Na ja, der Sänger war irgendwie irgendwann mal mit Camulos verbandelt, die eindeutig in nicht so geilen Gewässern unterwegs waren. Irgendwie habe ich auch das gefühl, dass bei den ganzen LE-Bands aus Sachsen jedes Mitglied Ronny heißen könnte. Komplette Ronny-Bands.Projecto hat geschrieben: 30.11.2021 11:55 Wir biegen auf die Zielgrade ein (sry für die laaaaange Pause).......und natürlich befinden wir uns wieder im Osten der Republik.....where the moonshine....and foxes and....egal....auf gehts nach CHEMNITZ!!!
Vilkates haben über LE zwei Alben veröffentlicht (glaub hier stand auch irgendwo was, dass die von LE übern Tisch gezogen wurden..oh Wunder).
Erstes Album (1999)- Angeldust and Blasphemy.....ab und an liest man irgendwo mal was von wegen KULT etc....naja, geboten wird rumpliger BM, mit gaaanz wenigen Keyboardeinsätzen. Das hier ist eher was für die strammen Jungs ausm Osten...richtige Männermusik....oder so ähnlich. Für das was es sein soll ist die Scheibe aber tatsächlich ganz ordentlich geraten.
EIn Jahr später dann der zweite teutonic Schlag.....Apocalyptic Millennium....die Sachlage verhält sich wie beim ersten Album. Kann mann kennen, muss man aber nicht.
Ich weiß auch nicht warum, aber irgendwie hab ich noch im Hinterkopf, dass die Band nicht ganz so astrein gewesen sein soll.....Wer da mehr weiß, kanns ja gerne mal kundtun.
Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
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Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
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Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Dieses Jahr zieh ichs aber endgültig durch...... *schauder*
Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Yeah. Ich bin immer noch bis ins Mark neidisch, dass mir diese geniale Idee nicht selbst eingefallen ist. So viel zitierter Zellabschaum in diesem Thread - das ist im Grunde meine halbe Jugend. 

Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Man fühlt sich dann auch entsprechend so altJaneck hat geschrieben: 08.05.2025 11:59 Yeah. Ich bin immer noch bis ins Mark neidisch, dass mir diese geniale Idee nicht selbst eingefallen ist. So viel zitierter Zellabschaum in diesem Thread - das ist im Grunde meine halbe Jugend.![]()

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Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Ja geil.Projecto hat geschrieben: 08.05.2025 10:02 Dieses Jahr zieh ichs aber endgültig durch...... *schauder*


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Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Mutter, hol das Luftgewehr, ey.Projecto hat geschrieben: 08.05.2025 10:02 Dieses Jahr zieh ichs aber endgültig durch...... *schauder*

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Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Geiler Thread. Ich kenn nix, außer halt Eisregen (edgy bevor es das Wort so inflationär gab - ich hab poppige Melodien aus Kalifornien gehört, aber die Ausbeute an Leuten und Läden die mit härterer Musik vertraut waren war dürftig, also kannte man das halt über Ecken trotzdem). Ich hab mir nur mal dieses sächsische Hörspiel übers Schwert angehört, das ist schon echt einheitsschädigender Schund. Nunja. Die 90er waren aber halt auch irgendwie schratiger als ihre Eigenwahrnehmung 
Von daher, bitte mehr! Es liest sich immer super, anhören können das ja andere

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"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Guten Morgen zusammen
Wir kommen zur vorletzten Band. Violation aus Bayern. Über LE hat man 1998 ein Album namens "Beyond the Graves" veröffentlicht. Das Teil hab ich sogar im Schrank stehen, aber mindestens 10 Jahre nicht mehr gehört. Soweit ich mich erinnere, hat der olle Tätgren das Teil sogar produziert. Und genau so klingt das Teil dann auch. Geboten wird melodischer Death Metal der mittelschnellen Sorte, mit unterdurchschnittlichen Vocals. Und wo zum Henker ist die Bassgitarre geblieben? Die Songs find ich alle recht austauschbar. Paar nette Melodien und Riffs sind dabei, ansonsten ist die Chose absolut austauschbar. Das könnte sonstwer sein. Nicht falsch verstehen, für LE Verhältnisse ist das alles großartig, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich in 2025 jemand sagt...geil Violation...da hätt ich jetzt mal bock drauf.
Man hat dann noch eine weitere Scheibe über ein anderes Label rausgehauen, aber wie gesagt...es ist 2025 und Violation...das lasse mer mal

Wir kommen zur vorletzten Band. Violation aus Bayern. Über LE hat man 1998 ein Album namens "Beyond the Graves" veröffentlicht. Das Teil hab ich sogar im Schrank stehen, aber mindestens 10 Jahre nicht mehr gehört. Soweit ich mich erinnere, hat der olle Tätgren das Teil sogar produziert. Und genau so klingt das Teil dann auch. Geboten wird melodischer Death Metal der mittelschnellen Sorte, mit unterdurchschnittlichen Vocals. Und wo zum Henker ist die Bassgitarre geblieben? Die Songs find ich alle recht austauschbar. Paar nette Melodien und Riffs sind dabei, ansonsten ist die Chose absolut austauschbar. Das könnte sonstwer sein. Nicht falsch verstehen, für LE Verhältnisse ist das alles großartig, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich in 2025 jemand sagt...geil Violation...da hätt ich jetzt mal bock drauf.
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Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Die Vocals sind echt ordentlich scheiße. Wollten wahrscheinlich gern auch so klingen wie Hypocrisy. Die gesamte Ideenlosigkeit in Verbindung mit dem gebremsten Tempo zieht mir aber noch mehr den Stecker, einfach alles daran macht mich sauer. Ich muss meine Stimmung jetzt erstmal mit Eternal Tears of Sorrow in den mittelunteren Bereich hochschrauben.
Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Davon hab ich hier sogar noch die Promo stehen, weiß der Henker woher. Kann mich auch nicht erinnern das ich die jemals gehört habe.Projecto hat geschrieben: 09.05.2025 08:36 Guten Morgen zusammen![]()
Wir kommen zur vorletzten Band. Violation aus Bayern. Über LE hat man 1998 ein Album namens "Beyond the Graves" veröffentlicht. Das Teil hab ich sogar im Schrank stehen, aber mindestens 10 Jahre nicht mehr gehört. Soweit ich mich erinnere, hat der olle Tätgren das Teil sogar produziert. Und genau so klingt das Teil dann auch. Geboten wird melodischer Death Metal der mittelschnellen Sorte, mit unterdurchschnittlichen Vocals. Und wo zum Henker ist die Bassgitarre geblieben? Die Songs find ich alle recht austauschbar. Paar nette Melodien und Riffs sind dabei, ansonsten ist die Chose absolut austauschbar. Das könnte sonstwer sein. Nicht falsch verstehen, für LE Verhältnisse ist das alles großartig, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich in 2025 jemand sagt...geil Violation...da hätt ich jetzt mal bock drauf.
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Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Nie gehört, klingt aber enttäuschend untrashig 

Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Gepflegte Langeweile

Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Ist der Eindruck der hier im Thread von "Black Metal-Szene in den neuen Bundesländern" gezeichnet wird eigentlich arg irreführend, oder ist das mit dem Thema "rechtsoffen" damals seit jeher eher zu unterstellen? Ich rede jetzt explizit von der Szene und den 90ern, wohlwissend was damals schon los war in Sachen Brandstiftung (und mit Absurd im Süden ebenso).
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Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Absurd kommen aus Nordthüringen.Alphex hat geschrieben: 09.05.2025 22:20 Ist der Eindruck der hier im Thread von "Black Metal-Szene in den neuen Bundesländern" gezeichnet wird eigentlich arg irreführend, oder ist das mit dem Thema "rechtsoffen" damals seit jeher eher zu unterstellen? Ich rede jetzt explizit von der Szene und den 90ern, wohlwissend was damals schon los war in Sachen Brandstiftung (und mit Absurd im Süden ebenso).

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Re: Weils der U-Boot Kommandant nicht macht...LAST EPISODE
Kurz gesagt: Nee, der Eindruck ist nicht arg irreführend - aber pauschalisieren bringt selten etwas. Man muss das Kind schon beim Namen nennen, auch wenn's ein extra hässliches ist. Die ostdeutsche Black Metal-"Szene" - insbesondere im ländlichen Raum von Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Sachsen - hatte in den Neunzigern ein offenes Verhältnis zu nationalsozialistischem Vokabular, Symbolik und Gedankengut, das nicht nur "mitlief", sondern stellenweise stolz zur Schau getragen wurde. Eine alberne Mischung aus nordischer Mythologie a'la Tankstellen-Keltentum und völkischem Irrsinn, die "kultiviert" wurde.Alphex hat geschrieben: 09.05.2025 22:20 Ist der Eindruck der hier im Thread von "Black Metal-Szene in den neuen Bundesländern" gezeichnet wird eigentlich arg irreführend, oder ist das mit dem Thema "rechtsoffen" damals seit jeher eher zu unterstellen? Ich rede jetzt explizit von der Szene und den 90ern, wohlwissend was damals schon los war in Sachen Brandstiftung (und mit Absurd im Süden ebenso).
Von unpolitisch konnte da oft keine Rede sein - das war eher eine fadenscheinige Ausrede für "Wir wissen, was wir tun, aber lasst uns in Ruhe." Und es ging häufig auch um revisionistische Rotze und die Verherrlichung von Gewalt. Da war selten nur der Sound extrem. Natürlich darf man die fehlende mediale Aufklärung, die soziale Verwahrlosung nach der Wende (jaja, die ewige Ausrede) und die komplette Abwesenheit kultureller Kontrolle in vielen schimmelnden Jugendzentren, abgerissenen Plattenbauten oder Dorfschuppen nicht vergessen. Diese Bands und ihre "Gefolgschaft" der existenziellen Orientierungslosigkeit waren gefrustet, wütend, trotzig-gelangweilt, sozial entgleist (jaja, die nächste ewige Ausrtede) und empfänglich für jeden, der ihnen ein Gefühl von "Stärke" und "Elite" versprach; alles schön mit einer gehörigen Portion Dorfkoller. Dass Black Metal per se mit solchen bescheuerten Männlichkeitsfantasien und dem Drang zur Ausschließung agiert, hat das Ganze natürlich zusätzlich befeuert.
Es gab damals in vielen ostdeutschen Gegenden schlicht kein Gegengewicht - keine Clubs, keine Alternativkultur, kein antifaschistisches Milieu. Das entstand IMO erst im letzten Drittel der Neunziger. Dadurch konnten solche Kotmutanten und deren Umfeld ungestört agieren und "Einfluss" nehmen. Es wäre vielleicht sogar angebrachter, von einer Anfälligkeit für rechte Ideologien zu sprechen. Allerdings ist es nicht korrekt, den gesamten ostdeutschen Black Metal der Neunziger in diese Ecke zu stellen. Es wurde und wird leider selten differenziert darüber gesprochen oder berichtet - geschweige denn aufgearbeitet. Parallel existierten nämlich genügend, sicherlich sogar überwiegend apolitische bis an Ideologie desinteressierte Bands. Das Problem war weniger ein klarer Konsens als vielmehr ein Klima, in dem Schweigen, Wegsehen und "Trve-bleiben" (die bescheuertste Ausrede, die man sich nicht ausmalen kann) als größere Tugenden galten als Haltung.
Es gab natürlich auch solche Masturbationskrieger wie Kaleun, der sich aus seinem Opel Kadett im Siebenbürgen-Shirt ausgesperrt hatte und aus dem Innenraum "Spiritual Black Dimensions" in kratzender Lautstärke aus nur noch einem funktionierenden Monolautsprecher von insgesamt zweien keyboarderte - während er davor halbtrunken und als bereits halb verfaulter Pimpf gothicheadbangte. Aber das hat halt auch nix mit Black Metal zu tun - eher mit Ostdeutschland, wenn überhaupt.

Kurzum: Ja, es war rechtsoffen. Nein, nicht jeder trug einen Hitlergruß im Gitarrenkoffer. Aber die "Szene" hatte strukturell ein Problem. Die "Szene" im Osten war in den Neunzigern kein Hort der liberalen Gesellschaftsfreunde. Man muss sich nur mal mit den damaligen Fanzines, Demos, Shirts und Interviews beschäftigen - da war viel mehr Ideologie im Spiel, als man sich heute manchmal eingestehen will.
Zuletzt geändert von Janeck am 10.05.2025 14:11, insgesamt 1-mal geändert.