Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Ach so, hier geht's um Musik und nicht um Profi-Fussball.
War für mich bei dem Thread-Titel nicht sofort ersichtlich
War für mich bei dem Thread-Titel nicht sofort ersichtlich
mein Thread: Tigerarmys Reise in die Vergangenheit
- MasterOfWurst
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Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Da der Thread im Subforum "Musik allgemein" steht, ist der Inhalt sogar sehr offensichtlich. 6, setzen!
- silentforce
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Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Auch ich würde mich als Komplettisten bezeichnen. Wenn ich einer Band lange die Stange gehalten habe, dann fällt es mir unheimlich schwer, bei einem neuen Album die Finger still zu halten.JungerWutz hat geschrieben:Teilweise muss ich dem Thread-Eröffner Recht geben. Ich habe in den letzten paar Jahren viele Blindkäufe von Bands getätigt, die für mich für Qualität standen und wurde enttäuscht.
Jetzt muss man dazu sagen, dass ich Komplettist bin und es mir schwer fällt eine Bandsammlung nicht vollständig zu haben, auch wenn die fehlende(n) Platte(n) mies sind. Ich habe daraus lernen müssen und ziehe mir jetzt vorher IMMER Hörproben rein, bzw. lausche kurz durch Spotify.
Auch die Erhabenheit des Moments, etwas in seine Sammlung einzutragen kenne ich nur zu gut. Man darf es nicht zur 'Sucht' und Mittel zum Zweck verkommen lassen.
Dazu kommt dass ich eben nie vorab in ein Album reinhöre, weil das für mich die Spannung und die "Magie" völlig zerstört. Vermutlich würde ich auch dann in ganz vielen Fällen vom Kauf absehen, aber das macht für mich irgendwie alles kaputt.
Zur Sucht ist das bei mir inzwischen sicher geworden: Ich hab eben mal nachgesehen. Ich hab heute genau 4261 Tonträger in meiner Sammlung, mit genau 5926 einzelnen Tonträgern. Die kann ich unmöglich alle "konsumieren".
Ich nenn euch trotzdem mal ein Beispiel: Eine Band wie Running Wild: Da gab es in der Vergangenheit unzählige Klassiker, alle in meiner Sammlung. Dann kam nur noch Schrott. Aber bei jeder neuen Platte hofft man doch, dass die Neue an alte Zeiten anknüpft und wieder richtig geil ist. Also bestellt man das Teil - wird aber wieder und wieder enttäuscht. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, also geht das so weiter.....
Dazu kommt, ich muss es zugeben, das ganze Hochgelobe in den Reviews. Steht da irgendwo dass eine Platte so geil klingt wie XY zu seinen besten Zeiten, dann muss das Teil her. Meistens flattert trotzdem wieder eine Enttäuschung ins Haus.
Ja, "dann hör doch vorher rein!!", schreien jetzt einige. Aber wie gesagt: Wo bleibt da der Reiz und die Magie? Ein Teufelskreis............
Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Die Methode ist auf jeden Fall reizvoller, als sich jeden Monat 2 dutzend mittelmäßige Platten ins Regal zustellen. Ist aber auch deine Zeit und Kohle, geht mich also nichts an.silentforce hat geschrieben: Ja, "dann hör doch vorher rein!!", schreien jetzt einige. Aber wie gesagt: Wo bleibt da der Reiz und die Magie? Ein Teufelskreis............
- Klangfarben
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Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Letzteres ist genau das was ich mache, wenn mir die gewohnte Mukke auffen Sack zu gehen droht. Dann einfach mal irgendwelches Experimental / Avatngarde Zeugs an oder was weiss ich Synth Pop oder so und 1-2 Tage später freu ick mir wieder auf gewohntes.Mustafa_Manson hat geschrieben:Nein. Das liegt an dir und deiner Sichtweise auf Musik.
Die Dinge, deren Fehlen du beklagst, finden durchaus noch statt. Nur eben nicht bei dir, weil dir irgendwie die Begeisterung verloren gegangen ist.
Vielleicht kickt dich ja ganz andere Musik momentan mehr?
Halt einfach mal Kopf frei kriegen, zu viel kann nie gut sein. Und ja ne Menge Probehören, anonsten läufts halt auf viel Ausschuss hinaus...den hab ich nun nach über 1 Dekade Internet gar nicht mehr, halt eben nur anders.
Qualität statt Quantität...jedoch ist qualitative Quantität auch nicht zu verachten.
https://www.youtube.com/user/suoquainen
http://www.lastfm.de/user/Unrelevation
https://bandcamp.com/klangfarben
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- metalbart
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Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Um den Thread mal wiederzubeleben:
Ich hatte die letzten Jahre eher das gegenteilige Problem: mich haben so viele Genres und neue Künstler*innen interessiert, dass ich vor lauter neuem Kram bei Spotify und Bandcamp schier verzweifelt bin bei der Auswahl, was ich hören und antesten möchte. Vieles ist dann durchgerauscht und ich hatte keine Lust, mich da zu vertiefen. Jetzt im Urlaub hatte ich aber mal Zeit, darüber nachzudenken und werde mich Zukunft radikal beschränken, was das reinhören betrifft bzw. D
die Filter für Neuerscheinungen entsprechend enger zu schalten. Man muss nicht alles kennen, was den Markt flutet.
Ausserdem hatte ich die Idee, bei der Sammlung den Ausschuss wirklich auszumisten und meine absoluten Streaming Favouriten (die top 10 oder so) noch mal als Cd nachzukaufen.
Daher hab ich auch mal wieder Bock in die alten Sachen reinzuhören.
Irgendwie braucht man doch was in der Hand ab und zu.
Ich hatte die letzten Jahre eher das gegenteilige Problem: mich haben so viele Genres und neue Künstler*innen interessiert, dass ich vor lauter neuem Kram bei Spotify und Bandcamp schier verzweifelt bin bei der Auswahl, was ich hören und antesten möchte. Vieles ist dann durchgerauscht und ich hatte keine Lust, mich da zu vertiefen. Jetzt im Urlaub hatte ich aber mal Zeit, darüber nachzudenken und werde mich Zukunft radikal beschränken, was das reinhören betrifft bzw. D
die Filter für Neuerscheinungen entsprechend enger zu schalten. Man muss nicht alles kennen, was den Markt flutet.
Ausserdem hatte ich die Idee, bei der Sammlung den Ausschuss wirklich auszumisten und meine absoluten Streaming Favouriten (die top 10 oder so) noch mal als Cd nachzukaufen.
Daher hab ich auch mal wieder Bock in die alten Sachen reinzuhören.
Irgendwie braucht man doch was in der Hand ab und zu.
- Schnabelrock
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Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Redest Du da von Metal oder noch weiteren Genres?
In dubio contra googlio.
Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Wenn der Thread schon ausgebuddelt wurde häng ich mich da auch mal dran und kann sagen, dass bei mir das Erkunden anderer Genres geholfen hat. Die letzten 2-4 Jahre hab ich relativ wenig Metal gehört, nur mal ab und an ein neues Release oder ein paar meiner persönlichen Klassiker, dafür hab ich jetzt wieder Bock und es geht mir eher wie metalbart, dass es so viel gibt, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. Derzeit überwiegt aber noch deutlich die positive Einstellung dazu, dass ich mich also freue, was es für geilen Kram gibt, der entweder neu ist, oder den ich bisher einfach noch nicht gehört hatte.
Eine Entwicklung der letzten Jahre nervt mich aber, und das ist das übermäßige vorab veröffentlichen von einzelnen Songs. Teilweise kommen die ersten Songs ein paar Monate vorher raus und bis zum Albumrelease ist dann schon das halbe Album draußen. Klar muss man das nicht hören und vermutlich hilft es beim Marketing, aber so richtig geil find ich's nicht. Bei Guardian z. B. kam die erste Auskopplung "Secrets of the American Gods" im März raus, also ein halbes Jahr vor dem Album. Find ich irgendwie schräg...
Eine Entwicklung der letzten Jahre nervt mich aber, und das ist das übermäßige vorab veröffentlichen von einzelnen Songs. Teilweise kommen die ersten Songs ein paar Monate vorher raus und bis zum Albumrelease ist dann schon das halbe Album draußen. Klar muss man das nicht hören und vermutlich hilft es beim Marketing, aber so richtig geil find ich's nicht. Bei Guardian z. B. kam die erste Auskopplung "Secrets of the American Gods" im März raus, also ein halbes Jahr vor dem Album. Find ich irgendwie schräg...
- metalbart
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Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Vor allem auch von anderen Genres. Da ist die Auswahl ja noch viel größer, was die Quantität hoch treibt, aber die Zeit, sich angemessen mit dem Kram zu beschäftigen, bleibt gleich oder sinkt stark
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Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Sicherlich ist der Trend zu Playlists nicht ganz unschuldig dran. Musik wird heute in erster Linie so konsumiert, diese Veröffentlichungen weit vor dem Release dürften auch die Motivation steigern, den Song dann in die Playlist zu packen, statt zu sagen "Album kommt eh in zwei Wochen, da wart ich mal noch ab." So gesehen haben diese Singles beinahe wieder Bedeutung von früher, als man die Alben ja auch mit deutlich Vorlauf promotet hat, um erstmal exzessiv im Radio und Musikfernsehen (gab es ja damals noch) die große Werbetour zu machen. Heute gibt es dazu noch den Vorteil, dass die Listen nicht auf den Zuspruch der Musikredaktionen angewiesen sind sondern sehr individuell gestaltet werden. Alle paar Wochen ne Single dürfte für die Labels heute fast lukrativer sein als ein Album.Mofte hat geschrieben: ↑16.08.2022 07:43 Eine Entwicklung der letzten Jahre nervt mich aber, und das ist das übermäßige vorab veröffentlichen von einzelnen Songs. Teilweise kommen die ersten Songs ein paar Monate vorher raus und bis zum Albumrelease ist dann schon das halbe Album draußen. Klar muss man das nicht hören und vermutlich hilft es beim Marketing, aber so richtig geil find ich's nicht. Bei Guardian z. B. kam die erste Auskopplung "Secrets of the American Gods" im März raus, also ein halbes Jahr vor dem Album. Find ich irgendwie schräg...
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Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Dann geht es mir genau wie Dir. Hab gerade einen Triphoptrip (c) und wenig Ahnung, also fräse ich mich mit Fleiß (immer) und Freude (oft) durch die Entdeckungen.
In dubio contra googlio.
Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Definitiv! Durch die Verzögerung schafft man es wenn's gut läuft halt drei-, vier- oder fünfmal in irgendeine Playlist, Rotation, usw. Früher hatte man da ja doch eher nur eine Auskopplung oder bei den kleineren bis mittleren Bands auch gar keine, da hat man jetzt im Prinzip mehrere Chancen Aufmerksamkeit zu generieren.MetalEschi hat geschrieben: ↑16.08.2022 09:37 Sicherlich ist der Trend zu Playlists nicht ganz unschuldig dran. Musik wird heute in erster Linie so konsumiert, diese Veröffentlichungen weit vor dem Release dürften auch die Motivation steigern, den Song dann in die Playlist zu packen, statt zu sagen "Album kommt eh in zwei Wochen, da wart ich mal noch ab." So gesehen haben diese Singles beinahe wieder Bedeutung von früher, als man die Alben ja auch mit deutlich Vorlauf promotet hat, um erstmal exzessiv im Radio und Musikfernsehen (gab es ja damals noch) die große Werbetour zu machen. Heute gibt es dazu noch den Vorteil, dass die Listen nicht auf den Zuspruch der Musikredaktionen angewiesen sind sondern sehr individuell gestaltet werden. Alle paar Wochen ne Single dürfte für die Labels heute fast lukrativer sein als ein Album.
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Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
Ich bin angeekelt, aber auch fasziniert.Schnabelrock hat geschrieben: ↑16.08.2022 10:59Dann geht es mir genau wie Dir. Hab gerade einen Triphoptrip (c) und wenig Ahnung, also fräse ich mich mit Fleiß (immer) und Freude (oft) durch die Entdeckungen.
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Re: Mir gibt der ganze Kram nix mehr!
"Untrue" von Burial schon mal gehört? Geht zwar nur teilweise in die Ecke, gehört haben sollte man's abrr dennoch.Schnabelrock hat geschrieben: ↑16.08.2022 10:59Dann geht es mir genau wie Dir. Hab gerade einen Triphoptrip (c) und wenig Ahnung, also fräse ich mich mit Fleiß (immer) und Freude (oft) durch die Entdeckungen.