Ich hab's nur im Sitzen im hinteren Teil der Halle gehört, ohne Sicht auf die Bühne. Aber das klang für mich absolut nicht nach Musik für die Bühne, dafür war das alles zu monoton. Ins Album werde ich beizeiten mal reinhören, so vorm Schlafengehen unterm Kopfhörer kann das vielleicht funktionieren.
Ansonsten war es insgesamt ein lohnenswerter Tag gestern, gut, dass ich mich aufgerafft habe hinzufahren. Auch wenn sich gegen Ende nach einem recht aktiven Vormittag meine Kondition etwas verabschiedet, und mein Knie sich gemeldet hat, sodass ich von My Dying Bride nur eine knappe Stunde gesehen habe (das Gehörte war allerdings großartig, obwohl ich außer The Cry Of Mankind nichts kannte), und frühzeitig im strömenden Regen nach Hause gefahren bin. Aquaplaning im Dunkeln, und Müdigkeit sind übrigens keine gute Kombination.
Highlights waren für mich mit Tanith und Doomocracy ausgerechnet 2 Bands, mit denen ich auf Platte nicht viel anfangen kann, live waren die jedoch voll überzeugend. Mit Purification gab's auch eine Neuentdeckung. Riders of Rohan waren irgendwie kauzig nett, Bonuspunkt gibt's für das Black Diamond Cover am Schluss, das ich im Gegensatz zu Kill the King auch als solches erkannt habe. Zweiteres war schon recht eigenwillig umgesetzt. Disillusion und The Answer Lies In The Black Void waren hingegen nichts für mich.
Schade, dass es das vorerst letzte Mal war. Hoffentlich gibt es eine Chance auf eine Fortsetzung, auch wenn ich nicht so recht daran glaube. Nischenfestivals und kleiner Bands im Allgemeinen haben es im Moment ja nicht so einfach. Und gerade im Doombereich sind die potenziellen Headliner die genügend Zuschauer ziehen, auch nicht wie Sand am Meer vorhanden, auch wenn man sich nicht zu 100 % an die Stilistik hält.