GoTellSomebody hat geschrieben: ↑18.08.2022 06:27
Arch Enemy schaffen es wie das zu klingen, was sie sind: ein Kollektiv aus handwerklich hervorragenden Musikern.
Ich finde es beeindruckend, in welcher Perfektion die das durchziehen. Aber es lässt mich komplett kalt, weil es sich in allen Momenten wie ein vollständig kontrolliertes Kunstprodukt anfühlt. Wenn es aggressiv ist, soll es aggressiv klingen. Aber die Band ist nicht aggressiv, sie spielt das nur. Wenn man sich Live-Clips von verschiedenen Auftritten anschaut, ist das auch alles erstaunlich identisch. Das kommt nicht vom Band, die können das. Aber es klingt genau so, als ob es vom Band käme. Faszinierend, aber davon abgesehen auch komplett egal.
Ich habe sie 2007 mal live gesehen, und da war das auch schon so. Da hat mich das total mitgerissen, weil ich so eine Perfektion von einer Metalband noch nie gehört hatte. Und seitdem eigentlich auch nicht mehr. Auf Platte funktioniert das für mich aber auch null, selbst die Alben aus den frühen 2000ern packen mich nicht mahr, und zwar aus genau den Gründen, die Du beschreibst.
An Perfektion kommen da für mich nur Annihilator ran, aber bei denen spüre ich live obendrauf immer dieses leicht punkige Spaß in den Backen-Gefühl, das haben Arch Enemy nicht. Ich würde sie trotzdem nochmal anschauen, wenn sie mir denn auf einem Festival über den Weg liefen.
Habe mir gestern das Wacken-Konzert 2022 angesehen. Joa, ist schon ein heftiges Brett. Und - wenn man Alissa White-Gluz nicht kennt, könnte man meinen, daß da ein Typ am Crawlen ist. "Wie heißt denn der Typ, der da so geil crawlt?" so die Frage eines Freunds.
GoTellSomebody hat geschrieben: ↑18.08.2022 06:27
Arch Enemy schaffen es wie das zu klingen, was sie sind: ein Kollektiv aus handwerklich hervorragenden Musikern.
Ich finde es beeindruckend, in welcher Perfektion die das durchziehen. Aber es lässt mich komplett kalt, weil es sich in allen Momenten wie ein vollständig kontrolliertes Kunstprodukt anfühlt. Wenn es aggressiv ist, soll es aggressiv klingen. Aber die Band ist nicht aggressiv, sie spielt das nur. Wenn man sich Live-Clips von verschiedenen Auftritten anschaut, ist das auch alles erstaunlich identisch. Das kommt nicht vom Band, die können das. Aber es klingt genau so, als ob es vom Band käme. Faszinierend, aber davon abgesehen auch komplett egal.
Ich habe sie 2007 mal live gesehen, und da war das auch schon so. Da hat mich das total mitgerissen, weil ich so eine Perfektion von einer Metalband noch nie gehört hatte. Und seitdem eigentlich auch nicht mehr. Auf Platte funktioniert das für mich aber auch null, selbst die Alben aus den frühen 2000ern packen mich nicht mahr, und zwar aus genau den Gründen, die Du beschreibst.
An Perfektion kommen da für mich nur Annihilator ran, aber bei denen spüre ich live obendrauf immer dieses leicht punkige Spaß in den Backen-Gefühl, das haben Arch Enemy nicht. Ich würde sie trotzdem nochmal anschauen, wenn sie mir denn auf einem Festival über den Weg liefen.
Auf Platte ist es bei mir Wages of Sin. Die klingt nach wie vor echt und mit der hab ich auch Spaß. Aber schon der Nachfolger zündet nicht mehr wirklich. Mit dem Album haben sie mich auch live umgeblasen, da hatte ich diese sterile Kunstprodukt-Feeling nicht. Wenn ich mir hingegen den aktuellen Wacken-Auftritt anschaue, dann wirken Behemoth im Vergleich wie eine Jam Session. Und die sind schon an der Grenze zur Extrem-Metal-Boygroup.
Eine andere Band, bei der mir das oft ähnlich geht sind Amorphis. Die haben auch ihr Produkt perfektioniert. Nur nicht so extrem wie Arch Enemy.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
Professor Longbeard hat geschrieben: ↑18.08.2022 10:25
Habe mir gestern das Wacken-Konzert 2022 angesehen. Joa, ist schon ein heftiges Brett. Und - wenn man Alissa White-Gluz nicht kennt, könnte man meinen, daß da ein Typ am Crawlen ist. "Wie heißt denn der Typ, der da so geil crawlt?" so die Frage eines Freunds.
GoTellSomebody hat geschrieben: ↑18.08.2022 06:27
Arch Enemy schaffen es wie das zu klingen, was sie sind: ein Kollektiv aus handwerklich hervorragenden Musikern.
Ich finde es beeindruckend, in welcher Perfektion die das durchziehen. Aber es lässt mich komplett kalt, weil es sich in allen Momenten wie ein vollständig kontrolliertes Kunstprodukt anfühlt. Wenn es aggressiv ist, soll es aggressiv klingen. Aber die Band ist nicht aggressiv, sie spielt das nur. Wenn man sich Live-Clips von verschiedenen Auftritten anschaut, ist das auch alles erstaunlich identisch. Das kommt nicht vom Band, die können das. Aber es klingt genau so, als ob es vom Band käme. Faszinierend, aber davon abgesehen auch komplett egal.
Vielleicht hast Du es Dir ja schon gedacht, aber ich habe das bewusst so interpretationsoffen formuliert.
Mittlerweile habe ich den Eindruck nahezu beim gesamten Album. Wie Dethklok ohne Animation, dafür mit Uniformen. Super Musiker machen perfekten Heavy Metal, aber es ist nur eine Blaupause, und das sogar im Wortsinn.
GoTellSomebody hat geschrieben: ↑18.08.2022 06:27
Arch Enemy schaffen es wie das zu klingen, was sie sind: ein Kollektiv aus handwerklich hervorragenden Musikern.
Ich finde es beeindruckend, in welcher Perfektion die das durchziehen. Aber es lässt mich komplett kalt, weil es sich in allen Momenten wie ein vollständig kontrolliertes Kunstprodukt anfühlt. Wenn es aggressiv ist, soll es aggressiv klingen. Aber die Band ist nicht aggressiv, sie spielt das nur. Wenn man sich Live-Clips von verschiedenen Auftritten anschaut, ist das auch alles erstaunlich identisch. Das kommt nicht vom Band, die können das. Aber es klingt genau so, als ob es vom Band käme. Faszinierend, aber davon abgesehen auch komplett egal.
Vielleicht hast Du es Dir ja schon gedacht, aber ich habe das bewusst so interpretationsoffen formuliert.
Mittlerweile habe ich den Eindruck nahezu beim gesamten Album. Wie Dethklok ohne Animation, dafür mit Uniformen. Super Musiker machen perfekten Heavy Metal, aber es ist nur eine Blaupause, und das sogar im Wortsinn.
Ja, ich hab mir das schon gedacht.
Ich will ja auch selber gar nicht sagen, dass das Scheisse wäre, was die machen. Die machen ihre Sache ganz im Gegenteil sehr gut. Nur ist das im Ergebnis absolut nichts für mich.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
playloud308 hat geschrieben: ↑13.08.2022 21:23
...Highlight ist für mich The Watcher.
ich komme nicht auf das Original, aber die Gitarrenmelodie im Chorus ist irgendeinem Power-Metal-Gedöns entliehen.....
Jo, von Rage würde ich sagen....allerdings fällt mir da auf anhieb der Titelname nicht ein.
Ansonsten finde ich die neue AE schon ein ziemlich geiles Brett
GoTellSomebody hat geschrieben: ↑18.08.2022 06:27
Arch Enemy schaffen es wie das zu klingen, was sie sind: ein Kollektiv aus handwerklich hervorragenden Musikern.
Ich finde es beeindruckend, in welcher Perfektion die das durchziehen. Aber es lässt mich komplett kalt, weil es sich in allen Momenten wie ein vollständig kontrolliertes Kunstprodukt anfühlt. Wenn es aggressiv ist, soll es aggressiv klingen. Aber die Band ist nicht aggressiv, sie spielt das nur. Wenn man sich Live-Clips von verschiedenen Auftritten anschaut, ist das auch alles erstaunlich identisch. Das kommt nicht vom Band, die können das. Aber es klingt genau so, als ob es vom Band käme. Faszinierend, aber davon abgesehen auch komplett egal.
Ich habe sie 2007 mal live gesehen, und da war das auch schon so. Da hat mich das total mitgerissen, weil ich so eine Perfektion von einer Metalband noch nie gehört hatte. Und seitdem eigentlich auch nicht mehr. Auf Platte funktioniert das für mich aber auch null, selbst die Alben aus den frühen 2000ern packen mich nicht mahr, und zwar aus genau den Gründen, die Du beschreibst.
An Perfektion kommen da für mich nur Annihilator ran, aber bei denen spüre ich live obendrauf immer dieses leicht punkige Spaß in den Backen-Gefühl, das haben Arch Enemy nicht. Ich würde sie trotzdem nochmal anschauen, wenn sie mir denn auf einem Festival über den Weg liefen.
Ich hab Arch Enemy 6x live gesehen ... aber halt alle 6x noch mit Angela am Mikro. Das war musikalisch/technisch auch immer perfekt, aber sie hat das stets noch mit ihrer Energie überbieten können und auf ne ganz andere Ebene gehoben. Beim ersten Mal (Rock Hard Festival 2003) hab ich befürchtet, sie beißt mir gleich den Kopf ab, so sehr sie da abgegangen.
NegatroN hat geschrieben: ↑18.08.2022 11:21
Ich will ja auch selber gar nicht sagen, dass das Scheisse wäre, was die machen. Die machen ihre Sache ganz im Gegenteil sehr gut. Nur ist das im Ergebnis absolut nichts für mich.
Ich habe mich am Wochenende mal hingesetzt und die neue Platte komplett gehört und mir danach mal wahllos einiges mit Frau Gossow, sowie Live-Songs angehört / angesehen.
Es ist wie beschrieben: Eine geölte Maschine auf höchstem spielerischen Niveau (und mit einer ziemlich coolen Live-Show), die mich beeindruckt aber emotional völlig unberührt
zurücklässt.
Ich gebe Arch Enemy bei jedem Album eine neue Chance und bei unzähligen Live Shows.
Aber diese Band zündet einfach nicht bei mir. Egal wie. Weiß nicht woran es liegt.
Klar können die was, die Shows sind verdammt gut aber die Musik geht absolut nicht an mich und ich kann noch nicht mal sagen woran es liegt.
Bei mir ist es genau umgekehrt .... Arch Enemy hat mir lange gar nichts bedeutet. Erst seit Deceivers in Verbindung mit dem krassen Wacken-Auftritt gefällt mir das Gesamtpaket sehr.
Ich verfolge Arch Enemy erst seit Alissas Einstieg, also War Eternal und finde Deceivers die stärkste der drei VÖs mit ihr.
Meiner Meinung nach sollte sie ruhig öfter ihren Klargesang einsetzen, bei Handshake With Hell funktioniert das ausgezeichnet IMO. Die Puristen kotzen wahrscheinlich lol aber ich finde es mega geil.