Listenwahn 31 - Mit welchem Musikstil (innerhalb des Rock-Kosmos) kannst du am wenigsten anfangen?

[Doctor_Wasdenn]

Ich würde auch diesen "modernen" US-Alternative Metal nehmen. FFDP sind da Paradebeispiel für diesen Plastiksound. Völlig substanzlos und meilenweit von dem entfernt, was ich unter Metal subsumiere.

Song: Wash It All Away

[Wishmonster]

Ich würde auch diesen "modernen" US-Alternative Metal nehmen. FFDP sind da Paradebeispiel für diesen Plastiksound. Völlig substanzlos und meilenweit von dem entfernt, was ich unter Metal subsumiere.

Song: Wash It All Away

Da schließe ich mich an, ganz furchtbare Musik. Dazu kommen mir die Musiker in Interviews oft recht unsympathisch rüber. Ein Song in der Playlist sollte von diesem Mist reichen, deshalb gibt's nicht noch eine Nennung von mir.

[Glaurung]

Boah... Black Metal ist schon gruselig, genau wie das was Bands wie DISTURBED und so machen.

Nehmen wir den Black Metal, da kenn ich wenigstens den ein oder anderen Song von:

MARDUK - Darkness Breeds Immortality

[Rotstift]

Bei mir ist es diese 80er Glam/Hardrock/Poser/Frisur-Scheiße der Marke Poison, Motley Crue, Bon Jovi.
Da gibt es nichts, was ich auch nur annähernd hören kann, ohne dass mir die Galle der Abscheu in den Hals steigt.

Von Bon Jovi gibt es immerhin 2 Songs, bei denen ich nicht sofort und ohne Umweg kotzen muss, die sind aber beide aus den 90ern und passen auf die Beschreibung gar nicht mehr wirklich.

Ergo nehme ich unter Protest und mich vor Ekel windend den Song, der das ganze Elend wohl wie kein zweiter zusammenfasst:


Livin' on a Prayer

Da unterschreibe ich, habe aber 2 Songs die ich wirklich mag.

Cinderella - The Last Mile

[MetalEschi]

Dann holen wir mal aus.
Die erste Idee war eigentlich Folkrock, aber das stimmt gar nicht, ich finde nämlich nicht jeden Folkeinfluss doof, sondern nur den fröhlichen, ausgelassenen Tanz-Folk. Davon gibt es zwar eindeutig zu viele Einflüsse im Rock, aber gerade bei den Klassikern im Prog etc gibt es dann doch auffällig viele gute Sachen aus der folkigen Richtung.

Black Metal liebe ich nicht abgöttisch, aber das Genre hab ich noch gar nicht so richtig begriffen. Immerhin gibt es ein paar Bands, deren künstlerischen Ansatz ich interessant finde.

Steriler, moderner Prog hätte beinahe gewonnen, aber Fates Warning, Dream Theater, Porcupine Tree und Co sind positive Beispiele, fällt also auch weg.

Bleibt: Hardcore. Liegt wahrscheinich vor Allem am Gesangsstil und an der Attitüde, zu der ich nicht vordringe.

Song: ein kurzer, damit es schnell vorbei ist, gibt es in dem Genre ja zum Glück viele. Sick of it All - The Blood & The Sweat

[logos]

Amerikanischen Punk Rock oder Melodic Punk oder Skatepunk oder was Bands wie The Offspring, NOFX, Green Day, Blink 182, etc. halt machen.

Nehm ich mal, äh....

NOFX - Linoleum

[Schnabelrock]

Man kann alles machen, es muss nur gut sein.


Ganz sicher nicht gut, da schließe ich mich GTS an:

White Stripes - Seven Nation Army

[TMW316]

Da gibt's einige. Alternative, Grunge, diese neumodischen US Bands wie A7X, den alten US Metal ala Manowar und Metal Church, Hairmetal ala Motley Crue, symphonischen Power Metal ala Nightwish, Folk Metal, Pagan Metal...

(Eigentlich mag ich auch keinen Death Metal, aber da hab ich zu viele Alben im Regal die gegen diese These sprechen. Aber ich bin eigentlich kein Fan von diesen klassischen Death Bands wie Morbid Angel, Cannibal Corpse, Asphyx, Entombed, Bolt Thrower, Benediction und alles was eher eintönig klingt. Death muss für mich immer ein wenig melodisch sein. Oder Thrashig.)

Aber das allerschlimmste ist immer noch Nu Metal. Limp Bizkit, Deftones, Slipknot, Papa Roach, Coal Chamber... alles furchtbar schlimm: Das Aussehen der Bands, die Namen der Bands, die Musik der Bands... widerspricht allem Rock und Metal ausmachen sollte.

Aber da gibt's eine Band Korn, die ich schon immer als die allerschlimmste im Haufen fand, aber die hatte da mal ein Album gemacht: The Serenity of Suffering. Und irgendwie gefällt mir das. Auch wenns eigentlich furchtbar ist. Aber irgendwie hats was. Ich weiß net. Hassliebe nennt man das glaube ich.

Song:

Korn - Insane (The Serenity of Suffering)

[Mountain King]

Ich hab eine durchaus irrationale Abneigung gegen selbsternannten Pagan Metal. Hängt sicher damit zusammen, daß ein paar extrem alberne Hansel mein Bild deutlich mehr geprägt haben, als die Mehrheit der ziemlich entspannten Szenevertreter. Aber egal, geht hier ja nicht um Objektivität:

Dudes mit so wenig Bizeps, daß sie ihre lächerlichen Trinkhörner nur dann eigenständig zum Mund geführt bekommen, wenn sie maximal halbgefüllt sind (Katlenburger, natürlich), können sich nur dann einreden, die Reinkarnation von Ragnar Lothbrok zu sein, wenn Kirmesmelodien auf soviele absonderliche Instrumente treffen, daß eine durchschnittliche Pagan Metal Band jedes Drachenboot zum Kentern brächte.

Mono meinte irgendwann mal sinngemäß, daß in einer gerechten Welt jeder Träger eines Thorshammers dazu verpflichtet sein sollte, ein T-Shirt mit der Aufschrift "Mein anderer Hammer hat auch einen kurzen Stiel" zu tragen. Ich finde, das fasst die Szene ziemlich perfekt zusammen.

Song: Finntroll - Trollhammaren
Den hab ich zum ersten Mal gehört, bevor mir die MPS-Wikinger in Scharen aufgefallen sind, daher finde ich den immer noch ein bisschen unterhaltsam.

[Ratatata]

"Mittelalter Rock". Vor allem deutschsprachiger.
a) Sehr, sehr oft übelster The Wiederkäu of Wiederkäu-Schablonenscheiß
b) Bei nervigen Fingerheb-Oberlehrerstimmchen wie denen von Subway to Sally oder Saltatio Mortis stellen sich mir die Nackenhaare hoch
c) Von Leuten, die Zeiten hochleben lassen, in denen Körperpflege Teufelskram darstellte, auf die Straße geschissen und schimmelig-faules Getreide gesoffen wurde, halte ich auch ohne Pandemie zwei Meter Abstand *g*

In Extremo - Ich kenne alles

[Thunderforce]

Heiland Sack, wird das eine Katastrophenplaylist

[Porcupine]

Ich würde auch diesen "modernen" US-Alternative Metal nehmen. FFDP sind da Paradebeispiel für diesen Plastiksound. Völlig substanzlos und meilenweit von dem entfernt, was ich unter Metal subsumiere.

Song: Wash It All Away

Da schließe ich mich an, ganz furchtbare Musik. Dazu kommen mir die Musiker in Interviews oft recht unsympathisch rüber. Ein Song in der Playlist sollte von diesem Mist reichen, deshalb gibt's nicht noch eine Nennung von mir.

Dito.

Ich finde die Fragestellung widersprüchlich: Wenn man den Musikstil nennen soll, mit dem man am allerwenigsten etwas anfangen kann, dann kennt man sich dabei auch null aus und kann auch keinen Song nennen. Bei dem Modern-Ami-Metal von FDP und Konsorten geht es mir so. Von daher: Frage beantwortet, Song gibbet nicht.

[metalbart]

Postrock.
Ein Genre wie eine Endlos Warteschleife bei dem Internetanbieter deiner Wahl.
Die wohl bekanntesten Vertreter die mir hier im Forum über den Weg laufen sind long distance Calling.
Die Interviews waren zumindest sympatisch
Song: der kürzeste vom vorletzten Album Boundless: Ascending
das fand ich ganz gut beim reinhören

[OriginOfStorms]

Das was in den frühen 90ern (gefühlt eher von aussen als aus der Szene heraus) als Groove Metal bezeichnet wurde habe ich direkt gehasst. Nullnummern wie Sepultura, Machine Head oder, am schlimmsten, Pantera. Irgendjemand hat das als Biopanturhead verballhornt, zurecht. Was für ein beschissenes Abziehbild dessen was eine gute Metalband ausmacht. Anselmo hat sich ja auch irgendwann als genau der Vollidiot geoutet den diese Combo verdient hat.
Es gibt wohl keine bessere Umgebung als eine Katastrophenplaylist für Walk von Pantera.

[gunto]

Bei mir ist es weniger ein Stil, sondern mehr bestimmte Merkmale, die man in mehreren Stilen unterschiedlich findet und die mich nerven. In manchen Genres vielleicht sehr gehäuft, aber eben auch nicht bei allen Vertretern. Da fallen mir zwei Abgrenzungen ein:

- Alles, was komplett "künstlich künstlerisch" ist, also irgendwie auf Anspruch getrimmt, ohne dass da Substanz dahinter steckt. Um nicht zu sagen: Prätentiöses (Ein Wort, dass ich eigentlich nicht mag.)

- Das zweite liefe wohl unter der Überschrift: "Alles, wo so viel Pathos drinliegt, dass es die Musik an sich eher überdeckt. (Egal ob die Musik an sich dann gut wäre oder nicht)".

Da fällt dann naturgemäß viel darunter, das man mit "symphonic" in Verbindung bringen könnte, egal in welchem Genre (aber eben auch nicht alles...), genauso aber traditionellere Spielarten, wenn diesbezüglich der Bogen überspannt wird.

Das schlimmste ist dann natürlich die Schnittmenge aus Beidem

Manowar - Achilles, Agony and Ecstasy in Eight Parts