Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Alles über Musik im Allgemeinen und ohne Bezug zu einem speziellen Genre
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Alphex
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von Alphex »

GoTellSomebody hat geschrieben: 07.02.2021 18:22
Alphex hat geschrieben: 07.02.2021 18:05Zum besten Thrash-Song ist mein Problem, dass ich das simplere Zeug bevorzuge. Got The Time ist für mich geiler als In My World. Couch Slouch ist geiler als Hangar 18. Einziges Thrash-Epos, das ich ohne Einschränkungen geil finde, da am Ende auch richtig straightforward, ist HOW WILL I LAUGH TOMORROW.
Dass Got The Time kein Original-Anthrax-Song und ursprünglich auch kein Thrash-Song ist ist bekannt, oder?
Japp.
oger hat geschrieben: 07.02.2021 18:34 Schubladen sind ja am Ende nicht so wichtig aber "Couch Slough" und "How will I laugh tomorrow" sind zwar klasse Songs aber Thrash?
Ja, Crossover bzw. Thrashcore halt. Aber darum, dass ich es eben gerne etwas simpler habe, als viele hier auflisten, ging es mir ja auch. Ausnahme halt Megadeth.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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Sambora
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von Sambora »

Oder doch "Peace sells"?

"Burnt Offerings"?

Schwierig!
Zweitimpfung - oder wie David-Lynch-Fans sagen: Twin Pieks
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schredder66
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von schredder66 »

costaweidner hat geschrieben: 31.01.2021 01:42 Ich könnte mich ja selbst dafür verprügeln, weil ich merke, wie billig und offensichtlich das alles ist, aber meine Güte, wie gut 'When the Wild Wind Blows' von Maiden bei mir noch funktioniert. Und ich mag wirklich kaum was von ihnen nach der Reunion, auch wenn ich es dann mit Absicht manchmal noch mit angeblich guten Songs probiere. Aber der Song zieht trotz aller Dreistigkeit und Kopisterei jedes Mal.
<3

Edit: Wie ich da vor allem jedes Mal sinnlos ausraste, wenn sie von dem ruhigen Part zur ersten mEtAl-Strophe übergehen. Es ist so simpel und trotzdem hab ich's eben drei Mal gehört.

Edit 2: Der erste Solo-Part ist natürlich 1:1 'Afraid to Shoot Strangers'. Aber egal. Als hätte die Band nicht schon in den 90ern bei sich selbst geklaut.

Wenn ich ehrlich sein soll, war der Song auch das Highlight bei dem einen Mal, das ich Maiden gesehen habe. Aber da hatten sie auch die dümmste Setlist ever. Der Song kann dennoch alles, den fände ich auch in einer Klassiker-Setlist geil. :D

Edit 3: "They make a tea and sit there waiting" ist trotzdem 'The Count of Tuscany'/10.

Spät antwortet er (also ich), aber er antwortet:

So isset!

Im Allgemeinen sind viele der long tracks VOR der Reunion ziemlich gute Stücke Musik. Nach der Reunion gab´s ja irgendwie nur noch long tracks. Oder kürzere Songs mit cow bell.
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[b][color=#008000]Und ab dafür[/color][/b]
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von Perry Rhodan »

"Nach der Reunion gab´s ja irgendwie nur noch long tracks"

So kommt mir das auch manchmal vor.
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costa
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von costa »

schredder66 hat geschrieben: 08.02.2021 14:47
costaweidner hat geschrieben: 31.01.2021 01:42 Ich könnte mich ja selbst dafür verprügeln, weil ich merke, wie billig und offensichtlich das alles ist, aber meine Güte, wie gut 'When the Wild Wind Blows' von Maiden bei mir noch funktioniert. Und ich mag wirklich kaum was von ihnen nach der Reunion, auch wenn ich es dann mit Absicht manchmal noch mit angeblich guten Songs probiere. Aber der Song zieht trotz aller Dreistigkeit und Kopisterei jedes Mal.
<3

Edit: Wie ich da vor allem jedes Mal sinnlos ausraste, wenn sie von dem ruhigen Part zur ersten mEtAl-Strophe übergehen. Es ist so simpel und trotzdem hab ich's eben drei Mal gehört.

Edit 2: Der erste Solo-Part ist natürlich 1:1 'Afraid to Shoot Strangers'. Aber egal. Als hätte die Band nicht schon in den 90ern bei sich selbst geklaut.

Wenn ich ehrlich sein soll, war der Song auch das Highlight bei dem einen Mal, das ich Maiden gesehen habe. Aber da hatten sie auch die dümmste Setlist ever. Der Song kann dennoch alles, den fände ich auch in einer Klassiker-Setlist geil. :D

Edit 3: "They make a tea and sit there waiting" ist trotzdem 'The Count of Tuscany'/10.

Spät antwortet er (also ich), aber er antwortet:

So isset!

Im Allgemeinen sind viele der long tracks VOR der Reunion ziemlich gute Stücke Musik. Nach der Reunion gab´s ja irgendwie nur noch long tracks. Oder kürzere Songs mit cow bell.
Jau. Bis auf den Song und vielleicht zwei, drei andere sind mir Maiden nach der Reunion aber auch einfach echt egal. Drum bin ich ja jedes Mal so erstaunt, dass der Song doch noch funktioniert.
How can I have disbelieved the wrong egg thing?

Letterboxd - My life in film.
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von Hullu poro »

Travis Barker entwickelt sich immer mehr zur Trommenhure. Aber die dabei entstehenden Lieder sind wirklich sehr gut!
Mein Feenname ist Trinkerbell.
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Alphex
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von Alphex »

Barker ist schon seit einigen Jahren Feldmanns Bitch. Finde ich ja einigermaßen unwürdig, andererseits hat der Typ auch nie einen Hehl darum gemacht, mehr Rockstar als untergrundiger Hardcoredude zu sein.
"Wenn man in der Metalszene unterwegs ist, dann bekommt man quasi NIE politische Statements zu hören. Auch deswegen liebe ich diese Szene so. Politik ist dort nunmal kein Thema. Fast schon ein Tabuthema."
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von OriginOfStorms »

Vom hier genannten Kram hab ich bezüglich der ultimativen Thrashgranate zuallererst bei der Nennung von Surf Nicaragua Zustimmung verspürt.
Ausserdem bei Peace Sells.
¡No pasarán!
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Apparition
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von Apparition »

Ich höre gerade - angeregt durch den aktuellen Seziertisch - "Coup D´Etat" von den Plasmatics. Schon beeindruckend derb für 1982, und keinesfalls soi stumpf, wie ich immer dachte, sondern durch Wendys variablen Gesang sogar ziemlich raffiniert. Natürlich keine Feinkost, aber absolut konkurenzfähig zu Motörhead & Co. Zieht vielleicht sogar hier ein.
That is delightful news for someone who cares.
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MetalEschi
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von MetalEschi »

Zappa - Shut Up and Play yer Guitar: Ein Album (also eigentlich eine Compilation aus drei Alben), auf denen er zwei Stunden lang einfach nur Gitarre spielt, unterstützt lediglich von den Rhythmus-Sektionen der jeweiligen Bandinkarnationen. Ein Solo nach dem Anderen, zum Teil eigene Instrumentals, zum Teil tatsächlich aus Songs herausgeschnittene und separierte improvisierte Soli aus Live-Perfomances. Keine Ahnung, warum, aber es funktioniert ganz und gar herausragend, und er grast in dieser Zeit jegliche stilistische Finesse ab, die mit elektrischer Gitarre möglich ist, inklusive der emotionalen Tiefe, deren Fehlen man seiner Musik oft vorwirft. Alles zusammen wirkt dabei wie eine große, jazzige Impro-Show, ein faszinierendes Gebräu aus Melodien, Technik und Effekten. Tatsächlich hab ich da nach zwei Stunden noch nicht mal genug. Warum Zappa so selten bei den größten Gitarrenheros ever erwähnt wird, ist mir unbegreiflich.
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von GoTellSomebody »

Jesper Binzer ist ein wirklich smarter Texter, der Humor und Lebensweisheit mit Philosophischem verbindet.
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hunziobelix
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von hunziobelix »

MetalEschi hat geschrieben: 12.02.2021 18:42 Zappa - Shut Up and Play yer Guitar: Ein Album (also eigentlich eine Compilation aus drei Alben), auf denen er zwei Stunden lang einfach nur Gitarre spielt, unterstützt lediglich von den Rhythmus-Sektionen der jeweiligen Bandinkarnationen. Ein Solo nach dem Anderen, zum Teil eigene Instrumentals, zum Teil tatsächlich aus Songs herausgeschnittene und separierte improvisierte Soli aus Live-Perfomances. Keine Ahnung, warum, aber es funktioniert ganz und gar herausragend, und er grast in dieser Zeit jegliche stilistische Finesse ab, die mit elektrischer Gitarre möglich ist, inklusive der emotionalen Tiefe, deren Fehlen man seiner Musik oft vorwirft. Alles zusammen wirkt dabei wie eine große, jazzige Impro-Show, ein faszinierendes Gebräu aus Melodien, Technik und Effekten. Tatsächlich hab ich da nach zwei Stunden noch nicht mal genug. Warum Zappa so selten bei den größten Gitarrenheros ever erwähnt wird, ist mir unbegreiflich.
[*Klugscheissmodus an*]Das hat vermutlich damit zu tun,dass er mehr als Universalgenie gesehen wird.Als Komponist vorwiegend,als seiner Zeit weit voraus und vielleicht erst danach als Gitarrist.[*Klugscheissmodus aus*]
Aber du hast schon recht.Ich habe ihn auch nie auf dem Schirm,obwohl ich ihn extrem gerne mag.Ich war beim Konzert der "Shut Up..." Tour und er hat mehr die Band dirigiert als selber gespielt,das ist vielleicht auch ein Grund.
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hellj
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von hellj »

GoTellSomebody hat geschrieben: 13.02.2021 10:40 Jesper Binzer ist ein wirklich smarter Texter, der Humor und Lebensweisheit mit Philosophischem verbindet.
Diese unglaubliche Leichtigkeit in Wort und dessen Auswurf!
Zuletzt geändert von hellj am 13.02.2021 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Raubfisch
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von Raubfisch »

MetalEschi hat geschrieben: 12.02.2021 18:42 Zappa - Shut Up and Play yer Guitar: Ein Album (also eigentlich eine Compilation aus drei Alben), auf denen er zwei Stunden lang einfach nur Gitarre spielt, unterstützt lediglich von den Rhythmus-Sektionen der jeweiligen Bandinkarnationen. Ein Solo nach dem Anderen, zum Teil eigene Instrumentals, zum Teil tatsächlich aus Songs herausgeschnittene und separierte improvisierte Soli aus Live-Perfomances. Keine Ahnung, warum, aber es funktioniert ganz und gar herausragend, und er grast in dieser Zeit jegliche stilistische Finesse ab, die mit elektrischer Gitarre möglich ist, inklusive der emotionalen Tiefe, deren Fehlen man seiner Musik oft vorwirft. Alles zusammen wirkt dabei wie eine große, jazzige Impro-Show, ein faszinierendes Gebräu aus Melodien, Technik und Effekten. Tatsächlich hab ich da nach zwei Stunden noch nicht mal genug. Warum Zappa so selten bei den größten Gitarrenheros ever erwähnt wird, ist mir unbegreiflich.
Uff. Dieses Album packe ich nicht. Ich habe mir vom Meister im Lauf der Zeit die "kompakteren", "zugänglicheren" Scheiben zugelegt. Von seinem Gesamtwerk sind das meiner Meinung nach so 25-30 Stück.
Aber halt auch Dinger wie diese oder die "Guitar". Für mich nix.
moo-ah!
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MetalEschi
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Re: Musikalische Erkenntnis des Tages Vol. 2

Beitrag von MetalEschi »

OldschdodPiranha hat geschrieben: 13.02.2021 20:30
MetalEschi hat geschrieben: 12.02.2021 18:42 Zappa - Shut Up and Play yer Guitar: Ein Album (also eigentlich eine Compilation aus drei Alben), auf denen er zwei Stunden lang einfach nur Gitarre spielt, unterstützt lediglich von den Rhythmus-Sektionen der jeweiligen Bandinkarnationen. Ein Solo nach dem Anderen, zum Teil eigene Instrumentals, zum Teil tatsächlich aus Songs herausgeschnittene und separierte improvisierte Soli aus Live-Perfomances. Keine Ahnung, warum, aber es funktioniert ganz und gar herausragend, und er grast in dieser Zeit jegliche stilistische Finesse ab, die mit elektrischer Gitarre möglich ist, inklusive der emotionalen Tiefe, deren Fehlen man seiner Musik oft vorwirft. Alles zusammen wirkt dabei wie eine große, jazzige Impro-Show, ein faszinierendes Gebräu aus Melodien, Technik und Effekten. Tatsächlich hab ich da nach zwei Stunden noch nicht mal genug. Warum Zappa so selten bei den größten Gitarrenheros ever erwähnt wird, ist mir unbegreiflich.
Uff. Dieses Album packe ich nicht. Ich habe mir vom Meister im Lauf der Zeit die "kompakteren", "zugänglicheren" Scheiben zugelegt. Von seinem Gesamtwerk sind das meiner Meinung nach so 25-30 Stück.
Aber halt auch Dinger wie diese oder die "Guitar". Für mich nix.
Mich spricht jetzt nicht jede Nuance seines eigensinnigen Humors an, zumal vieles davon auf dem jeweiligen Zeitgeist basiert. Aber wenn er mit seinen Bands einfach Musik macht und sich alle dabei gefühlte Stunden in ihren ausschweifenden Jams verlieren, dann gibt es kaum was Besseres.
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