KK'S PRIEST

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punkrentner
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von punkrentner »

Dann last Euch mal gesagt sein, das Euch die beiden besten Tracks ganz am Ende der Platte erwarten.
Zugegebenermaßen klingt die Produktion (grad im Bereich der Drums) nicht wirklich hochwertig.
Da hat die Plattenfirma offensichtlich kein Geld mehr locker machen wollen. Trotzdem finde ich diese
Platte den letzten, beiden PRIEST Alben absolut ebenbürtig. Und das dürfte auch der Anspruch gewesen sein.

Außerdem hat man eventuell die Möglichkeit K.K. und TIM OWENS mal für 30-40.-€ und in einem 500er Club zu sehen
und ein paar alte PRIEST Klassiker geboten zu bekommen, welche JUDAS PRIEST möglicherweise NIE MEHR spielen werden.
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Ratatata
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Ratatata »

Vierter Durchlauf heute morgen:

Spaßiges Scheibchen. Die beste Spinal Tap seit immer.
Ripper trinkt seinen Wacholder mit Helium, die Klischeejugend spielt Champions League, der Pathos ertrinkt bühnenreif im Fußbad, beim Songwriting wäre stellenweise der Begriff "Überambitioniert" maßlos untertrieben.
Alles sehr over the top, sehr britischer Humor, dabei aber auch durchaus sehr, sehr charmant.
Mehr Hormon wars als Sermons of the sinner.
Macht Laune, aber sicherlich kein must have.
7/10

Was die Produktion angeht, gefällt mir der transparente Basssound. Mit dem Jungen muss ich mich noch näher beschäftigen. Hier der beste Mann an Bord.

Im unvermeidlichen Vergleich zu Priest fehlen vor allem deren ureigener Groove und die Catchyness, die die Jungs selbst bei den schwächeren Nummern mit Abstrichen noch ausmacht.
Da schlägt Firepower die Sermons überdeutlich.
schneezi

Re: KK'S PRIEST

Beitrag von schneezi »

Ratatata hat geschrieben: 02.10.2021 08:23
Was die Produktion angeht, gefällt mir der transparente Basssound. Mit dem Jungen muss ich mich noch näher beschäftigen. Hier der beste Mann an Bord.

Tony Newton? Bassist von Voodoo Six und hat unter anderem die letzten beiden Maiden-Livealben (Book of Souls Live Chapter und Night of the Dead) als Producer betreut. Hab mich mal kurz mit ihm am Rockavaria 2018 unterhalten. Hat auch 1998 mal bei einem Playback-Auftritt von Maiden ausgeholfen, weil Jannick Gers verhindert war.
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TMW316
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von TMW316 »

Metalhos hat geschrieben: 01.10.2021 22:58 du hast doch möhren in den öhren. :wink:

schon allein das getrommel bringt mich maximal und aus keinen guten gründen zum lachen.
Was ist jetzt bei den Drums großartig anders als auf der Firepower? Ein Painkiller hör ich auf keinem der beiden Alben.

Dafür hat man hier zwei epische Longtracks, während die Firepower nur relativ kurze Songs bietet.

Vielleicht hat die Firepower die eingängigeren Songs, aber spieltechnisch und songwriterisch ist die KKs Priest vielleicht sogar einen tick besser.
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
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costa
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von costa »

punkrentner hat geschrieben: 01.10.2021 23:38 Dann last Euch mal gesagt sein, das Euch die beiden besten Tracks ganz am Ende der Platte erwarten.
Zugegebenermaßen klingt die Produktion (grad im Bereich der Drums) nicht wirklich hochwertig.
Da hat die Plattenfirma offensichtlich kein Geld mehr locker machen wollen. Trotzdem finde ich diese
Platte den letzten, beiden PRIEST Alben absolut ebenbürtig. Und das dürfte auch der Anspruch gewesen sein.

Außerdem hat man eventuell die Möglichkeit K.K. und TIM OWENS mal für 30-40.-€ und in einem 500er Club zu sehen
und ein paar alte PRIEST Klassiker geboten zu bekommen, welche JUDAS PRIEST möglicherweise NIE MEHR spielen werden.
Wer 40 Euro ausgibt um KK's Priest live zu sehen, raucht höchstwahrscheinlich auch Aale.
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TMW316
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von TMW316 »

Was ich jetzt auch nicht so ganz verstehe, warum überall die "klischeehaften" Lyrics kritisiert werden.

Judas Priest waren selbst noch nie die lyrischsten Songwriter mit Liedern wie Living after Midnight, Hell Bent for Leather, Heading Out the Highway, Turbo Lover, Painkiller oder Flame Thrower. Zumindest seit der Zeit als sie mit Heavy Metal so richtig klischeemäßig losgelegt haben. Auf den ersten Alben war das auch noch ein wenig anders.

Zum Beispiel klar, Raise Your Fists reißt textmäßig keinen vom Hocker, aber dafür ist der Song an sich ziemlich geil. Oder Metal Through and Through.

Sermon of the Sinner ist eigentlich das Album, was man hätte damals mit dem Ripper zuerst hätte machen sollen. Dann hätten sich glaube ich nicht viele über den neuen Sänger beschwert.
Ich muss sagen, ihr freut euch vollkommen zurecht.
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Professor Longbeard
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Professor Longbeard »

Ich weiß nicht - ich werde mit diesem "möchte-gern-Judas Priest" Imitat KK`s Priest einfach nicht warm. Sicherlich, handwerklich gibt es nichts auszusetzen und auch die epischen Longtracks haben was ... trotzdem, ich glaube nicht, daß dieses Album in meine Sammlung wandern wird.
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von M.o.D. »

Ich habe mich vorgestern sage und schreibe 5 x durch "Return Of The Sentinel" gehört, aber ne, dat is nix.
"The Sentinel" ist sicher einer der besten JP Tracks (wenn nicht sogar der Beste), aber diese Anbiederung hier ist leider weit weit weg von dem, was das Original so bietet.
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von playloud308 »

Rundum gute Platte. Sehr kurzweilig. 8/10
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Ghost_in_the_Ruin
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Ghost_in_the_Ruin »

Hab mir das Album heute auch mal in Gänze angehört. Ziemlich langweiliges Teil. Im Vergleich mit der Firepower geht sie sogar völlig unter. *unbrauch*
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TMW316
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von TMW316 »

Ich muss sagen der Doppelschlag Raise Your Fists
Und danach Brothers of the Road passt hervorragend.

Danach Metal Through and Through ist der Song des Jahres! ;) Ok, vielleicht net ganz aber die Mischung aus Manowar und Judas Priest hat was. Da ist auch überall ganz viel Iron Maiden drinnen. Mehr Metal geht nicht!

Ich kann sogar fast alle Kritkpunkte verstehen (simple, cheesy etc..) aber langweilig ist die Platte IMO auf keinen Fall!
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Doctor_Wasdenn »

Hab's mir jetzt auch ein paar mal angehört. Es ist besser als befürchtet, find ich. Ich kenne Alben der originalen Priest, die mir persönlich weniger Spaß machen. Und wenn man bei "Metal Through and Through" nicht Text und Titel von Joey deMaios Resterampe geklaut hätte, wäre es ein Anwärter auf den Song des Jahres im klassischen HM.
Zuletzt geändert von Doctor_Wasdenn am 25.12.2007 17:11, insgesamt 154-mal geändert.
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Henry169
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Henry169 »

KK'S PRIEST sind jedenfalls keine simple Priest-Kopie.
Is schon was Selbstständiges .
*daumen hoch*
punkrentner
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von punkrentner »

Bei mir läuft das Album seit einer Woche mindestens ein mal am Tag. Und ich muss sagen: Als "ganzes" angehört funktioniert es wirklich großartig.
Hier gibts tatsächlich mal wieder sowas wie einen echten Spannungsbogen. Und am Ende der Platte m.E. befinden sich die beiden besten Tracks.
Was bisher ein bisschen zu kurz kam: Das Gitarrenduo K.K. Downing und A.J. Mills harmoniert erstklassig. Kaum ein Unterschied zu Glenn Tipton zu hören.
Man kann sicher die Noten 1:1 kopieren. Ich meine aber, das hier auch das Feeling absolut authentisch ist. Die Platte würde ich mit 8.5/10 Punkten bewerten.
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Sixx72
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Re: KK'S PRIEST

Beitrag von Sixx72 »

Ich sehe das fast genauso wie Punk.
Als ich vor einigen Wochen die ersten beiden Vorab-Videos gesehen hatte, war ich schon fertig mit dem Kram und dachte nur...KK, dass wird nichts und geh wieder auf den Golfplatz und quäl lieber die Bälle.
Nach dem letzten Video, kitzelte auf einmal doch die Neugier und nun hatte ich mir doch die Pladde zugelegt und muss nun sagen....das Teil ist gar nicht so übel.
Tims Stimme mag ich ja eh, und irgendwie finde ich den Old School Sound zB von den Drums gar nicht mal verkehrt.
Zwar kein Firepower oder Painkiller, aber ne Kopie wollte man ja nicht haben, oder?
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