Bin unschlüssig, ob ich das brauche. Für das High Class Level, welches JAG PANZER eigentlich immer hatte, ist das zu gewöhnlich. Man hört, das hier eindeutig HARRY CONKLIN am Werk ist. Aber er klingt leicht angestrengt und irgendwie nicht so souverän, wie man ihn eigentlich kennt. Die großen Spannungsbögen, die HC groß gemacht haben, kommen nicht ganz aus den Startlöchern. Auch die Art der Phrasierung in den Strophen zündet IMHO nicht. Der Refrain ist ok, mehr aber auch nicht. Lyrisch hat das was von *schnell-aus-dem-Baukasten-bei-Manowar* entliehen. Die Produktion ist ordentlich, aber nicht überragend. Alles zusammen fehlt mir ein bisschen das leicht überlebensgroße JAG PANZER Flair, obwohl die Band stilistisch von Ihren Großwerken der 90er nicht mal weit weg ist. Das Solo in der Mitte ist wirklich klasse. Auch sind die typischen Gitarrenharmonien da, die JP immer aus der Masse heraus gehoben haben. Da kommt kaum eine andere Band ran. Dennoch: Ich vermisse die zündenden Ideen, welche die Band immer ausgezeichnet haben. Der Song ist zweitklassig. Da will keine rechte Begeisterung aufkommen. Kann mir aber dennoch vorstellen, das es Live doch eine Ecke besser kommen könnte. Jedenfalls würde ich mir die Band auf einer Tour ganz sicher nicht entgehen lassen. Ich werde die Platte, sobald sie da ist, zwei/drei mal in Ruhe anhören. Bis jetzt meine ich: Der große Wurf ist das (wie auch der Vorgänger *The deviant Chord*) eher nicht geworden. Da waren Drumsound und das Spiel selbst eher 08/15 und für mich recht ungenießbar. Das wenigstens wurde auf dem neuen Stück besser gemacht.
Das neue Album: "The Hallowed" ist erschienen und knüpft an das hohe Niveau der älteren Alben an. Damit habe ich nicht mehr gerechnet und bin baff. Man sollte sich nicht vom blöden Cover-Bild in die Irre führen lassen. Das lyrische Konzept ist weniger stumpf als das CD-Cover. Auch so ne Sache die ich nicht verstehe, da sich viele Bands aus diesem Sektor damit selbst ins Bein schießen. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall!
Zuletzt geändert von Chris777 am 13.07.2023 11:04, insgesamt 1-mal geändert.
Klingt meines Erachtens ein bisschen anders, was Instrumentierung und Melodienlinien betrifft.
Der Einstieg und die Bridges erinnern mich dezent an Zeiten von *Dissident Aliance*
als ein Gewisser Daniel J. Conca am Micro stand. Dennoch ists unverkennbar JAG PANZER.
Spätestens wenn HARRY *THE TYRANT* CONKLIN die ersten Zeilen singt, ist dann klar,
welche Band da am Werk ist. Die Produktion klingt ordentlich (Drums wie heutzutage üblich
nicht so natürlich wie ich das bei Metal haben will) und der Song hat seine Momente.
Zuletzt geändert von punkrentner am 16.08.2023 01:13, insgesamt 1-mal geändert.