es abstellt. Dafür muss die entsprechende Infrastruktur aber natürlich trotzdem vorhanden sein.
Als ich auf Madeira war, wäre dort das Fahren eines E-Autos kein Problem gewesen. Vor unserem Hotel waren 8 (!!!) Ladeplätze und wenn man nicht gerade in einem 3 Häuser Bergdorf war, waren überall Ladestationen. Da müssen wir echt noch aufholen.
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Re: Allgemeiner Politik/Zeitgeschehen-Thread, Teil 3

Beitrag von Hyronimus »

Apparition hat geschrieben: 23.06.2022 08:57
NegatroN hat geschrieben: 23.06.2022 08:50
Hyronimus hat geschrieben: 23.06.2022 08:29Wobei man gegenüber dem Tanken beim Aufladen einen Vorteil hat: Wenn man einen Stellplatz mit Stromanschluss hat, kann man den Akku zu Hause aufladen, was i.d.R. sowieso günstiger ist als an öffentlichen Ladestationen. Und in der Regel fährt man ja nicht zum Aufladen, wie man zum Tanken fährt, sondern parkt das Auto während der Arbeit an der Ladestation. Anders schaut's natürlich aus, wenn man mit dem Auto in den Urlaub fährt.
Das ist ein guter Punkt, auf den man sich erst mal einstellen muss. Im Alltag fährt man mit einem E-Auto nicht "zum Tanken", sondern lädt es dort auf, wo man es abstellt. Dafür muss die entsprechende Infrastruktur aber natürlich trotzdem vorhanden sein.
Richtig. Wenn man da nicht aufpasst, gerät man aber in eine Falle, von der man eigentlich weg wollte, nämlich die Infrastruktur vor allem in Städten auf Autos und Parkplätze auszurichten. Ich könnte z.B. ein Auto nicht ohne weiterens neben der Arbeit aufladen, weil wir keine Stellplätze haben. Also müsste es an der Straße oder in Parkhäusern passieren, was wieder Autos in die Stadt holt. Autofreie Innenstadt und Ladestationen vertragen sich IMO nicht so gut.
Park&Ride-Parkplätze und Ladestationen wären IMO eine gute Kombination - ist eventuell auch in Bezug auf den Stromverbrauch sinnvoller, als das alles in die Innenstädte zu packen.
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