Apparition hat geschrieben: 26.10.2025 18:56John Irving - Hotel New Hampshire
Mein erster Irving und möglicherweise nicht mein letzter. Ich spare mir mal die Details der Story, Fans gibt es hier ja genug. Ich gebe zu, dass ich auf den ersten Seiten so gar nicht wusste, wo das nun alles hinführen soll. Vermutlich die seltsamsten Leute, die ich je in einem Roman getroffen habe, und das gilt nicht nur für die Familie Berry. Man lernt sie aber zum Glück schnell lieben, trotz aller ihrer Fehler und Eigenheiten. Was ja auch der Kern des Ganzen ist, die sind alle auf ihre Weise belastet, verschroben und sozial gehandicapt, aber schaffen es durch ihren Zusammenhalt und den bedingungslosen Respekt zueinander, sich trotz aller Schicksalsschläge irgendwie durchzuwurschteln und den Kopf über Wasser zu halten. Apropos Schicksalsschläge: Die Meisten Autoren hätten aus dem Unfalltod der Mutter und Egg, sowie aus Lillys Suizid ein riesiges Gewese gemacht. Dass Irving das fast en passant erwähnt und dne Ton nicht ändert, ist im ersten Moment irritierend, aber auch irgendwie zur "weiter, immer weiter"- Haltung dieser Familie passend.
Interessanterweise habe ich neulich auch wieder die Addams Family schätzen gelernt, und entdecke einige Parallelen zwischen denen und den Berrys. Beide sind nämlich trotz all ihrer Merkwürdigkeiten, Spleens und vermeintlichen Antisozialität unter all den Menschen mit denen sie so zu tun haben, die einzigen normalen. In diesem Sinne: mal wieder die alten Addams Family-Folgen gucken. Und das Buch lesen
Ich hab gerade rausgefunden, dass das in den Achtzigern sogar mal verfilmt wurde, u.a. mit Jodie Foster, Rob Lowe und Nastassja Kinski. Muss ich dann mal gucken.
Ich glaube, ich lese (nochmal?) Garp. Ich hatte nochmal beim Hotel New Hampshire angefangen, aber irgendwann aufgegeben, mit dem Wissen, es doch zu kennen. An Garp kann ich mich jedenfalls nicht mehr erinnern.
Vor paar Jahren hatte ich nochmal Owen Meany gelesen. Das hatte mich in meiner Jugend sehr beeindruckt und es war nett, das nochmal zu lesen.
Kaleun Thomsen hat geschrieben: 22.10.2025 15:03
Russische Klassiker... Hab da einzig "Der Idiot" von Dostojewski gelesen und... ja. "Krieg und Frieden" wollte ich immer mal, aber das mach ich, wenn ich Rentner geworden bin.
Dasselbe hätte man auch auf der Hälfte der Seiten unterbringen können; Tolstoi wiederholt sich sehr oft, schreibt mehrfach praktisch dasselbe, verkauft einem alten Wein in neuen Schläuchen und ist repetetiv
schmeerlapp hat geschrieben: 03.11.2025 09:47
Aber zumindest bin ich sehr begeistert vom Pocketbook Era. Nochmal danke @Furor fürs empfehlen. Hatte den Hersteller gar nicht auf dem Schirm.
Super! Freut mich, wenn mein Tipp dir helfen konnte
schmeerlapp hat geschrieben: 03.11.2025 09:47
Brandon Sanderson - Der Weg der Könige
Bislang 100 Seiten gelesen und weiß noch nicht so recht was ich davon halten soll. Aber lohnt sich ja lt. Internetz dran zu bleiben.
Das Internet hat in diesem Fall absolut recht
Ich warte auch sehnsüchtig, dass der neue Band (Wind and Truth) endlich in der passenden Ausgabe kommt. Hab bei der Reihe leider schon zwei verschiedene Ausgaben gemischt im Regal, wenn ich noch ne dritte dazu stelle, rennt mein innerer Monk endgültig schreiend im Kreis...