The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

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Rotstift
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Rotstift »

Für mich ist der größte Vorteil der FFP2-Masken dass die ganzen minderbemittelten Deppen da nicht mehr so einfach ihre Nase raushängen lassen können.
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M.o.D.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von M.o.D. »

Thunderforce hat geschrieben: 20.01.2021 14:34 Interessanter Artikel zum Thema Zero bzw. No Covid

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... ettansicht

Klingt an sich machbar. Man müsste es hal aber machen. Und vor allem auch gescheit vermitteln.

Besonders spannend finde ich den Abschnitt zur Inzidenz 50. Die ja jetzt unser Ziel zu sein scheint.
Vor nem halben, dreiviertel Jahr war das noch die Grenze, die man unter keinen Umständen reissen wolte.
Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen und vor allem in Zusammenhang mit B117 glaube ich ein ziemlicher Trugschluss, dass alles toll wird, sobald man wieder flächendeckend au 50 ist.
Den hatte ich auch gelesen.
Aber bei unserer Mentalität nicht umsetzbar.
Weder sind die Maßmahmen kontrollierbar, noch von allen akzeptiert.

Das ist auch das große Dilemma, in dem wir stecken:
Wir können (wollen?) nicht rigoros durchgreifen. Selbst die vergelichweise (noch) harmlosen Regeln werden bejammert, ignoriert, das Schlupfloch gesucht.
Aber es wäre nötig. Nur, wenn schon die Landesfürsten mehr oder weniger machen, was sie wollen - wie soll die Bevölkerung da zum Mitmachen animiert werden?
Hoffnungslos, weil, leider, leider, Apelle doch schon gar nicht mehr ernst genommen werden.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von M.o.D. »

Rotstift hat geschrieben: 20.01.2021 15:31 Für mich ist der größte Vorteil der FFP2-Masken dass die ganzen minderbemittelten Deppen da nicht mehr so einfach ihre Nase raushängen lassen können.
Ich traue diesen Evolutionsquerschlägern zu, sich die Masken zuzuschneiden. Und leider muss ich das ernst meinen.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von cpoetter »

Rotstift hat geschrieben: 20.01.2021 15:31 Für mich ist der größte Vorteil der FFP2-Masken dass die ganzen minderbemittelten Deppen da nicht mehr so einfach ihre Nase raushängen lassen können.
Ähm, den Gegenbeweis durfte ich alleine heute 3x begutachten. Machste nix.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von NegatroN »

M.o.D. hat geschrieben: 20.01.2021 15:36
Thunderforce hat geschrieben: 20.01.2021 14:34 Interessanter Artikel zum Thema Zero bzw. No Covid

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... ettansicht

Klingt an sich machbar. Man müsste es hal aber machen. Und vor allem auch gescheit vermitteln.

Besonders spannend finde ich den Abschnitt zur Inzidenz 50. Die ja jetzt unser Ziel zu sein scheint.
Vor nem halben, dreiviertel Jahr war das noch die Grenze, die man unter keinen Umständen reissen wolte.
Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen und vor allem in Zusammenhang mit B117 glaube ich ein ziemlicher Trugschluss, dass alles toll wird, sobald man wieder flächendeckend au 50 ist.
Den hatte ich auch gelesen.
Aber bei unserer Mentalität nicht umsetzbar.
Weder sind die Maßmahmen kontrollierbar, noch von allen akzeptiert.

Das ist auch das große Dilemma, in dem wir stecken:
Wir können (wollen?) nicht rigoros durchgreifen. Selbst die vergelichweise (noch) harmlosen Regeln werden bejammert, ignoriert, das Schlupfloch gesucht.
Aber es wäre nötig. Nur, wenn schon die Landesfürsten mehr oder weniger machen, was sie wollen - wie soll die Bevölkerung da zum Mitmachen animiert werden?
Hoffnungslos, weil, leider, leider, Apelle doch schon gar nicht mehr ernst genommen werden.
In Zero Covid stecken für mich zwei sehr interessante und debattierenswerte Gedanken.

Der eine ist die Frage, ob ein kurzer, harter Lockdown unter dem Strich eine bessere virologische und okönomische Bilanz hat als ein langer, der nur Teile der Gesellschaft(en) betrifft. Die Frage müssen wohl die Fachleute klären bzw. die Fakten und Prognosen dafür erarbeiten, um das entscheiden zu können.

Der andere ist der Punkt, die Folgen solidarisch von allen schultern und niemanden zurück zu lassen. Aktuell geht eine Trennlinie durch die Gesellschaft zwischen denen, denen der Lockdown ökonomischen Schaden zufügt und denen, die da gut durchkommen bzw. sogar davon profitieren. Auf welcher Seite dieser Linie man steht, ist eine Frage von Pech oder Glück. Das muss nicht so sein, wenn wir es anders haben wollen.
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leffas
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von leffas »

Hmmmm............ das Konzept an sich hört sich natürlich gut an, aber die Zeit-Autoren benennen auch gleich die Punkte, die kritisch sind bzw. an denen das Konzept scheitern kann/wird. Man kann es durchaus mit dieser Strategie versuchen, aber ich befürchte, dass wir die Null auch bis in den Sommer nicht erreichen werden. Vielleicht liegts an den (falschen? inkonsequenten?) Maßnahmen? Vielleicht liegts generell an den Menschen und ihrem Bedürfnis nach sozialem Miteinander? Vielleicht auch ein wenig an denen, für die das Virus nicht existiert bzw. nur eine Grippe ist? Dort könnte das Virus langsam über Monate zirkulieren und immer wieder aufploppen. Und die Impfungen? Spahn meinte noch, bis Ende des 2. Quartals wird jeder Deutsche ein Impfangebot erhalten - das wurde iirc mittlerweile auf "Ende des Sommers" verschoben; liegt einerlei an den Kapazitäten der Hersteller, andererseits an der unterschiedlichen Impfstrategie der Länder (MeckPomm soll da richtig gut unterwegs sein, hier in Bayern... :nerv: ).

Die Unterschiede zu anderen Nationen wurden imo nicht gut genug herausgearbeitet: einerseits gibt es Gesellschaften mit höherer Konformität bzw. Vertrauen in den Staat; Taiwan wird da gerne als Beispiel genannt. Zudem gibt es Nationen, die sich bei der Isolation leichter tun: Australien oder Neuseeland wurden ja aufgeführt - nur sind das halt Inseln: keine Landgrenze, Seewege leichter kontrollierbar, bleibt nur der Flugverkehr; wenn man hier konsequent ist, dann kann man die externen Einflüße unter Kontrolle halten. Was aber heißt das für Europa oder (eher, weil viel national gemacht wird) Deutschland? Grenzen dicht, Einreise nur vorherigem Test, Quarantäne etc.? Wird ja teilweise vorgeschlagen, aber halt nur halbherzig gemacht bzw. kontrolliert.

Das mit den grünen Zonen ist ja schön und nett, nur... wenn es heißt "Menschen aus roten Zonen [dürfen] nicht in grüne reisen." - ja wie jetzt, aber andersrum schon? Ergibt keinen Sinn, denn in einer roten Zone kann sich jemand aus der grünen Zone ja doch (theoretisch, prinzipiell) anstecken. Also bleiben die Bewohner der grünen Zone auf sich beschränkt. Zudem müsste man dieses Konzept ja zwingend auf die anderen Länder Europas oder der ganzen Welt ausdehnen, denn da ergibt sich ja dasselbe Problem, oder? Was ist mit Berufs- und Lieferverkehr? Wird der einfach abgewürgt? Und wird die ganze Wirtschaft runtergefahren? Obwohl ganz ja nicht geht, ein paar Leute (Krankenhaus, Polizei, Müllabfuhr, Energie, Provian usw.) braucht es schon. Und das muss auch alles kontrolliert werden, denn sonst... Bleibt am Ende nur, dass in eine grüne Zone ein wenig Normalität einkehrt.

Und die Schulen fallen da irgendwie hinten runter. Oder hab ich das überlesen? Mein Neffe ist grad in der ersten Klasse. Hemdsärmlig kann man das nur nennen, was hier in Bayern passiert. Komisch, konnte seit Mai ja keiner ahnen, dass da eine zweite Welle kommt... :x

Alles nicht ganz einfach. Ist ein guter Vorschlag, aber ob der mit der Realität in Einklang gebracht werden kann? Ich weiß es nicht. Ich warte nur drauf, dass bei diesem Virus eine Mutation auftritt, gegen die die Impfungen nicht mehr helfen...
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Hyronimus
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Hyronimus »

leffas hat geschrieben: 20.01.2021 21:08 Hmmmm............ das Konzept an sich hört sich natürlich gut an, aber die Zeit-Autoren benennen auch gleich die Punkte, die kritisch sind bzw. an denen das Konzept scheitern kann/wird. Man kann es durchaus mit dieser Strategie versuchen, aber ich befürchte, dass wir die Null auch bis in den Sommer nicht erreichen werden. Vielleicht liegts an den (falschen? inkonsequenten?) Maßnahmen? Vielleicht liegts generell an den Menschen und ihrem Bedürfnis nach sozialem Miteinander? Vielleicht auch ein wenig an denen, für die das Virus nicht existiert bzw. nur eine Grippe ist? Dort könnte das Virus langsam über Monate zirkulieren und immer wieder aufploppen. Und die Impfungen? Spahn meinte noch, bis Ende des 2. Quartals wird jeder Deutsche ein Impfangebot erhalten - das wurde iirc mittlerweile auf "Ende des Sommers" verschoben; liegt einerlei an den Kapazitäten der Hersteller, andererseits an der unterschiedlichen Impfstrategie der Länder (MeckPomm soll da richtig gut unterwegs sein, hier in Bayern... :nerv: ).

Die Unterschiede zu anderen Nationen wurden imo nicht gut genug herausgearbeitet: einerseits gibt es Gesellschaften mit höherer Konformität bzw. Vertrauen in den Staat; Taiwan wird da gerne als Beispiel genannt. Zudem gibt es Nationen, die sich bei der Isolation leichter tun: Australien oder Neuseeland wurden ja aufgeführt - nur sind das halt Inseln: keine Landgrenze, Seewege leichter kontrollierbar, bleibt nur der Flugverkehr; wenn man hier konsequent ist, dann kann man die externen Einflüße unter Kontrolle halten. Was aber heißt das für Europa oder (eher, weil viel national gemacht wird) Deutschland? Grenzen dicht, Einreise nur vorherigem Test, Quarantäne etc.? Wird ja teilweise vorgeschlagen, aber halt nur halbherzig gemacht bzw. kontrolliert.

Das mit den grünen Zonen ist ja schön und nett, nur... wenn es heißt "Menschen aus roten Zonen [dürfen] nicht in grüne reisen." - ja wie jetzt, aber andersrum schon? Ergibt keinen Sinn, denn in einer roten Zone kann sich jemand aus der grünen Zone ja doch (theoretisch, prinzipiell) anstecken. Also bleiben die Bewohner der grünen Zone auf sich beschränkt. Zudem müsste man dieses Konzept ja zwingend auf die anderen Länder Europas oder der ganzen Welt ausdehnen, denn da ergibt sich ja dasselbe Problem, oder? Was ist mit Berufs- und Lieferverkehr? Wird der einfach abgewürgt? Und wird die ganze Wirtschaft runtergefahren? Obwohl ganz ja nicht geht, ein paar Leute (Krankenhaus, Polizei, Müllabfuhr, Energie, Provian usw.) braucht es schon. Und das muss auch alles kontrolliert werden, denn sonst... Bleibt am Ende nur, dass in eine grüne Zone ein wenig Normalität einkehrt.

Und die Schulen fallen da irgendwie hinten runter. Oder hab ich das überlesen? Mein Neffe ist grad in der ersten Klasse. Hemdsärmlig kann man das nur nennen, was hier in Bayern passiert. Komisch, konnte seit Mai ja keiner ahnen, dass da eine zweite Welle kommt... :x

Alles nicht ganz einfach. Ist ein guter Vorschlag, aber ob der mit der Realität in Einklang gebracht werden kann? Ich weiß es nicht. Ich warte nur drauf, dass bei diesem Virus eine Mutation auftritt, gegen die die Impfungen nicht mehr helfen...
Bayern liegt bei der Impfung in absoluten Zahlen auf Platz 1, in relativen auf Platz 7: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... hlen-karte
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Susi666 »

leffas hat geschrieben: 20.01.2021 21:08 Bleibt am Ende nur, dass in eine grüne Zone ein wenig Normalität einkehrt.
Mal rein hypothetisch: Ich wohne in einer grünen Zone und wäre umgeben von lauter roten Zonen. Es dürfte also keiner rein (und vermutlich auch keiner raus). Das wäre jetzt aber nicht meine Definition von Normalität. Das wäre deutlich schlimmer als die aktuelle Situation.
Kennt ihr dieses leichte Prickeln der Vorfreude und Herzklopfen, wenn ihr einen Thread öffnet, dessen neueste Antwort mit hoher Wahrscheinlichkeit mit beleidigter Leberwurst bestrichen ist?

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borsti
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von borsti »

costaweidner hat geschrieben: 20.01.2021 11:40
Hyronimus hat geschrieben: 20.01.2021 11:04
Sambora hat geschrieben: 20.01.2021 10:57
borsti hat geschrieben: 20.01.2021 10:31

An diesem Punkt sind die weiteren Verschärfungen reine Symbolpolitik. Politisch scheint man am Ende der Möglichkeiten angelangt zu sein.
Mich verlieren sie jetzt auch langsam.
Was bedeutet das? Unabhängig davon, was die Politik macht, sind die Regeln doch klar: Kontakte minimieren, und sich überall, wo sich Kontakte nicht vermeiden lassen, bestmöglich schützen. Ich fange doch nicht plötzlich an, Corona-Partys zu feiern, weil die Politik zu doof ist, ordentliche Konzepte an den Start zu bringen - wobei es da auch immer Leute an der Basis gibt, die sie umsetzen müssen.
So.
Ich finde es völlig valide, das alles Symbolpolitik oder Aktionismus zu nennen. Ich habe aber weiterhin kein Verständnis dafür, sich nicht (mehr) an die Vorschriften zu halten, weil man sie nicht sinnvoll findet. Das hilft niemandem und ist bei so etwas wie der FFP2-Maskenpflicht bloß eine kindische Trotzreaktion. Und nein, ich will das natürlich nicht Sambora unterstellen. *g*
Ich finde das Umschwenken zur neuen Maskenpflicht auch nicht gut, weil die Dinger nicht für jeden bezahlbar/erhältlich sind und man an ganz anderen Punkten ansetzen müsste (Schulen, Homeoffice etc.). Aber jetzt zu kommen mit "Kann ja eh keiner kontrollieren, also mach ich was ich will." regt mich mehr auf als es jede Symbolpolitik könnte.
Also aus meiner Sicht:

Ich mache seit März wirklich alles, was ich kann, nach Lehrbuch, habe bereits gebucht Auslandsurlaube im letzten Jahr aus Sicherheitsgründen sausen lassen und dabei eine vierstellige Summe verloren und insbesondere seit Mitte Oktober liegt die Zahl meiner privaten Kontakte bei Null. Also ich habe wirklich seit einem Vierteljahr niemanden privat getroffen, auch nicht die Familie zu Weihnachten oder Ähnliches. Nur zirka einmal die Woche sehe ich ein bis drei Arbeitskollegen mit Masken, Abstand und bei Arschkälte, weil permanent gelüftet wird. Das heißt, ich tue wirklich alles, was ich kann. Aber speziell diese neue Maskenregel kann ich nicht normgerecht umsetzen. Gerne besorg ich mir die richtigen Masken und stecke die überall hin, wo ich sie brauchen kann - Hosentasche, Jackentasche, Aktentasche, Jogginghose. Aber das mit dem täglichen Wechseln fällt aus. Ich kenn mich: Krieg ich nicht auf die Reihe. Den tieferen Sinn sehe ich in der Maßnahme sowieso nicht und ich weiß, dass kein Kontrolleur mir nachweisen wird, dass die Maske schon 5 Tage alt ist, wenn sie noch gut aussieht. Also ist das jetzt der Punkt, an dem ich sage: Macht mal ohne mich!

Das heißt nicht, dass ich die Vorsicht in anderen Bereichen sein lassen aber in dem Punkt einen geht mir das jetzt einfach zu weit und fühlt sich nach Gängelei an.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von tafkasc »

Thunderforce hat geschrieben: 20.01.2021 14:34 Interessanter Artikel zum Thema Zero bzw. No Covid

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... ettansicht

Klingt an sich machbar. Man müsste es hal aber machen. Und vor allem auch gescheit vermitteln.

Besonders spannend finde ich den Abschnitt zur Inzidenz 50. Die ja jetzt unser Ziel zu sein scheint.
Vor nem halben, dreiviertel Jahr war das noch die Grenze, die man unter keinen Umständen reissen wolte.
Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen und vor allem in Zusammenhang mit B117 glaube ich ein ziemlicher Trugschluss, dass alles toll wird, sobald man wieder flächendeckend au 50 ist.
ZeroCovid ist so eine Sprechblase mit schönen Worten. Hinter NoCovid steckt tatsächlich ein interessantes Konzept aus dem eine konkrete ganzheitliche Strategie werden könnte. Es widerspricht nur in einige Punkten ziemlich fundamental dem, was bisher gemacht wird und ich glaube aktuell ist ein ziemlich blöder Zeitpunkt um damit anzufangen (wobei das immer auch eine Ausrede sein kann). Es ist schade, dass sich die Politik nicht im Sommer letzten Jahres mit sowas beschäftigt hat. Da muss man nämlich einiges vorjustieren und entsprechende Voraussetzungen schaffen. Was aber grundsätzlich richtig ist: Man sollte sich nicht mit einer relativ hohen Inzidenz zufrieden geben, sondern wirklich Richtung null anstreben.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Rivers »

M.o.D. hat geschrieben: 20.01.2021 15:27 Tatsache ist halt, das die FFP2 Masken besser schützen, als die Stoffmasken.
Bei den Stoffmasken war / ist man drauf angewiesen, dass die Person gegenüber auch mindesten eine Maske trägt.
Ist man natürlich mit FFP2 Maske auch wichtig, der Eigenschutzt ist aber deutlich besser.

Dass nicht ausschl. FFP2 in Öffis und in Geschäften Vorschrift wurden ist der Verfügbarkeit, den Kosten usw geschuldet.
Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt. Unabhängig davon, ob das jetzt besser ist, als ein Gesamtkonzept nach ungefähr einem Jahr absehbarer Katastrophe...

Ich glaube halt, dass das ein Versuch ist a) eine Standardisierung hinzubekommen, weil nicht gewährleistet werden kann, dass die Stoffmasken wirklich helfen, zu grob sind oder sonst was. Wenn man vorschreibt, nehmt diese oder jene weiß man, dass wenigstens Masken genommen werden, die den Mindeststandards entsprechen. Und b) mit den FFP Masken wird auch auf den Eigenschutz eingegangen. D.h. man schützt nicht nur den Gegenüber vor der eigenen Pisse, sondern auch sich selber vor der Pisse der anderen, speziell bei der Verschärfung mit den ansteckenderen Mutationen.

Ist natürlich auch nur ein Notnagel.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Leviathane »

Zumindest bis der Impfstoff am Horizont zu sehen war, war das Ziel doch auch nie, möglichst viele Infektionen zu vermeiden, sondern sie nur nicht zum selben Zeitpunkt stattfinden zu lassen.
Flatten The Curve.

Wenn man jetzt so drastisch umschwenkt, wäre es doch quasi ein zusätzlicher Tritt für diejenigen, die bis dato z.T. große finanzielle Einbußen hinnehmen bzw. einen großen Teil der Ersparnisse auflösen mussten.

Mal ganz davon abgesehen das ich mir nicht vorstellen kann, das sich die Menschen das so in dem Ausmass gefallen lassen würden.

Das Problem der Ungerechtigkeit empfinde ich auch. Ich habe in meinem Umfeld recht wenige Leute, die finanziell hart betroffen waren. Im Gegenteil - viele haben noch ordentlich Geld gespart, weil man nicht mehr täglich ins Büro fahren muss.
Aber wie will man da einen gescheiten Ausgleich herbeiführen?
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Leviathane »

Rivers hat geschrieben: 20.01.2021 23:26
M.o.D. hat geschrieben: 20.01.2021 15:27 Tatsache ist halt, das die FFP2 Masken besser schützen, als die Stoffmasken.
Bei den Stoffmasken war / ist man drauf angewiesen, dass die Person gegenüber auch mindesten eine Maske trägt.
Ist man natürlich mit FFP2 Maske auch wichtig, der Eigenschutzt ist aber deutlich besser.

Dass nicht ausschl. FFP2 in Öffis und in Geschäften Vorschrift wurden ist der Verfügbarkeit, den Kosten usw geschuldet.
Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt. Unabhängig davon, ob das jetzt besser ist, als ein Gesamtkonzept nach ungefähr einem Jahr absehbarer Katastrophe...

Ich glaube halt, dass das ein Versuch ist a) eine Standardisierung hinzubekommen, weil nicht gewährleistet werden kann, dass die Stoffmasken wirklich helfen, zu grob sind oder sonst was. Wenn man vorschreibt, nehmt diese oder jene weiß man, dass wenigstens Masken genommen werden, die den Mindeststandards entsprechen. Und b) mit den FFP Masken wird auch auf den Eigenschutz eingegangen. D.h. man schützt nicht nur den Gegenüber vor der eigenen Pisse, sondern auch sich selber vor der Pisse der anderen, speziell bei der Verschärfung mit den ansteckenderen Mutationen.

Ist natürlich auch nur ein Notnagel.
Das die FFP2-Masken sicherer sind, hat ja nun jeder mitbekommen. Löst aber trotzdem nicht das Problem, wie finanziell schlecht gestellte Leute die finanziert bekommen.
Warum bekommen gut situierte alte Menschen die gestellt oder gesponsert? Macht für mich keinen Sinn.

Was ist eigentlich mit den Angestellten im Einzelhandel? Wenn die diese Masken tragen müssen, hat das ja z.B. Auswirkungen auf Pausenregelung - es stehen ihnen viel mehr Pausen zu.
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von Rivers »

Leviathane hat geschrieben: 20.01.2021 23:40
Rivers hat geschrieben: 20.01.2021 23:26
M.o.D. hat geschrieben: 20.01.2021 15:27 Tatsache ist halt, das die FFP2 Masken besser schützen, als die Stoffmasken.
Bei den Stoffmasken war / ist man drauf angewiesen, dass die Person gegenüber auch mindesten eine Maske trägt.
Ist man natürlich mit FFP2 Maske auch wichtig, der Eigenschutzt ist aber deutlich besser.

Dass nicht ausschl. FFP2 in Öffis und in Geschäften Vorschrift wurden ist der Verfügbarkeit, den Kosten usw geschuldet.
Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt. Unabhängig davon, ob das jetzt besser ist, als ein Gesamtkonzept nach ungefähr einem Jahr absehbarer Katastrophe...

Ich glaube halt, dass das ein Versuch ist a) eine Standardisierung hinzubekommen, weil nicht gewährleistet werden kann, dass die Stoffmasken wirklich helfen, zu grob sind oder sonst was. Wenn man vorschreibt, nehmt diese oder jene weiß man, dass wenigstens Masken genommen werden, die den Mindeststandards entsprechen. Und b) mit den FFP Masken wird auch auf den Eigenschutz eingegangen. D.h. man schützt nicht nur den Gegenüber vor der eigenen Pisse, sondern auch sich selber vor der Pisse der anderen, speziell bei der Verschärfung mit den ansteckenderen Mutationen.

Ist natürlich auch nur ein Notnagel.
Das die FFP2-Masken sicherer sind, hat ja nun jeder mitbekommen. Löst aber trotzdem nicht das Problem, wie finanziell schlecht gestellte Leute die finanziert bekommen.
Warum bekommen gut situierte alte Menschen die gestellt oder gesponsert? Macht für mich keinen Sinn.

Was ist eigentlich mit den Angestellten im Einzelhandel? Wenn die diese Masken tragen müssen, hat das ja z.B. Auswirkungen auf Pausenregelung - es stehen ihnen viel mehr Pausen zu.
Ich versuche es mir ja nur zu erklären. Das mit dem finanziell schlecht gestellten Leuten ist halt: Nehmt dann wenigstens eine OP-Maske. Dann haben wir standardisierte Modelle und können davon ausgehen, dass es nicht an der selbstgestrickten Wollmaske liegt, die zuviel durchlässt. So, wie Leute einen Verbandskasten haben und nicht Taschentücher nehmen, um eine Kompresse zu machen. Dass die meisten wohl gute Stoffmasken haben, ist wohl klar, aber wenn irgendeine Anzahl von Leuten schlechte Stoffmasken haben... Klar es gibt vielleicht auch wichtigere und durchgreifendere Regeln, aber das scheint mir so eine sehr einfach herzuleitende Aktion zu sein, die - aus unterschiedlichen Gründen - auch in den politischen Verhandlungen wenig Streß macht.

Bei den alten Menschen denke ich, dass es um Risikogruppen geht, nicht um Einkommensgruppen. Das Alter kann man schneller feststellen als die Rentengruppierung. Eine Krankenkasse, Dein Arzt, der Apotheker... All die Leute können das schnell einschätzen. Wenn Du aber, überspitzt gesagt, mit einer Schufa-Auskunft antanzen musst um eine Maske gestellt zu bekommen. Ist ja auch bei meinen Eltern so. Mein Vater kriegt eine Impfung, meine Mutter nicht. Wegen dem Alter, er ist 80, sie 79. Nicht weil sie zusammenwohnen...

Und was bei den Angestellten im Einzelhandel zu beachten ist...? Weiß ich nicht. Muss der Gesetzgeber da jetzt Pausenregelungen vorschreiben? Keine Ahnung.

edit: typos und so...
Zuletzt geändert von Rivers am 21.01.2021 00:26, insgesamt 1-mal geändert.
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tafkasc
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Re: The Plague Within - Corona-bezogene Infos und Diskussionen

Beitrag von tafkasc »

https://www.nature.com/articles/d41586-021-00149-1 - beschäftigt sich mit der Hypothese, dass SARS-CoV2 in einer nicht ganz unerheblichen Anzahl von Fällen eine langwierige Autoimmunerkrankung triggern kann.
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http://www.stupidedia.org/stupi/Hoden
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