Kreator - Hate über alles
- MetalEschi
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Re: Kreator - Hate über alles
Das Outro von Dying Planet ist auch von Behemoth, naja, inspiriert ("The Satanist").
Sie lasen: Qualitätsposting von MetalEschi (c)2024
Re: Kreator - Hate über alles
Die Cheesiness von einigen Refrains finde ich gut. Highlight ist wirklich das "Pride comes before the fall". Super gemacht. Aber ja, beim Sound ist das mir mir zu wenig Mut. Der riesige Hall an einigen Stellen ist schon OK, aber das Pappschlagzeug, dass uns im Metal schon seit 15 Jahren überallhin begleitet, nervt. Viel kann man bei der Musik vielleicht nicht ausrichten, aber Dynamik und etwas mehr Rauhigkeit wären einfach mal gut. "Midnight Sun" verschenkt da ziemlich viel. Die halligen Gesänge sind OK, sie passen aber nicht zum Allerweltssound des Albums, speziell wenn das Schlagzeug mal wieder auf den Toms rumwerkelt. Und dabei ist alles eigentlich gut transparent hörbar: Gitarre rechts, Gitarre links, in der Mitte sogar der Bass. Aber die Becken sind laut, die Toms und Doublekick Attacken im Weg, es wässert zu. Mir gefällt das Album an einigen Stellen, ich werde des Hörens aber schnell müde.
Re: Kreator - Hate über alles
Ich traue mich gar nicht da rein zu hören.
Wenn Slayer wieder auf Tour gehen würden, würde Corona seine Ausbreitung canceln.
Re: Kreator - Hate über alles
Mein kurzes Resümee auf den FB-Kommentar "Scho gut "
"Ich weiss immer noch ned, was ich davon halten soll.
Besser als die letzte isse auf jeden Fall. Aber des is halt auch net schwer, weil die komplett kacke war. Hier gibt's viel Licht und viel Schatten. Mir is zuviel auf mit-sing-Refrains gemacht. Und gerade die coolen, weil experimentellen, Sachen wurden imo eher verschenkt. Da wär so viel mehr drin gewesen. Aber das is jetzt auch halt der Eindruck nach gerade mal 2 Durchläufen. Ich geb der Scheibe schon noch ein paar Chancen. "
"Ich weiss immer noch ned, was ich davon halten soll.
Besser als die letzte isse auf jeden Fall. Aber des is halt auch net schwer, weil die komplett kacke war. Hier gibt's viel Licht und viel Schatten. Mir is zuviel auf mit-sing-Refrains gemacht. Und gerade die coolen, weil experimentellen, Sachen wurden imo eher verschenkt. Da wär so viel mehr drin gewesen. Aber das is jetzt auch halt der Eindruck nach gerade mal 2 Durchläufen. Ich geb der Scheibe schon noch ein paar Chancen. "
Mögest du in interessanten Zeiten leben.
Re: Kreator - Hate über alles
Vielleicht kann ich mich auch auf 8 von 10 Punkten einigen. 1 Punkt Abzug von 10 gibt's wegen dem hallenden Sound. Der wird ja hier und da abgefeiert, weil er so "natürlich" klingt, aber ich finde die letzten beiden Alben, aber auch Enemy of God und Violent Revolution klangen deutlich besser.
Der letzte Song ist irgendwie etwas lanweilig, bis er dann in der Mitte wo es etwas extremer wird spannender wird.
Hate über alles und Killer of Jesus sind irgendwie Cousins von Hordes of Chaos.
Und bin ich der einzige der bei Crush the Tyrants "Schusch the Tyrants" oder so versteht?
Der letzte Song ist irgendwie etwas lanweilig, bis er dann in der Mitte wo es etwas extremer wird spannender wird.
Hate über alles und Killer of Jesus sind irgendwie Cousins von Hordes of Chaos.
Und bin ich der einzige der bei Crush the Tyrants "Schusch the Tyrants" oder so versteht?
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
Es ist immer wieder eine Freude uns auf der Bühne zu sehen.
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Re: Kreator - Hate über alles
"Wenn Mille einen Hund hätte, wäre das dann ein Kröter?"
Re: Kreator - Hate über alles
Das Album ist einfach gut.
Kreator aber mal was neues dabei ohne zu übertreiben.
Würde hier eine 8,5 von 10 geben
Kreator aber mal was neues dabei ohne zu übertreiben.
Würde hier eine 8,5 von 10 geben
- GoTellSomebody
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Re: Kreator - Hate über alles
Nach zwei Durchgängen bin ich angenehm überrascht. Woran es liegt? Wahrscheinlich ist es eine Kombination: auf der einen Seite in den letzten Jahren Kreator nicht allzu viel gehört, auf der anderen Seite klingt das Album spontan um einiges interessanter als die letzten drei. Vier? Fünf? Ich meine eine wohldosierte, nicht (mehr) aufgesetzte Härte zu hören, der Sound klingt relativ natürlich, und man traut sich beim Songwriting in Regionen, wo man zuletzt bei Outcast/Endorama war, setzt es aber diesmal konsequenter um. Außerdem scheinen die Gitarrensoli sehr gut ausgearbeitet, oder es klingt einfach alles organischer, wobei die nicht wenigen Querverweise Richtung Eiserne Jungfrauen alles andere als stören.
Re: Kreator - Hate über alles
Ich hab mir das Teil vorgestern nochmal durchgehört und komme zu dem Schluss, dass dieses auf Teufel-komm-raus-Chorus-lastige Teil noch schlimmer ist, als das letzte Ranzwerk.
Phantom Antichrist hatte in dem Stil die perfeḱte Mischung und war die logische Folge der Hordes of Chaos. Alles danach ist auf Mitgröhl-Chorus konstruierter Mist.
Ich glaube, ich war im negativen Sinne noch nie so sehr auf einer Linie mit Blayne Smith, wie hier.
Phantom Antichrist hatte in dem Stil die perfeḱte Mischung und war die logische Folge der Hordes of Chaos. Alles danach ist auf Mitgröhl-Chorus konstruierter Mist.
Ich glaube, ich war im negativen Sinne noch nie so sehr auf einer Linie mit Blayne Smith, wie hier.
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Re: Kreator - Hate über alles
Ja man könnte sagen das Album ist etwas primitiv. Wenn man sich mal Violent Revolution anhört, da sind die Strophen, die Verse, die Strukturen irgendwie anspruchsvoller.
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Re: Kreator - Hate über alles
Irgendwie bestärkt mich "Hate über alles" in meiner ablehnenden Haltung gegenüber Kreator. Das ist einfach nicht meins.
Re: Kreator - Hate über alles
Was kennst du denn noch?Professor Longbeard hat geschrieben: ↑15.07.2022 11:23 Irgendwie bestärkt mich "Hate über alles" in meiner ablehnenden Haltung gegenüber Kreator. Das ist einfach nicht meins.
Bei mir ist es so: die Pleasure to Kill ist die beste und dann danach alles ab Violent Revolution. Wo ich die Hate über Alles einordnen würde weiß ich noch nicht so ganz. Es ist zwar hart, könnte schneller sein, aber auch ziemlich melodisch...
Zuletzt geändert von TMW316 am 15.07.2022 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kreator - Hate über alles
Bis Phantom Antichrist gibt's eigentlich keine Scheibe die ich nicht mag.Professor Longbeard hat geschrieben: ↑15.07.2022 11:23 Irgendwie bestärkt mich "Hate über alles" in meiner ablehnenden Haltung gegenüber Kreator. Das ist einfach nicht meins.
Das allein is ja eigentich schon auch ein Ding. Das kann ich auf den Zeitraum und die Menge der Veröffentlichungen bezogen, nicht von vielen Bands behaupten.
Und Kreator waren ja immer sehr wandelbar, ohne sich groß am Zeitgeist auszurichten - oft eben auch genau das Gegenteil. Siehe Renewal oder Cause For Conflict.
Die letzten beiden Alben tun aber eben leider genau das. Auch wenn Mille das von mir aus anders sehen und /oder meinen mag; für mich sind die letzten beiden Alben ein Zugeständnis an den - und ich hasse es, das zu sagen - Freizeit-Metaller, der die Revolution im ZDF-Fernsehgarten sucht - und auch findet.
Zuletzt geändert von Disbe am 15.07.2022 14:40, insgesamt 2-mal geändert.
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- Bloody_Sandman
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Re: Kreator - Hate über alles
Ich hab mich immer noch nicht dazu durchringen können, mir das neue Album zu holen und neben meine 67 anderen Kreator-Tonträger zu stellen.
- BlackMassReverend
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Re: Kreator - Hate über alles
Sie lesen: Die Wahrheit.GoTellSomebody hat geschrieben: ↑15.07.2022 08:56 Nach zwei Durchgängen bin ich angenehm überrascht. Woran es liegt? Wahrscheinlich ist es eine Kombination: auf der einen Seite in den letzten Jahren Kreator nicht allzu viel gehört, auf der anderen Seite klingt das Album spontan um einiges interessanter als die letzten drei. Vier? Fünf? Ich meine eine wohldosierte, nicht (mehr) aufgesetzte Härte zu hören, der Sound klingt relativ natürlich, und man traut sich beim Songwriting in Regionen, wo man zuletzt bei Outcast/Endorama war, setzt es aber diesmal konsequenter um. Außerdem scheinen die Gitarrensoli sehr gut ausgearbeitet, oder es klingt einfach alles organischer, wobei die nicht wenigen Querverweise Richtung Eiserne Jungfrauen alles andere als stören.
1989 haben wir komplett durchgesoffen !