Architects "The classic symptoms of a broken spirit" 21.10.22

[Professor Longbeard]

Das neue Werk von Architects steht an. Am 21.10.22 werden wir feststellen können, ob die ehemals heftige Metalcore Truppe den Weg weiter in seichte Gewässer sucht oder nicht. Ich würdere mir ersteres wünschen.

[Engelskrieger74]

Die drei Singles belegen eher das letztere. Metalcore ist das nicht mehr, technische Spielereien gibt es auch kaum noch, es ist eher "modern groove metal"?

Schlecht muss es deswegen ja nicht sein. Ich bin gespannt und werde auf jeden Fallr ein hören.

[playloud308]

Ob ersteres oder letzteres ist mir eigentlich egal, Hauptsache die Mucke ist gut und mir gefällt es.

[Professor Longbeard]

Richtig ! Ich mag die Band, mich haben sie auch in früheren Jahren nie enttäusch. Das Album muß auf alle Fälle ran.

[Professor Longbeard]

Das neue Album wird die Hörerschaft sicher spalten, ähnlich wie bei Parkway Drive. Entweder findet man es geil - oder man verabscheut es. Ich gehöre zu den Lovern !!!!

[Professor Longbeard]

Mich reißt das ziemlich mit, was ich nach einem Durchlauf so hören durfte. Muß das Album aber noch intensiver "bearbeiten", bevor ich ein fundiertes Urteil bilden kann.

[Engelskrieger74]

Schwieriges Album.

Jeder einzelne Song überzeugt mich irgendwie, aber ich weiß noch nicht, ob es als Album funktioniert.

Alle Songs sind im stampfenden Midtempo-Bereich und wirken wie am Reißbrett konstruiert (Stampfender Rammstein-mäßiger Einstieg, schreiende Strophe, meldiöser Refrain, Strophe, Refrain, ruhiger Zwischenpart, Breakdown, Abschlissrefrain - kaum mal ein Solo). Manchmal denke ich, jetzt könte z.B. auch als Refrain "When we were youuuuuuuuuuung" kommen, aber dann merke ich, dass das ein anderes Lied ist und der Refrain ein anderer, der aber ähnlich klingt.

Nochmal: Jeder Song für sich ist gut oder super, aber mir fehlt hier die Abwechslung, alles ist gleichförmig.

Der Abschlusssong "be afraid of" (Song 11) ist der einzige Ausreißer. Härter, schneller, anders, spannend. Eindeutig (!!!!) und mit Abstand der beste Song des Albums. Wenn von den 11 Songs 4-5 in diese Richtung gegangen wären, wäre es ein super Album geworden. Ich frage mich: Wollten die das nicht oder konnten nicht?

[MetalEschi]

Ich teile die Einschätzung weitgehend. Die Verzweilfung hat man sich auf den letzten Alben wohl herausgeschrien, und jetzt bleiben noch eingängige Songs übrig, die an sich alle gut sind, bei denen aber besonders über Albumdistanz Spannungsbögen Mangelware sind. Und genauso wie du tue ich mir daher mit einer Bewertung schwer. Ja, natürlich ist das gut, und da ich mit den melodischeren Songs die Band noch nie ein Problem hatte, ist es auch keine Enttäuschung in dem Sinn. Aber es fesselt halt nicht mehr so wie einst.

[Professor Longbeard]

Ich kann Eure Einschätzung gut nachvollziehen. Der Unterschied zu Euch ist allerdings, daß mich die Songs innerlich packen und ich das Album in seiner Gesamtheit mittlerweile sehr liebgewonnen habe..

[Professor Longbeard]

Habe gestern per Zufall mal wieder die Orchester-Version von "For Those That Wish To Exist" aufgelegt. Mann, ist das mächtig ! Habe mir ehedem die Verbindung von Core und Orchester nicht vorstellen können. Heute kann ichs mir vorstellen, und wie ......

[Professor Longbeard]

Je öfters ich die "Classic Symptoms...." auflege, desto besser gefällt sie mir. Dieses hymnisch, harte ist einfach mein Ding !

[Professor Longbeard]

Auch wenn die neuen Songs wahrscheinlich nicht Euren Geschmack treffen: Bei jeder Autofahrt begleiten mich Architects mit The Classic Symptoms of a Broken Spirit" voll aufgedreht und wach machend . Bin gespannt wie lange noch ........

[MetalEschi]

Meinen Geschmack trifft das sogar sehr, aber ich kenne die Leute hier zu gut als da irgendwie für werben zu müssen.

[Professor Longbeard]

Danke, das beruhigt mich doch sehr.