Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

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LordVader
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von LordVader »

Overacting in einer Kommödie? ja damit konnte nun wirklich keiner rechnen...
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Hyronimus
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Hyronimus »

LordVader hat geschrieben: 15.01.2022 15:54 Overacting in einer Kommödie? ja damit konnte nun wirklich keiner rechnen...
Seit wann hat Overacting irgendwas mit dem Genre zu tun? :kratz: Der Film ist halt plakativ ohne Ende. „Lasst uns Trump nehmen, nur ist Trump bei uns eine Frau!“ „Oh ja! Und sie hat in einem Porno mitgespielt!“ Und genau so spielt Meryl Streep dann auch. Und das gleiche Spielchen kannst du mit jeder Rolle in dem Film durchexerzieren. Was McKay IMO nicht verstanden hat, ist, dass die Realität die Satire komplett überholt hat und Überzeichnung nicht mehr funktioniert. Komischerweise hatte er das in „The Big Short“ und „Vice“ augenscheinlich kapiert, keine Ahnung, wieso er‘s in „Don‘t Look Up“ dann (wieder) macht.
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A L B I
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von A L B I »

Hab vorhin gerade "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" gesehen.
Ist mal so locker einer der besten deutschen Filme, die ich jemals gesehen habe. Schilling, Schuch und Rosendahl spielen große klasse. Muss ich jetzt erstmal alles sacken lassen und schreibe vllt. die nächsten Tage nochmal ne ausführlichere Kritik.
10/10
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Nito
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Nito »

costaweidner hat geschrieben: 10.01.2022 19:30 Videobuster hat ihn als Leih-DVD und ein Account dort ist eh sehr empfehlenswert. Was ich da in einem Dreivierteljahr schon Lücken geschlossen habe, ey.
Schaut tatsächlich ganz interessant aus. Bei älteren Filmen ist die Auswahl zwar wieder etwas mager, aber allemal besser als Netflix und Co. oder die einzige verbleibende Videothek hier um die Ecke. Hast du mit der Leih-Flatrate dort Erfahrung? Mich würde primär interessieren, wie schnell die bei der Bearbeitung sind und wie viele Filme man dann effektiv innerhalb eines Monats leihen kann. Wenn Versand und Bearbeitung ewig dauern, ist man dann ja unter Umständen mit dem Tarif für 4 Filme pro Monat besser bedient.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von costa »

Nito hat geschrieben: 16.01.2022 14:23
costaweidner hat geschrieben: 10.01.2022 19:30 Videobuster hat ihn als Leih-DVD und ein Account dort ist eh sehr empfehlenswert. Was ich da in einem Dreivierteljahr schon Lücken geschlossen habe, ey.
Schaut tatsächlich ganz interessant aus. Bei älteren Filmen ist die Auswahl zwar wieder etwas mager, aber allemal besser als Netflix und Co. oder die einzige verbleibende Videothek hier um die Ecke. Hast du mit der Leih-Flatrate dort Erfahrung? Mich würde primär interessieren, wie schnell die bei der Bearbeitung sind und wie viele Filme man dann effektiv innerhalb eines Monats leihen kann. Wenn Versand und Bearbeitung ewig dauern, ist man dann ja unter Umständen mit dem Tarif für 4 Filme pro Monat besser bedient.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von A L B I »

Mehr als ganz nett war "Don't Look Up" jetzt aber auch nicht. Schade.
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LordVader
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von LordVader »

Hyronimus hat geschrieben: 15.01.2022 18:53
LordVader hat geschrieben: 15.01.2022 15:54 Overacting in einer Kommödie? ja damit konnte nun wirklich keiner rechnen...
Seit wann hat Overacting irgendwas mit dem Genre zu tun? :kratz: Der Film ist halt plakativ ohne Ende. „Lasst uns Trump nehmen, nur ist Trump bei uns eine Frau!“ „Oh ja! Und sie hat in einem Porno mitgespielt!“ Und genau so spielt Meryl Streep dann auch. Und das gleiche Spielchen kannst du mit jeder Rolle in dem Film durchexerzieren. Was McKay IMO nicht verstanden hat, ist, dass die Realität die Satire komplett überholt hat und Überzeichnung nicht mehr funktioniert. Komischerweise hatte er das in „The Big Short“ und „Vice“ augenscheinlich kapiert, keine Ahnung, wieso er‘s in „Don‘t Look Up“ dann (wieder) macht.
Nun ja Overacting, als übertriebene Darstellung ist halt ein Teil der Überzeichnung um eine „normale“ Handlung ins komödiantische zu ziehen.
Und das Plakative ist vorhanden, aber mMn halt auch genau so gewollt.

Und ch sehen auch nicht, warum das grundsätzlich nicht mehr funktionieren soll. Bei mir und anderen tut es das auch noch. Aber ich mag auch God bless America und Shoot it up. (Als Beispiele von Filmen, die eben hauptsächlich durch ihre Überzeichnung leben)

Bei funktioniert das Dir nicht, auch ok.
Mich wundert halt etwas die Vehemenz, denn ich sehe halt nicht wo der Film besonders hassenswert wäre, selbst wenn man ihn nicht mag. :ka: Aber gut, da hat ja auch jeder seine eigenen Trigger, kenne ich ja auch zu genüge. :D
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

I Tre Volti Della Paura
Deutscher Titel: "Die Drei Gesichter der Furcht", 60er Italo-Horror von Mario Bava.
Ein Episodenfilm mit drei (ach was?!) Episoden, im ersten geht es um eine Frau, die allein zu Hause ist und von einem Mann am Telefon bedroht wird, der offenbar alles sehen und hören kann, was sie macht.
Teil 2 ist eine klassische Vampirgeschichte mit Boris Karloff, in Teil 3 geht es um eine Frau, die eine kürzlich Verstorbene (Grandiose Gummimaske, optisch genau in der Mitte von Klaus Kinski und Morgana Robinson *g*) für die Beerdigung vorbereitet, dabei der Leiche einen Ring klaut, was dann böse Folgen für sie hat.
Schöne Gruselstories, die Karloff-Nummer war etwas zu lang, ansonsten kann man da nicht meckern. Erst im Nachhinein habe ich gesehen, dass der Film auf Englisch "Black Sabbath" heißt, also der Film war, nachdem diese eine Band sich benannt hat.

7.5/10



Dementia 13
Nochmal 1963, nochmal Horror, diesmal ein relatives Frühwerk von Francis Ford Coppola, diesmal geht es um eine Erbschleicherin, die den Tod ihres Mannes vertuscht und versucht, sich ins Testament der Mutter zu schleimen/intrigieren, während auf dem riesigen Landsitz/Schloss, auf dem das ganze spielt, bei einer Gedächtnisfeier für die vor einigen Jahren beim Spielen im Park ertrunkene Tochter der Familie, merkwürdige Dinge geschehen.
Der Film ist nicht schlecht, wie viele der alten Filme bei Amazon aber nur auf Deutsch verfügbar und die Synchro hier war wirklich unterirdisch mies. Evtl. war das auch nicht die Original-Synchro, denn normalerweise sind gerade die alten Filme ja schon einigermaßen vernünftig und liebevoll synchronisiert, aber das hier war diesbezüglich gar nichts. Mit 75 Minuten ist der Film recht schnell wieder zu Ende, viel mehr gibt das Setting aber auch nicht her *g*. Ganz nett, ich behaupte mal, Hitchcock hätte da einen besseren Film draus gemacht.

6/10



Ich habe mir neulich mal die Bluray-Box von David Lynch gegönnt und auf der "Ersaserhead"-Bluray sind neben einer 85-minütigen, sehr interessanten Doku zu dem Film auch die Kurzfilm-Frühwerke von ihm drauf. Heiland Sack ey. :D - Eingeleitet werden die Filme immer von ein paar erläuternden Worten des Meisters.


Six Men Getting Sick
Von 1967, sein allererster Film, es handelt sich um einen vllt. 45-sekündigen Loop, unterlegt von Sirenengeheul, Projektionen auf einer Wand, 6 Gesichter, die per einer Art Projektion / Stop Motion-Technik irgendwann die Wand vollkotzen, das ganze wird 5 oder 6 mal wiederholt, dann ist der Film auch schon zu Ende. Strange. *g*


The Alphabet
1969 enstand dieser ebenfalls nur ein paar Minuten lange Film, der auf einem Alptraum von Lynchs Nichte basiert. Man stelle sich vor, es gäbe bei Taskmaster die Aufgabe "Produce an animated short film about letters. Strangest film wins. You have one hour. Your time starts now." und Terry Gilliam wäre Kandidat - Das wäre das Ergebnis. Im Gegensatz zu Lynchs allerersten Film ist hier zumindest eine Art Struktur zu erkennen und man sieht schon, dass da jede Menge Arbeit drinsteckt. Von der Machart her erinnert es tatsächlich massiv an die animierten Gilliam-Sachen bei Flying Circus.


The Grandmother
Von 1970, der Film ist immerhin schonmal über eine halbe Stunde lang. Es geht um einen Jungen, der in einer Asi-Familie aufwächst, schlecht behandelt wird und Bettnässer ist. Eines Tages pflanzt er irgendwelche Samen ein und erntet einige Zeit später eine liebevolle Oma, die sich um ihn kümmert. Dialog im eigentlichen Sinne gibt es nicht, die Eltern schreien schonmal unartikuliert rum aber gesprochen wird in dem Film sonst nicht. Hier werden bereits einige Motive aus Ersaerhead, aber auch aus Twin Peaks vorweggenommen, bzw. man erkennt erstmals wirklich die Handschrift von Lynch. Zudem gibt es eine zwar abgefahrene, aber erstmals nachvollziehbare Handlung. Kann man als Fan durchaus mal gesehen haben.


The Amputee
Wieder zurück bei den 5-Minuten-Filmen. Dieser ist von 1974 und entstand somit während der Zeit, als Eraserhead ebenfalls entstand. Eine beidseitig beinamputierte Frau (Catherine Coulson - die Log Lady) sitzt in einem Sessel und schreibt einen Brief (den Inhalt des Briefes hört man von ihr aus dem Off gesprochen), während ein eher minderbegabter Pfleger (David Lynch selbst) sich an den Beinstümpfen zu schaffen macht und diese verbindet. Dabei entstehen neben Sauerei vor allem fiese Geräusche *g* - Ganz lustig. Der Film war laut Lynchs Erläuterung eher ein Test, beinahe eine Art Auftragsarbeit, wo er für das AFI (AMerican Film Institute, auf deren Grundstück und mit deren Stipendium er seine frühen Werke realisierte) zwei verschiedene Schwarz/weiß-Filmmaterialien testen und zu diesem Zweck irgendwas filmen sollte. Statt einfach die Gegend zu filmen, schrieb er diesen Kurzfilm innerhalb einer Nacht, den es folglich dann auch in 2 Versionen gibt.


Premonitions Following an Evil Deed
Der Film stammt dann schon von 1995, wo Lynch also schon relativ bekannt war. Der Film dauert nur 55 Sekunden. 1995 gab es ein Projekt namens "Lumière and Company" bei dem zum 100jährigen Geburtstag der ersten Filmkamera (eben die "Lumière") eine solche 40 verschiedenen Regisseuren zur Verfügung gestellt wurde, die damit unter bestimmten Vorgaben (keine Cuts, nur natürliches Licht etc.) jeweils einen Film machen durften. Das hier ist Lynchs Beitrag. Irgendwo in der Mitte aus Szenen, die erneut an Twin Peaks (vor allem Staffel 3) erinnern und Aufnahmen, die tatsächlich wirken wie vor 100 Jahren aufgenommen packt er in seine 55 Sekunden jede Menge rein. Den Film kann man sich auch auf Youtube angucken (Six Men Getting Sick und The Alphabet gibts dort auch). Als Experiment finde ich das durchaus gelungen.
Zuletzt geändert von Thunderforce am 17.01.2022 09:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von My Friend Of Misery »

costaweidner hat geschrieben: 16.01.2022 17:01
Nito hat geschrieben: 16.01.2022 14:23
costaweidner hat geschrieben: 10.01.2022 19:30 Videobuster hat ihn als Leih-DVD und ein Account dort ist eh sehr empfehlenswert. Was ich da in einem Dreivierteljahr schon Lücken geschlossen habe, ey.
Schaut tatsächlich ganz interessant aus. Bei älteren Filmen ist die Auswahl zwar wieder etwas mager, aber allemal besser als Netflix und Co. oder die einzige verbleibende Videothek hier um die Ecke. Hast du mit der Leih-Flatrate dort Erfahrung? Mich würde primär interessieren, wie schnell die bei der Bearbeitung sind und wie viele Filme man dann effektiv innerhalb eines Monats leihen kann. Wenn Versand und Bearbeitung ewig dauern, ist man dann ja unter Umständen mit dem Tarif für 4 Filme pro Monat besser bedient.
Ich hab zwar den 4er-Tarif, kann aber sagen, dass die Bearbeitung irre schnell ist. Im Normalfall (war bisher außer einmal und da war kurz vor Weihnachten) schmeißt man die Dinger an einem Tag vormittags ein und hat zwei Tage später die nächste Fuhre im Briefkasten.
Das ist auch meine Erfahrung (hab die Flatrate). Wenn's mal länger dauert, liegt es an den gelben Heinis.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Hyronimus »

LordVader hat geschrieben: 17.01.2022 05:58
Hyronimus hat geschrieben: 15.01.2022 18:53
LordVader hat geschrieben: 15.01.2022 15:54 Overacting in einer Kommödie? ja damit konnte nun wirklich keiner rechnen...
Seit wann hat Overacting irgendwas mit dem Genre zu tun? :kratz: Der Film ist halt plakativ ohne Ende. „Lasst uns Trump nehmen, nur ist Trump bei uns eine Frau!“ „Oh ja! Und sie hat in einem Porno mitgespielt!“ Und genau so spielt Meryl Streep dann auch. Und das gleiche Spielchen kannst du mit jeder Rolle in dem Film durchexerzieren. Was McKay IMO nicht verstanden hat, ist, dass die Realität die Satire komplett überholt hat und Überzeichnung nicht mehr funktioniert. Komischerweise hatte er das in „The Big Short“ und „Vice“ augenscheinlich kapiert, keine Ahnung, wieso er‘s in „Don‘t Look Up“ dann (wieder) macht.
Nun ja Overacting, als übertriebene Darstellung ist halt ein Teil der Überzeichnung um eine „normale“ Handlung ins komödiantische zu ziehen.
Und das Plakative ist vorhanden, aber mMn halt auch genau so gewollt.

Und ch sehen auch nicht, warum das grundsätzlich nicht mehr funktionieren soll. Bei mir und anderen tut es das auch noch. Aber ich mag auch God bless America und Shoot it up. (Als Beispiele von Filmen, die eben hauptsächlich durch ihre Überzeichnung leben)

Bei funktioniert das Dir nicht, auch ok.
Mich wundert halt etwas die Vehemenz, denn ich sehe halt nicht wo der Film besonders hassenswert wäre, selbst wenn man ihn nicht mag. :ka: Aber gut, da hat ja auch jeder seine eigenen Trigger, kenne ich ja auch zu genüge. :D
Ich weiß auch nicht, wieso „Don‘t Look Up“ mich so triggert. Wahrscheinlich, weil ich mich im Job den ganzen Tag mit den Themen herumschlagen muss (und vor allem mit den entsprechenden Reaktionen), um die‘s im Film geht. Was vielleicht auch eine Erklärung für die eher verhaltenen Presse-Reviews ist. Gegen Medien-Satire habe ich nämlich nichts, „Succession“ finde ich z.B. großartig.
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Beitrag von Apparition »

Ich hab eben nochmal "Arrival" angesehen. Ich erhöhe meine 9/10 von damals auf die Höchstnote. Mit der Vorlage im Kopf wirkt er tatsächlich nochmal ganz anders. Auch wenn mache Aspekte im Film natürlich nur angerissen werden, aber was Villeneuve aus der echt komplexen Geschichte macht, ist sensationell. Ohne die Geschichte von Ted Chiang erfasst man aber tatsächlich nicht alles, oder ich zumindest nicht.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Apparition »

Thunderforce hat geschrieben: 17.01.2022 09:16 I Tre Volti Della Paura
Deutscher Titel: "Die Drei Gesichter der Furcht", 60er Italo-Horror von Mario Bava.
Ein Episodenfilm mit drei (ach was?!) Episoden, im ersten geht es um eine Frau, die allein zu Hause ist und von einem Mann am Telefon bedroht wird, der offenbar alles sehen und hören kann, was sie macht.
Teil 2 ist eine klassische Vampirgeschichte mit Boris Karloff, in Teil 3 geht es um eine Frau, die eine kürzlich Verstorbene (Grandiose Gummimaske, optisch genau in der Mitte von Klaus Kinski und Morgana Robinson *g*) für die Beerdigung vorbereitet, dabei der Leiche einen Ring klaut, was dann böse Folgen für sie hat.
Schöne Gruselstories, die Karloff-Nummer war etwas zu lang, ansonsten kann man da nicht meckern. Erst im Nachhinein habe ich gesehen, dass der Film auf Englisch "Black Sabbath" heißt, also der Film war, nachdem diese eine Band sich benannt hat.

7.5/10
Da kenne ich tatsächlich nur die Karloff-Geschichte, weshalb der Film schon ewig auf meiner Liste steht. Von Bava kenne ich eh noch nicht so viel.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von costa »

Ich kenne von Bava nur "Blood and Black Lace" und "The Girl Who Knew Too Much" (englische Titel weil ich keinen Dunst habe, wie die in einer anderen Sprache heißen :D).
Ersteren fand ich gut, aber da taugen mir andere Gialli noch mehr, letzterer macht richtig Laune und ist ein toller Hitchcock-Tribut an der Grenze zum späteren Giallo.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Thunderforce »

Apparition hat geschrieben: 17.01.2022 22:46
Thunderforce hat geschrieben: 17.01.2022 09:16 I Tre Volti Della Paura
Deutscher Titel: "Die Drei Gesichter der Furcht", 60er Italo-Horror von Mario Bava.
Ein Episodenfilm mit drei (ach was?!) Episoden, im ersten geht es um eine Frau, die allein zu Hause ist und von einem Mann am Telefon bedroht wird, der offenbar alles sehen und hören kann, was sie macht.
Teil 2 ist eine klassische Vampirgeschichte mit Boris Karloff, in Teil 3 geht es um eine Frau, die eine kürzlich Verstorbene (Grandiose Gummimaske, optisch genau in der Mitte von Klaus Kinski und Morgana Robinson *g*) für die Beerdigung vorbereitet, dabei der Leiche einen Ring klaut, was dann böse Folgen für sie hat.
Schöne Gruselstories, die Karloff-Nummer war etwas zu lang, ansonsten kann man da nicht meckern. Erst im Nachhinein habe ich gesehen, dass der Film auf Englisch "Black Sabbath" heißt, also der Film war, nachdem diese eine Band sich benannt hat.

7.5/10
Da kenne ich tatsächlich nur die Karloff-Geschichte, weshalb der Film schon ewig auf meiner Liste steht. Von Bava kenne ich eh noch nicht so viel.
Ganz interessant fand ich, dass in der ersten Episode im Original die Frau wohl ein Callgirl bzw. Prostituierte ist und der Anrufer ihr Zuhälter.
Und zu einer weiteren Frau, zu der sie Kontakt aufnimmt, wird wohl eine lesbische Beziehung angedeutet.
Das hat man aber für den US-Markt komplett weggelassen und auch in der Synchro, die wir jetzt gesehen haben, kam das nicht vor.
Die Karloff-Episode ist wohl ebenfalls anders, nämlich gewalttechnisch entschärft.
Auch scheint es Schnittfassungen zu geben, bei denen die drei Geschichten in einer anderen Reihenfolge angeordnet sind.
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Re: Der ultimative "One and Only"-Film-Thread

Beitrag von Nito »

costaweidner hat geschrieben: 16.01.2022 17:01
Nito hat geschrieben: 16.01.2022 14:23
costaweidner hat geschrieben: 10.01.2022 19:30 Videobuster hat ihn als Leih-DVD und ein Account dort ist eh sehr empfehlenswert. Was ich da in einem Dreivierteljahr schon Lücken geschlossen habe, ey.
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Ich hab zwar den 4er-Tarif, kann aber sagen, dass die Bearbeitung irre schnell ist. Im Normalfall (war bisher außer einmal und da war kurz vor Weihnachten) schmeißt man die Dinger an einem Tag vormittags ein und hat zwei Tage später die nächste Fuhre im Briefkasten.
Scheint ja dann ne echt praktische Sache zu sein. Wird ausprobiert. Danke für den Tipp!
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