ExtremelyRottenFlesh hat geschrieben: ↑05.04.2022 06:01
Mit 'Die Korrekturen' habe ich mich auch schwer getan. Von Franzen hatte ich zuerst 'Freiheit' gelesen und war völlig begeistert. Griff dann mit Vorfreude nach dem Vorgänger und wurde insgesamt leider enttäuscht.
Nun lese ich ' Freiheit' gerade zum zweiten Mal (was bei mir generell selten vorkommt), um mir danach sein neues Werk 'Crossroads' zu gönnen.
okay, danke für den Tipp.
Dann wird "Freiheit" auch mal direkt auf meine Liste gesetzt.
K. J. Parker - Sixteen Ways to Defend a Walled City: The Siege, Book 1
Fällt in den Bereich der zynischen Fantasy, die mono letztens beschrieben hat. Das mächtigste Reich wird angegriffen und scheitert militärisch an Überheblichkeit und Rassismus. Das letzte Bollwerk wird von einem Ausländer verteidigt, der nicht mal Soldat ist, sondern Ingenieur und ein massives Problem mit Regeln und Strukturen hat. An ein paar Stellen unnötig brutal, aber die Hauptfigur hat mir viel Spaß gemacht und schreiben kann der Mann zweifelsohne. K. J. Parker ist ein Synonym, eigentlich heißt der Tom Holt und hat ziemlich viel geschrieben. Vor allem Parodien auf klassischen Stoff. Da könnten cooles Sachen dabei sein, ich behalt den mal im Auge.
Hans Rosling - Factfulness: Ten Reasons We're Wrong About The World - And Why Things Are Better Than You Think
Endlich mal gelesen und in der Tat bin ich ziemlich begeistert. Neben Thinking Fast and Slow von Daniel Kahnemann und 21 Lessons for the 21st Century von Yuval Noah Harari aus meiner Sicht eines der drei Sachbücher, die man unbedingt gelesen haben sollte, weil man die Welt danach sehr viel besser versteht als vorher.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
Das Buch stand zufällig bei meiner Mutter herum, also hab ich es mir geschnappt, ohne zu wissen, dass es eine Autobiographie ist. Aus denen mache ich mir nämlich wenig bis meistens nichts.
Aber Garcia Marquez ist nun mal der größte Erzähler alles Zeiten und nach 10 Seiten hat er einen wieder so tief drin. Und das bei einer Autobiographie. Das ist reale Magie. Seine besondere Form des magischen Realismus. Bin Fan.
NegatroN hat geschrieben: ↑16.04.2022 10:23Hans Rosling - Factfulness: Ten Reasons We're Wrong About The World - And Why Things Are Better Than You Think
Endlich mal gelesen und in der Tat bin ich ziemlich begeistert. Neben Thinking Fast and Slow von Daniel Kahnemann und 21 Lessons for the 21st Century von Yuval Noah Harari aus meiner Sicht eines der drei Sachbücher, die man unbedingt gelesen haben sollte, weil man die Welt danach sehr viel besser versteht als vorher.
Vielleicht eins der wichtigsten Bücher, die es gibt. Auch eins von denen, die einen etwas weniger pessimistisch in die Zukunft schauen lassen.
Nachdem es gefühlt seit Erscheinen hier rumlag
Clive Barker- Das scharlachrote Evangelium
Memory, prophecy and fantasy -
the past, the future and the dreaming moment between -
are all one country, living one immortal day.
To know that is wisdom.
To use it is the Art.
gestern fertig gelesen: Big Sky Country von Callan Wink.
Im Prinzip eine Coming-of-Age Geschichte im Mittleren Westen der USA, somit eigentlich nichts wirklich neues, aber die Art und Weise wie Callan Wink erzählt ist schon sehr einnehmend. Ich hatte das Buch auf alle Fälle sehr schnell durch. Die Aussage "Ein Hemingway unserer Zeit" auf dem Backcover des Buches ist aber natürlich kompletter Quatsch und das übliche Marketing Geschreie, zumal es sich m.W. um seinen ersten Roman handelt.
Es geht um den jungen August, der auf der Farm sein Eltern aufwächst, bis sich die Eltern trennen und er mit seiner Mutter nach Montana zieht. Wie sehr das Verhalten der Eltern und die Umgebung in der man aufwächst einen prägen in Bezug auf die eigenen Entscheidungen und den eigenen Lebensweg - Umwege und Sackgassen eingeschlossen - schildert Callan Wink auf eine sehr natürliche, (meistens) unspektakuläre aber immer treffende und irgendwie warme und herzliche Art und Weise ohne auch nur im Ansatz kitschig zu sein, die einen sehr schnell gefangen nimmt.
wolverin hat geschrieben: ↑30.05.2022 09:17
Ben Aaronovitch - Die Flüsse von London
Sehr amüsant bisher. Interessant finde ich dass der auch einen Roman geschrieben hat, der in Trier spielt. Also quasi bei mir um die Ecke.
Dieser Roman ist aber schon klar schwächer als die Serie. Das wird vielleicht durch das Lokalkolorit ausgeglichen, wenn man da wohnt. Ansonsten sehe ich den als ziemlich optional an.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for
wolverin hat geschrieben: ↑30.05.2022 09:17
Ben Aaronovitch - Die Flüsse von London
Sehr amüsant bisher. Interessant finde ich dass der auch einen Roman geschrieben hat, der in Trier spielt. Also quasi bei mir um die Ecke.
Dieser Roman ist aber schon klar schwächer als die Serie. Das wird vielleicht durch das Lokalkolorit ausgeglichen, wenn man da wohnt. Ansonsten sehe ich den als ziemlich optional an.
Okay, das kann ich mir vorstellen, ist ja auch eher ein Kurzroman, ein Happen zwischen durch.
Wenn der in Murr an der Brems oder Wanne-Eickel spielen würde, würde er mich vermutlich auch einen Tick weniger interessieren.
Wenn Slayer wieder auf Tour gehen würden, würde Corona seine Ausbreitung canceln.
Gerade fertig: Ronja von Wurmb-Seibel - Wie wir die Welt sehen: Was negative Nachrichten mit unserem Denken machen und wie wir uns davon befreien
Ich hab das schon mal empfohlen und nach dem Lesen tue ich das nochmal mit Nachdruck. Möglicherweise ist das das wichtigste Buch, das man aktuell lesen kann. Es geht nicht nur um die Geschichten, die andere wie Nachrichten und Medien uns erzählen, sondern auch um die Geschichten, die wir uns selbst und anderen erzählen. Und es gibt ganz konkrete praktische Tipps, wie wir das verändern können, ohne weniger informiert zu sein oder sich abzukapseln.
Ich lege des jedem sehr ans Herz, vor allem aber denjenigen wie Thunderforce oder Lord Vader, die gern mal an der Welt verzweifeln.
And we’re bored of the fireworks
We want to see the fire
We’re long past being careful of what we wish for