Ich bin da auch bei Hyronimus. Aber ist nett, dass das gleiche Argument genutzt wird, mit Täter/Opfer. *g*TAFKAR hat geschrieben: ↑29.10.2021 11:47Sascha Lobo dazu:Rivers hat geschrieben: ↑29.10.2021 11:41
Ich finde nicht, dass man das gut gegeneinander abwägen kann, ohne die Person nicht als geistig labil einzuordnen. Idealerweise sollte der Typ nicht eingesperrt werden (auch nicht um sich selbst zu schützen), sondern in psychologische Pflege und am besten den Computer weggenommen bekommen, weil er damit nicht zurechtkommt.
"Zu Prozessbeginn hatte das Gericht Winkler einen Deal angeboten, der nichts war als eine Farce. Er hätte eine Bewährungsstrafe bekommen, wenn er »seine Arbeit als Internet-Reizfigur ganz aufgibt.« Eine Täter-Opfer-Umkehr und eine groteske Verzerrung der Realität, denn die Arbeit von Winkler ist es, YouTube-Filme zu machen. Eine Internet-Reizfigur ist er, weil er gegen seinen oft flehend vorgetragenen Willen von Tausenden Menschenfeinden dazu gezwungen wurde. Winkler verdient sein Geld mit seinen Netzauftritten, er kann nichts anderes. Das aufzugeben, würde ihn ins Nichts stürzen, genau dorthin, wo die Haider ihn in ihrem Vernichtungswahn haben wollen. Aufhören würden die Qualen damit aber ohnehin nicht, mehrfach hatte Winkler über Monate auf einzelnen Plattformen pausiert, der Hassmob attackierte ihn beinahe unvermindert bitter weiter – um das Ende seiner Pausen zu provozieren."
Quelle: https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpol ... 5bea144928
Zuallererst: Ich wollte nicht sagen, dass das Gericht ihm das wegnimmt, sondern die Psychologie, auch wenn es an die finanzielle Existenz geht. Ich denke schon, dass er das kappen muss. Oder sich jemanden nimmt, der auf ihn aufpasst. Denn wenn man das betrachtet: Internet kann er am Ende auch nicht mehr, sonst wird es lebensbedrohlich. Und wenn man die Logik weiterspinnt, womit hat er dann am Ende sein Geld verdient? Mit den Videos?