MetalEschi hat geschrieben: ↑01.12.2022 12:55
Ich habe mir zu der Zeit auch nie auch nur eine Sekunde über den Sound oder fehlenden Bass usw überhaupt nur Gedanken gemacht, das kam alles erst später, als ich die Diskussionen dazu mitbekommen habe. Für mich war das immer genau richtig so, da gab es für mich keinen Zweifel. Wenn ich das Album heute auflege, ist viel aus dieser Zeit sofort wieder da. Und die Songs finde ich immer noch mega.
+1
Das ist super in Worte gefasst. AJFA war nach Maiden + Helloween damals mein Einstieg in die "härteren" Gefilde. Ich erinnere mich noch, als ich die Platte das erste Mal aufgelegt hab und gleichsam abgestoßen wie fasziniert war. Daher rangiert AJFA auch weiterhin auf dem Thron. Das Debüt habe ich danach auf dem Zettel, weil hier eine unbändige Energie herrscht, der zumindest ich mich nicht entziehen kann. Dann MOP, das in sich ein geniales und völlig geschlossenes Gesamtwerk mit vier (manchmal fünf) Übersongs ist. Danach RTL, dass ich ähnlich zu Negatron als Übergangswerk sehe. Viele gute Ideen, drei Knallersongs, aber all das, was bei MOP und AJFA in Perfektion kommt hier noch in der Wachstumsphase. Es folgt das schwarze Album, dass allein soundtechnisch bis heute state of the art ist.
BlackMassReverend hat geschrieben: ↑02.12.2022 07:01Es folgt das schwarze Album, dass allein soundtechnisch bis heute state of the art ist.
Das mit den soundtechnisch behaupten viele, aber für die Entwicklung des Gitarrensounds hat doch Load den größeren Einfluß. Mehr Mitten, weniger 80er. So toll das Schwarze Album klingt, es markiert für den Gitarrensound doch eher das Ende einer Entwicklung als die Vorlage für die Zukunft.
KEA: Immer noch ein verdammt Statement aus einer Zeit, in der der Metal an Tempo gewann. Right time, right place.
RTL: Die Jungs suchen ihren Weg, laufen aber in die richtige Richtung
MOP: Hier stimmt halt alles, wirklich alles.
Alles, was danach kam (einige EP's mal augenommen), war mir zu weichgespült.
In meinem persönlichen, kleinen Kosmos waren Werke wie AT WAR - Retaliatory Strike, DEATH - Leprosy, MEKONG DELTA - The Musik Of Erich Zann (völlig unterbewertetes Meisterwerk, btw), SLAYER - South Of Heaven usw bei weitem der AJFA überlegen.
"It's too bad that stupidity isn't painful" - Anton Szandor LaVey
MetalEschi hat geschrieben: ↑01.12.2022 12:55
Ich habe mir zu der Zeit auch nie auch nur eine Sekunde über den Sound oder fehlenden Bass usw überhaupt nur Gedanken gemacht, das kam alles erst später, als ich die Diskussionen dazu mitbekommen habe. Für mich war das immer genau richtig so, da gab es für mich keinen Zweifel. Wenn ich das Album heute auflege, ist viel aus dieser Zeit sofort wieder da. Und die Songs finde ich immer noch mega.
+1
Das ist super in Worte gefasst. AJFA war nach Maiden + Helloween damals mein Einstieg in die "härteren" Gefilde. Ich erinnere mich noch, als ich die Platte das erste Mal aufgelegt hab und gleichsam abgestoßen wie fasziniert war. Daher rangiert AJFA auch weiterhin auf dem Thron. Das Debüt habe ich danach auf dem Zettel, weil hier eine unbändige Energie herrscht, der zumindest ich mich nicht entziehen kann. Dann MOP, das in sich ein geniales und völlig geschlossenes Gesamtwerk mit vier (manchmal fünf) Übersongs ist. Danach RTL, dass ich ähnlich zu Negatron als Übergangswerk sehe. Viele gute Ideen, drei Knallersongs, aber all das, was bei MOP und AJFA in Perfektion kommt hier noch in der Wachstumsphase. Es folgt das schwarze Album, dass allein soundtechnisch bis heute state of the art ist.
Ich fand den Sound sofort merkwürdig. Ich bin bei ELPI hier in Münster auf der Windthordtstr. über die Harvester Of Sorrow Maxi gestolpert, hab sie mir angehört und hatte ob des lausigen Sounds nur noch wenig Bock auf das Album. Ich habe den als krassen Rückschritt empfunden und es war mir völlig rätselhaft wie man sowas veröffentlichen kann.
OriginOfStorms hat geschrieben: ↑02.12.2022 10:36
Ich fand den Sound sofort merkwürdig. Ich bin bei ELPI hier in Münster auf der Windthordtstr. über die Harvester Of Sorrow Maxi gestolpert, hab sie mir angehört und hatte ob des lausigen Sounds nur noch wenig Bock auf das Album. Ich habe den als krassen Rückschritt empfunden und es war mir völlig rätselhaft wie man sowas veröffentlichen kann.
Du kanntest vermutlich vorher schon die drei Vorgänger ? Dann kann ich das aus heutiger Sicht total nachvollziehen, zumal es vielen so ging / geht. Für mich war AJFA tatsächlich der Erstkontakt mit M'tallica. Und vermutlich fühlt es sich daher bis heute "richtig" für mich an.
BlackMassReverend hat geschrieben: ↑02.12.2022 07:01Es folgt das schwarze Album, dass allein soundtechnisch bis heute state of the art ist.
Das mit den soundtechnisch behaupten viele, aber für die Entwicklung des Gitarrensounds hat doch Load den größeren Einfluß. Mehr Mitten, weniger 80er. So toll das Schwarze Album klingt, es markiert für den Gitarrensound doch eher das Ende einer Entwicklung als die Vorlage für die Zukunft.
Das ist jetzt wieder so ein "kannste so oder so sehen" -Ding. Das Black Album ist aus meiner Sicht sowohl vom Sound als auch vom Songwriting her die Vorlage für Load / Reload, die insgesamt aus künstlerischer Sicht mutiger und somit konsequenter waren. Produktionstechnisch aufwändiger als Black/Load/Reload war wohl keins der Alben davor bzw. danach
OriginOfStorms hat geschrieben: ↑02.12.2022 10:36
Ich fand den Sound sofort merkwürdig. Ich bin bei ELPI hier in Münster auf der Windthordtstr. über die Harvester Of Sorrow Maxi gestolpert, hab sie mir angehört und hatte ob des lausigen Sounds nur noch wenig Bock auf das Album. Ich habe den als krassen Rückschritt empfunden und es war mir völlig rätselhaft wie man sowas veröffentlichen kann.
Du kanntest vermutlich vorher schon die drei Vorgänger ? Dann kann ich das aus heutiger Sicht total nachvollziehen, zumal es vielen so ging / geht. Für mich war AJFA tatsächlich der Erstkontakt mit M'tallica. Und vermutlich fühlt es sich daher bis heute "richtig" für mich an.
Ja, kannte ich. Also zumindest RTL und MOP. Bei KEA bin ich mir nicht sicher, die hab ich irgendwie verzögert kennen gelernt. Ich bin mir nicht sicher ob das davor war. Relativ zeitgleich vermutlich.
Was ich beim Metallica Sound nicht verstehe, dass die größte (Metal) Band der Welt vom Gitarrensound her seit DM schlechter klingt als in den 80ern. Load und Reload waren kein Metal. Garage Inc klang noch geil. St. Anger war ein Experiment. Aber bei DM wollte man ja wieder zurück zu den Wurzeln, so wie ich das verstanden habe, aber warum klingt man nicht mehr so? Wobei die 80er Alben auch jeweils immer anders klangen, aber alle waren geil. Versteh ich net.
Wenn ich mir bei Amazon den Download von DM hole, ist das dann die Version mit besserem Sound? Ich mochte die Songs ja eigentlich schon, aber die CD kann ich mir echt nicht anhören.
Maedhros hat geschrieben: ↑02.12.2022 12:13
Wenn ich mir bei Amazon den Download von DM hole, ist das dann die Version mit besserem Sound? Ich mochte die Songs ja eigentlich schon, aber die CD kann ich mir echt nicht anhören.
Müsste es sein, zumindest klingt es bei mir auf Spotify und als mp3 auf dem iPod wesentlich normaler.
Bei Amazon könnte es aber auch zwei Versionen geben. Einmal die Ultra HD Version über Prime Music und die normale Version vom Album. Da bin ich nicht ganz sicher. Die Ultra HD Version im Stream hört sich schon relativ ähnlich an im Vergleich zur Flac Version.
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
Es ist immer wieder eine Freude uns auf der Bühne zu sehen.
TMW316 hat geschrieben: ↑02.12.2022 11:51Aber bei DM wollte man ja wieder zurück zu den Wurzeln, so wie ich das verstanden habe, aber warum klingt man nicht mehr so? Wobei die 80er Alben auch jeweils immer anders klangen, aber alle waren geil.
Weil niemand wie die 80er klingen wollte? Du hast Drums mit einem Hall von hier bis in die Unendlichkeit und einen Gitarrensound der weniger Mitten hat als heute und auf Pedalen oder bestimmten Verstärkern beruhte. Heute nutzen die Bands andere Hardware und die Hörgewohnheiten haben sich so geändert, dass ein Album das klingen würde wie die 80er einfach scheiße klingen würde. Das gefällt Dir bei alten Alben, aber das geht bei neuen nicht mehr. Und ein Grund ist halt auch, dass das immer noch gut auf kleinen Boxen klingen muss. Statt Autoradio oder Hifi-Anlage. Daher ist DM so brickwalled.
Apparition hat geschrieben: ↑02.12.2022 20:29
Ich bin ja der Meinung, dass von Kill 'em All bis Load einfach alles geil ist, aber das ist vermutlich zu hippiemäßig.
Apparition hat geschrieben: ↑02.12.2022 20:29
Ich bin ja der Meinung, dass von Kill 'em All bis Load einfach alles geil ist, aber das ist vermutlich zu hippiemäßig.
Ein schlechtes Album ist da nicht dabei.
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