Konzerte 2024

[Rivers]

Letztens in einem kleinen Laden "Kings of Floyd" gesehen, eine Pink Floyd Coverband aus Deutschland (NL und UK) des mittelalten Semesters. Und eine sehr sehr gute Band. Die spielen die Songs entlang der Pulse-Dramaturgie, aber auch mehr von The Wall (Mother, Young Lust glaube ich), inklusive die gesamte Dark Side of the Moon. Also fast 2 Stunden Musik - wenn man das mal so sieht. Ging auch - mit Pause in der Mitte - total schnell vorbei. Ich kann es empfehlen, für einen netten Abend und als Pink Floyd Fan. Ach nebenbei: Die Band ist einfach nur fantastisch... *g*

Shine On... am Anfang war schon der Höhepunkt: Die analogen Synthesizer und das Lied an sich führen zu Gänsehaut. Und man kann sich überlegen, ob das Lied nicht eine Mini-Nuance zu schnell ist und Pink Floyd dieses schleppende einfach sehr gut können. Auf paar Lieder kann ich heutzutage im PF Kontext gerne verzichten, aber was gut kam war das ja eigentlich unspektakuläre Take It Back. Sehr gut gelungen und ein schöner Ausreißer. Dark Side of The Moon dann komplett, inklusive unterhaltsam dargebrachtem On The Run Synthesizer Solo. Musikalisch alles ganz grandios: Backgroundgesang, Saxophon. Abschluss dann mit Comfortably Numb und Run Like Hell... Ersteres halt Nummernrevue und krönender Abschluss eines fantastischen Gitarrenspiels. Letzteres halt joah, Klatschmarsch und ab...

Empfehlung.

[Feindin]

Und sonst so?

War ein schöner Konzertabend! Einziges Ärgernis war, dass der Einlass so lange gedauert hat und ich deswegen den ersten Song von Testament verpasst habe.
Ansonsten: Ordentlicher Sound, gute Stimmung und volle Hütte bei drei gut aufgelegten Bands. Klarer Sieger des Abends für mich eindeutig Testament. Chuck Billy ist einfach der beste Shouter und Frontmann des Genres, die Band war tight und die Setlist bot einen Rundumschlag aus Klassikern und neueren Songs und war somit sehr nach meinem Geschmack. (Finde es generell nicht so doll, wenn Bands, die eine fast 40-jährige Diskografie haben, nur Songs von den ersten beiden Alben spielen, bei aller unbestrittener Klasse!). Higlight für mich waren: Low, First Strike is Deadly und Three days of Darkness.
In dieser Form würde ich die gern nochmal in einem kleineren Club sehen!

Ich schließe mich an.
Hab mich sehr über Electric Crown gefreut.
Irgendwie ist es aber auch komisch. Da will man einerseits nicht, dass Bands immer die selben Songs spielen. Aber wenn Testament z.B. dann Deciples... weglassen, fühlt es sich auch nicht richtig an.
Alle Bands ohne Zugabenblock. Das dürfte das erste Kreator Konzert seit 1985 ohne Flag of hate gewesen sein.

[Apparition]

Ich war gestern mal wieder den Underground Supporten. Im Kölner Club Volta fand zum fünften Mal das Ripplefest statt, ein kelines Clubfestival mit Bands aus dem erweiterten Doom und Stoner-Dunstkreis. entstanden ist das ganze in Zusammenarbeit mit dem Label Ripple Music, zu deren Roster auch drei der fünf Bands gehörten.

Los ging's mit den sizilianischen Doomern Haunted, die nicht allzu weit weg von ihren Landsleuten Messa sind, aber etwas konventioneller unterwegs. Klassischer Doom mit modernem Sound würde mir dazu einfallen. Gut, aber auf Dauer etwas eintönig. Wenn die Bemerkung erlaubt ist: Sängerin Cristina war mein Crush des Abends.

https://www.youtube.com/watch?v=EfC_yPfFgDc

Danach standen Crowley aus Newcastle auf dem Programm. Die drei Damen an Gesang, Gitarren und Bass und der Herr am Schlagzeug haben sich dem okkulten Doomrock verschreiben. Die Band ist wirklich gut, aber es zeigte sich mal wieder, was eine richtig gute Sängerin ausmachen kann. In dem Fall eine richtig, RICHTIG gute - ich hab wirklich selten erlebt, wie jemand ein Publikum mit dem ersten gesungenen Ton im Griff hatte. Aufmerksamkeit umgehend bei 100%. Meine Güte, ist die Frau gut. Wenn da alles mit rechten Dingen zugeht, war dieser auftritt nicht der letzte in Deutschland und ich kann irgendwann damit angeben, die Band bei ihrer ersten Deutschlandshow gesehen zu haben.

https://www.youtube.com/watch?v=PLzzfPyrpVg

Danach konnte ich mal wieder eine Lücke schließen. Die Dortmunder_innen Scorched Oak hatte ich schon länger auf dem Zettel, aber live gesehen hatte ich sie bis Samstag nie. Wer im Gebiet Rhein/Ruhr unterwegs ist, sollte das bei Gelegenheit ebenfalls tun, denn die drei sind super eingespielt, megasympathisch und das neue Album "Perception", das ich gleich mit verhaftet habe, kann einiges. Lustigerweise sieht das Escher-artige Haus auf dem Cover aus wie das vom letzten Motorowl-Album *g*

https://www.youtube.com/watch?v=g3rpy5-MFYI

Danach fragte ich mich kurz, ob costa und Quertreiber zu einer Person verschmolzen sind, die jetzt zufällig Gitarre bei den Norwegern Håndgemeng spielt, deren Musik genauso klingt wie diese Mischung aussieht. *g* Auf der Bandcamp-Seite steht was von Kvelertak meets Elder, aber der Elder-Anteil liegt eher unter 5%. Kvelertak mit ein bisschen alten Hellacopters passt eher. Jedenfalls war nach den drei Bands davor, wo die Frauenquote erfreulich hoch war, erstmal die volle Testosteronladung angesagt. Schmieriger, schwitziger Asi-Rock mit viel Bier, die Stimmung im leider bestenfalls halbvollen Club Volta war exzellent. am Merch war ich dann leider zu spät, LPs waren alle. Hole ich aber vermutlich nach, das Gebräu kann einiges.

https://www.youtube.com/watch?v=SsI71Q2e0zY

Die Kölner Plainride, deren Sänger und Gitarrist auch einer der Veranstalter ist, kamen da stimmungsmäßig leider nicht mehr drüber. Was einerseits schade ist, weil die auch richtig was können, andererseits aber wenig verwunderlich, weil ihr Sound zwischen Classic Rock und diversen Neunziger-Elementen (Richtung spätere Soundgarden) doch eine ganze Ecke ruhiger daherkommt. Im Vorprogramm con C.O.C. vor einiger Zeit haben sie mir besser gefallen, aber sehenswert war das auch.

https://www.youtube.com/watch?v=1VJdc4m08RE

[Flossensauger]

Eben:

Mosaiken II
Kammermusik mit Studierenden und Lehrenden der HfM Detmold

Edwin York Bowen (1884–1961, Crouch Hill, England – London, England): Phantasy Quintet op. 93 für Bassklarinette und Streichquartett (1932) – Aino Rattikainen (Klarinette), Shirin-Aimée Schulz, Katrin Hafner (Violine), Peijun Xu (Viola), Arsenij Stavitsky (Violoncello)
Bohuslav Martinů (1890–1959, Polička, Böhmen – Liestal, Schweiz): Revue de cuisine (1927), Jhong-Siang Lan (Fagott), Ru-Wei Li (Klarinette), Beixi Gao (Violine), Charlotte Brussee (Violoncello), Karlis Gunars Tirzitis (Klavier)
Mario Castelnuovo-Tedesco (1895–1968, Florenz, Italien – Beverly Hills, USA): Sonatina op. 205 (1961) (ursprünglich für Flöte und Gitarre) – Suzune Yamamoto (Flöte), Fumito Nunoya (Marimba)
Aram Chatschaturjan (1903–1978, Tiflis, Georgien – Moskau, Russland): Trio für Klarinette, Violine und Klavier (1932) – Heiko Giel (Violine), Chongde Lin (Klarinette), Minsoo Hong (Klavier)

Viel kranker Scheiss, wie immer in Detmold. Alles aus dem 20. Jahrhundert, soviel zu "Klassik". Revue de cuisine hat mit einem Mosaikstein die Vorlage für die Kantina-Band aus SW gegegeben, wusste ich vorher auch nicht.

[Wishmonster]

Nachdem es dieses Jahr eher mau mit Konzerten war, endet es wenigstens standesgemäß mit Tankard in Trier.

[Bloody_Sandman]

Die letzten 7 (von dann insgesamt 63 Konzerten) in diesem Jahr:

07.12.: UNHOLY PASSION FEST (Ultha / Verwoed / Takh / Silver Knife) - Gebäude 9, Köln
14.12.: CATacombs of Metal XXXIV (Grabunhold / Motörcult / Circle Of Shadows / Blackevil) - CAT, Ulm
17.12.: PETER AND THE TEST TUBE BABIES - Backstage, München
22.12.: MINERALL - Hexenhaus, Ulm
28.12.: MOTÖRHEADACHE - O² Academy Islington, London
29.12.: MOTÖRWRECKED - New Cross Inn, London
30.12.: PETER AND THE TEST TUBE BABIES - New Cross Inn, London

[wolverin]

Nachdem es dieses Jahr eher mau mit Konzerten war, endet es wenigstens standesgemäß mit Tankard in Trier.

Du traust du dich was. Musst du ja durch wasteland fahren.

[Flossensauger]

29.12.: MOTÖRWRECKED - New Cross Inn, London

Geiler Laden, bis auf die Bierpreise. Wir hatten 2019 unser Zimmer direkt über dem Konzertsaal.

Kannst du mal nachschauen, ob quer gegenüber der winzige Plattenladen noch existiert? Ist in einem Whole Foods/ Ökoladen drin gewesen.

[Bloody_Sandman]

29.12.: MOTÖRWRECKED - New Cross Inn, London

Geiler Laden, bis auf die Bierpreise. Wir hatten 2019 unser Zimmer direkt über dem Konzertsaal.

Kannst du mal nachschauen, ob quer gegenüber der winzige Plattenladen noch existiert? Ist in einem Whole Foods/ Ökoladen drin gewesen.

Ich werde schauen. Ich hab zwar mittlerweile 10 Locations in London durch, aber im NCI war ich noch nie. Dafür dann jetzt gleich zweimal.

[Flossensauger]

29.12.: MOTÖRWRECKED - New Cross Inn, London

Geiler Laden, bis auf die Bierpreise. Wir hatten 2019 unser Zimmer direkt über dem Konzertsaal.

Kannst du mal nachschauen, ob quer gegenüber der winzige Plattenladen noch existiert? Ist in einem Whole Foods/ Ökoladen drin gewesen.

Ich werde schauen. Ich hab zwar mittlerweile 10 Locations in London durch, aber im NCI war ich noch nie. Dafür dann jetzt gleich zweimal.

Das Univiertel da ist halt total klasse, 99% karibischer Hintergrund, 1% Asien. Hab' mich einfach an diesen riesen Rasenplatz unterhalb vom NCI gesetzt, polnisches Bier heimlich (Controlled Drinking Zone! Obacht!) getrunken und Menschen betrachtet.

An der Strasse Richtung Osten, Greenwich, ist in 15 Minuten Laufentfernung ein riesiger Proberaumkomplex mit Tonstudio, wo unglaublich viele, heute legendäre Bands angefangen haben (gibt da so Plaketten an den Häuserwänden, "Here practiced The Smiths in 1983" und so) und im Pub dort haben Sodom auf iher Tour als Opener für Sepultura (war im Ausland umgedreht) mal eine zusätzliche Sonntagsmatinee gespielt, hängen noch Fotos an der Wand. Die Thekenkraft (war mit der Band Leatherface eh' schon oft bei uns gewesen) hat eien Führung gemacht und eine Anekdote nach der anderen 'rausgehauen. Tolle Ecke da. "Rat Music" ist auf fussläufig Richtung Brixton, einer der besseren Plattenläden (gibt nicht mehr viele).

London südlich der Themse ist eh' unterschätzt. Gibt da quasi keine Touris.

[Flow]

Wer am kommenden Samstagabend im Frankfurter/Wiesbadener Raum noch nichts vorhat:

Sunczar + Infinity Machine + Drawn in der Flörsheimer Rangierbar.

https://www.krake-ev.de/wp-content/uplo ... -13-40.jpg

[wolverin]

Und sonst so?

War ein schöner Konzertabend! Einziges Ärgernis war, dass der Einlass so lange gedauert hat und ich deswegen den ersten Song von Testament verpasst habe.
Ansonsten: Ordentlicher Sound, gute Stimmung und volle Hütte bei drei gut aufgelegten Bands. Klarer Sieger des Abends für mich eindeutig Testament. Chuck Billy ist einfach der beste Shouter und Frontmann des Genres, die Band war tight und die Setlist bot einen Rundumschlag aus Klassikern und neueren Songs und war somit sehr nach meinem Geschmack. (Finde es generell nicht so doll, wenn Bands, die eine fast 40-jährige Diskografie haben, nur Songs von den ersten beiden Alben spielen, bei aller unbestrittener Klasse!). Higlight für mich waren: Low, First Strike is Deadly und Three days of Darkness.
In dieser Form würde ich die gern nochmal in einem kleineren Club sehen!

Ich schließe mich an.
Hab mich sehr über Electric Crown gefreut.
Irgendwie ist es aber auch komisch. Da will man einerseits nicht, dass Bands immer die selben Songs spielen. Aber wenn Testament z.B. dann Deciples... weglassen, fühlt es sich auch nicht richtig an.
Alle Bands ohne Zugabenblock. Das dürfte das erste Kreator Konzert seit 1985 ohne Flag of hate gewesen sein.

Same in Esch/Alzette, Testament waren der Gewinner das Abends. Damit sind sie zusammen mit Chapel of Disease der Live-Act des Jahres für mich. Das war definitiv nicht die Combo aus dem Amphitheater von letztem Jahr.
Aber auch Anthrax waren sehr gut, verbreiteten meiner Meinung nach die beste Stimmung des Abends.
Und Kreator? Naja, schlecht war es definitiv auch nicht, immerhin haben sie auch den Betreuer gespielt. Aber auch "Satan Is Real". Irgendwie ist mir da mittlerweile zu wenig Ruhrpott-Style und da nützt es auch nichts wenn man diesen durch einen "Laxembürrg-Style" ersetzen möchte.

Ich habe bei Testament "Over The Wall" am meisten vermisst, ich glaube das war der erste mal dass der nicht gespielt wurde.

[KreaHead]

Ich kann kaum erwarten bis Freitag, ey. *tickin' tickin' time bomb*

Ahhhhhhhh ...

[Wishmonster]

Nachdem es dieses Jahr eher mau mit Konzerten war, endet es wenigstens standesgemäß mit Tankard in Trier.

Du traust du dich was. Musst du ja durch wasteland fahren.

Was immer du damit meinst, aber ich bin ja über Weihnachten in der alten Heimat, und mehr wasted als dort kann ein Land nicht sein. Da ist ein Trip nach Trier ein Großstadtabenteuer.

[wolverin]

Nachdem es dieses Jahr eher mau mit Konzerten war, endet es wenigstens standesgemäß mit Tankard in Trier.

Du traust du dich was. Musst du ja durch wasteland fahren.

Was immer du damit meinst, aber ich bin ja über Weihnachten in der alten Heimat, und mehr wasted als dort kann ein Land nicht sein. Da ist ein Trip nach Trier ein Großstadtabenteuer.

ja, das meinte ich, diesen Landstrich in dem sich Pfalz und Hunsrück vereinigen um Kusel, Birkenfeld etc.