Streaming: Spotify & Co.

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LordVader
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von LordVader »

Porcupine hat geschrieben: 05.08.2021 17:30
Shadowrunner92 hat geschrieben: 05.08.2021 17:06 Ich bin da im Forumskontext vermutlich eher auf der Ultra-Convenience-Seite, ich lege auch keine CDs mehr ein, obwohl ich sie zuhause habe *g*, aber damit bin ich insgesamt sicher nicht allein.
Das machen viele so heutzutage, ich verstehe nur den Convenience Aspekt nicht. In meiner Welt ist das nicht einfacher sondern sogar deutlich umständlicher als eine CD einzulegen.
Da ich das Tablett sowieso in der Hand habe… ist halt das Straming-Album zwei Fingerclicks entfernt… ohne aufzustehen , zum CD Regal zu gehen, alte CD raus, wegpacken, neue CD auspacken, einlegen, alte AfD ins Regal….
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DerHorst
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von DerHorst »

LordVader hat geschrieben: 05.08.2021 18:56
Porcupine hat geschrieben: 05.08.2021 17:30
Shadowrunner92 hat geschrieben: 05.08.2021 17:06 Ich bin da im Forumskontext vermutlich eher auf der Ultra-Convenience-Seite, ich lege auch keine CDs mehr ein, obwohl ich sie zuhause habe *g*, aber damit bin ich insgesamt sicher nicht allein.
Das machen viele so heutzutage, ich verstehe nur den Convenience Aspekt nicht. In meiner Welt ist das nicht einfacher sondern sogar deutlich umständlicher als eine CD einzulegen.
Da ich das Tablett sowieso in der Hand habe… ist halt das Straming-Album zwei Fingerclicks entfernt… ohne aufzustehen , zum CD Regal zu gehen, alte CD raus, wegpacken, neue CD auspacken, einlegen, alte AfD ins Regal….
Dann noch ein WLAN-Receiver und man kann die Musik direkt über die Anlage hören. Mache ich auch sehr häufig, wenn ich in Alben nur reinhören möchte, oder jemandem etwas von unterschiedlichen Alben vorspielen möchte. Kein Aufstehen, keine Unterbrechung der Musk, weil die CD oder LP gewechselt werden muss, etc.
Wenn ich in Ruhe höre, dann von CD oder LP.
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NegatroN
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von NegatroN »

Schnabelrock hat geschrieben: 05.08.2021 18:02 Naja, die Schweiz hat ungefähr so viele Einwohner wie Berlin/Brandenburg. Da macht man dann Black Metal und beschwert sich, dass es wenig Geld bringt. Ausserhalb der Schweiz passen die Fans vermutlich locker in einen Linienbus. Das ist halt ein Hobby in der Größenordnung, was soll da passieren?

Im übrigen bin ich bei KingFear.
Das kann ich jetzt wiederum nicht nachvollziehen. Nur weil man das System kennt und keine Kommerzmucke macht, darf man nicht der Ansicht sein, dass es ein Scheisssystem ist, bei dem die großen Player die kleinen Bands abzocken? Was soll denn das für eine Logik sein?
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Flossensauger
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von Flossensauger »

Das ist die selbe Logik, wenn man Jura studiert, dann aber unendgeltlich für die Rote Hilfe und Amnesty International arbeitet. So einen Anwalt, Anwältin kennt doch jeder!
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Schnabelrock
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von Schnabelrock »

Der Ansicht kann man immer sein. Ob da systemisch Nischenbands aus Zwergstaaten abgezockt werden, kann ich auch gar nicht beurteilen. Halte es allerdings für wenig wahrscheinlich, dass Helene Fischer oder Volbeat 40 Rappen an einer Kapelle mit 600 Fans verdienen. Kann man natürlich sagen, die Masse abgezockter Kleinbands macht es.

Ich sage nur, solche Bands sollten sich keine Illusionen machen. Sie sind ein Hobby. Ein schönes, sie sind deswegen künstlerisch nicht schlechter, aber ihr kommerzielles Potential ist nun mal geringer als das einer Hot-Dog-Bude in Luzern.
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LordVader
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von LordVader »

DerHorst hat geschrieben: 05.08.2021 19:44
LordVader hat geschrieben: 05.08.2021 18:56
Porcupine hat geschrieben: 05.08.2021 17:30
Shadowrunner92 hat geschrieben: 05.08.2021 17:06 Ich bin da im Forumskontext vermutlich eher auf der Ultra-Convenience-Seite, ich lege auch keine CDs mehr ein, obwohl ich sie zuhause habe *g*, aber damit bin ich insgesamt sicher nicht allein.
Das machen viele so heutzutage, ich verstehe nur den Convenience Aspekt nicht. In meiner Welt ist das nicht einfacher sondern sogar deutlich umständlicher als eine CD einzulegen.
Da ich das Tablett sowieso in der Hand habe… ist halt das Straming-Album zwei Fingerclicks entfernt… ohne aufzustehen , zum CD Regal zu gehen, alte CD raus, wegpacken, neue CD auspacken, einlegen, alte AfD ins Regal….
Dann noch ein WLAN-Receiver und man kann die Musik direkt über die Anlage hören. Mache ich auch sehr häufig, wenn ich in Alben nur reinhören möchte, oder jemandem etwas von unterschiedlichen Alben vorspielen möchte. Kein Aufstehen, keine Unterbrechung der Musk, weil die CD oder LP gewechselt werden muss, etc.
Wenn ich in Ruhe höre, dann von CD oder LP.
Ja natürlich über die Anlage… oder auf der Terrasse mit einem Speaker, oder als Hintergrundmusik beim PS4 spielen….
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von Leviathane »

Ich hatte mir nach meinem Umzug in den Kopf gesetzt, wieder eine Anlage mit CD-Player zu haben, weil nun auch meine CDs wieder ordentlich an der Wand hängen.
Da die aber auch Bluetooth kann, streame ich aber doch überwiegend, da ich auch gerne die Mixtapes oder Playlists von Spotify nutze.
Nur, wenn ich explizit eine bestimmte CD am Stück hören möchte, die ich dann zufällig auch als CD besitze, nutze ich den CD-Player.
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von NegatroN »

Schnabelrock hat geschrieben: 05.08.2021 20:07
Ich sage nur, solche Bands sollten sich keine Illusionen machen. Sie sind ein Hobby. Ein schönes, sie sind deswegen künstlerisch nicht schlechter, aber ihr kommerzielles Potential ist nun mal geringer als das einer Hot-Dog-Bude in Luzern.

Ich wäre sehr überrascht, wenn das einer Band wie Schammasch nicht zu 100% klar wäre.
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von Flossensauger »

NegatroN hat geschrieben: 05.08.2021 21:38
Schnabelrock hat geschrieben: 05.08.2021 20:07
Ich sage nur, solche Bands sollten sich keine Illusionen machen. Sie sind ein Hobby. Ein schönes, sie sind deswegen künstlerisch nicht schlechter, aber ihr kommerzielles Potential ist nun mal geringer als das einer Hot-Dog-Bude in Luzern.

Ich wäre sehr überrascht, wenn das einer Band wie Schammasch nicht zu 100% klar wäre.
Und warum verweigern sie sich dann nicht einfach spotify etc.? Ernstgemeint!

Das klingt so wie : Ich bin Vegetarier und esse nur Hühnchen und Fisch.
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von Thunderforce »

Sehr geil was hier passiert:

Schuld sind Schammasch bzw die Künstler, weil sie sich ausbeuten lassen.
Und nicht etwa Spotify und Youtube, weil sie die Bands ausbeuten.

Selbst Schuld, wenn du für 3 Euro die Stunde im McDonald's arbeitest, such Dir halt nen richtigen Job.

Christian Lindner gefällt das.
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von Flossensauger »

Du solltest auf Peter Maffay hören, bzw. erst mal die verlinkte Sendung mit ihm sehen und dann urteilen über die armen RockmusikerInnen.
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von PetePetePete »

Thunderforce hat geschrieben: 05.08.2021 22:02 Sehr geil was hier passiert:

Schuld sind Schammasch bzw die Künstler, weil sie sich ausbeuten lassen.
Und nicht etwa Spotify und Youtube, weil sie die Bands ausbeuten.
Unverwunderlich. Wieso den offensichtlichen Bösen verteufeln, wenn man edgy-Querdenker-like auch den Ausgebeuteten nen (präferabel sehr großen) Teil Schuld geben kann?
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von NegatroN »

Flossensauger hat geschrieben: 05.08.2021 21:47
NegatroN hat geschrieben: 05.08.2021 21:38
Schnabelrock hat geschrieben: 05.08.2021 20:07
Ich sage nur, solche Bands sollten sich keine Illusionen machen. Sie sind ein Hobby. Ein schönes, sie sind deswegen künstlerisch nicht schlechter, aber ihr kommerzielles Potential ist nun mal geringer als das einer Hot-Dog-Bude in Luzern.

Ich wäre sehr überrascht, wenn das einer Band wie Schammasch nicht zu 100% klar wäre.
Und warum verweigern sie sich dann nicht einfach spotify etc.? Ernstgemeint!

Das klingt so wie : Ich bin Vegetarier und esse nur Hühnchen und Fisch.
Ernstgemeinte Gegenfrage: was haben sie damit dann gewonnen? Sie haben dann statt eines schlechten digitalen Kanals keinen digitalen Kanal.
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von Rotstift »

Schnabelrock hat geschrieben: 05.08.2021 20:07 Der Ansicht kann man immer sein. Ob da systemisch Nischenbands aus Zwergstaaten abgezockt werden, kann ich auch gar nicht beurteilen. Halte es allerdings für wenig wahrscheinlich, dass Helene Fischer oder Volbeat 40 Rappen an einer Kapelle mit 600 Fans verdienen. Kann man natürlich sagen, die Masse abgezockter Kleinbands macht es.

Ich sage nur, solche Bands sollten sich keine Illusionen machen. Sie sind ein Hobby. Ein schönes, sie sind deswegen künstlerisch nicht schlechter, aber ihr kommerzielles Potential ist nun mal geringer als das einer Hot-Dog-Bude in Luzern.
Dann sollen sie doch Kuchen essen.
Mille millions de mille sabords!

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Im übrigen bin ich der Meinung dass die AfD der politische Arm des Rechtsterrorismus ist.
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Apparition
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Re: Streaming: Spotify & Co.

Beitrag von Apparition »

Ich bin ja ein schlichter Mensch, vielleicht verstehe ich darum das Problem nicht.

Es gibt einen Anbieter, ob der nun Spotify, Deezer oder wie auch immer heisst. Sein Geschäftsmodell ist, mit Deiner Musik Geld zu verdienen. Du stellst ihm die Ware (Musik) zur Verfügung, dann hast Du auch anständig dafür entlohnt zu werden. Ob das von Deiner Seite nun Hobby oder Lebensunterhalt ist, spielt doch nur insofern eine Rolle, als Dein Druck, verkaufen zu müssen, unterschiedlich ist.

Man kann sich nun darüber unterhalten, was eine anständige Entlohnung ist und wie sie zustandekommt. Da wir mittlerweile in einer Welt leben, in der Streaming für Musiker die nicht in Massenmedien stattfinden, der eine wichtige Kanal ist, über den man noch relevant viele Leute erreicht, mithin abhängig von den Plattformen ist, ist die Frage durchaus drängend.
That is delightful news for someone who cares.
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